Muster entfernen aus einem Scan (Fotoabzug)

Carsten1973

Carsten1973

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Hallo,

bitte nicht schlagen, aber ich habe folgendes Anfängerproblem:

für eine Bewerbung habe ich von einer Fotografin ein Portraitfoto anfertigen lassen. Jetzt habe ich aber das Problem eine e-Mail Bewerbung machen zu müssen.

Nachdem ich das Foto gescannt habe sind über das gesammte Foto die kleinen Noppen zu sehen. Wie kriegt man die weg?

Mit Noppen meine ich diese seltsame nicht glatte Oberfläche des Fotos. Ist das so ein Trick der Fotographen damit man die Fotos nicht nachmachen kann? :(

Nein, mal im Ernst. Wie kann ich diese Bildstörung nach dem Scannen wegretuschieren? Habe ein paar Filter getestet aber keine Lösung gefunden.

Carsten
 
Das ist in der Tat eine Schutzfunktion, damit die Bilder nicht vervielfältigt werden können. Der Fotograf will damit erreichen, das du die Bilder bei ihm nachmachen lässt, und er damit nochmal verdienen kann. Denn das Recht am Bild liegt weiterhin beim Fotografen. Aber das ist jetzt eigentlich nebensächlich...

Um den Effekt aus dem Bild herauszubekommen, würde ich das Bild mit einer relativ hohen Auflösung (ca. 600-800 dpi) einscannen, um dann mit dem "Gauschen Weichzeichner"-Effekt die Noppen mit dem eigentlichen Bild verschwimmen zu lassen. Wenn die Noppen dann nicht mehr erkenntlich sind, das Bild dann wieder mit "Unscharf maskieren" nachschärfen. Wenn das Bild dann letztendlich in Passbildgröße angezeigt wird, sollte man keine Noppen mehr sehen.

Eine andere Methode wäre, das Bild mit einer Schicht Glyzerin auf das Scannerglas zu kleben. Dadurch werden die Bereiche um die Noppen mit dem Glyzerin aufgefüllt, und man kann das Bild ohne Nebeneffekte einscannen. Ist halt ne rechte Sauerei, und das Bild danach auch nicht mehr so toll :-(

Oder man geht zum Fotografen, und bittet ihn um einen Digitalen Scanabzug vom Negativ. Ob er das macht, kann ich aber nicht sagen.
 
Hi,

bevor Du dir nen Haufen Arbeit machst, lass Dir noch mal einen Abzug
mit "glattem" Papier machen. Die Struktur bekommst man nie wirklich
raus. Ich rede das aus Erfahrung ....! ;)
 
Hallo!

Ich nehme mal an das es ein mattes Bild ist. Die Einstellungen dafür sollte dein Scan-Programm eigentlich haben. Wenn dann immer noch Störungen sind auf die Einstellungen für Zeitungen gehen. Im PS mit dem Filter 'Störungen entfernen' und 'Weichzeichnen' probieren.
 
oder mit der digicam abfotografieren!könnte auch klappen!musst halt gut ausleuchten!
 
Hallo, danke für die schnellen Tipps. Ich habe mit der Fotografin vorher natürlich gesprochen, sie will die Daten nicht rausgeben. Ich soll halt bei ihr nachbestellen. Ist nur für eine E-Mail nicht so geeignet, das Fotopapier will nicht durch die DSL-Leitung durch. :D

Naja, ich habe das Foto mit 1200 DPI farbig gescannt, Niedrigbandfilter angewendet, Unscharfmaske, Tonkurve angepasst, auf 150 DPI runtergerechnet, schwarz/weis konvertiert und dann in der PDF (gesammte Bewerbung) eingefügt. Sieht für ein online-Foto noch akzeptabel aus denke ich...

Carsten

PS: Für einen besseren Vorschlag bin ich auch nach Versand der Mail dankbar - wer weis ob die mich nehmen ;)
 
Hi
versuchs mit den tipp von macrc46
"Störungen und Kratzer entfernen" ist die einzige Methode, um das Prägemuster des Papiers unsichtbar zu machen, dann nur noch ein leichtes unscharf maskieren und das Foto ist zu gebrauchen.

War selber vor einigen Wochen dabei, ein paar Fotos zu scannen. Hatte das gleiche Problem wie du. Hab verschiedene Entrasterstufen versucht und sogar das Bild immer wieder ca. 10 Grad zum Scannen gedreht. Alles war umsonst.
Erst die Anwendung der oben genannten Filter brachte den Erfolg.

Kopierschutz??
Denk ich mal auch, weil ja der Fotograf seine Bilder verkaufen will. Das Prägemuster ist bienenwabenförmig und hinterläßt dann immer die weißen Punkte beim Scannen. Sieht natürlich nicht schön aus.

Gruß yew
 
Carsten1973 schrieb:
PS: Für einen besseren Vorschlag bin ich auch nach Versand der Mail dankbar - wer weis ob die mich nehmen ;)
Nun mal sachte, solche Muster hat man häufig auch, wenn man gedrucktes scannt. Zur Zeit verwende ich noch Corel 10 (weil's billig war) aber demnächst steige ich auf die Creativ Suite von adobe um. Die kann das aber sicher auch: Die Funktion heißt MOIRE entfernen. Is ganz einfach - ein Mausklick und gut ist...... :D
 
Ja, an Moire entfernen dachte ich auch als erstes. Ist aber leider ungeeignet, da die von yew schon treffend als weiße Punkte beschriebenen Bildstörungen kein Interferenzmuster darstellen. Ich verwende übrigens auch die Corel Graphics Suite, sie war in der Tat die "billige" Lösung und reicht mir für den Hausgebrauch nach wie vor.
 
Carsten1973 schrieb:
PS: Für einen besseren Vorschlag bin ich auch nach Versand der Mail dankbar - wer weis ob die mich nehmen ;)

scan das bild mal ein wenig "verrutscht" und mit höchster auflösung ein und drehe es anschliessend entprechend gerade. anschliessend auf 304,8 dpi runter rechnen und die bildgrösse auf passbildformat klein rechnen. zum schluss noch die ebene duplizieren, die unten liegende mit dem gauss'schen weichzeichner ein wenig bearbeiten und die oben liegende ebene mit einer reduzierten deckkraft versehen.

und beim nächsten mal: HOCHGLÄNZENDEN ABZUG ORDERN!!!
 
Vielleicht aus der Not eine Tugend machen?

Soll heissen: einfach noch mehr Muster (Sackleinen o.ä.) hinzufügen als angeblich gewollter Effekt1?
 
Moire entfernen ist genau mein Stichwort! :D

Also, eine der besten Methoden um unerwünschte Muster zu beseitigen ist recht einfach.
Mit mind. doppelter Auflösung einscannen.
Danach den Gaußschen Weichzeichner einsetzten, bis das Muster weg ist, das muß man ausprobieren.
Als drittes, das Bild auf die Ausgabeauflösung runterrechnen (Bildgröße!).
Als letztes, das ganze noch mal unscharf maskieren (Scharfzeichnen).

Damit kriegt man die meisten Muster aus einem Bild raus.
 
also ich hab das folgendermaßen gelöst:

1. scan mit 1200 dpi
2. helligkeit interpolieren
3. gaußscher weichzeichner
4. konturen scharfzeichnen
5. runterrechnen (aber bikubisch)

der tipp kam übrigens von der c't (sollte ich fairerweise auch dazuschreiben).
 
Weshalb soviel Aufhebens?

Die Fotografin ist verpflichtet Dir einen „ungerasterten”
glatten Abzug zu liefern. Lediglich das Originalnegativ/-dia
bleibt ihr Eigentum.

Du hast für einen Abzug in perfekter Qualität bezahlt, dies
beinhaltet einen glatten Abzug, Matt oder Hochglanz.

Auf keinen Fall einen „Schutzraster”

Gruss Jürgen
 
Sagt der Fotografin doch einfach, dass du ein Bild in eMail-Auflösung brauchst. Damit kannst du doch nichts anderes anfangen.
 
Er kann kann sich die Qualität aussuchen!
Nicht die Fotografin gibt das Wiedergabe-
material vor, sondern der Auftraggeber!
Er kann sogar ein Diapositiv verlangen.
Die Fotografin hat NUR DAS RECHT AM
ORIGINALMATERIAL Ist etwas schizophren
in der Gesetzgebung. Den ohne des
Abgebildeten Genehmigung kann sie da-
mit nichts anfangen (Persönlichkeitsrecht).

Gruss Jürgen
 
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