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Guten Tag
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Tag, liebes Forum.
Während sich die Gemeinde über Tiger die Köpfe heiss redet und Vor- und Nachteile diskutiert, sitze ich hier vor meiner heute gelieferten Tiger-Version in schöner Schachtel und freue mich mäßig über die schönen bunten Bilder.
Um es mal kurz chronologisch darzustellen:
13 Uhr: Ich fahre mein Powerbook in den Ruhezustand, verlasse mein Büro an der Uni um einen Diplomanden in dem Unternehmen zu besuchen, in welchem er seine Diplomarbeit schreibt und mache mich auf den Weg.
Die Besprechung ist ok, man kommt weiter und findet einen roten Faden für die weitere Zusammenarbeit. Gut. Schön. Aber heute hätte mich auch nichts mehr schocken können. Schliesslich rief gerade mein Nachbar an und sagte mir, dass der nette TNT-Mann Tiger bei ihm für mich abgegeben hätte.
13:01 Uhr: Mein Kollege verlässt unser gemeinsames Büro, schliesst es ab und arbeitet im Nachbarraum mit Studenten an einem Seminar.
14:30 Uhr: Mein Kollege kehrt in unser gemeinsames Büro zurück. Ihm fällt auf, dass zwar sein Powerbook noch da ist - meins aber nicht mehr. "Naja" - denkt er sich, "da installiert der Kollege wohl gerade zu Hause Tiger".
15:30 Uhr: Ich komme zurück ins Büro. Vorher habe ich noch bei meinem Nachbarn Tiger geholt, um mich jetzt mit der Installation ins Wochenende zu begeben. Wie gesagt: Heute KANN nix mehr passieren. Auch mir fällt auf, dass mein PB nicht mehr da ist. Im Gegensatz zu meinem Kollegen reagiere ich aber deutlich aufmerksamer.
15:30 und 3 Sekunden: Ich realisiere den Diebstahl.
15:30 und 8 Sekunden: Meine Diebstahlmeldung an das Dekanat wird von dort aus mit den Worten "Das ist eh nicht versichert und ich muss jetzt ins Wochenende" kommentiert.
15:30 und 10 Sekunden: Ich verspüre Lust, jemanden zu töten.
15:35 Uhr: Anzeige bei der Polizei. Nein, die Marke heisst "Apple", "A-P-P-L-E". Nein, nicht "applemacintosch". 20 Minuten später gilt meine Sorge nicht mehr ungeteilt meinem geklauten PB, sondern der Aussicht für Beamtenbeleidigung, Niederbrennen einer Polizeiwache in Tateinheit mit Verhöhnen von Staatsbediensteten hinsichtlich ihrer möglichen Stasi-Vergangenheit. Ich meistere diese Situation, indem ich mir vorstelle, dass alles nur ein Traum ist. Die Lust zu töten bleibt und nimmt konkrete Formen an.
16:40 Uhr: Die Vernehmung ist beendet. Jetzt soll ich die 3 Absätze nochmal in aller Ruhe durchgehen. Mein mir zugeteilter Beamter ist schon ein wenig stolz auf seine Formulierungen. Ich kann es verstehen - ich war es in der dritten Klasse ja auch. Ich korrigiere noch die haufenweisen Rechtschreibfehler und will nur noch weg. Der nette Polizist wünscht mir noch ein schönes Wochenende. Insgeheim überlege ich, wo er wohnt und wo seine Kinder spielen.
19:10 Uhr: Zu Hause. Allein. Kein Mac, aber auch keine Deppen. Langsam lässt der Wunsch zum Töten und Brandschatzen nach. Traurig bin ich trotzdem ein wenig. Euch noch ein schönes Wochenende. Und wenn jemand für wenig Geld Tiger haben möchte - beim neuen Gerät ist es ja eh dabei, sodass ich meine Version nun nicht mehr brauche :-(
Während sich die Gemeinde über Tiger die Köpfe heiss redet und Vor- und Nachteile diskutiert, sitze ich hier vor meiner heute gelieferten Tiger-Version in schöner Schachtel und freue mich mäßig über die schönen bunten Bilder.
Um es mal kurz chronologisch darzustellen:
13 Uhr: Ich fahre mein Powerbook in den Ruhezustand, verlasse mein Büro an der Uni um einen Diplomanden in dem Unternehmen zu besuchen, in welchem er seine Diplomarbeit schreibt und mache mich auf den Weg.
Die Besprechung ist ok, man kommt weiter und findet einen roten Faden für die weitere Zusammenarbeit. Gut. Schön. Aber heute hätte mich auch nichts mehr schocken können. Schliesslich rief gerade mein Nachbar an und sagte mir, dass der nette TNT-Mann Tiger bei ihm für mich abgegeben hätte.
13:01 Uhr: Mein Kollege verlässt unser gemeinsames Büro, schliesst es ab und arbeitet im Nachbarraum mit Studenten an einem Seminar.
14:30 Uhr: Mein Kollege kehrt in unser gemeinsames Büro zurück. Ihm fällt auf, dass zwar sein Powerbook noch da ist - meins aber nicht mehr. "Naja" - denkt er sich, "da installiert der Kollege wohl gerade zu Hause Tiger".
15:30 Uhr: Ich komme zurück ins Büro. Vorher habe ich noch bei meinem Nachbarn Tiger geholt, um mich jetzt mit der Installation ins Wochenende zu begeben. Wie gesagt: Heute KANN nix mehr passieren. Auch mir fällt auf, dass mein PB nicht mehr da ist. Im Gegensatz zu meinem Kollegen reagiere ich aber deutlich aufmerksamer.
15:30 und 3 Sekunden: Ich realisiere den Diebstahl.
15:30 und 8 Sekunden: Meine Diebstahlmeldung an das Dekanat wird von dort aus mit den Worten "Das ist eh nicht versichert und ich muss jetzt ins Wochenende" kommentiert.
15:30 und 10 Sekunden: Ich verspüre Lust, jemanden zu töten.
15:35 Uhr: Anzeige bei der Polizei. Nein, die Marke heisst "Apple", "A-P-P-L-E". Nein, nicht "applemacintosch". 20 Minuten später gilt meine Sorge nicht mehr ungeteilt meinem geklauten PB, sondern der Aussicht für Beamtenbeleidigung, Niederbrennen einer Polizeiwache in Tateinheit mit Verhöhnen von Staatsbediensteten hinsichtlich ihrer möglichen Stasi-Vergangenheit. Ich meistere diese Situation, indem ich mir vorstelle, dass alles nur ein Traum ist. Die Lust zu töten bleibt und nimmt konkrete Formen an.
16:40 Uhr: Die Vernehmung ist beendet. Jetzt soll ich die 3 Absätze nochmal in aller Ruhe durchgehen. Mein mir zugeteilter Beamter ist schon ein wenig stolz auf seine Formulierungen. Ich kann es verstehen - ich war es in der dritten Klasse ja auch. Ich korrigiere noch die haufenweisen Rechtschreibfehler und will nur noch weg. Der nette Polizist wünscht mir noch ein schönes Wochenende. Insgeheim überlege ich, wo er wohnt und wo seine Kinder spielen.
19:10 Uhr: Zu Hause. Allein. Kein Mac, aber auch keine Deppen. Langsam lässt der Wunsch zum Töten und Brandschatzen nach. Traurig bin ich trotzdem ein wenig. Euch noch ein schönes Wochenende. Und wenn jemand für wenig Geld Tiger haben möchte - beim neuen Gerät ist es ja eh dabei, sodass ich meine Version nun nicht mehr brauche :-(
