Word vs. NeoOffice - was ist besser für die Doktorarbeit?

Egal was er studiert: Qualität vor Quantität.

Jau. Habe Doktorarbeiten mit 130 bis 160 Seiten gelesen, die wirklich ordentlich waren und Doktorarbeiten, bei denen ich nach 180 oder 250 Seiten keine Lust mehr hatte, die insgesamt 400 oder 600 Seiten zu Ende zu lesen. Entscheidend ist, was drinsteht und ob es für andere auf dem Gebiet von Interesse ist.

Von Word kann ich nur abraten. Ich habe meine mit AppleWorks geschrieben.
 
Bedingung ist,
- dass ich die Arbeit auch in Word bearbeiten kann (beim Job, da gibt's nur Word),
- dass das Dokument trotz einer Größe von evtl. 150 Seiten gut zu bearbeiten ist und nicht zu einem mega-lauten Einsatz des Lüfters führt,
- dass Funktionen wie Fußnoten, Seitenumbruch, automatische Inhaltsverzeichnis-Erstellung (auf Basis der Überschriften) funktionieren.
Tabellen, Bilder etc. müssen NICHT eingebaut werden.

Dann Word, und sonst gar nichts. NeoOffice ist nicht schneller und auf keinen Fall stabiler, Mellel ist leider immer noch nicht völlig mit Word kompatibel, und die "LaTeX-sonst-NiX!"-Fanatiker kannst du bei diesen Vorgaben sowieso ignorieren.

Es gibt einen Haken bei allen Versionen von Word - aber das gilt nur für den Fall, dass du deine Dissertation in Germanistik oder Philosophie schreibst, wo ja die Zahl und Länge der Fußnoten zeigt, wer der Platzhirsch mit dem verzweigtesten Geweih ist. Bei vielen langen Fußnoten kommt Word manchmal aus dem Tritt und verschiebt die Fußnoten auf die nächste Seite. Dann muss man mit Seitenumbrüchen experimentieren, bis alles wieder im Lot ist.

Egal was er studiert: Qualität vor Quantität.
Und Ehrgeiz vor Faulheit. Aber die Länge der typischen Dissertation nimmt langsam wirklich absurde Maße an. Es ist so eine Art Moore's Law: alle paar Jahre verdoppelt sich die Seitenzahl. Das fiel mir jüngst bei einer 400-seitigen Doktorarbeit über den Kunsthistoriker Erwin Panofsky auf. Panofskys eigene Doktorarbeit hatte nur 35 Seiten - das war allerdings 1914 ...
 
Aber die Länge der typischen Dissertation nimmt langsam wirklich absurde Maße an. Es ist so eine Art Moore's Law: alle paar Jahre verdoppelt sich die Seitenzahl. Das fiel mir jüngst bei einer 400-seitigen Doktorarbeit über den Kunsthistoriker Erwin Panofsky auf. Panofskys eigene Doktorarbeit hatte nur 35 Seiten - das war allerdings 1914 ...

Meinem Eindruck nach würden bei vielen Doktorarbeiten 50-70 Seiten vollkommen ausreichen. Den Rest machen Redundanz und seitenlange Zitate oder Fußnoten aus, die das Füllgewicht der Optik halber verdreifachen.
 
:) Da lob ich mir doch unsere Begrenzung auf 50 Seiten für das Final-Year-Project hier in London :)! Da muss man sich schon überlegen was man genau reinschreibt und hat keinen großen Platz zum "reden"..!
Naja zumindest verwende ich für das Vorschreiben der eigentlichen Texte "Omni Outliner" und füge nachher alles in Pages zusammen. Das hatte bei meinen bisherigen längeren Texten auch sehr gut funktioniert!
Ich hab auch von jemandem gelesen der erst alles in Omni Outliner vorgeschrieben hat und nachher alles per Apple-Script und Latex in ein ordentliches Dokument überführt hat..
 
ICh kann Word auf dem Mac empfehlen, nicht aber auf dem PC. Es ist ab einem G4 mit 1Ghz+ hinreichend schnell und trotz aller Unkenrufe auch stabil und zuverlässig.

In diesem Forum gibt es eben viele Nutzer, die schon seit OS 9 oder länger mit dem Mac arbeiten und daher den M$-Hass quasi mit der Muttermilch aufgesogen haben. Aber auf dem Mac ist M$ Office immer noch die beste Office-Software (mit Ausnahme von PowerPoint). NeoOffice schneller und stabiler als Word?! Das ich nicht lache!

Gruß,
Christian
 
Auf einem Intelbook ist Word nicht so dolle, auf dem PPC gut.
 
Vielleicht auch eine Möglichkeit: Papyrus Office (www.papyrus.de)
Das gibts als USB-Stick Variante. Ein USB-Stick...alles drauf zum arbeiten. Unabhängig vom Computer. Ideal wenn man oft zwischen Computern wechseln muss, aber trotzdem überall am selben arbeiten will.

http://www.papyrus.de/papmobil.htm

edit: Aber wenn ich das jetzt grad nochmal so ankucke...die bieten glaub nur entweder Windows oder Mac an. Somit müsste man zwei Lizenzen erwerben um beide Versionen einsetzen zu dürfen.
 
In diesem Forum gibt es eben viele Nutzer, die schon seit OS 9 oder länger mit dem Mac arbeiten und daher den M$-Hass quasi mit der Muttermilch aufgesogen haben.
Sogar seit System 7. :D Aber das ist kein Hass, sondern das Resultat schlechter Erfahrungen. Kennst Du zum Beispiel das Phänomen, daß Word den ersten Buchstaben in einer neuen Zeile immer automatisch in einen Großbuchstaben ändert - manchmal im Fließtext und immer bei Kapitelüberschriften? Das hat mich immer an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht, wenn plötzlich ein paar Dutzend Seiten auf diese Weise verändert wurden.

Zum Beispiel:

3.2 Das Motif des Löwenuberfalls in der spätminoischen
3.2 und mykenischen Glyptik

in

3.2 Das Motif des Löwenuberfalls in der spätminoischen
3.2 Und mykenischen Glyptik
 
"Das Motif des Löwenuberfalls in der spätminoischen und mykenischen Glyptik"

Huch...schon lange mehr keinen Satz gelesen, bei dem ich die Bedeutung jeden Wortes hab nachschlagen müssen (mal von "Das, des, in, der, und" abgesehen). Zuerst dachte ich an ne Ansammlung von Rechtschreibfehlern.
 
Motif, Motiv?
 
Sogar seit System 7. :D Aber das ist kein Hass, sondern das Resultat schlechter Erfahrungen. Kennst Du zum Beispiel das Phänomen, daß Word den ersten Buchstaben in einer neuen Zeile immer automatisch in einen Großbuchstaben ändert - manchmal im Fließtext und immer bei Kapitelüberschriften? Das hat mich immer an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht, wenn plötzlich ein paar Dutzend Seiten auf diese Weise verändert wurden.

Das ist ein Beispiel dafür, dass Programme manchmal fälschlich als mangelhaft durchgehen, weil Mensch sich nicht mit allen Funktionen auskennt. Einstellbar in: Word, Extras, Autokorrektur

Gruß, Goldbeker
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Word den Anfang einer neuen Zeile grundsätzlich und fälschlicherweise mit einem Großbuchstaben beginnt, ist eine gewagte Behauptung. Erstens lässt sich diese Funktion ausschalten, zweitens macht Word das nur beim Anfang eines neuen Absatzes (offensichtlich macht da jemand den Zeilenumbruch per Returntaste. Konzept einer Textverarbeitung nicht verstanden - setzen - sechs) bzw. Überschrift, und drittens fängt im Fließtext ein neuer Satz und eine Kapitelüberschrift tatsächlich auch nach neuer Rechtscheibung mit einem Großbuchstaben an.
Z.B. (sic!) werden selbst Abkürzungen am Satzanfang mit Kapitalen geschrieben.
 
Neooffice ist wirklich ein ganz schlechter Tip.
Für solche Mammut-Projekte muss man auf ausgereifte Software und Standards bauen, nicht auf irgendwelche billig-bastel-Lösungen.

Ich selber nutze Neooffice und werde mir MS-Office 2007 für den Mac kaufen, wenn es kommt, obwohl ich nichts damit machen muss als Kundendokumente öffnen und Rechnungen schreiben. Neooffice sucks, aber gaanz langsaam.
 
Neooffice ist wirklich ein ganz schlechter Tip.
Für solche Mammut-Projekte muss man auf ausgereifte Software und Standards bauen, nicht auf irgendwelche billig-bastel-Lösungen.

Ich nutze überwiegend Word und Excel, dennoch ist NeoOffice oder auch OpenOffice keine billig-bastel-Lösung. Aus Starwriter bzw. StarOffice hervorgegangen hat es eine lange Geschichte. NeoOffice ist halt noch Beta, dafür ziemlich stabil. NeoOffice 2.1 early access kann sogar Word 2007 Dateien lesen und schreiben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Openoffice

http://de.wikipedia.org/wiki/Staroffice
 
Wieso wirds besser, weil es eine lange Geschichte hat?
 
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Ich selber nutze Neooffice und werde mir MS-Office 2007 für den Mac kaufen, wenn es kommt, obwohl ich nichts damit machen muss als Kundendokumente öffnen und Rechnungen schreiben. Neooffice sucks, aber gaanz langsaam.

Deshalb verdient M$ ein Schweinegeld, weil für Rechnungen schreiben ein Overkill Programm gekauft wird..

Aber zum Thema Doktorarbeit wäre FrameMaker die Lösung.
Rocksolide, alle Funktionen an Board die man sich nur denken kann, automatisierte Erstellung von allem was das Herz begehrt und und und.

Das ist die ultimative Lösung

Wermutstropfen: das ist nicht billig und eine Studentenversion gibt s so viel ich weiß nicht.
http://www.adobe.com/de/products/framemaker/

Aber es lässt sich testen:
https://www.adobe.com/cfusion/tdrc/index.cfm?loc=en_us&product=framemaker
 
Warum eigentlich nicht pages?!?
 
Hallo avalon,

du schreibst, das MS Office (mit dem ich übrigens auch nicht klar komme :))
für viele Overkill ist, bietest aber gerade ein Programm für 1.641,01 € für eine Doktorarbeit an.

Das ist gut ;-).

PS: mit dem Office Overkill hast Du natürlich Recht.
 
Deshalb verdient M$ ein Schweinegeld, weil für Rechnungen schreiben ein Overkill Programm gekauft wird..
Sobald Du eine Kalkulation einbinden musst brauchst Du eben sowas. Klar, dafür geht auch Neo, aber nur wenn man die Gelassenheit in Person ist.

Aber zum Thema Doktorarbeit wäre FrameMaker die Lösung.
Rocksolide, alle Funktionen an Board die man sich nur denken kann, automatisierte Erstellung von allem was das Herz begehrt und und und.
Das ist die ultimative Lösung
Stimmt, externe Korrekturläufe müssen dann allerdings über PDF laufen, oder?
 
Sobald Du eine Kalkulation einbinden musst brauchst Du eben sowas. Klar, dafür geht auch Neo, aber nur wenn man die Gelassenheit in Person ist.

Richtig aber der Poster sprach eben nur von Rechnungen und öffnen von Dokumenten.
Ich wette das 90% der Office "Besitzer" nicht mal 15% des Umfangs brauchen und beherrschen.

Stimmt, externe Korrekturläufe müssen dann allerdings über PDF laufen, oder?

Nun ja aber das ist doch kein Problem.

Ein Problem ist das alle Word haben und das es deshalb genommen wird, einen anderen Grund hat es kaum ;)
 
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