Wollt ihr mehr Videoüberwachung?

Wollt ihr mehr Videoüberwachung?

  • Ja

    Stimmen: 31 29,2%
  • Nein

    Stimmen: 66 62,3%
  • unentschlossen

    Stimmen: 9 8,5%

  • Umfrageteilnehmer
    106
doubleh

doubleh

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Laut ARD-Deutschlandtrend wollen mehr als 80% nach dem versuchten Bombenanschlag in Bonn mehr Videoüberwachung.

Ich glaub der Statistik kein bisschen :mad:

Mal sehen was der ehrliche Vote bei Macuser sagt.
 
Wollt Ihr die totaaaale Verarschung!?!? Ich sag: Nö! :D

PS. Diesen ganzen inszenierten Anschlags-NSU-RAF-9/11-Schul-Massaker-(Staats)terror glaub ich noch nicht mal mit senilen 98 oder 4,7 Promille... Kirk, ende...
 
Ja, unbedingt
 
Wenn man ein Umfeld etablieren kann, in dem sich keine Überwachung rechtfertigen lässt, brauchts auch keine Überwachung.
 
Statt Videoüberwachung sollte die Asche darin investiert werden, dass Leute ordentlich sozialisiert und in Wohlstand aufwachsen können. Keine Kriege mehr in anderen Ländern führen, wo wir nichts zu suchen haben, wäre auch mal 'ne gute Idee... Dann muss da auch nix überwacht werden...

Andererseits: Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Denunzianten 2.0... Hier sucht macht vollberufliche Spitzel... Der Neuaufbau einer Asi-Stasi ist doch schon im vollen Gange...
http://stellenangebote-aus-deutschland.de/536_Observantinnen__Observanten_2012-11-30_Koeln
 
Laut ARD-Deutschlandtrend wollen mehr als 80% nach dem versuchten Bombenanschlag in Bonn mehr Videoüberwachung.

Ich glaub der Statistik kein bisschen :mad:

Ich habe auch das Gefühl, das man offenbar gern so fragt wie man das Ergebnis haben möchte!
Die bittere Realität ist es gab Videokameras auf dem Bahnsteig in Bonn! Was es nicht gab war eine Einigung zwischen der DB und den Polizeibehörden wer denn für die Aufzeichnung der Daten zuständig sei. Wir sind also mal wieder daran gescheitert das in großen Betrieben und Behörden rückgratlose verantwortungsfreie Köpfe sitzen die ihren Job längst nicht mehr verantwortungsvoll ausfüllen können. Wäre dem so gewesen gäbe es Aufnahmen. Wer da schlicht mehr Kameras fordert, also ein "Weiter so nur mit mehr Intensität", der zeigt klar und deutlich das er die Probleme überhaupt nicht verstanden hat. Leider ist die Speerspitze dieser Inkompetenz ausgerechnet unser technophober Innenminister, der ja auch gern anderer Leute Emails ohne richterlichen Beschluß kennen möchte ( jedenfalls hat er ein passendes Gesetz dazu gerade durch den Bundesrat bekommen).

Aber: selbst wenn es Videoaufnahmen gegeben hätte, die sind leider in der Realität meist wertlos. Kann man einen Angeklagten nicht zweifelsfrei auf den Aufnahmen wiedererkennen, so nutzen die Aufnahmen gar nichts. Das ist der Hauptgrund warum viele Firmen auf Videoaufnahmen zur Überwachung verzichten. Viele Kosten, rechtliche Lasten und es reicht ein Schal und eine Brille um den ganzen Aufwand zu nichte zu machen. Wer suggeriert mehr Kameras schaffen mehr Überwachung und mehr Überwachung schaffe mehr Sicherheit der stielt sich aus der Verantwortung!

Ein Innenminister der mal den Mut hätte die ihm untergeordneten Behörden aufzuräumen und auf Effizienz zu trimmen, ein Minister also mit Sachverstand, Verantwortung und Rückgrat wäre eine echte Innovation. Auf die müssen wir aber leider wohl noch warten.
 
Statt Videoüberwachung sollte die Asche darin investiert werden, dass Leute ordentlich sozialisiert und in Wohlstand aufwachsen können. Keine Kriege mehr in anderen Ländern führen, wo wir nichts zu suchen haben, wäre auch mal 'ne gute Idee... Dann muss da auch nix überwacht werden...
Einerseits ...


... andererseits kann schwerlich wegdiskutiert werden, dass es mithilfe der Videoüberwachung gelungen ist - Straftäter zu überführen ...
 
Einerseits ...


... andererseits kann schwerlich wegdiskutiert werden, dass es mithilfe der Videoüberwachung gelungen ist - Straftäter zu überführen ...

Absolut! Nur wie gesagt: es gab dort eine Videokamera! Die Frage war ja ob wir mehr brauchen. Hier waren die Beteiligten (Bundespolizei und DB) nicht in der Lage die Daten aufzuzeichnen - allein das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen! Natürlich nutzen Kameras im gebotenen Maß. Zum einen war das Maß hier aber gegeben und zum anderen hat diese Mittel die von mir aufgezeigten Grenzen.
 
Auf jedem größeren Bahnhof ein SEK Kommando und mehrere Scharfschützen, auf jeder Straße 1-2 Dutzend Polizisten mit Maschinenpistolen, einen GPS Sender und eine per Fernsteuerung funktionierende Giftkapsel in jedem Menschen der sich in Deutschland aufhält.
Aber Videoüberwachung halte ich für weitgehend wirkungslos.
 
Ich will nicht mehr Videoüberwachung, ich will dass die vorhandene Video-Überwachung Bilder liefert, die mehr als 640x480 Pixel in schwarzweiß haben und nur alle 30 Sekunden ein Bild machen.

Ausserdem bringt Video-Überwachung nichts, wenn nicht am andern Ende jemand sitzt, der helfen kann (wie in der Düsseldorfer Altstadt oder in Mönchengladbach bspw.). Was nützt mir Video-Überwachung, wenn ich in Berlin in der U-Bahn totgeprügelt werde, wenn ich danach bloß einen Film davon habe? :noplan:
 
Klar, mehr Überwachungskameras, damit ich terroristische Anschläge etc. gleich abends um 8 in HD sehen kann. Für mehr taugt's eh nicht.
 
Ich will nicht mehr Videoüberwachung, ich will dass die vorhandene Video-Überwachung Bilder liefert, die mehr als 640x480 Pixel in schwarzweiß haben und nur alle 30 Sekunden ein Bild machen.
das ist der Schweinezyklus. Da findet im Moment der Übergang von analogem Video hin zu IP-Lösungen statt. Viele waren da erst mal enttäuscht, das IP-CCTV nicht an die Qualität der Analogsysteme rankommt. In der Zwischenzeit geht der Trend hin zu 720p, 1080p oder sogar Megapixelkameras.
Nur ist es halt damit nicht getan: das Netzwerk muss das mitmachen, und der Speicherplatz auch :)
 
Wurde alles schon ausprobiert, siehe London. Mehr Videoüberwachung verhindert keine Straftaten. Trägt nur mehr zur Aufklärung bei, wenn nicht gerade VGA Auflösung und von Tauben zugeschissen. HD Überwachung wäre super, nur die Kosten wären nicht super. Speicherplatz, Kameras und Personal gehen ordentlich ins Geld.
 
Ich denke ein gutes Beispiel ist die unglaubliche Vergewaltigung in der U-Bahn in Wien.
Kameras waren da und der Täter ist schnell geschnappt worden.
Leider wurde die Tat nicht verhindert, aber ich denke und hoffe, dass solch eine Meldung sehr wohl "Abschreckung" schafft und Zukünftiges verhindert.
Ich habe nichts gegen mehr Kameras, an öffentlichen Plätzen fnde es sogar ok.
Problem ist nur, wie bereits angresprochen, es muss jemand da sein, der schnell und effizient direkt (!) reagieren könnte.
Ich denke dies ist nicht finanzier- und damit realisierbar.
Eigenengagement ist ebenfalls gefragt, wobei es sich leider nach diveresen Zwischenfällen gezeigt hat, dass dies mit erheblichen persönlichen Gefahren verbunden ist. So etwas hat leider sehr abschreckend gewirkt (im negativen Sinne).

Dennoch wünsche ich allen frohe Weihnachten und ein paar besinnliche Tage.

BG
Tuennes123
 
Moin,

ich glaube nicht an das Märchen von der Abschreckung.
Wesentlich besser wäre es, wenn eindlich mal mit dem Wirrwarr bei den Sicherheitsbehörden aufgeräumt würde und dieser völlig unnütze, eher sogar hinderliche sogenannte Verfassungsschutz aufgelöst und die Leute zu vernünftiger Aufklärungsarbeit herangezogen würden.
 
naja, langsam. In fahrenden Zügen ist halt die Aufzeichnung und die Weiterleitung der Daten ein Thema. Da gibt es zwei Konzepte:
  • lokale Speicherung in der Kamera/Encoder. Diese Daten werden erst ausgewertet, wenn im Zug ein Vorfall ist (Vandalismus oder so was wie in dem Artikel steht), oder
  • lokale Speicherung, die in jeder Station per Funkstrecke an ein iSCSI Laufwerk geschickt wird. Auch da wird man die Aufzeichnungen erst anschauen, wenn ein Vorfall passiert ist.
Alle Aufzeichnungen von allen Zügen zwischen allen Stationen zu sichten, dürfte die Personaldecke sprengen.
Die Videoüberwachung mag eine abschreckende Wirkung haben und nach einem Vorfall einen Nutzen bei der Fahndung. Dass man während eines Vorfalls schlagartig Sicherheitskräfte alarmieren kann, ist illusorisch. Vor allem bei Anlagen mit sehr vielen Kameras (wie ein U-Bahn Netz)
 
Wieso langsam? So eine Bombe fliegt ganz schnell in die Luft! Und um die geht es doch.. und wenn sie das nicht verhindern können, dann können die sich auch ihre Kameras sparen. Wenn ich sowas wollte, dann würde ich nach London gehen
 
Und um die geht es doch.. und wenn sie das nicht verhindern können, dann können die sich auch ihre Kameras sparen.
wie gesagt: Überwachungskameras können eine abschreckende Wirkung haben, aber sicher nicht auf Terroristen. Wer als Märtyrer ins Himmelsreich möchte, den dürfte egal sein ob er vorher gefilmt wird oder nicht :).
Dein verlinkter Artikel spricht aber nicht von einer Bombe
 
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