MS Office auf Intel-Macs

Dr_Nick

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Auch auf die Gefahr hin dass es schon mal dran gewesen ist (man möge mir verzeihen) würde ich doch gerne ein paar Erfahrungen zu Microsoft Office auf MB oder MBP oder Intel iMac hören.

Da Office ja noch nicht UB ist wird es ja emuliert. Wie sieht es denn mit der Leistung aus? Es ist ja nicht Fotoshop sondern ein recht anspruchloses Programmpaket. Vielleicht können ja ein paar vergleichen wenn sie früher einen PPC hatten.

Mein Office (Word, Excel) auf dem ibook läuft so unglaublich zäh dass ich mich jedesmal nach meiner guten Windowskiste sehne wo Office 2000 seit Jahren ohne Probleme flott und stabil läuft. Schade eigentlich weil ich Office 2004 für den Mac sehr ausgereift finde. Wenn sich da aber bei den Intelmacs (ich erwarte mindestens die gewohnte Geschwindigkeit von Windows) getan hat wird mein nächster Rechner wohl nicht von Apple sein. Dazu kommen noch einige andere Programme die unter Win einfach flüssig laufen und auf dem Mac für meinen Geschmack unbenutzbar langsam laufen.

Ok, ich bin ein alter Nörgler, aber ist im Jahre 2006 ein Mac endlich zu anständiger Textverarbeitung zu gebrauchen? Ich muss meistens was anderes tun als Videos schneiden ;)

Und damit ich nicht als MS-Fanboy gesteinigt werde: Ich nutze vorzugsweise LaTeX, aber an Word und vor allem Excel komme ich oft nicht vorbei und oO, so toll es in vielen Bereichen auch ist, kommt meines Erachtens (noch) nicht an sein Windows-Pendant heran (Rechtschreibung, Font-Gefrickel, Kompatibilität, OS X-Version hinkt Win/Linuxversion hinterher, etc). Die ganzen "Alternativen" wie Mellel, iworks etc kommen für mich auch nicht in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr_Nick schrieb:
Wenn sich da aber bei den Intelmacs (ich erwarte mindestens die gewohnte Geschwindigkeit von Windows) getan hat wird mein nächster Rechner wohl nicht von Apple sein.
Naja - mit Office sind die Intel-Macs keineswegs schneller als ein G4.
"Gefühlt" erst recht nicht.

Test mit einem fünfzehnseitigen Dokument (ein kleines Bild, könnte ein Firmenlogo sein, sonst Text):
Word braucht beim ersten Starten (Rosetta) ziemlich lange.
Wenn es dann aus dem Cache kommt, ist es ziemlich fix.
Allerdings hinkt die GUI deutlich hinter den Usereingaben hinterher.
"Fenster vergrößern" ("Ziehen" an der unteren rechten Ecke) beispielsweise hat eine deutliche Latenzzeit.
Es ist gerade "noch erträglich" zum Arbeiten, aber flüssig scrollen ist schlicht nicht möglich.
Erst recht nicht, wenn man den Scrollbalken mit der Maus "zieht"..
Ansonsten kann man auf den ersten Blick durchaus mit Arbeiten, finde ich.
Allerdings: Welten weg von Windows.

Windows-ähnliche Performance kann und darf man allerdings unter Rosetta nicht erwarten.
Software, die unter Rosetta läuft, ist für die Leistung von OS X auch nicht gerade repräsentativ - spätestens dann nicht, wenn man als Zeithorizont mal ein Jahr nimmt, wo schon einige Universal Binary-Versionen verfügbar sein werden.
Und auf der anderen Seite habe ich bei sehr vielem das "Gefühl", dass mein Core Duo-Mini meinen G4 einfach leistungsmäßig versägt und viel runder läuft. So schlecht finde ich von der Hardware die Aussichten demnach gar nicht.
Bezüglich Textverarbeitung ist die Frage eben, wie gut Microsoft das zukünftige Office "codet"...
 
Ist ja keine Schande sich zu outen dass man gerne mit Office arbeitet. Ist in meinen Augen auch die beste Office-Lösung auf dem Mac was sicherlich auch hier einige bestätigen würde und zudem ist sie sogar besser als die Win-Version wenn man sich so manches Feature genauer ansieht.

Zum Punkt. Also, im Moment läuft Office 2004 auf meinem Macbook mit 2GB Ram. Ich kann im Prinzip wenig negatives bezüglich der Emulation per Rosetta sagen. Das einzige was etwas nervt ist dass es am Anfang etwas dauert bis z.B. Entourage gestartet ist wobei "etwas dauert" bei mir ca. 2-4 Sekunden sind. Man sieht also schon dass ich etwas ungeduldig bin (könnte ja was spannendes im Posteingang sein wie. z.B. die 100000000 Spam die mir sagt ich soll Pillen aller Art kaufen).

Im Vergleich zu meinem 12" iBook G4 mit 1Ghz ist Office selbst unter Rosetta in einer ganz anderen Dimension der Geschwindigkeit unterwegs wenn man mich fragt. Besonders deutlich wird dies bei längeren Texten in Word. Wo mein G4 iBook früher mal gestockt hat geht die Intel-Maschine drüber hinweg als ob nichts passiert ist.

Also, rein subjektiv würde ich sagen dass Office nicht nativ auf den Intel Macs besser läuft als nativ auf den PPC-Kisten (den direkten Vergleich zum G5 Quad o.ä. kann ich natürlich nicht ziehen aber ich glaube den braucht auch keiner). Für mich gibt es auf jeden Fall keinen Grund mit Office unzufrieden zu sein.
 
PS: Ich hab allerdings gerade interessehalber mal eine etwas aufwendigere Tabelle getestet:

ca. 14 Spalten x 30 Zeilen, teilweise farbige Hervorhebungen und farbige Fonts. Dabei wird's mit dem Scrollen schon richtig (!) ungemütlich.
Ist eigentlich kein Scrollen mehr, sondern ein "ruckartiges Springen."
Wenn ich bedenke, dass ich das Ding damals mit einem Pentium II-333 Notebook erstellt habe...

PPS: Ist schon wirklich krass langsam.
Kopieren und Einfügen zaubert den Beachball auf den Schirm.
Ich hab das jetzt mal dreimal kopiert, so dass das Dokument insgesamt 5 oder 6 Seiten (mit ein wenig Text) hat.
Sinnvolles Scrollen ist eigentlich nicht mehr möglich...
Flüssiges Markieren auch nicht mehr - offensichtlich machen die farbig hinterlegten Zellen Word arg zu schaffen...
 
Zuletzt bearbeitet:
performa schrieb:
PS: Ich hab allerdings gerade interessehalber mal eine etwas aufwendigere Tabelle getestet:

ca. 14 Spalten x 30 Zeilen, teilweise farbige Hervorhebungen und farbige Fonts. Dabei wird's mit dem Scrollen schon richtig (!) ungemütlich.
Wenn ich bedenke, dass ich das Ding damals mit einem Pentium II-333 Notebook erstellt habe...

Also das mit dem scrollen kann ich so nicht bestätigen. Ok, ist ggf. eine Frage des Rams bzw. was dein Mini so mitbringt. Klar ist das scrollen nicht immer lustig aber bei meiner letzten Arbeit für die Uni die 26 Seiten hatte ahbe ich nichts gemerkt. Natürlich ist es auch etwas krank eine bessere Schreibmaschine mit 2GB Ram auszustatten aber ich glaube damit kann man ganz gut arbeiten und viel Ram hat noch keinem Programm geschadet.

Was mir aufgefallen ist, zumindest rein subjektiv, ist dass man Änderungen in Texten jetzt wesentlich besser vornehmen kann. Mein G4 iBook kam da öfter mal ins stocken wenn teile des Textes sich in den spalten verschoben haben. Beim Macbook habe ich davon bisher wenig gemerkt.

Fakt ist aber definitiv dass man gut mit Office arbeiten kann und Rosetta hier nicht unbedingt die Spaßbremse sein muß.
 
dachief schrieb:
Also das mit dem scrollen kann ich so nicht bestätigen.
Nun.
Einschränkend sage ich, dass ich zügiges (bis manchmal hektisches) Scrollen meine.

dachief schrieb:
Ok, ist ggf. eine Frage des Rams bzw. was dein Mini so mitbringt.
Beide Mac minis (G4 ist gerade verliehen) sind maximal mit RAM ausgestattet.

dachief schrieb:
Fakt ist aber definitiv dass man gut mit Office arbeiten kann und Rosetta hier nicht unbedingt die Spaßbremse sein muß.
Probier mal eine Tabelle mit farbig unterlegten Spalten (oder Zeilen).
Mir scheint, Word kommt mit der Schwarz-weißen Tabelle noch ganz gut klar.
Aber mit abwechselnd farbig hinterlegten Spalten ist das wirklich extrem ungenießbar...
 
performa schrieb:
Nun.
Einschränkend sage ich, dass ich zügiges (bis manchmal hektisches) Scrollen meine.

Beide Mac minis (G4 ist gerade verliehen) sind maximal mit RAM ausgestattet.

Probier mal eine Tabelle mit farbig unterlegten Spalten (oder Zeilen).
Mir scheint, Word kommt mit der Schwarz-weißen Tabelle noch ganz gut klar.
Aber mit abwechselnd farbig hinterlegten Spalten ist das wirklich extrem ungenießbar...

Mit Tabellen habe ich bisher in Word nur selten gearbeitet und dann auch nur in kleineren Dimmensionen. Kann durchaus möglich sein dass Word hier einige Defizite hat. Im "normalen" Betrieb in dem nur mit Text und einigen Formatierungen gearbeitet wird würde ich die Emulation per Rosetta allerdings nicht überbewerten.

Ich glaube manche machen sich hier ziemlich ins Hemd was dieses Thema angeht. Hatte am Anfang auch so meine Bedenken aber bis jetzt muß ich sagen bin ich sehr zufrieden wie das Problem gelöst wurde. Ich arbeite hauptsächlich mit Filemaker, Fireworks, Flash und Dreamweaver und muß sagen dass man zwar einen Unterschied in der Geschwindigkeit zu einem G5 feststellen kann aber nur reltiv wenig zu einem G4. Ich glaube ein vernünftig ausgestatteter Intel Mac steht einem G4 in nichts nach auch unter Rosetta nicht (habe leider keine Praxiserfahrung bezüglich Photoshop weil das bisschen was bei uns gemacht wird auf einem G5 iMac 2Ghz läuft und eben auch nicht von mir erledigt wird).

Wer vorher einen G4 ab 1Ghz hatte muß sich bei den meisten Programmen mit einem Core Duo glaube ich wenig Angst machen. Klar merke ich manchmal auch das Filemaker besonders bei aufwendigen sachen schon etwas langsamer ist aber im Endeffekt sind das 2 von 20 Sekunden wodurch sich das ganze relativiert wie ich finde.
 
Ich nutze Office 2004 auf dem kleinen MBP mit 1,5GB RAM. Ich nutze es nicht professionell sondern halt im Rahmen eines Privatanwenders; damit will ich sagen, dass ich natürlich nicht so sehr auf die Geschwindigkeit achte. Und bis auf zwei Einschränkungen kann ich bislang nicht klagen:

1. Das Öffnen der einzelnen Programme (Word, Excel...) zieht sich etwas hin. Das ist sicherlich nicht perfekt, aber noch akzeptabel.
2. In Excel mit der Zwei-Finger-Methode auf dem Trackpad zu scrollen ist nahezu unmöglich. Ich kriege es zwar mittlerweile hin, aber meistens springt das Bild doch nochmal an eine Stelle, an die es gar nicht springen sollte.

Im Großen und Ganzen ist es jedoch für meine Anwendungen vollkommen in Ordnung und gut nutzbar.

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Dr_Nick, du bist nicht der einzige der sich diese Gedanken gemacht hat ;)

Das Office:mac 2004 Paket nutze ich mittlerweile auch nur noch in äußersten Notfällen, war allerdings auch teilweise auf dem iBook schon so. Denn was die Performance angeht ist es auf den Intel-Macs, man mag es kaum glauben, noch schlimmer geworden (im Vergleich zu meinem vorherigen Rechner, iBook G4/1,2 mit 512MB RAM und 10.3.9). Selbst ein Dokument welches nur aus Text besteht und nur rund 20 Seiten auf die Waage wirft lässt Word bei mir schon aussteigen und das auf einem Core Solo mit 1GB RAM. Es treten genau die von performa beschriebenen Phänomene auf - scrollen ist nicht mehr flüssig möglich (selbst langsam nicht), das Einfügen von Text hängt meinen Tastenanschlägen hinterher, der ulkige bunte Ball zeigt sich öfter als mir lieb ist, etc. Mag sein, dass es auf einem Core Duo mit 2GB RAM besser läuft aber das ist wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, etwas lächerlich und für Microsoft erbärmlich. Bevor ich mir einen Dual-Prozessor und 2GB RAM besorgen muss damit ich flüssig mit einer Textverarbeitung (!!!) arbeiten kann investiere ich das Geld lieber in einen Windows-Laptop und bleibe bei Office 2000/XP/2003 - das läuft nämlich selbst auf einem uralten PC flüssiger als Office 2004 auf einem nagelneuen Mac. Es wundert mich auch dass hier so viele schreien das Mac Office sei besser als das Windows Office weil es mehr könne... wohl noch nie an einem P2/400 mit 128MB RAM gesessen und darüber gewundert wie verdammt flüssig selbst Office XP auf so einem uralten Museumsstück läuft, im Vergleich zu Office 2004 auf einem nagelneuen Mac liegen da Welten dazwischen!

So bleibt dir leider derzeit nicht viel übrig als sich entweder damit abzufinden oder zu tun was ich getan habe: Den Mini nutze ich mittlerweile überhaupt nicht mehr zum schreiben, ich hab mir bei eBay günstig ein altes Wallstreet (PowerBook G3/233) zugelegt, OS 9.2.2 und Office 2001 installiert und kann seitdem wieder flüssig durch meine teilweise 100 Seiten oder mehr langen Dokumente scrollen, Text auch am Anfang eines langen Absatzes einfügen ohne dass sofort der Sat1-Ball kommt und generell viel flüssiger arbeiten als mit Office für OS X. Denn bei meinen Uni-Arbeiten komme ich zwar noch um Word rum und kann mit Mellel arbeiten, aber wenn ein Kunde ein Word Dokument verlangt dann bekommt er auch ein Word Dokument und kein Export-Experiment.
 
Ich habe gestern im Gravis in München mein PB 1,25 GHz mit 1,25 GB RAM gegen die dortigen MacBooks und MBPs antreten lassen.

Disziplin: Office und Adobe

Fazit: Ich behalte mein G4 bis zur Vorstellung des Core 2 Duo weil die Geschwindigkeit im Vergleich zu meinem einfach grausam ist. Keines der dortigen Geräte schaffte ähnlich schnelle (Rosetta)-Programmstarts und auch das GUI war wesentlich zäher. Einzig das MBP 2,16 war in der Oberfläche in etwa so schnell wie mein PB.
 
Bye bye MS Office...

Mit Microsoft Office ist es ohnehin bald vorbei:
spreadsheets.google.com/

Google hat den Angriff gestartet und wenn Google was macht machen sie es meist richtig.
 
Danke schon mal für eure Erfahrungen!

So wie's aussieht haben wir immer noch das gleiche traurige Bild. Gut, Office mag wohl trotz Emulation flotter laufen, obwohl ich ja auch einige gegenteilige Meinungen lesen konnte. Traurig, finde ich... Wer auch immer diese Misere zu verantworten hat (ich denke MS dafür alleine die Schuld zu geben ist nicht ganz richtig weil ich noch einige andere Mac-Software kenne die um einiges langsamer läuft als ihr Windowspendant), es wäre im Jahre 2006 (!) langsam mal Zeit dass sich da was tut.

Ich denke das kann's nicht sein. Das Klischee das den Macs anhaftet als schickes Arbeitgerät für Designer und Medienleute muss ich dann leider bestätigen... Ich kann keinem, der oft Office nutzt momentan einen Mac empfehlen. Hier wurde und wird ja gerne wiederholt dass ein G3/G4 völlig ausreichend sei für Office. LOL. Diese Leute sollen sich doch mal an den von D'Espice erwähnten PII mit dem bösen MS-Betriebssystem setzen. Mal schauen wie danach ihre Meinung ist... :p

Ich hoffe mal dass das neue Office 2007 auch bald für den Mac herauskommt. Eine PPC-Version bleibt dann aber wohl Wunschdenken so dass im Endeffekt für mich keine wirklich brauchbare Textverabeitung für den Mac übrigbleibt. Die "Alternativen" sind mir wie gesagt nicht ausgereift genug oder zu proprietär (ich weiß, die MS-Dateiformate sind auch proprietär aber auf solche Diskussionen kann ich jetzt verzichten).

Vielleicht wird's dann in ein oder zwei Jahren doch ein PC-Notebook incl Windows XP Pro und Linux Dualboot. Für mangelhafte Performance bei Standardanwendungen (gut, in diesem Fall ist das nicht Apple alleine anzukreiden) und einen Eierkocher werde ich bestimmt keine 1500€ blechen...

@D'Espice
Danke. Ich kenne den Thread noch und habe sogar selbst mitgewirkt ;) Leider hat sich in der Zwischenzeit offensichtlich nicht all zu viel getan. Deine Idee mit dem alten PB ist zwar nett aber eigentlich will ich mich auf einen Mobilrechner beschränken. Ist mir aber auch schon mehrfach aufgefallen das OS 9 Programme nicht nur etwas runder als bei OS X laufen sondern einfach so flott wie es sich gehört. Ich will ja auch nicht in die OS 9 Zeiten zurück aber irgendwie versteh ich das trotzdem nicht so ganz... OK, OS X ist ein Unix und hat nichts mit OS 9 gemein, aber dennoch. Naja das soll jetzt nicht in einen OS 9/X Krieg ausarten ;)
 
Oliver23 schrieb:
Mit Microsoft Office ist es ohnehin bald vorbei:
spreadsheets.google.com/

Google hat den Angriff gestartet und wenn Google was macht machen sie es meist richtig.
Naja so was ist mir noch nicht ganz geheuer. Bis diese online-"Officepakete" ein MS Office oder ähnliches ersetzen können wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Zumal man auf seine Daten wohl nur zugreifen kann wenn man online ist.
 
Bevor ich mir einen Dual-Prozessor und 2GB RAM besorgen muss damit ich flüssig mit einer Textverarbeitung (!!!) arbeiten kann investiere ich das Geld lieber in einen Windows-Laptop
Es muß doch bei den wenigsten das zähe, fette, lahme MS-Office sein. Es gibt für den Mac schlanke, schnelle, leistungsfähige Textverarbeitungen, die deutlich stressfreier sind als das ganze Redmonder Gerummel. Mellel, Papyrus, Nisus Writer...
 
Trost

I-mac intel core duo 1,83 GHz, RAM 1,5 GB: Office verwende ich nur spärlich in Notfällen, doch ist es schneller und flüssiger als auf meinem i-book G4. Zwar nicht berauschend, aber doch. Eine Universal-Version wird wohl flotter sein. Ändert jedoch nichts daran, dass Office nicht grade ein Wunderwerkl darstellt, zu verquast, zu überladen, zu viele Automatismen usw. Wurde schon tausendmal geschrieben, alles wissen es, aber das Ding ist quasi-standard. Nutzt nix. Wer will kann auf andere Programme ausweichen (außer Excel).
Zum Trost: hab soeben ein ThinkPad für jemand bestellt und installiere Programme etc: immer wieder unglaublich, was an popups und überfrachtetem Zeug erstmal mühselig ausgeschaltet werden muss, damit das Ding halbwegs benützbar ist (XP-Prof.) und dann Virenschutz und Firewall undund. Nein! Nein!
 
Dr_Nick schrieb:
Wer auch immer diese Misere zu verantworten hat (ich denke MS dafür alleine die Schuld zu geben ist nicht ganz richtig weil ich noch einige andere Mac-Software kenne die um einiges langsamer läuft als ihr Windowspendant
Da darfst du aber in vielen Fällen schon dem Hersteller die Schuld geben.
Das ist dann mangelhafte Sorgfalt bei der Portierung.
Und ich tippe mal ganz stark, dass Office noch so einige Code-Leichen aus der OS9-Ära in sich trägt.

Auf der anderen Seite: Die GUI beim Mac ist nicht wirklich "snappy".
Und das zieht sich durch alle Anwendungen.

Dr_Nick schrieb:
Hier wurde und wird ja gerne wiederholt dass ein G3/G4 völlig ausreichend sei für Office.
Naja...
Zum Schreiben dreiseitiger Briefe ist das sicherlich noch ganz gut.
Außerdem: Man kann ja noch eine alte Version von Office verwenden: Versionen vor 2001, unter OS9, oder so... ;)
Problematisch auch, dass es keine "vernünftige" Version von OpenOffice gibt.
(Darunter verstehe ich hier: Cocoa/Carbon, native Aqua-Oberfläche)

Dr_Nick schrieb:
Ich hoffe mal dass das neue Office 2007 auch bald für den Mac herauskommt. Eine PPC-Version bleibt dann aber wohl Wunschdenken
Nein.
Office 2007 wird Universal Binary, inklusive PPC-Version.
JEDE Wette.

Aber schauen wir mal, was die Zukunft bringt.
Ich hege immer noch ein bißchen Hoffnung, dass MS Office in ein paar Jahren als Dateiformat durch offene Formate abgelöst wird.
Und spätestens dann steht der Markt auch viel besser für Mitbewerber offen
 
@Dr_Nick:
Was du dir überlegen könntest ist folgendes. Du wirst mich jetzt für verrückt erklären aber ich hab's getestet und es stimmt wirklich. Starte einfach Office 2001 mittels Classic unter OS X. Ich hab auf meinem Wallstreet auch noch zusätzlich OS X drauf (für VPN Zugang an der Uni und ab und zu Mellel, das leider allerdings extrem lahm läuft auf so alter Hardware aber das ist ein anderes Problem) und habe es dort mal getestet - und war schockiert. Auf einem uralten PowerBook G3 mit 233 MHz und nur 192MB RAM läuft Office 2001 unter OS X 10.3.9 extrem viel schneller als Office 2004 oder Office v. X. Ich nutze es zwar mittlerweile unter OS 9, aber wenn ich mal in OS X arbeiten muss dann greife ich grundsätzlich auf Office 2001 zurück - es startet dann zwar länger als Office 2004 (wenn Classic noch geladen werden muss, wenn Classic schon läuft startet Word 2001 schneller als 2004) aber wenn es einmal läuft ist es genauso schnell wie unter OS 9. Erbärmlich für Apple, erbärmlich für Microsoft, aber Realität.

@performa:
Ehe Microsoft ein offenes Dateiformat unterstützt fress ich nen Besen. Die Jungs verdienen einen Großteil ihres Geldes mit Office eben weil es Standard ist. Und wie hält man einen Standard? Man zwingt die Menschen das eigene Produkt zu verwenden um kompatibel zu sein. Man zwingt die Menschen abhängig zu sein vom eigenen Produkt. Denn sobald Office ein offenes XML-Format verwendet ist es vorbei mit der Vormachtstellung und vorbei mit dem Geld scheffeln - Microsoft wird sich kaum selbst das Standbein abschneiden daher wird das nie kommen und Office-Formate bleiben proprietär.

@Elbe:
Das Problem sind nicht mangelnde Alternativen sondern das Problem ist, dass sehr viele auf MS Office angewiesen sind aus unterschiedlichsten Gründen. Und diese Menschen sind am Mac einfach arm dran, anders kann man es nicht ausdrücken. Ein Freund von mir wollte sich neulich ein neues Laptop kaufen und hat sich stark für das MacBook interessiert. Ich hab ihm davon abgeraten weil er nämlich vom Lehrstuhl Vorlagen bekommt für MS Word die perfekt auf seinem alten Laptop mit Office 2000 funktioniert haben, die ich aber unter Office 2004 nicht korrekt zum laufen gekriegt habe. Da wurden Formeln nicht akzeptiert, Darstellung war falsch, die Makros haben fast alle nicht funktioniert. Für so jemanden ist Office für Mac wertlos, er hat sich jetzt auf mein anraten und nachdem er sich Office 2004 bei mir angeschaut und für grottig befunden hat ein Fujitsu-Siemens Laptop gekauft - war günstiger, hat bessere Hardware und er kann mit Office arbeiten. Das ist leider die Realität
 
Das ist mir bekannt, aber ich spreche in dem Fall auf etwas anderes an.

Ich persönlich fände es genial wenn MS Office endlich OpenDocument unterstützen würde. Nur heißt das noch lange nicht, dass du von Office-Kunden fortan nur noch OpenDocument bekommen würdest. Word unterstützt auch schon seit langem RTF, trotzdem wird standardmäßig in DOC gespeichert - und das wird auch bei OpenDoc so bleiben, das zus. offene Format wird man zus. auswählen können. Wenn du deinen Kunden allerdings immer wieder nahelegen musst, beim speichern der Dokumente bitte ein anderes Format auszuwählen, dann kriegst du ein Problem - der Kunde bleibt nicht lange dein Kunde wenn du ihn immer wieder mit so etwas nervst. Genausowenig wird er dir bleiben wenn du von deinem Kunden erwartest, dass er sich das neue Office oder diese Konvertertools zulegt damit er deine OpenDocument Dokumente lesen kann - der Kunde ist König und wenn die Kunden Office von dir erwarten dann bleibt dir leider nicht viel möglilch :(
In dieser Situation befinde ich mich übrigens, daher auch das alte PowerBook mit Office 2001, das läuft ja leider auf meinem Intel-Mini nicht mehr.

Genauso wirst du selber nicht auf Office verzichten können da bis heute noch Office 97 bei vielen in Verwendung ist (und auch völlig ausreicht) und das Office-Paket mit der größten Verbreitung eben Office 2000 ist - du kannst dir ja ausrechnen wie lange wir noch mit DOC zu kämpfen haben werden. Und dann denken wir noch mal an meinen Freund der auf Office angewiesen ist aufgrund der Vorlagen seines Lehrstuhls die auch bestimmt noch lange im Einsatz bleiben. DOC ist Standard und wird so schnell nicht ersetzt werden, da können wir Voodoo-Puppen abstechen und nackt im Kreis tanzen, es hilft leider alles nichts ;)

PS: Wenn du magst, kannst du ja schon mal den Besen besorgen. Ich steh zu meinem Wort :D
 
Ich finde MS Office 2004 auf dem Mac auch ekelhaft langsam! Es ist nicht zum aushalten wie lange es dauert bis es startet, auch wenn es bereits gestartet war! Scrollen und all diese selbstverständlichen Handlungen werden echt zu einem Abenteuer sobald die Dokumente mehrere Seiten umfassen.

Mein Tipp: Investiere die paar kröten in die Software "Parallels"!!
Ich habe mir ein XP Pro drauf installiert und Office 2003. Das rennt so flott das Du Entzugserscheinungen bekommst wenn Du danach im MS Office 2004 für Mac arbeitest. Ne mal im ernst es ist ein Gedicht wieder so arbeiten zu können.
Abgesehen davon ist mir schon des öfteren passiert das ich zum Beispiel bei PowerPoint Präsentationen die ich auf dem Mac erstellt habe in der Schule Probleme bekommen habe das ich z.B.: Bilder in der Präsentation nicht darstelllen konnte usw.

Also wer ein schnelles Office will und nen IntelMac hat, dem empfehle ich ganz klar die Lösung über Parallels!
Immernoch besser als sich ne ganze Windowskiste zu holen;-)
 
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