Was ist eigentlich ein eBook ... und gehört dieses Thema wirklich hier hin ?

Kester

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moin liebe macuser

nachdem ich schon
  • einige interaktive pdf´s mit inhaltsverzeichnis,
    anderen querverweisen und hyperlinks ertstellt hatte
  • das "online-tool" bei 1000grad bestaunte
  • und nun die video2brain-trainings (InDesign zu iPub) eingetrichtert habe

frage ich mich - was versteht eigentlich der ottonormalverbraucher (laien und die - die es nicht zugeben wollen) zu denen ich mich bis vor ein paar tagen wohl auch noch zählen musste - unter dem begriff eBook?

  • darf das ein einfaches interaktives pdf sein - eventuell mit lupen- und dieser netten blättern-funktion?
  • entspricht ein InDesign-iPub in zeiten von iPad/iPhone noch den aktuellen ansprüchen?
  • oder muss es schon das bunte, aufwendig layoutete, interaktive, seitenweise horizontal und vertikal scrollbare und mit videos gespickte app sein?

ich freu mich auf eure meinung - gruß kester
 
Als Kindle-Besitzer würde ich statt interaktivem Text und Farbe fast schon "Plain-Text" vorziehen. Alles andere lenkt vom eigentlichen Zweck, dem Lesen ab.
 
Als Kindle-Besitzer würde ich statt interaktivem Text und Farbe fast schon "Plain-Text" vorziehen. Alles andere lenkt vom eigentlichen Zweck, dem Lesen ab.
Typische Ausrede, weil der Kindle nichts anderes kann. Grafiken und Diagramme erhöhen den Informationsgehalt, wenn man natürlich nur Liebesromane liest, braucht man das natürlich nicht, aber Kinderbücher sind auch typische Kandidaten wo Bilder sehr nützlich sein können. ;)
 
Der Kindle kann sehr wohl Bilder darstellen, sogar recht gut. Und eine Ausrede brauche ich schon mal gar nicht, wenn ich ein Klicki-Bunti Gerät mit Umblättern, blinkenden Bildern und Dauerverbindung zu Facebook will kaufe ich mir ein iPad. Nur meine Bücher können das auch nicht...
 
Wenn ich Videos schauen will, dann kauf ich mir ein Video. Wenn ich mir ein eBook kaufe, dann erwarte ich eigentlich Inhalt in Form von Text.

Idealerweise sogar so, dass ich diesen Inhalt in Textform dann auch noch irgendwie aus dem mir gelieferten Container rausbekomme - sei es auch nur mit Copy/Paste. Gerade Fachliteratur verarbeite ich normalerweise über eine Art Knowledge Management bzw. Lernsystem. Da sind mir inkompatible interaktive Inhalte natürlich ein Gräuel :D
 
Bücher sind ja auch ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend, wird zeit dass die mal ein wenig Zeitgemäßer werden. Bücher sollen Informationen vermitteln, warum soll man sich da künstlich beschränken und nicht die Möglichkeiten nutzten die einem zur Verfügung stehen? Es geht nicht darum bestehende reine Textversionen "auf zu peppen", aber nur mal als Beispiel ein Lehrbuch für Chemie: Was spricht dagegen einen Text der Wechselwirkung Zweier Moleküle beschreibt zu ergänzen mit einer entsprechenden Animation. Warum sollten Kinderbücher nicht interaktiv gestaltet werden? Der Kindle ist mir zu sehr eine 1:1 Abbildung der Vergangenheit. Man sollte seinen Verstand mehr für neue Möglichkeiten öffnen und nicht immer stur an bestehendem haften bleiben...
Von FB war gar nicht die Rede. ;)
 
Was spricht dagegen einen Text der Wechselwirkung Zweier Moleküle beschreibt zu ergänzen mit einer entsprechenden Animation.

Dagegen spricht an sich natürlich gar nichts. Aber wie gesagt, es wäre schön wenn diese Inhalte dann auch irgendwie in offenen Standards geliefert werden. Also z.B. als MP4 Movie und nicht in Form eines eBooks als Applikation, bei welchem man die Inhalte nur mit ebendieser Applikation betrachten kann.
 
Bücher sollen Informationen vermitteln, warum soll man sich da künstlich beschränken und nicht die Möglichkeiten nutzten die einem zur Verfügung stehen?
Vielleicht wäre es sinnvoller hier nach dem Inhalt des Buches zu gehen anstatt mit solchen Pauschalitäten um sich zu werfen. Genauso könnte ich nämlich argumentieren dass der Großteil der Bücher überhaupt keine grafischen Inhalte brauchen ;)
 
Dagegen spricht an sich natürlich gar nichts. Aber wie gesagt, es wäre schön wenn diese Inhalte dann auch irgendwie in offenen Standards geliefert werden. Also z.B. als MP4 Movie und nicht in Form eines eBooks als Applikation, bei welchem man die Inhalte nur mit ebendieser Applikation betrachten kann.
Das ist eine Frage, ob ein DRM eingesetzt wird, oder nicht, aber ich finde schon, dass man solche sachen in einem Gesamtwerk integrieren sollte, also kleine Filme, oder Animationen im Zusammenhang mit dem Text. Einen Lehrfilm an sich, sollte natürlich in seinem angestammten Format ohne DRM vertrieben werden. ;)
 
Vielleicht wäre es sinnvoller hier nach dem Inhalt des Buches zu gehen anstatt mit solchen Pauschalitäten um sich zu werfen. Genauso könnte ich nämlich argumentieren dass der Großteil der Bücher überhaupt keine grafischen Inhalte brauchen ;)
Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen, ich habe deutlich gemacht, das es sicherlich noch reine Textbücher gibt, aber ich will deutlich machen, dass man sich nicht stur darauf begrenzen soll, "weil es schon immer so war." ;)
 
Das wird einfach schnell problematisch, wenn es nicht in Standards wie z.B. HTML5 oder ähnlichem gemacht wird. Einerseits - wie schon erwähnt - wird es schwierig, die Inhalte in andere Systeme zu übernehmen... z.B. nur schon von einem Computer auf ein mobiles Gerät. Andererseits müssen die Applikationen für diese Inhalte dann auch immer gepflegt werden. Ich möchte diese Inhalte ja vielleicht auch in 10 Jahren noch anschauen können.

Ich bin allerdings schon auch der Meinung, dass die Form "Buch" so langsam aber sicher ausgedient haben könnte, zumindest für gewisse Inhalte.
 
so weit ich weiß, ist es im epub Format möglich solche Sachen zu integrieren und das ist ja Plattformübergreifend, genauso wie PDF... :noplan:
 
danke danke liebe macuser :)

soll ich zum tratsch noch´n kaffee reichen :D

watt iss denn nu ein eBook :rolleyes:

also : wenn ein kunde zu euch kommt, ein kochbuch mit über 500 seiten produzieren lassen möchte und dies dann auch als "eBook" braucht - was sollte er dann bekommen können ?

:confused:
 
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so weit ich weiß, ist es im epub Format möglich solche Sachen zu integrieren und das ist ja Plattformübergreifend, genauso wie PDF... :noplan:

also - so viel weiß ich schon mal - ein ePub aus InDesign (xhtml) hat mehr mit einer website (html) zu tun als mit einem zum pdf exportierten layoutdokument

sprich recht eingeschränkte typographie - einfach ein ablaufender text-bild-fluss ohne horizontale layout-möglichkeit - keine vektor-epesse - nur jpg-gif-png - tabellen nur sehr eingeschränkt usw.

auf der digimedia in düsseldorf wurde mir zum thema "apps" noch was ganz anderes gezeigt
 
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also : wenn ein kunde zu euch kommt, ein kochbuch mit über 500 seiten produzieren lassen möchte und dies dann auch als "eBook" braucht - was sollte dann bekommen können ?
Ich würde darunter ein epub/mobi zum Vertrieb auf den entsprechenden Plattformen (Kindle etc.) verstehen.
 
gut ! der kunde weiß jetzt was er will - ein ePub !

jetzt werde ich versuchen - dass InDesign-print-dokument schon so zu formatieren - dass wir danach zum ePub nicht mehr allzuviel unnötige arbeit haben werden !

gibt es hier jemanden - der quark als authoring-tool im verhältnis zu InDesign besser geeignet sieht ?

weiß jemand - ob eine css-formatierung für tabellen (table - tr - td) erfolgreich in den ePub-readern angezeigt werden kann ?

... (mir werden bestimmt noch viel mehr fragen kommen - aber das ist es jetzt erst mal)

gruß kester
 
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