Schreckt die KSK Unternehmen ab?

Al Terego

Al Terego

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Hallo zusammen.

Klar, man bekommt ja viel in die Ohren. Aber aus aktuellem Anlass folgendes:

Habt Ihr als Mitglied in der KSK Erfahrungen damit gemacht, dass Euch Unternehmen nicht als Freelancer buchen, weil sie sonst als Verwerter gelten und Beiträge an die Künstlersozialkassse leisten müssten?

Frage deshalb, weil mein Aufnahmeantrag noch schwebt und ich ob dieses Gerüchts (oder Faktum?) nun etwas verunsichert bin, ob ich das wirklich anstreben soll.

Dank und Gruß, Al
 
... das ist Fakt: Die KSK nervt die Agenturen und Unternehmen!
Das nur wegen leerer Kasse. in die KSK reinzukommen ist nicht
einfach, aber für die abzukassieren schon ... motz aber man ist
auch nicht dumm ... ;)
 
... das ist Fakt: Die KSK nervt die Agenturen und Unternehmen!

...aber hallo! Die sind ja sogar richtig am rumreisen und Agenturen abchecken, damit sie ja ihre
restlichen % bekommen. Machen Krach mit der großen Trommel.
Ich warte noch auf die Frage: Ok. Wir machen den Deal...äh...sind sie eigentlich in der KSK?

...hö...
 
Eine ausführliche Diskussion zu diesem Thema gab
es vor kurzem schon mal bei uns im Forum: Klick!
 
Difool schrieb:
Wir machen den Deal...äh...sind sie eigentlich in der KSK?
...hö...

.... darauf warte ich auch - sch**** KSK.
Die könnten das auch einfacher haben ... aber man muss
es ja umständlich und langwierig beweisen ... *grrrr*
 
Hi zusammen.

Habe gerade den Thread gefunden, der Licht in mein Dunkel bringt.
Dumm ist nur, dass immer wieder solche unbewahrheiteten Statements auftauchen wie "Du musst als Unternehmen nur zahlen, wenn Du mehr als 6 Leute beschäftigst" etc. Den Statuten der KSK zufolge aber bist Du ja anscheinend schon sogenannter Verwerter, wenn Du als Solist auch nur einen Freien beauftragst. So verstehe ich's jetzt jedenfalls.

Dank und Gruß an all of U,
Al
 
"Du musst als Unternehmen nur zahlen, wenn Du mehr als 6 Leute beschäftigst"
Ha! Definitiv zahlen müssen auch Unternehmen unter 5 Beschäftigten und weniger. Die KSK
hält sich halt auch gern "Kleinvieh"... ;)
 
Also ich bin froh, dass es die KSK gibt.
Als Künstler hat man nunmal nicht unbedingt ein regelmäßiges Einkommen.
Die Abgabe der Unternehmen finanziert halt neben einem staatlichen Zuschuss die ganze Geschichte.
 
Also ich bin froh, dass es die KSK gibt.
Als Künstler hat man nunmal nicht unbedingt ein regelmäßiges Einkommen.
Die Abgabe der Unternehmen finanziert halt neben einem staatlichen Zuschuss die ganze Geschichte.

Ja, na sicherlich! Nur stöhnen jetzt die Betrieb (besonders die kleineren Agenturen) rum, weil
die KSK reinschneit und auf Heller und Pfenning die "Reste" eintreibt.
Und das ist garnicht mal so wenig.
Es fördert nicht gerade die Zusammenarbeit zwischen diesen Betrieben und den Faul...äh..Freelancern.
 
Difool schrieb:
und den Faul...äh..Freelancern.

Heeee, no diffam please, ich sitze öfters bis zwei Uhr und befriedige meine Kunden jobmäßig. Und ich meine zwei Uhr nachts! :)

Al
 
Heeee, no diffam please
<ironie>
:D ...haste dich also angesprochen gefühlt!! hehehe...
Fang doch einfach mal nicht erst um 23.00 Uhr an zu arbeiten...rotfl
</ironie>
Life is hard - and so am i...you better give me something to fill the hole!

Ich weiß was du meinst!
 
KSK Urproblem

Bin jetzt auch seit Februar selbständig und wurde von meinem Ex-Chef und u. a. jetzigem Arbeitgeber angesprochen die Rechnung als Freelancer umzuschreiben, da die KSK vorbeigeschaut hat um Prozente einzutreiben. Laut seiner Aussage darf in der Rechnung nichts stehen von wegen "Layout, Entwurf, Kreation etc." ... Kreativ sein muss bezahlt werden ... was aber geht ist "Reinzeichnung", weil ja quasi nur als Handwerk zu bezeichnen ist. Vielleicht hilfts ja was.
 
@ joker_rein:

Wenn du Reinzeichnung draufschreibst, hast du die IHK am Hals,
musst nen Gewerbeschein haben (Gewerbesteuer zahlen),
weil du dann gewerblich-handwerklich und nicht künstlerisch-gestalterisch
unterwegs bist und musst womöglich noch Ausbildungsplatzabgabe zahlen,
weil du als Gewerbetreibender Unternehmer keinen Lehrling hast.

War jetzt (aber nur etwas) übertrieben, aber ich frag mich,
wo das alles noch hinführen soll.
 
Kleines Beispiel aus einer anderen Branche:
Mein Freund und Kollege ist Träger einer privaten Musikschule. Realistisch betrachtet verdient er an seinen freien Mitarbeitern (Musikstudenten u. studierte Lehrkräfte) garnichts. Die machen eigentlich nur die Arbeit, die er in 24h nicht erledigen kann und profitieren von seiner recht hohen Auftragslage. Raummiete, Unterhaltungskosten usw. verschlingen zuviel, als dass er an ihnen wirklich verdient. Er meint, eigetnlich wär er sogar besser bedient, wenn er den Laden verkleinert und alles alleine machen würde, aber er möchte auch niemand vor die Tür setzen und solange es einigermassend läuft, nagut. Vor einigen Wochen hat sich nun zum ersten mal die KSK gemeldet. Das übliche Spiel. Worauf mein Kollege zu der Dame am Telefon sagte: Wenn Ihre Forderungen wirklich so hoch sind, lohnt es sich aber wirklich nicht mehr, dass ich noch jemanden einstelle. Gemessen an dem was dann noch durch einen freien Mitarbeiter erwirtschaftet wird, leb ich stressfreier wenn ich gleich alleine arbeite. Darauf die Dame von der KSK: Tja dann müssen sie halt alleine arbeiten, das ist uns doch egal. Sprachlosigkeit. Klar, was hätt sie auch anderes sagen sollen. Und wär besagter Kollege nicht ein netter Kerl und sehr sozial eingestellt, hätten jetzt einige Musiklehrer und Musikstudenten keinen Job mehr. Deutschland ist eine Jobvernichtungsmaschine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut seiner Aussage darf in der Rechnung nichts stehen von wegen "Layout, Entwurf, Kreation etc." ... Kreativ sein muss bezahlt werden ... was aber geht ist "Reinzeichnung", weil ja quasi nur als Handwerk zu bezeichnen ist. Vielleicht hilfts ja was.

...wenn du keinen Gewerbeschein hast, würde ich dir auch davon abraten.
Beim Finanzamt läuft alles, was mit Reinzeichnung und Programmierung zu tun hat als gewerblich!!
max 9.2.1 hat es ja auch schon gesagt.
 
Aber wie sieht dann die Rechnung eines Webseiten-Gestalters (so nenn ich das dann mal) aus, der als "Künstler" und nicht als Dienstleister mit Gewerbeschein arbeitet? Nur so aus Interesse.
 
Ralfinger, da steht dann halt in der Rechnung, daß entworfen, layoutet und präsentiert wurde.
Kundenkorrekturen, mit theoretischer Einführung zum Bereich Internet auf die Seite des Kunden
bezogen - und wie du schon sagst eines "Webseiten-Gestalters"!!
Nennst du dich Programmierer könntest du ziemlichen Erklärungsbedarf bei deinem dir
zuständigen Fiskus verursachen.

Aber alles ist erklärbar, sogar beim Finanzamt.
Anfangs wollten die mich als Dipl. Designer auch nicht ohne Gewerbeschein passieren lassen.
Daraufhin habe ich eine 6-seitige Erklärung meines Berufes hingeschickt.
Nochmal angerufen, und gebeten, daß sie den sogar lesen (kein Witz!).
Dann war alles paletti.
 
Al Zheimer schrieb:
Habt Ihr als Mitglied in der KSK Erfahrungen damit gemacht, dass Euch Unternehmen nicht als Freelancer buchen, weil sie sonst als Verwerter gelten und Beiträge an die Künstlersozialkassse leisten müssten?

Nein, das ist IMHO Unsinn. Mir ist egal, ob mein freilaufender ;) Grafiker in der KSK ist oder nicht. Ich bin sowieso für alles abgabepflichtig motz

Bye
blue-skies
 
Ich bin sowieso für alles abgabepflichtig

blues-skies, ist der abzugebende Anteil eines KSK-Mitgliedes nicht prozentual höher
unterm Strich, als eines Angestellten oder gewerblichen Mitarbeiters?
 
ich hatte in der gesamten zeit meiner selbstständigkeit zwischen 1993 - 2000 sowie seit 2004 noch nie probleme mit der ksk. auch nicht mit irgend welchen auftraggebern. ich finde die ksk klasse und kann nur jedem raten, sich um eine mitgliedschaft zu bemühen. ein/e kunde/agentur, dem/der die ksk-abgaben zuviel ist, ist in meinen augen auch nicht unbedingt vertrauenswürdig was die eigentliche honorarleistung angeht.
 
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