NAS mit RAID5: Die Qual der Wahl

fox78

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Hallo,

in der Suche habe ich keinen direkten Vergleich der nachfolgenden NAS gefunden, nur einige Einzelprobleme, so daß ich hier auf Eure Unterstützung hoffe.

Gesucht ist ein NAS-System mit RAID5-Support, daß in Vaters Firma hauptsächlich zum Backup dienen soll, evt. noch als Fileserver. Im Netzwerk befinden sich 4 iMacs, ein MBP und ein MB. Das NAS soll entweder über einen Switch an einem Speedport W500V oder optional über eine neue Airport Extreme angeschlossen werden.

In der Endauswahl habe ich jetzt drei Systeme mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, zu denen ich Eure Meinungen/Erfahrungen wissen möchte:

1. Synology Cube Station CS-406
Vorteile: Soll laut Forum gut mit Macs klar kommen, im Handbuch und in den Spezifikationen wird zumindest "Mac" ab und zu erwähnt.
Nachteile: Hat ein externes Netzteil und keine RS-232-Schnittstelle, so daß die Anbindung an eine USV erschwert wird.

2. Buffalo TeraStation
Vorteile: USV-kompatibel mit RS-232-Schnittstelle (liefert Steuersignal zum kontrollierten Herunterfahren), leiser (flüssigkeitsgelagerter) Lüfter
Nachteil: jegliche Software zur Konfiguration bzw. für Clients ist nur für Windows

3. Buffalo TeraStation Pro
Vorteil: USV-kompatibel mit RS-232-Schnittstelle
Nachteile: lauter Lüfter, jegliche Software zur Konfiguration bzw. für Clients ist nur für Windows, soll laut Forum Probleme mit langen Dateinamen bei smb-Übertragung haben

Wie seht ihr es: Lieber bessere Mac-Unterstützung oder bessere USV-Intergration?

Gibt es sonst noch Unterschiede zwischen der TeraStation und der TeraStation Pro?

Wie kann ich am besten automatische Backups realisieren? Bis jetzt habe ich noch keinerlei NAS/RAID-Erfahrung und sichere mit SuperDouper und Apple Backup auf eine FW-Platte.
Kann man bei einem NAS auch bootbare Backups auf eigenen Partitionen erstellen (geht das überhaupt, mehrere Partionen auf einem NAS mit RAID?) oder geht das auch mit Ordnern oder Sparseimages?

Bin auf Eure Antworten gespannt.

Grüße fox78
 
Ich habe nur Erfahrung mit dem Synology Gerät und die Anbindung an Mac funktioniert wirklich gut. Bitte beachten: Eine gute Mac Anbindung brauchst Du jeden Tag aber eine USV Unterestützung vielleicht nie!
Ausserdem unterstützt die CS-406 auch USVs, aber halt über USB und nicht über RS232.
Die externen Netzteile sorgen für einen leisen Betrieb und sind daher nicht wirklich ein Nachteil (außer vielleicht was die Verkabelung angeht).
Falls Du interesse hast kann ich Dir ein guten Angebot über PN machen...
Brauchst Du mit oder ohne Platten?
 
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Ich hab mit Synology auch nur gute Erfahrungen gemacht, und USV Support über USB ist im Consumer Bereich zwischenzeitlöich eigentlich Standard. Gibt in dem Bereich imho auch kaum noch USVs die ne RS232 Schnittstelle haben.


CU
Ghettomaster
 
Hi Fox78,
grundsätzlich würde ich mal nachforschen, ob die Konfiguration der Systeme nicht ohnehin über eine weborientierte Oberfläche zu machen ist, also html, dann dürfte das betriebsystemunabhängig sein. Zumindest bei den Buffalos bin ich mir recht sicher, dass dem so ist.
Was die Backups angeht, lege ich bei meinem Kunden normalerweise ein erstes bootfähiges Backup mit rsync an und richte dann mit psyncx eine zeitlich gesteuerte Backuproutine ein. Für beide gibt es GUIs, so dass man nicht zwingend in Unix programmieren muss. Alternativ kann man das bootfähige BackUp auch mit dem CarbonCopyCloner machen. Ebenfalls sehr easy. Du müßtest allerdings einen Root Account einrichten. Aber auch das ist null Problem.
Das Raid selber sollte dann entsprechend in der Station anzulegen sein. Habe damit nicht so viel Erfahrungen, dürfte aber ebenfalls recht unbürokratisch zu machen sein.
Viel Spass
Vilas
 
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Warum nimmst Du nicht einen gebrauchten MacPro?
 
@vilas: NAS Server haben generell eine Web besierende Benutzeroberfläche, d.h. die Administration ist sowieso kein Problem. Kompatibilität ist eher fraglich in Bezug auf AppleTalk, SMB, etc. Und hier funzt das Synology ganz gut.
 
Man darf aber nicht annehmen das "Konfiguration via Webinterface" bedeutet das man die NAS auch wirklich mit jedem System konfigurieren kann. Ich hab schon NAS Weboberflächen gesehen wo ohne Internet Explorer 6+ gar nix ging.

CU
Ghettomaster
 
So nen Müll sollte man aber nicht kaufen - abhängig machen von Mr. Gates? Nix da!
 
Habe letztens auch mal interessehalber nach einem NAS gesucht und da auch u.a. eines gefunden, dessen Erstkonfiguration nur mit Windows funktionierte, alles weitere dann betriebsystemunabhängig. Macht also durchaus Sinn, diesen Punkt zu beachten.
all best
Vilas
 
Wir haben das Allnet ALL6600 System im Einsatz. Läuft sehr gut, 5 x 750 GB als RAID 5 = 3 TB. Anbindung über 1 GBit-Lan. Darüber lässt sich im schreibenden Zugriff eine Geschwindigkeit von bis zu 25 MB/s erreichen - und zwar hier bei mir und nicht in einem Prospektblatt. Wir legen darauf unsere Images (TrueImage Server) ab.
Alles weitere wichtige steht im Datenblatt.

Edit: ...und lässt sich auch mit Safari einrichten bzw. bedienen, nicht nur IE
 
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Falls Du Dich für ein Buffalo-Produkt entscheiden solltest, würde ich eventuell auf die Terastation Pro II warten:

http://www.buffalo-technology.com/products/product-detail.php?productid=191&categoryid=44

Die soll nämlich deutlich schneller sein. Die erste Terastation soll nämlich im RAID5 Modus ziemlich langsam sein.
OS X Support wird zwar nicht explizit erwähnt, aber mit SMB sollte die eigentlich ansprechbar sein.

Bezüglich der Dateinamen: Was ist lang? Kenne die Linkstation aus dem Praxiseinsatz (allerdings mit Win2000 und XPs), da gab es in dieser Hinsicht nie Probleme.
Kann das mal jemand genauer schreiben? Ab wie vielen Zeichen gibt es Probleme?
 
Ich habe die Buffalo TeraStation. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es diese aber nicht mehr (außer Restbestände). Es gibt nur noch die "TeraStation Home Server" und "TeraStation Pro".

Die TeraStation wird über das WebInterface eingerichtet. Was sehr einfach ist. Ich kenne leider auch nicht die neuen Firmwares, da ich noch eine relative alte habe (V1.12). Diese hat noch mehrere Probleme:
- SMB: Probleme mit best. Zeichen im Namen
- AppleTalk: nur AFP2: also keine langen Dateinamen
- kein NFS

Ich habe eine selbst modifizierte Firmware mit installiereten SSH-Server und installierten NFS. Ich nutze nur NFS. Ich habe hier Probleme mit NFS, wobei ich nicht weiß ob es am Server oder etwas anderem liegt. Von manchen Rechnern habe ich relativ große Timeouts welche den Datentransfer in die Knie zwingen.

Pingu

EDIT: Ich habe gerade einmal unter oben genannten Link nachgesehen. Die neuen Versionen der TeraStation (Home Server, Pro, Pro II) scheinen gar kein AFP mehr unterstützen sowie kein NFS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen, vielen Dank für die zahlreichen und informativen Anworten bisher. :)

Die Sache mit der USB-Anbindung von USVen habe ich noch gar nicht gewußt - wurde auch auf keinem der Datenblätter oder im Synology-Handbuch erwähnt. Aber umso besser, da fällt die Entscheidung leichter.

Wobei ich mir vorher nochmal das ALL6600 anschaue. Da wird ja expliziert eine Einrichtungssoftware und eine Backupsoftware für Mac OSX erwähnt...

Warum keinen gebrauchten Mac mit freenas? Zuviel Fummelei (ich habe mit dem Kram noch überhaupt keine praktische Erfahrung) und es geht schließlich um die Firmendaten meines Vaters. Außerdem spielen da zudem auch Garantie/Gewährleistung und Support eine Rolle.

Eine Frage noch bezüglich der Dateisysteme, worauf sollte man da achten?
Ich habe hier schon Warnungen bezüglich FAT usw. und Empfehlungen für HFS(+?) gehört.

Grüße fox78

EDIT: firstofnine: Du hast PN :)
 
NAS Systeme arbeiten häufig mit einem proprietären Filesystem. Das spielt aber in so weit keine Rolle, da die "Verständigung" ja sowieso TCP/IP ist.
FAT hat halt eine Einschränkung bei großen Files und ist langsamer, als modernere Systeme.
 
Eine Frage noch bezüglich der Dateisysteme, worauf sollte man da achten?
Ich habe hier schon Warnungen bezüglich FAT usw. und Empfehlungen für HFS(+?) gehört.

Filesystem wird bei NAS in der regel vom NAS-System vorgegeben, da das in der regel kein MacOS ist, wirst du auch kein HFS+ vorfinden.
 
Ok, und welches Übertragungsprotokoll ist zu empfehlen?
AFP, SMB, TCP/IP, was gibts noch?

@in2itiv: Die kenne ich schon, hatte ich aber gestern Nacht schon wieder aussortiert, nur will mir jetzt nicht mehr einfallen warum :confused:
Ich sehe gerade, daß da ein OSX-Client erwähnt wird, taugt der was oder braucht man den nicht?

Aussortiert habe ich auch schon das Stardom SR5600, das D-Link DNS-323 und das Netgear SC101.
 
@fox78: Du hast eine Email!
 
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