Word4Mac: Zeilenzählung, zwei Spalten und fortlaufende Umbrüche

[thetransformer]

Hallo Forum,

ich bereite gerade einige Papiere mit Word für Mac (2011, V. 14.4.8) vor und stoße an meine Grenzen (oder die von Word?)

Grundsätzlich muss das Papier zweispaltig sein. Soweit kein Problem (Start>Spalten).
Dann müssen bestimmte Textstellen am Rand mit einer Zeilennummer versehen sein. Prinzipiell auch kein Problem (Layout>Zeilennummern). Was nicht gezählt werden soll, z.B. ein von mir verfasster Einleitungstext bzw. bibliografische Angaben etc. werden markiert und dann mit "Zeilennummern für markierten Abschnitt unterdrücken" ausgeblendet. Alles grün soweit.

Aber wenn ich dann bei einem folgenden Textabschnitt mit der Zählung wieder bei 1 anfangen möchte, muss ich einen Umbruch einfügen. Und der Umbruch "fortlaufend" (neue Seite will ich ja nicht!) sorgt dafür, dass der erste Text bereits zweispaltig umgesetzt wird. Das macht zwar von der Funktion der Befehle her Sinn, ist aber nicht das, was ich will.

Frage also: Wie kann ich die Zeilenzählung später wieder (!) mit 1 beginnen lassen und den Text dennoch "normal" zweispaltig lassen?

Im beigefügten Word-Doc sieht man das von mir eigentlich gewünschte Ergebnis, eben bis auf die Tatsache, dass der zweite Text dann wieder 1 wieder anfangen soll.

Weiß jemand Rat?
Gruß
tt

 

[DoroS]

ich habe jetzt mal zu Testzwecken deinen Forum-Text in ein Word Dokument kopiert und hoffe, dass du das mit den Spalten so gedacht hattest. Du musst jeweils vor dem neu zu beziffernden Text einen "Abschnittsumbuch fortlaufend" einführen. Dann beginnt die Zeilenzählung für den nachstehenden Text wieder mit 1 (siehe Screenshot).

 

[fa66]

Ich befürchte, das wird nicht funktionieren.

1. Ein Spaltenumbruch ist in Richtung auf das Beabsichtigte offenbar ganz unbrauchbar, denn es wird dann immer gleich in der Nachbarspalte fortgesetzt.

2. Setze ich hinter vorhandenem Text einen Abschnittsumbruch (fortlaufend) in die Spalte, bekomme ich zwar einen Umbruch, nach dem die Zeilennummer wieder bei Eins beginnen kann, die Spaltenfunktion verteilt aber den bisher vorhandenen Text (wie du es bereits bemerkst) gleichmäßig auf beide Spalten:



3. Fazit bis hierher: Die Verteilung des Inhalts der Abschnitte orientiert sich an einer von zwei für (Zeitungs-)Spalten bestehenden Möglichkeiten. Und zwar an der für dich ungeeigneten.

4. Absatzkontrolle auszuschalten bewirkt nichts.

5. Zeilen nicht trennen verteilt nur die unbenummerte Zeile nach links und den benummerten Rest des Abschnitts nach rechts:



6. Zeilen nicht trennen plus Nicht vom nächsten Absatz trennen wirkt sich zwar auf Abschnitte 2 und 3 auch, aber nicht auf den ersten; nur warum? :



7. Ah! Vor Nummer1 einen leeren Hilfsabschnitt eingefügt:



Dumm nur, dass bei jedem dieser Schritte die Spalte daneben nach unten verschoben wird. Und wenn dann mehr Text eigentlich in die Nachbarspalte soll, ist’s gleich auf die Folgeseite verschoben.

Kurz, all’ das Gefrickel wird dir nicht helfen. Dein Ansinnen scheint, zumindest mit Spalten… nicht zu bewerkstelligen sein.

EDIT:
Alternativen? Wohl Fehlanzeige:

Sowohl Tabellenspalten (2Spalten; 1Zeile) als auch Verbundene Textfelder scheitern an darin nicht unterbringbaren Abschnittsumbrüchen; ferner an die Nichtanwendbarkeit von Zeilennummern innerhalb. Nummeriert werden ja nur die Absätze, an denen diese Objekte verankert sind. Mal abgesehen davon, dass bei Tabellenspalten der Text auch nicht automatisch in die Nachbarspalte fließt.

 

[thetransformer]

Tja, leider hatte ich mir schon gedacht, dass das nicht geht. Wobei ich mein Anliegen jetzt gar nicht einmal für so absurd oder abwegig halte. Scheint, als müsste ich mir LaTex doch noch einmal genauer ansehen. Habe seit meiner Diplomarbeit da einen großen Bogen drum gemacht, weil es doch nicht unbedingt anfängerfreundlich ist, aber naja ...

Danke für die Hilfsbemühungen!

@DoroS: Das ist leider nicht ganz das, was ich brauche. Umgebrochen werden soll erst am Spaltenende. Ich müsste also irgendwie einen Abschnittsumbruch hinkriegen, bei dem die Spalte nicht automatisch mit umgebrochen wird. Und das scheint Word nicht zu können.

Gruß
tt

 

[fa66]

… leider hatte ich mir schon gedacht, dass das nicht geht. Wobei ich mein Anliegen jetzt gar nicht einmal für so absurd oder abwegig halte …

Nein, das ist auch nicht abwegig, beißt sich aber offenbar am für Word programmierten Zusammenspiel von Spalten, deren Gliederungen in Abschnitte und der Zeilennummerierung.



Im obigen Beispiel beendet ein Abschnittsumbruch einen Artikel (Gründe für sowas könnte sein, dass man innerhalb dieses Abschnitts andere Formatstile als sonst verwenden möchte, o.ä.). Darunter spannt sich ein Textfeld (darin eine Grafik und eine Tabellenobjekt) über die Breite beider Spalten.
Ohne Abschnittsumbruch flösse der Text in der linken Spalte unterhalb des Textfelds weiter (das Textfeld selbst ist als »umflossen« eingefügt). Der Abschnittsumbruch hilft hier also nur, den Weiterfluss des Fließtextes zu steuern.

An Zeilennummern hat da vermutlich niemand gedacht.
Die »übliche« Verwendung dieser ist ja, auf einer Art Normseite oder Normspalte mit Festweitenschrift und ohne viel Layoutgedöns eine gewisse Kontrolle über die Textmenge zu halten.

 

[thetransformer]

So ganz grundsätzliche finde ich die Umbrüche auch recht praktisch. Ich meine sogar, in früheren Zeiten hätte es mal einen Layout-Umbruch gegeben. Ich weiß allerdings nicht mehr genau, was der Unterschied zum Abschnittsumbruch war oder ob letzterer diesen einfach ersetzt hat. Ich frage mich jedoch wieso Word dem Nutzer nicht einfach die Wahl lässt, wie genau der Spaltenwechsel gestaltet sein soll. Manchmal versteckt sich in irgendeinem Optionsmenü irgendwo noch ein Reiter oder Button "Weitere Optionen", den man leicht überseht. Wäre hier mMn durchaus angebracht. Aber es ist müßig, darüber zu lammentieren. Es geht einfach nicht und ich muss mich damit abfinden.

Sinn und Zweck meiner Zeilennummern ist es übrigens, sich später präzise über Textstellen unterhalten zu können ("Wie sie in zeile 12 sehen können, führt der Autor dort ..."). Und im Sinne einer guten Lesbarkeit habe ich die Zweispaltigkeit gewählt. Da wird man vom Text nicht so erschlagen. Und außerdem wird das Blatt so besser gefüllt – hier mal ein Diagramm, da mal ein Bild oder eine Karte etc. Das sieht dann optisch ganz nett aus.