warum is mac am cad-sektor eigentlich so bescheiden?

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MAC Gyver

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hi
wir alle wissen dass im kreativbereich (grafiker, musiker,....) fast alle zum größten teil auf macs arbeiten(zumindest ist das mein eindruck).

aber warum zum henker gibt es keine wirklich gute cad soft auf mac? wo is der grosse unterschied ob ich ein photo oder eine andere grafik bearbeite oder ob ich etwas in cad designe?

mfg macgyver
 
Kennst du den Link klick kenne mich aber in diesem Bereich nicht aus;)
 
ja den hab ich irgendwann schon gesehen aber die vorgestellten programme sind leider nur für architektur gedacht (sorry hätte mich genauer ausdrücken müssen ich meinte cad für maschienenbau etwa so wie pro/e)

mfg
 
Hi,

die Situation ist wie Du schon gemerkt hast leider sehr bescheiden.
UGS hat ja vor einiger zeit den Parasolid Kernel freigegeben aber da Apple bekanntermaßen so einen geringen Marktanteil hat lohnt es nicht ein großes Projekt zu starten alà Pro\E oder Solid Edge oder NX.
UGS hat auch selber gesagt das sie keine Mac Lösung entwickeln oder anbieten wollen.
In dem bereich bleibt einem nichts anderes übrig als bei Windows zu bleiben, es gibt zwar auch ein paar Maschinenbau CAD Programme, aber nicht vergleichbar mit dem was es auf de PC Sektor gibt.
 
aba grafiker arbeiten doch auch vorwiegend mit mac, oda?
warum also nicht auch cad? die anforderungen sind doch in etwa die selben.
mfg
 
Weil es halt keine vernünftige Software gibt. Grafiker programmieren sich ihr Photohop auch nicht selber ;)
 
@mick dundee, mal wieder ein posting ... der besonderen
"Qualität" :rolleyes:
 
Hi!

So gern ich daheim mit meinem Mac arbeite, aber bitte nicht noch ein CAD Programm auf dem Markt, dass sich bei Architekten verbreitet.

Ich arbeite als Planer in einem Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung, Standardsoftware ist in diesem Bereich immer noch AutoCAD, der Not gehorchend müssen einige Projekte mit Microstation abgewickelt werden. So schön die anderen Programme auch sind, aber es zählt eben was hinten raus kommt. Wir bekommen immer wieder Architektenpläne, die zwar als DXF oder DWG ankommen, jedoch mit irgendwelchen Wildwuchsprogrammen erzeugt und dann konvertiert wurden. Die Qualität der Daten ist i. A. unterirdisch und für ein produktives Arbeiten absolut untauglich. Und wer hier anderer Meinng ist, sollte sich einfach mal hinter einen unserer Konstrukteure setzen und ihm zuschauen wie er/sie aus dem ganzen inkompatiblem Datenmüll in teilweise stundenlanger kleinarbeit einen halbwegs verwertbaren Plan erzeugt. Produktivität ist das Produkt der gesamten Wertschöpfungskette. Was nutzt da einem eine im null komma nix erzeugte Datenbasis, die für eine weitere Bearbeitung vollkommen unzureichend ist. Von der allgemeinen Planungsqualität heutiger Architekten mal ganz abgesehen... .
Wer sich in unserem Bereich (TGA) ernsthaft mit CAD beschäftigt, kommt immer noch nicht an AutoCAD vorbei, das soll nicht heisen es gäbe nichts bessseres (es gibt sehr wohl bessere Sotware) aber die große Verbreitung und das einheitliche Datenformat lassen da wenig spielraum, wenn man produktiv arbeiten möchte.

Bis die Tage

MacRobbi
 
MAC Gyver schrieb:
wo is der grosse unterschied ob ich ein photo oder eine andere grafik bearbeite oder ob ich etwas in cad designe?
Ich glaub, da verwechselt jemand designen mit konstruieren... :rolleyes:
 
MAC Gyver schrieb:
...sorry hätte mich genauer ausdrücken müssen ich meinte cad für maschienenbau etwa so wie pro/e...

...wie wäre es erstmal mit einem guten Rechtschreibprogramm? Ganz wichtig: Maschine bitte ohne 'ie'...
 
MAC Gyver schrieb:
aber warum zum henker gibt es keine wirklich gute cad soft auf mac?


traurig aber wahr, ich habe vor ca. 1 Jahr meinen Arbeitsrechner vom PC zum Mac geändert und habe zwischenzeitlich für alle Anwendungen einen Ersatz gefunden. Insgesamt geht es mir auch so, dass ich jetzt einfach viel lieber mit OSX arbeite, als mit Windows (XP, was bei mir einwandfrei läuft). Lediglich für AutoCAD bzw. MDT/Inventor (und Lexware, aber andere Baustelle) existiert meiner Meinung nach kein wirklich brauchbarer Ersatz, weshalb ich immer noch einen PC in Reichweite benötige.

Außer Vectorworks habe ich noch Vellum Cobalt ausprobiert, um halbwegs kompatibel mit den großen PC-Anwendungen zu sein. Cobalt gibts auch als Trial und gefällt mir zumindest besser als VW ... aber alles keine echte Lösung.

Sack
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun das ist wie die Sache mit der Henne und dem Ei.

Die CAD Software Hersteller sagen:
Zu wenig Macs im Einsatz in der Konstruktion, deshalb keine Software von uns.

Die Konstrukteure sagen:
Es gibt ja keine Maschinenbau Software für den Mac, also kaufen wir auch keinen Mac.

Ich denke das die großen CAD Hersteller wie Autodesk, Solid Works, Pro Engineer, Catia und wie sie alle heißen, den Markt genau beobachten.

Und es muss nur der erste wagen und Erfolg damit haben, und schon stehen Macs bei den Konstrukteuren, da es ja wohl nicht eine Frage der Hardware Kosten, den da kann Apple locker mithalten bzw. ist sogar günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Konstruktion hat ja gerade erst den Schritt von CAD auf Unix zu CAD auf Windows hinter sich (oder ist noch dabei). Unter anderem auch aus dem Grund, nicht zwei Rechnersysteme am Arbeitsplatz stehen zu haben. Daher werden sie jetzt bestimmt nicht wieder zu solch einem "dualen System" zurückkehren. Für den Mac wird es leider nie die Branchensoftware geben, die es für Windows gibt.

ad
 
admartinator schrieb:
Die Konstruktion hat ja gerade erst den Schritt von CAD auf Unix zu CAD auf Windows hinter sich (oder ist noch dabei). ad

Und das ist auch genau ein Punkt den ich nicht verstehe. Warum den Schritt von den Unix-Systemen zu Win machen, wenn es für die Softwareentwickler doch der wesentlich kleiner Schritt ist, die Unix-Software auf den Mac anzupassen.

In großen Firmen, ich weiß es von Ford, weil ich dort selbst gearbeitet habe, arbeitet man auch in erster Linie noch mit unix-Systemen, in diesem Fall Getrag, die arbeiten mit ideas.

Meiner Meinung ist der Zug für mac immer noch nicht abgefahren, was Maschinenbau CAD angeht. Wenn drei vier große Programme für Mac geschrieben würden (AutoCAD im 2D, Catia oder ProE im 3D-Bereich), würde es für sehr wenige Ingenieure keine Hürde geben mit macs zu arbeiten.

BTW: Müßte es nicht möglich sein über Linux-Compiller Unix-CAD am Mac ans laufen zu kriegen?
 
Fidel42 schrieb:
In großen Firmen, ich weiß es von Ford, weil ich dort selbst gearbeitet habe, arbeitet man auch in erster Linie noch mit unix-Systemen, in diesem Fall Getrag, die arbeiten mit ideas.
Ford steigt auf CATIA V5 um... ;)
 
Fidel42 schrieb:
BTW: Müßte es nicht möglich sein über Linux-Compiller Unix-CAD am Mac ans laufen zu kriegen?

genau das habe ich mich auch gefragt, allerdings bin ich da ziemlich unbelesen, kann man sowas wie mit Fink für Linux-Anwendungen unter X11 auch mit Unix Geschichten machen ?

Schön wär das.

Sack
 
sack schrieb:
genau das habe ich mich auch gefragt, allerdings bin ich da ziemlich unbelesen, kann man sowas wie mit Fink für Linux-Anwendungen unter X11 auch mit Unix Geschichten machen ?

Schön wär das.
Wie langsam soll das denn bitte sein? Bei 2D-Linienschubser-CAD mag das ja noch gehen, aber doch nicht bei 3D.
 
wie gesagt, "... nicht besonders belesen", auch Fink habe ich bislang nie ausprobiert. Unbedarft frage ich mich nur, OSX basiert doch auf Unix, wo ist denn der Knackpunkt bei der Idee, Unix-Applikationen auf OSX zu portieren ? btw. 3D CAD ist soo leistungshungrig nun auch wieder nicht. Ich will ja nicht gleich eine gerenderte Explosionszeichnung vom neuen 5er auf meinem Bildschrim drehen ;), 3D Spritzgießwerkzeuge konnte ich bereits vor 5 Jahren auf meinem Celeron 400 Notebook bearbeiten (mit ProE 20).

Sack
 
admartinator schrieb:
Wie langsam soll das denn bitte sein? Bei 2D-Linienschubser-CAD mag das ja noch gehen, aber doch nicht bei 3D.
Apple X11 bietet hardwarebeschleunigtes OpenGL.
Soweit ich gelesen hab, nutzt inzwischen ein großer Teil der Molekular-Forschung Mac OS X mit X11 und die brauchen für ihre Arbeit auch 3D-Modelle von irgendwelchen Molekülketten.
Die scheinen damit keine großen Probleme zu haben...
 
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