Word Ersatz bei Apple

nidhoegg schrieb:
Den Test kann ich aber nicht empfehlen ;) Der ist entweder ziemlich alt oder ziemlich schlecht oder beides – jedenfalls stimmen einige Dinge, die da drin stehen überhaupt nicht.

Jedenfalls ist er transparent - wie die Bewertung zustandekommt ist bis in jeden Einzelpunkt sichtbar. Kenne nicht alle Programme, kann also nicht sagen, ob alles richtig ist. Was ist falsch? Korrigiere es - ist ein Wiki... ;)
 
Gibt es eigentlich eine Demo von Pages?
Und eignet sich das Programm für wissenschaftliche Haus- und Seminararbeiten?
 
droppingbombs schrieb:
Gibt es eigentlich eine Demo von Pages?
Und eignet sich das Programm für wissenschaftliche Haus- und Seminararbeiten?

eher.. nein :D Das Programm eignet sich eher um sehr schnell verdammt schöne "Layouts" zu erstellen ;).. Es hat einen Word Processor.. aber es wird Dir kaum Latex ersetzen.. aber auf einen Test kommt es an :).

Testversionen sind doch bei jedem Mac mitinstalliert afaik.
 
So wie es für mich aussieht, ist Latex Konsolen basiert. Ich täusche mich sicher (oder das Programm täuscht). Aber DAMIT soll man vernünftig im Büro arbeiten können und ein vernünftiges Layout haben? :eek:
 
NeoOffice ist sehr empfehlenswert.
 
nysosym schrieb:
So wie es für mich aussieht, ist Latex Konsolen basiert. Ich täusche mich sicher (oder das Programm täuscht). Aber DAMIT soll man vernünftig im Büro arbeiten können und ein vernünftiges Layout haben? :eek:

Latex ist nicht "konsolenbasiert". Es ist ein Schriftsetzungsprogramm. Du sagst nur, wo was hin soll, und es setzt das entsprechend.

Welchen Editor du dazu benutzt, ist letztendlich schnuppe. Du kannst sogar Word benutzen um Latex zu schreiben ;-).

Und ja, das mit dem Layout ist super einfach, weil es vorlagen gibt. D.h. wenn ich z.B. einen Brief schreibe, nehme ich die Vorlage g-brief, muß nur noch das ausfüllen, was in den Platzhaltern steht (dort sind überall kommentare drin), und auf den PDF-Knopf in meinem latex-optimierten Texteditor klicken und fertig ist das PDF.
 

Abiword hab ich nunmal getestet - und gleich wieder von der Platte geschmissen.
Das ist für meinen Eindruck und meine Bedürfnisse noch viel zu buggy, um damit arbeiten zu können.

Gleich mein erster Test brachte ein "grandioses" Ergebnis, als ein simpler Text beim Druck verhunzt heraus kam...

Nette Idee das Abiword, aber (noch) nicht wirklich eine ernsthafte Alternative zu Word.
 
LaTeX oder Mellel

Also meine persönlichen Tipps sind LaTeX (über die Gründe, die hierfür sprechen, ist ja schon einiges gesagt worden) oder Mellel.

LaTeX bietet viele nette Sachen: Es setzt Dir sehr schöne, professionelle Layouts, ohne dass Du groß etwas dafür tun musst. Es ist nicht plattformgebunden und lässt sich im Prinzip für jeden Zweck sinnvoll nutzen, zudem ist es kostenlos.
Es erfordert einige Zeit der Einarbeitung (seien wir ehrlich), aber wenn man es beherrscht, ist es ein sehr nützliches Werkzeug.
Allerdings: Es ist, wie gesagt, kein WYSIWYG-Prinzip, auf dem LaTeX basiert. Damit eine Arbeit zu schreiben, ist ganz ähnlich wie in HTML zu coden.
Für mich persönlich ist das auch genau der zentrale Nachteil von LaTeX: Ich verliere in den Texten die Übersicht. Häufig muss ich für Uni-Arbeiten längere Fußnoten schreiben, die erscheinen im Editor direkt an der Stelle, an der Du die Fußnote setzt. Wenn ich dann irgendwo im Text (den man am einfachsten "gesetzt" liest - das heißt in den meisten Fällen: als PDF) einen Rechtschreib- oder Kommafehler bemerke, muss ich die entsprechende Stelle im Editor suchen, was aufgrund der vielen Fußnoten-Einschübe nicht immer sogleich funktioniert... Mich nervt das einfach. Wenn ich ein Problem am Text sehe, will ich es gleich beheben können und nicht erst wieder in den Code wechseln und die entsprechende Stelle suchen müssen.
Zudem ist der Einstieg durch diverse Vorlagen zwar relativ einfach, wenn allerdings der Wunsch besteht, etwas an den Vorlagen zu ändern, ist schon um einiges mehr Verständnis nötig.

Für alle, die wie ich, das WYSIWYG-Prinzip nicht abwegig finden, sei ganz wärmestens Mellel empfohlen. Ich habe das Programm zuerst einige Zeit in der Demoversion ausprobiert und es dann heute gekauft (35 Dollar Edu). Die (in meinen Augen) größten Vorteile von LaTeX lassen sich mit Mellel auch erzielen: Sauberer Blocksatz, vernünftige Silbentrennung, Witwen/Waisen-Vermeidung und optische Aufwertung durch Ligaturen. Bei Mellel wird viel wert gelegt auf Features, die für akademisches Schreiben interessant sind, da dürfte Dir kaum etwas fehlen.
Mellel ist allerdings, das sei hier ehrlich gesagt, für den Word-Umsteiger nicht wirklich sofort intuitiv zu bedienen. Es erfordert auch einige Zeit der Umstellung. In meinen Augen lohnt es sich: Mellel ist ein schnelles, stabiles Programm, dass die Wünsche der meisten akademischen SchreiberInnen erfüllen dürfte. Zudem unterstützt es eine Gliederungsanischt, die einfach enorm hilfreich für die Übersicht in längeren Texten ist! Über die Style-Sets lässt sich sehr dezidiert das spätere Aussehen einer Arbeit vorkonfigurieren. Ich habe eine Vorlage erstellt (was zugegeben ein wenig Arbeit ist) nach der nun alle Texte in Windeseile sehr hübsch formatiert werden können. Mellel ist wirklich gelungen.
Wie es mit mathematischen Formel-Support aussieht, weiß ich nicht, sicher ist aber wohl, dass LaTeX in dieser Hinsicht unschlagbar scheint (abgesehen vielleicht von Publicon, was mir persönlich aber insgesamt nicht so wichtig zu sein braucht, da in meinen Arbeiten keine Formeln vorkommen).
Ich habe mit Mellel genau das gefunden, was ich gesucht habe: Stabiler als Word (und nicht so vergurkt), schneller als NeoOffice, einfacher als LaTeX (und WYSIWYG inklusive vielen der großen Vorteilen von TeX)! Zudem viele kleine Vorteile, die mir die Arbeit erleichtern. <3 Mellel :D

Mein Tipp: Probier ruhig mal LaTeX (kostet Dich ja nichts außer ein wenig Zeit), wenn es Dir zu frickelig oder zu anti-intuitiv ist, probier Mellel.

PS. Gute Seite zum LaTeX-Einstieg: http://unimac.switch.ch/students/latex.de.html

PPS. Meine Erfahrungen mit anderen Programmen:

LyX - im Prinzip eine gute Idee, verhielt sich bei mir aber nie so, wie ich es wollte - zudem bei mir ein wenig instabil.
Pages - Damit habe ich mal eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben, es geht schon, aber vieles geht woanders einfach viel besser. Pages ist nicht wirklich auf akademische Vorraussetzungen ausgelegt.
Nisus Writer Express - Sehr schönes Interface, aber zentrale Funktionen fehlen (z.B. Inhaltsverzeichnisse automatisch erstellen lassen, etc.). Nisus arbeitet gerade an Nisus Writer Pro, was das wird, wird sich erst noch zeigen müssen.
AbiWord Wie schon einige Male angemerkt... instabil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch angefangen mich mit Latex zu beschäfftigen und muss sagen, funktioniert recht gut.
Ich studiere auch Ingeneurswissenschaften und da komm ich nicht um Word drum rum, zumindest wenn ich irgendetwas mit anderen zusammen machen muss. Ist nunmal irgendwo Standard, ob gut oder nicht!
Gruß, Jörn!
 
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