15-jährige Fabrikarbeiter bei Apples Auftragsherstellern

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AppleEater

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Hallo Gemeinde , habe einen Artikel gefunden .....

US-Konzern hält 60-Stundenwoche für angemessen

Apple geht bei seinen Auftragsherstellern, die sich meist in China befinden, gegen besonders unmenschliche Arbeitsbedingungen vor. Doch die Mindeststandards des US-Konzerns lassen eine 60-Stundenwoche und Mindestlöhne von 86 Euro im Monat zu.

Apple hat in seinem 2010 Progress Report Verstöße gegen Mindeststandards für die Arbeitsbedingungen bei seinen Auftragsherstellern und Maßnahmen dagegen benannt. Mindestens in elf Fällen wurden im Jahr 2009 15-Jährige in drei Fabriken beschäftigt, die für den US-Konzern produzieren. Ab 16 sei die Beschäftigung dort legal.

"In jeder der drei Einrichtungen haben wir eine Überprüfung aller Beschäftigungsverhältnisse für das betreffende Jahr eingefordert, sowie eine vollständige Analyse des Rekrutierungsprozesses, um zu klären, wie Minderjährige beschäftigt werden konnten", so Apple in dem jährlichen Bericht.

Apple nannte nicht die Namen und Standorte der Unternehmen, bei denen die Verstöße festgestellt wurden. Die Mehrzahl der Firmen, die für Apple Auftragsarbeiten erledigt, betreibt ihre Fabriken in China. Apple hat auch in Taiwan, Singapur, auf den Philippinen, in Malaysia, Thailand, in der Tschechischen Republik und den USA Auftragshersteller unter Vertrag.

In China ist es offiziell verboten, Arbeiter mehr als 49 Stunden pro Woche in einer Fabrik zu beschäftigen. Diese Regel wird aber weitgehend ignoriert. Apples Vorschriften verlangen, dass höchstens 60 Wochenstunden gearbeitet wird, zudem muss es einen Ruhetag während einer Siebentagewoche geben. Unter ungewöhnlichen Umständen sind aber Ausnahmen möglich, erklärte das Unternehmen. Um Verstöße dagegen aufzudecken, hat Apple spezielle Telefonkarten an die Arbeiter ausgegeben, mit denen diese Überschreitungen anonym anzeigen können.

In über der Hälfte der untersuchten Fabriken hat Apple Verstöße gegen seine Höchstarbeitszeitregelungen festgestellt und die Betreiber aufgefordert, das abzustellen. Mit einem Fabrikbetreiber, der seine Personalunterlagen wiederholt gefälscht habe, um die Beschäftigung von Minderjährigen und das Überschreiten der Arbeitszeitregelungen zu verschleiern, wurden alle Vertragsbeziehungen beendet, heißt es in dem Bericht.

In 24 Fabriken wurde den Arbeitern laut Apple nicht einmal der Mindestlohn gezahlt, der in China bei circa 800 Yuan (86 Euro) im Monat liegt. Apple habe die Fälle untersucht und die Betreiber aufgefordert, die zu wenig bezahlten Löhne, Überstundenzulagen und das Krankengeld nachzuzahlen. (asa)




http://www.golem.de/1002/73448.html
 
Zuletzt bearbeitet:
und nu? :noplan:

Willst Du jetzt anprangern, dass Apple das untersucht und publik macht?
 
In China fallen ab und an auch Reissäcke um... :rolleyes:
 
man das k o t z t mich so an , wenn man etwas postet egal was es ist nur dumme Kommentare abgegeben werden .

macht richtig Spaß bei Macuser.de zu lesen

Es tut mir leid das ich sowas gepostet habe ....

BITTE Closen -_-
 
"...bei Apples Auftragsherstellern"... und bei Dell, Matchbox, Mattel, Asus, Nike, Adidas, Reebok, Levis, Boss, Gucci....und und und.......und nun?
 
Welche Kommentare erwartest Du?

Es gibt Missstände, die von Apple aufgedeckt wurden. Apple mahnt die Hersteller an, die Missstände abzustellen und wer das nicht macht, fliegt raus. Wo ist also nun Dein Problem?

Edith sagt, dass es vielleicht nicht schlecht wäre, die Zustände in China nicht nur aus dem warmen Wohnzimmer zu kennen, bevor man sich darüber echauffiert...
 
btw. ich musste auch schon mit 15 Jahren arbeiten gehen.....
weiss ned was daran ungewöhnlich sein soll :rolleyes:
 
Ich hab mit 15 freiwillig gearbeitet, saß mit auf'm LKW und hab zusammen mit dem Fahrer Brot & Backwaren in Supermärkte gebracht :D
 
Ich habe ebenso mit 15 eine Ausbildung begonnen und einen großen Teil meines ersten Lehrgeldes zu Hause noch abgegeben. Später zweiter Bildungsweg. Heute lehrend an einer Hochschule, um schon wieder einen großen Teil meines Geldes sogleich wieder abzugeben. Frau und Kinder sind diesbezüglich erbarmungslos traditionell... :D ;)
Aber natürlich ist deutlich, was der TE meint. Aber das ist ein komplexes Thema. Argumentative Beiträge in Richtung regionaler Verschiedenheiten, Lohngefälle uvm. sind da nicht nur kurzsichtig, sondern schlicht zu erwartende Schnellschüsse. Die einen regen sich auf, die anderen sind gleichgültig. Man sieht sich demnächst im Applestore... ;)
 
Aber das "Apples Auftragshersteller" auch die Geräte für Asus, Acer und Co. herstellen bzw. Foxconn auch unter eigenen Namen vertreibt, steht nicht drin. Hauptsache man kann irgendwie an Apples Image kratzen.
 
btw. ich musste auch schon mit 15 Jahren arbeiten gehen.....
weiss ned was daran ungewöhnlich sein soll :rolleyes:

Deine Arbeitsbedingungen als 15jähriger dürften mit großer Sicherheit nicht vergleichbar mit denen in einer chinesischen Fabrik sein...


Hallo Gemeinde , habe einen Artikel gefunden der Apple nicht besonders gut aussehen lässt....

man das k o t z t mich so an , wenn man etwas postet egal was es ist nur dumme Kommentare abgegeben werden .

Wie bereits erwähnt: Apple hat festgestellt, Apple geht dagegen vor.
Du musst die Artikel, die Du veröffentlichst, auch verstehen! ;)
 
Hallo Gemeinde , habe einen Artikel gefunden der Apple nicht besonders gut aussehen lässt....
[Artikelzitat]
Hast Du den Supplier Responsibility Progress Report auch gelesen, oder nur den Golem-Artikel überflogen und hier rein zitiert?

Man kann ja von Apples strategischem Emotionsmanagement halten was man will, aber man kann nicht behaupten, daß sie wenigstens nicht so tun als ob.
 
Da würde ich mal sagen, das ist ganz normal. Da befindet sich Apple in guter Gesellschaft mit anderen Herstellern. Und warum? Nicht zuletzt deswegen, damit wir alle hier günstige Klamotten, Technik und andere Güter erwerben können und uns über weitere Schnäppchen freuen dürfen.

Denn wie sagte ein Siemens-Manager bei Zeiten so schön? Wenn einer der Chinesen nicht mehr für 35cent die Stunde Arbeiten möchte, dann nehmen gerne Millionen andere seinen Platz ein (den genauen O-Ton habe ich jetzt nicht parat).
 
Da würde ich mal sagen, das ist ganz normal. Da befindet sich Apple in guter Gesellschaft mit anderen Herstellern. Und warum? Nicht zuletzt deswegen, damit wir alle hier günstige Klamotten, Technik und andere Güter erwerben können und uns über weitere Schnäppchen freuen dürfen.

Denn wie sagte ein Siemens-Manager bei Zeiten so schön? Wenn einer der Chinesen nicht mehr für 35cent die Stunde Arbeiten möchte, dann nehmen gerne Millionen andere seinen Platz ein (den genauen O-Ton habe ich jetzt nicht parat).

Das ist doch genau der Punkt.
Würde ein MacBook jetzt anstatt 899.-- 1899.-- EUR kosten, weil es in USA/DE/F/I/ *keine Ahnung wo in der westlichen Welt* von stolzen, unabhängigen und gut entlohnten Beschäftigten gebaut wird, wäre die Marktakzeptanz sehr wahrscheinlich katastrophal.
Und selbst wenn alle Hersteller einen "Verhaltenskodex" einführen und dieses Niveau plötzlich hätten, würde nach spätestens 2 Monaten einer daherkommen, der sich um diesen Verhaltenskodex einen feuchten Dreck schert, das Zeug in Hinterindien zu Dumpingpreisen fertigen lassen und alle anderen Preislich an die Wand nageln.
Dann müssten wieder alle nachziehen und, wie heissts bei uns in Bayern so schön: "Dann springt die Katz wieder auf den alten Füßen".

Charlie
 
der größte witz ist ja wohl, dass die hersteller immer so 'geschockt' tun, als ob sie von den bedingungen in diesen fabriken nichts wüssten. Die wissen sehr wohl wieso sie ihre sachen dort bauen lassen und wieso die dort so günstig sind.
aber es sind ja nie die grossen konzerne selbst, die unter diesen bedingungen arbeiter beschäftigen, immer die zuliefer-firmen mit denen man am liebsten garnichts zu tun haben möchte :D
 
der größte witz ist ja wohl, dass die hersteller immer so 'geschockt' tun, als ob sie von den bedingungen in diesen fabriken nichts wüssten.

Auch so ein Punkt.
Wenn ich heute eine 1TB Festplatte für 70 EUR kaufe, selbst aber schon einen Stundesatz von 85 EUR habe, muss jedem klar sein, wieviel der Hersteller in China davon erhält, wenn ich die Spannen von Handel & Logistik mit ansetze.

Charlie
 
der größte witz ist ja wohl, dass die hersteller immer so 'geschockt' tun, als ob sie von den bedingungen in diesen fabriken nichts wüssten.

Viel schlimmer finde ich die Verbraucher die dann so tun als wäre es nicht Sonnenklar, dass in China solche Arbeitsbedingungen gelten.
Woher sollen denn bitte die MP3-Player kommen, die nur 10 Euro kosten.

Von den Firmen dürfte es nicht eine geben, die davon nichts wusste.
Man wird kein Internationaler Konzern in dem mit verschlossenen Augen durch die Welt läuft.
 
Hallo Gemeinde , habe einen Artikel gefunden der Apple nicht besonders gut aussehen lässt....

US-Konzern hält 60-Stundenwoche für angemessen

Apple geht bei seinen Auftragsherstellern, die sich meist in China befinden, gegen besonders unmenschliche Arbeitsbedingungen vor. Doch die Mindeststandards des US-Konzerns lassen eine 60-Stundenwoche und Mindestlöhne von 86 Euro im Monat zu.

Apple hat in seinem 2010 Progress Report Verstöße gegen Mindeststandards für die Arbeitsbedingungen bei seinen Auftragsherstellern und Maßnahmen dagegen benannt. Mindestens in elf Fällen wurden im Jahr 2009 15-Jährige in drei Fabriken beschäftigt, die für den US-Konzern produzieren. Ab 16 sei die Beschäftigung dort legal.

"In jeder der drei Einrichtungen haben wir eine Überprüfung aller Beschäftigungsverhältnisse für das betreffende Jahr eingefordert, sowie eine vollständige Analyse des Rekrutierungsprozesses, um zu klären, wie Minderjährige beschäftigt werden konnten", so Apple in dem jährlichen Bericht.

Apple nannte nicht die Namen und Standorte der Unternehmen, bei denen die Verstöße festgestellt wurden. Die Mehrzahl der Firmen, die für Apple Auftragsarbeiten erledigt, betreibt ihre Fabriken in China. Apple hat auch in Taiwan, Singapur, auf den Philippinen, in Malaysia, Thailand, in der Tschechischen Republik und den USA Auftragshersteller unter Vertrag.

In China ist es offiziell verboten, Arbeiter mehr als 49 Stunden pro Woche in einer Fabrik zu beschäftigen. Diese Regel wird aber weitgehend ignoriert. Apples Vorschriften verlangen, dass höchstens 60 Wochenstunden gearbeitet wird, zudem muss es einen Ruhetag während einer Siebentagewoche geben. Unter ungewöhnlichen Umständen sind aber Ausnahmen möglich, erklärte das Unternehmen. Um Verstöße dagegen aufzudecken, hat Apple spezielle Telefonkarten an die Arbeiter ausgegeben, mit denen diese Überschreitungen anonym anzeigen können.

In über der Hälfte der untersuchten Fabriken hat Apple Verstöße gegen seine Höchstarbeitszeitregelungen festgestellt und die Betreiber aufgefordert, das abzustellen. Mit einem Fabrikbetreiber, der seine Personalunterlagen wiederholt gefälscht habe, um die Beschäftigung von Minderjährigen und das Überschreiten der Arbeitszeitregelungen zu verschleiern, wurden alle Vertragsbeziehungen beendet, heißt es in dem Bericht.

In 24 Fabriken wurde den Arbeitern laut Apple nicht einmal der Mindestlohn gezahlt, der in China bei circa 800 Yuan (86 Euro) im Monat liegt. Apple habe die Fälle untersucht und die Betreiber aufgefordert, die zu wenig bezahlten Löhne, Überstundenzulagen und das Krankengeld nachzuzahlen. (asa)




http://www.golem.de/1002/73448.html


Wayne interessierts? :muede:
 
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