atibens
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Spione in der Werkstatt
Computerbild hat unter Tarnnamen elf Computer zur Reparatur geschickt. Die Redaktion hatte ein Spionageprogramm installiert, das genau aufzeichnete, was der Techniker am PC unternahm. Heraus kam eine erschreckende Erkenntnis.
Ein defekter PC bedeutet stets Ärger. Nicht nur, dass man gegebenenfalls etliche Daten verloren hat. Auch die Frage, wo man was und ob man überhaupt reparieren lassen soll, ist nicht einfach zu beantworten. Was ist mit den eigenen Dateien, den privaten Urlaubsfotos, den Briefen ans Finanzamt - von 10.000 E-Mails gar nicht zu reden? Wurde der Computer im Direktvertrieb oder bei einer großen Warenhauskette gekauft, muss man ihn fremden Händen anvertrauen, sofern noch Garantie und Gewährleistung greifen.
Die Fachzeitschrift „Computerbild“ hat nun unter Tarnnamen elf PCs zur Reparatur geschickt, und zwar mit dem ausdrücklichen Hinweis, bitte keine Daten von der Festplatte zu löschen. Geprüft wurden aber nicht Qualität, Kosten und Dauer der Instandsetzung. Sondern die Redaktion hatte ein Spionageprogramm installiert, das genau aufzeichnete, was der Techniker am PC unternahm.
Erschreckende Erkenntnis
Unabhängig von einer juristischen Würdigung dieses investigativen Journalismus bleibt eine erschreckende Erkenntnis: Bei mehr als der Hälfte der PC „schnüffelten die PC-Techniker durch die privaten Datenschätze, betrachteten Urlaubsbilder, sichteten Dokumente, schauten sich Videos an und kopierten sogar Daten“. Letzteres allerdings nur einmal, es war der Techniker von Targa. Medion löschte die Festplatte, und die Reparatur dauerte länger als vier Wochen. Asus schnüffelte ebenfalls, bei der Saturn- und Media-Markt-Kette wurde einer von drei PCs ausspioniert.
Auch bei einem Toshiba-Notebook klickte sich der Servicepartner des Herstellers durch Privates, dito bei der „PC-Feuerwehr“. HP tauschte die einwandfrei funktionierende Festplatte aus. So ließ sich nicht feststellen, ob missbräuchlich auf Kundendaten zugegriffen wurde. Nur der Service von Conrad Elektronik verhielt sich vorbildlich und rührte nichts an. Klare Erkenntnis aus dieser Studie, die in der aktuellen Ausgabe (16/2010) nachzulesen ist: Vor der Reparatur am besten die Festplatte ausbauen.
Gut dass bisher bei jeder Apple Reparatur die Festplatte ausgebaut habe/wurde - Der Apple Techniker hat das beim letzten Mal sogar direkt von sich aus angeboten diese in ein externes Gehäuse umzubauen (war aber nicht nötig, weil ich das dann zu Hause selber gemacht habe) "... damit man zu Hause ...mit seinen Daten weiter arbeiten könne"
Spione in der Werkstatt
Computerbild hat unter Tarnnamen elf Computer zur Reparatur geschickt. Die Redaktion hatte ein Spionageprogramm installiert, das genau aufzeichnete, was der Techniker am PC unternahm. Heraus kam eine erschreckende Erkenntnis.
Ein defekter PC bedeutet stets Ärger. Nicht nur, dass man gegebenenfalls etliche Daten verloren hat. Auch die Frage, wo man was und ob man überhaupt reparieren lassen soll, ist nicht einfach zu beantworten. Was ist mit den eigenen Dateien, den privaten Urlaubsfotos, den Briefen ans Finanzamt - von 10.000 E-Mails gar nicht zu reden? Wurde der Computer im Direktvertrieb oder bei einer großen Warenhauskette gekauft, muss man ihn fremden Händen anvertrauen, sofern noch Garantie und Gewährleistung greifen.
Die Fachzeitschrift „Computerbild“ hat nun unter Tarnnamen elf PCs zur Reparatur geschickt, und zwar mit dem ausdrücklichen Hinweis, bitte keine Daten von der Festplatte zu löschen. Geprüft wurden aber nicht Qualität, Kosten und Dauer der Instandsetzung. Sondern die Redaktion hatte ein Spionageprogramm installiert, das genau aufzeichnete, was der Techniker am PC unternahm.
Erschreckende Erkenntnis
Unabhängig von einer juristischen Würdigung dieses investigativen Journalismus bleibt eine erschreckende Erkenntnis: Bei mehr als der Hälfte der PC „schnüffelten die PC-Techniker durch die privaten Datenschätze, betrachteten Urlaubsbilder, sichteten Dokumente, schauten sich Videos an und kopierten sogar Daten“. Letzteres allerdings nur einmal, es war der Techniker von Targa. Medion löschte die Festplatte, und die Reparatur dauerte länger als vier Wochen. Asus schnüffelte ebenfalls, bei der Saturn- und Media-Markt-Kette wurde einer von drei PCs ausspioniert.
Auch bei einem Toshiba-Notebook klickte sich der Servicepartner des Herstellers durch Privates, dito bei der „PC-Feuerwehr“. HP tauschte die einwandfrei funktionierende Festplatte aus. So ließ sich nicht feststellen, ob missbräuchlich auf Kundendaten zugegriffen wurde. Nur der Service von Conrad Elektronik verhielt sich vorbildlich und rührte nichts an. Klare Erkenntnis aus dieser Studie, die in der aktuellen Ausgabe (16/2010) nachzulesen ist: Vor der Reparatur am besten die Festplatte ausbauen.
Gut dass bisher bei jeder Apple Reparatur die Festplatte ausgebaut habe/wurde - Der Apple Techniker hat das beim letzten Mal sogar direkt von sich aus angeboten diese in ein externes Gehäuse umzubauen (war aber nicht nötig, weil ich das dann zu Hause selber gemacht habe) "... damit man zu Hause ...mit seinen Daten weiter arbeiten könne"
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