Womit schreiben Autoren, Schriftsteller und Journalisten?

Viele »Schreiber« arbeiten ja mit einem Mac, nicht nur Douglas Adams. Wisst Ihr, welche Software die verwenden? Etwa Wörd?

also meine "textlieferanten" (echte sowie selbsternannte journalisten :D ) schicken alle word-dateien. technisch ist das gar kein problem, auch nicht von win zu mac und retour. aaaber: was mich immer rasend macht, ist die irre "formatierung" mancher texte. da werden vor und nach bindestrichen leerstellen reingehauen, dafür bei bestimmten abkürzungen die leerstellen weggelassen etc.
highlight war bisher ein zweispaltig angelieferter text, bei dem der autor (die autorin?) die erste zeile der linken spalte geschrieben hat (40 zeichen oder so), dann ein paar leerzeichen getippelt hat, dann die 1. zeile der 2. spalte. danach kam ein RETURN und die 2. zeile der 1. spalte. dann wieder viiiiele leerzeichen und die 2. zeile der 2. spalte. und das eine ganze A4-seite voll... :eek: hut ab vor dieser leistung!

ich bin damals fast zusammengebrochen, als ich das gesehen habe - und für den satz in quark xpress wieder auseinanderpfriemeln mußte... und hinterher fragt dich der chef, wieso du für die seite so lange brauchst :))
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: malah
Es ist ja interessant, wie so ein Thread eine Eigendynamik entwickelt.

weebee hat lediglich nach der Software für Schriftsteller gefragt und es entstehen hier Meinungen, ob ein Verlag Word nimmt oder nicht.

Das nenne ich konkrete Antworten. :D


Gruß,

MacJoshi
 
Achso, na dann :)
Stimmt, sieht gut aus...

fox78
 
Hallo.
Ich habe für wissenschaftliche Arbeiten an der Uni bisher immer mehr Latex benutzt. Dafür gibt es sogar eine Vorlage für das Axel Springer Verlagsformat, was dort standardgemäß benutzt wird und für viele andere Dinge.

Allerdings mag ich auch nicht HTML mäßiges rumprogrammieren, sondern will einfach drauf losschreiben und Formeln einfügen, ohne in Referenzen nach den Befehlen zu suchen.

Daher benutze ich Lyx. Das vereint quasi die Vorteile von beidem ;) Man hat quasi eine Oberfläche wie unter Word und kann einen Text z.B. als Überschrift deklarieren, kinderleicht große Formeln sauber einfügen ...

Gleichzeitig hat man aber Latexkonformen Code, wenn man darauf achtet. Das Resultat wird dann in ein PDF konvertiert und sollte daher auf jedem möglichen System gleich aussehen und darstellbar sein. Der Acrobat Reader gehört ja eigentlich mittlerweile zum Standard ...

Und wenn einen die Fülle an gebotenen Funktionen nicht ausreicht, kann man auch jederzeit an jeder Stelle reinen Latexcode einfügen ... (kam aber bei mir nur einmal vor, damit ich keine Seitenzahl auf der Titelseite habe)

Lyx gibt es soweit ich weiß unter Windows, Linux und Mac OS. Kann man also überall verwenden. Unter Windows und Linux läuft es einwandfrei ...

Gruß
RIP
 
Guten Morgen,
Viele »Schreiber« arbeiten ja mit einem Mac, nicht nur Douglas Adams. Wisst Ihr, welche Software die verwenden? Etwa Wörd?

Ja, die meisten professionellen Schreiberlinge (zumindest in meinem Umfeld) verwenden Word. Einfach, weil das so im Workflow der Redaktionen / Verlage vorgesehen ist. Spezialisierte Anwendungen wie Scrivener, Avenir oder Final Draft (letzteres besonders bei Drehbüchern, da ist es praktisch Standard) sind allerdings auf dem Vormarsch. Normseiten im .doc-Format rauszulassen ist nicht sonderlich schwierig, da braucht man nicht unbedingt volle Word-Kompatibilität.

Ich persönlich verwende eine Kombination aus Avenir, WriteRoom und Mellel für meine Bücher und Kurzgeschichten. Pages habe ich ausprobiert, wurde aber vergleichsweise langsam, so ab 200, 300 Seiten Text. Außerdem schmierte es mir beim RTF-Import gerne mal ab, ergo -> Mellel.

Liebe Grüße,
-Sascha
 
Ich finde zudem, dass die reinen Wordprozessoren (Mellel usw.) vom "Schreibgefühl" her nicht so angenehm sind wie z.B. Word. Dort richte ich mir meine Formatierung ein, schalte auf Vollbild und schon kann ich mich voll auf den Text konzentrieren. Ich finde das sehr angenehm und mittlerweile habe ich mich bei meinen Texten dran gewöhnt und will nichts anderes mehr ;).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ayin
Die (festangestellten Journalisten-) Kollegen die ich kenne –*und das sind nicht wenige ;) – schreiben in der Regel mit dem Programm, das auch in der jeweiligen Redaktion verwendet wird. Sind meist eigene, auf die jeweilige Zeitung zugeschnittene Programme.
Word verwenden die wenigsten, bzw. nur die, welche schon immer Word verwendet haben.
Bei Macusern ist Textedit auf dem Vormarsch.
 
Ich finde zudem, dass die reinen Wordprozessoren (Mellel usw.) vom "Schreibgefühl" her nicht so angenehm sind wie z.B. Word. Dort richte ich mir meine Formatierung ein, schalte auf Vollbild und schon kann ich mich voll auf den Text konzentrieren. Ich finde das sehr angenehm und mittlerweile habe ich mich bei meinen Texten dran gewöhnt und will nichts anderes mehr ;).

Mellel beherrscht inzwischen die Vollbildanzeige.
 
Mellel beherrscht inzwischen die Vollbildanzeige.

Habe auch gerade gesehen, dass die Versionsnummer doch schon ein wenig vorangeschritten ist. Werde mir die neue Version mal ansehen. Man ist ja schließlich immer offen für Neues ;).
 
Also, meinem Verlag reichen Word Doc als pdf! Ich muss aber sagen, dass WOrd zum reinen schreiben reicht....Meine Erfahrung...;) finde das Thema aber sehr interessant und werd mir die anderen Programme mal anschauen...
 
@dart. Full Ack :jaja:

Ich tendiere mittlerweile auch dazu meinen Horizont doch mal wieder etwas zu erweitern :D.
 
Ich bin Redakteur beim RBB - dort wird ausschließlich Word verwendet.
 
Ich danke der Minorität, die meine Frage verstanden und beantwortet hat.
 
Ich habe Deine Frage beantwortet. Wenn zufällig einer das antwortet, was Du hören wolltest, dann heißt das nicht, dass Deine Frage exakt genug formuliert war... naja, nix für ungut.. ;)
 
Mein Gott (Karfreitag zu Ehren) ist dieser Danke- Button albern. Das Danke von M. smithii ist übrigens ein Versehen und kann dankenswerterweise von einem Moderator gelöscht werden. Wollte nämlich nur zitieren (s.u.).

Es ist ja interessant, wie so ein Thread eine Eigendynamik entwickelt.

weebee hat lediglich nach der Software für Schriftsteller gefragt und es entstehen hier Meinungen, ob ein Verlag Word nimmt oder nicht.

Das nenne ich konkrete Antworten. :D
Da er auch nach der Software gefragt hat, die Journalisten und Autoren verwenden, ist diese Art der "Eigendynamik" nur konsequent. Denn es ist kein unwesentlicher Gesichtspunkt, womit eventuelle Auftraggeber arbeiten und womit zum Beispiel deren Festangestellte "dealen" können und wollen.
 
andere Programme in der Journaille

Naja im Printbereich glaube ich nutzen viele Blätter das Hermes Redaktionssystem. Die Zuarbeit geschah dort wo ich gearbeitet habe mit Word. Ich denke dass es andere Office-Writer auch tun.
Mich würde vor allem interessieren welche anderen Programme (Layout etc.) man als moderner Journalist (Print) zumindest basic-mäßig beherrschen sollte. Wenn jemand hier antworten kann, ich würde mich freuen.

Julia
 
Mir reicht eigentlich Text Edit. Leider (aber verständlicherweise) wollen Verlage aber, wie bereits erwähnt, die Inhalte meist in einem Format das in ihren Workflow passt. Also Word.

Grüße,
Flo
 
Zurück
Oben Unten