Apple Works, Latex, Office etc.

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Discovery

Hallo zusammen

Mich würde folgendes interessieren: Hat es hier professionelle Schreiber? Ich selber schreibe Romane und Drehbücher. Lange auf Apple Works, jetzt auf Office X.

Gestört hat mich an AppleWorks, dass die die Scrollradmaus nicht unterstützen. Jetzt gehts. Gestört hat mich auch, dass ich bis heute nicht herausgefunden habe, wie ich automatisch Absätze und Bullets durchzählen kann. Ich habe auch noch nie herausgefunden, wie ich in Works die blöden unnützen Stile löschen kann. Liegts an mir. Vielleicht. Wahrschenlich. Ziemlich sicher.

Vielleicht kann mir jemand sagen wie man es macht... Danke schon mal.

Ich bin auf sehr straffes und schnelles Arbeiten angewiesen und kann daher nicht mit Bastelsachen wie Latex rumspielen. (Man möge mir diese Formulierung verzeihen.)
An Office stört mich die enorme Prozessorauslastung. Mit Appleworks arbeite ich fast 5 Stunden unterwegs (mit meinem 12" Powerbook.)

Letzlich ist es doch so, dass ein Textprogramm in erster Linie effizient sein muss. Schnell formatieren, gute Rechtschreibung, guter Bildschirmaufbau (das ist etwas schleppend beim Word).

Eigentlich würde ich gerne mit AppleWorks schreiben, da mir die Appleprogramme einfach gefallen. Aber eben... dazu kommt, dass die Absetzung später auf Windows läuft und die Korrektoren mit Windows arbeiten. Da hackt es konvertierte Dokumente von Works z.T. auseinander.

Wer von Euch schreibt mit was und in welchem beruflichen Zusammenhang?
Es würde mich interessieren, welches wirklich das beliebteste/beste Textprogramm ist, mal abgesehen von Sympathie und dergleichen....

Herzlichen Dank
Discovery
 
für Autoren und Wissenschaftler ist LaTeX unübertroffen!

Hallo,

ich schreibe auch beruflich, allerdings schreibe ich als Lehrer Klassenarbeiten und Übungsblätter...

Es gibt für Autoren meiner Meinung nach nichts besseres als LaTeX. Ich habe meine "Diplomarbeit" (heißt bei Lehrern schriftliche Hausarbeit) mit LaTeX als Facharbeit in Mathematik geschrieben. Wenn man vier Monate an einem ca. 150 Seiten A4 Buch schreibt, dann weis man LaTeX erst richtig zu shätzen.

Der Grund ist einfach:
In LaTeX bearbeitet man nicht das Dokument in seiner Erscheinung auf dem Blatt, sondern kümmert sich ausschließlich um den Inhalt!

Wenn du ein Buch geschrieben hast, dann macht die Formatierung doch auch die Layout-abteilung deines Verlages, und das sicher nicht mit AppleWorks oder Office v. X! Gib LaTeX eine Chance, du wirst überrascht sein...

Carsten
 
Original geschrieben von Discovery
Ich bin auf sehr straffes und schnelles Arbeiten angewiesen und kann daher nicht mit Bastelsachen wie Latex rumspielen. (Man möge mir diese Formulierung verzeihen.)
 

so geht es mit auch, und genau deshalb nehme ich LaTex, weil ich da eben nicht basteln muss.

cheers
 
LaTeX kennen lernen

Wenn du LaTeX bisher noch nicht kennst, dann kann ich dir die beiden Bücher von Manuela Jürgens empfehlen, zu finden in der Leseecke der Fernuni Hagen: http://www.fernuni-hagen.de/URZ/urzbib/

Oder du ließt den "Klassiker schlechthin", das Buch LaTeX-Einführung von Hubert Partl, zu finden unter ftp://ftp.dante.de - oder jedem gut sortierten Uni-FTP-Server.

Ich habe den Eindruck, dass viele Leute über LaTeX klagen, ohne es zu kennen. Ganz so, wie viele PC Nutzer über Macs lästern, ohne je an einem Mac gearbeitet zu haben...

Carsten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eure Euphorie für LaTeX in allen Ehren, aber das erinnert mich doch sehr an de.comp.sys.mac.misc wo dieses Thema fast schon religiös anmutet und mit allem was man so ideologisch drauf hat verteidigt.

Ich freue mich auf MS Office 2004, das werde ich mir kaufen (als Student 150 eur). Seither hab ich AppleWorks benutzt. Das funktioniert auch... keine Frage... wirkt aber doch altbacken irgendwie.

Ausserdem möchte ich den quasi-Standard (.doc) native schreiben können und nicht auf eine Konvertierung, was immer auch eine Interpretation ist welche nie zu 100% ans Original herankommt, angewiesen sein.

Natürlich liegts an der nichtoffenlegung der formate seitens MS. Das find ich auch scheisse. Vielleicht ändert sich ja mal die Zeiten. Zur Zeit ist es halt so...

Ich hoffe mal dass Office 2004 schön performant auf dem Mac ist. Ich kenne bis jetzt keine MS Office für Mac, deshalb wirds eine ganz neue Erfahrung.
 
Hi,

Ich habe ein Anwaltsbüro mit 2 Partnern und 2 Sekretärinnn. Alle schreiben auf AppleWorks und sind insb. seit Wiederkehr der Scrollradfunktionalität sehr glücklich. Da wir im Hinblick auf die Tätigkeitsbereiche keine neuesten Rechner, sondern nur bunte iMacs einsetzen, ist Word schrecklich lahm und AW angenehm schnell.

Nummerierungen setzen und entfernen geht über Absatzformate. Stile entfernen kann man über das Stilfenster. Zwar wäre schön zu sehen, dass sich bei AW WIRKLICH etwas tut - aber noch ist es nicht so alt, dass man es ersetzen müsste. Da meine Mandanten hauptsächlich mit Word arbeiten, ist auch der Datenaustausch völlig stessfrei und funktioniert bestens.

Ich bin mit AW sehr zufrieden. Als Altenative werde ich mir in ein paar Monaten Mellel anschauen, wenn Trennung und Grafikimport funktionieren.
 
Original geschrieben von RETRAX
Eure Euphorie für LaTeX in allen Ehren, aber das erinnert mich doch sehr an de.comp.sys.mac.misc wo dieses Thema fast schon religiös anmutet und mit allem was man so ideologisch drauf hat verteidigt.

:D mit LaTex ist es halt wie mit dem MAC selbst :D

Original geschrieben von RETRAX

Ausserdem möchte ich den quasi-Standard (.doc) native schreiben können und nicht auf eine Konvertierung, was immer auch eine Interpretation ist welche nie zu 100% ans Original herankommt, angewiesen sein.

ich habe officeX auch mal erstanden, nur benutzen tue ich es nicht. außer wenn jemand meint mir ein .doc schicken zu müssen. ich selber gehe mit gutem beispiel *eigenlob stinkt :)* voran und verschicke nur pdf und rtf, die kann jeder auf jedem system ohne probleme öffnen.

cheers
 
Re: Re: Apple Works, Latex, Office etc.

Original geschrieben von mezzomus
Ich bin mit AW sehr zufrieden. Als Altenative werde ich mir in ein paar Monaten Mellel anschauen, wenn Trennung und Grafikimport funktionieren.

Mellel ist von der usability her gesehen gut. Gefällt mir. Allerdings hat man hier auch wieder das Problem dass Mellel in einem proprietären Format speichert welches man auf keinem anderen System lesen kann.

Deswegen ist es für mich schon gestorben.

Ein Office muss imho alle gängigen Formate lesend/schreibend beherrschen. Und da .doc nunmal der quasi standard ist, arbeite ich lieber mit einem Programm welches dieses Format native unterstützt als mit irgendwelchen Interpretationen...
 
Da ich mich auch schon mal in einen Neuapostolen Tempel getraut hab, will ich mir den Latex-Kult nicht entegehen lassen.

Wer stellt das her? Wo gibs das? etc? Hab auf der Apfelheimseite nix gescheites gefunden.

Edit: Und über das, was google zur Zeichenkette LATEX zu sagen hat, selbst wenn man noch andere zeichen dazu +t brauch ich ja wohl nicht erst sagen :)
 
Hi Leute,
ich arbeite auf dem Mac und auf dem PC beruflich fast ausschließlich mit Word/Excel, wenn es um Geschäftkorrespondenz geht. Excel ist ok! Word jedoch ist schon seit Anbeginn eine echte Pflaume, aber leider bin ich immer wieder reumütig zu Word zurückgekehrt, es arbeiten nun mal die meisten damit. Ich kenne mittlerweile fast jede Macke und jeden Schleichweg auf dem Teil. Seit einigen Jahren mache ich meine Grafik und Layoutsachen auf Indesign. Das war für mich ne echte Offenbarung. Seit einiger Zeit liebeäugle mit anderen Programmen. Hat einer von euch einmal Mellel ausprobiert? Und wie ist es mit OpenOffice? Ich kenne letzteres noch als Staroffice, war leider nie sehr stabil, jedenfalls nicht auf Windows.

gitwalt
 
Schreiben

Hallo Discovery,

und schon mal OpenOffice ausprobiert?

Verlage verwenden normal doch eigene Formatvorlagen. Wenn deine mit Word arbeiten also Wordvorlagen mit Macros und allem drum und dran.

Ich arbeite mit OpenOffice und verwende eine Formatvorlage eines kleinen dänischen Verlages, die in Word erstellt worden ist und sich eins zu eins importieren ließ.

Meine Skripte habe ich in einem früheren Leben ;) auf der Dose mit Word geschrieben. Seit letztem Jahr bin ich auf die weiße Seite der Macht gewechselt. Habe einige Programme ausprobiert (AW, Word, LaTex und Mellel) um dann letztendlich bei OpenOffice zu bleiben. :)

Wie schon gesagt, Formatvorlagen konnte ich übernehmen und exportieren kann ich in jedes benötigte Format. :D

Kay ;)
 
Ich kann übrigens meine LaTeX-Dateien von Anfang der 90'er noch problemlos öffnen und bearbeiten. Es gab zwischendurch einen großen Sprung zur Version 2.e des LaTeX, dennoch kann man im Kompatiblitätsmodus alles wie damals weiternutzen, wenn man möchte, übrigens völlig native, da reines ASCII. ;) Schon mal versucht eine Winword 2.0 Datei mit dem heutigen Office XP zu öffnen? (Kenne MS Word nur auf dem PC, vielleicht ist das auf Macs ja anders.)

Man sollte das verwenden, mit dem man seine Ziele optimal erreicht. Wenn man als Autor Texte verfasst und nicht ständig "an den Formatierungen rumfummeln" will ist LaTeX die Wahl, es gibt nichts vergleichbares. Und man kann den LaTeX "Quellcode" mit vi bearbeiten, wobei man die Finger nicht mehr von der Tastatur nehmen muss. Ich habe in einem großen Systemhaus mal ein Praktikum gemacht, wo man komplett auf LaTeX umgestiegen ist und die Sekretärinnen täglich vor Begeisterung in Extase geraten. Wer mit allen Fingern klimpert ist eigentlich ein Mausmuffel und profitiert von diesem System.

Aber LaTeX hat natürlich auch seine Schattenseiten. Das wohl größte Problem an LaTeX ist seine größte Stärke, dass man dem System die Gestaltung komplett überlässt. Viele reagieren auf diesen "Kontrollverlust" mit Panik, anstatt zu begreifen, welch riesige Arbeitserleiterung darin steckt sich endlich nur auf den Inhalt konzentrieren zu können. Es ist doch für Autoren wirklich sch***egal, wie der Text den Zeilenumbruch auf Seite 19 schafft, das fertige Buch sieht doch sowieso anders aus.

Noch ein wichtiger Punkt: die "gewohnte Umgebung". Ich würde nie auf mein geliebtes Auto verzichten, nur weil mir jemand plausibel erklären kann wie sinnvoll Bus&Bahn sind, da quäle ich mich lieber täglich durch den Stau. Wer mit Word und Co. das Schreiben gelernt hat und diese wie eine Schreibmaschiene nutzt (meiner Erfahrung nach kennen 95% der Word Nutzer die Möglichkeit nicht, Absatzformate mit Abständen vor und nach dem Absatz zu pflegen, sie tippen einfach wiederholt auf "Enter", als sei eine moderne Textverarbeitung eine Schreibmaschine. Genau diese Leute brauchen Programme wie Word, die sich derart falsch bedienen lassen. Unter LaTeX ist es nicht möglich, einen vertikalen Abstand durch Leerzeilen zu generieren...

Mit anderen Worten: LaTeX fehlt die Möglichkeit der intuitiven (Fehl-)Bedienung. Ich klicke bei Word & Co. so lange rum bis mir das Ergebnis gefällt und bin glücklich. Bei LaTeX müsste ich anfangen nachzudenken, sollte mir der Output nicht zusagen. (wie krige ich die einzige Zeile auf der letzten Seite nochmal mit auf die vorletzte? ...)

Carsten
 
latex mac os x

hallo zusammen,

gute infos zu latex unter mac os x finden sich hier:

www.esm.psu.edu/mac-tex/

und

www.unimac.ch/students/latex.de.html

insbesondere letztere seite gibt gute hinweise zur installation.
man beachte die infos zum i-installer und zu den frontends.
ich persoenlich benutze texshop...funzt alles prima...

beste gruesse, sven
 
Original geschrieben von Carsten1973
Wer mit Word und Co. das Schreiben gelernt hat und diese wie eine Schreibmaschiene nutzt (meiner Erfahrung nach kennen 95% der Word Nutzer die Möglichkeit nicht, Absatzformate mit Abständen vor und nach dem Absatz zu pflegen, sie tippen einfach wiederholt auf "Enter", als sei eine moderne Textverarbeitung eine Schreibmaschine.

wie wahr, wie wahr!

Original geschrieben von Carsten1973

Mit anderen Worten: LaTeX fehlt die Möglichkeit der intuitiven (Fehl-)Bedienung.

schön gesagt :)
 
Texteditor für Mac

Einige gute Programme:
LaTeX
LyX
TexShop
AbiWord, Alternative zu LaTex.
OpenOffice.org, nicht nur Texteditor.
ThinkFree Office benutze ich kaum.
Tipp: Tofu, zum lesen von Textdokumente.
Es gibt aber noch RagTime, Publisher, TextEdit Plus, SubEthaEdit, Papyrus,

XML
Eine wichtige Funktion ist die standardisierte XML-Unterstützung (Export) eines Programmes.

Die Office-Suiten von M$ sind sehr umfangreich. Gerade für die Mac-Plattform. Allein das Argument der grossen Verbreitung eines proprietären Formates scheint nur im ersten Moment Wahlentscheidend zu sein. Zumal M$ in Word viele unnütze Daten speichert. Auch der Preis ist sehr hoch. Damit nicht genug, M$ plant aus dem offenen XML-Standard noch zusätzlich Geld zu verdienen. Für mich unverständlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

probier doch mal das hier:

gibts für Win/macos 9/MacOSX

Das ist richtig gut für lange Sachen. Einen 500 Seiten Text zu scrollen ist ein Kinderspiel.
Das kannst du dir dort downloaden(49 MB)

Gruß macuser30
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und wenn Du Dich trotz der vielen Fürsprecher immer noch nicht für Latex erwärmen kannst, schau Dir doch mal Papyrus an.
Das ist schlank, schnell und stabil. Allzu teuer ist es auch nicht.
Lt. dem Hersteller arbeiten sogar einige Verlage damit.
Eine Demo-Version und weitere Infos findest Du unter www.rom-logicware.de
 
Re: LaTeX kennen lernen

Original geschrieben von Carsten1973
Wenn du LaTeX bisher noch nicht kennst, dann kann ich dir die beiden Bücher von Manuela Jürgens empfehlen, zu finden in der Leseecke der Fernuni Hagen: http://www.fernuni-hagen.de/URZ/urzbib/

Oder du ließt den "Klassiker schlechthin", das Buch LaTeX-Einführung von Hubert Partl, zu finden unter ftp://ftp.dante.de - oder jedem gut sortierten Uni-FTP-Server.

Wo genau finde ich den "Klassiker schlechthin" auf der dem Dante-FTP-Server? Sorry, aber ich seh da echt nicht durch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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