wir bekommen einen neuen Finder

Ulfrinn schrieb:
Beide Methoden sind gleich intuitiv (oder unintuitiv), und da beide in völlig unterschiedlichen Umgebungen verwendet werden, kannst du das nicht einfach so vergleichen.

Doch kann ich, weil eben, wie gesagt, trotz der völlig unterschiedlichen Umgebungen (ein Handy ist wohl gegenüber einem Windows-PC mind. genauso "anders" wie ein apple).

Intuitiv heißt, daß etwas so ist, wie der Benutzer es instinktiv erwartet. Und wenn man "Enter" drückt erwartet man nunmal, daß man in das Verzeichnis reinkommt (sagt ja schon das Wort "enter" ;-)).

Und der Grund, weshalb alle Dateiverwaltungsprogramm, die du angeführt hast, diese Kombination verwenden, ist nun einmal, daß sie alle an Windows angelehnt sind. Übrigens funktioniert und EPOC32 auch prima Strg + O. ;)

Nö. Norton Commander ist z.B. älter als der Windows Explorer (den gibts erst seit 95).
 
Was mich echt wundert ist, dass mehrere Dateitransfers immer gleichzeitig laufen müssen. Kommt bei mir häufiger vor, dass ich mal querbeet große Videodaten hin- und herkopieren muss, z.B. von Externer-Platte auf intern, oder auf ein Netzlaufwerk. Der neue Finder soll so intelligent sein, große gleichzeitige Transfers in eine Wartschlange zu stecken, wodurch insgesamt die Geschwindigkeit erhöht wird. Total Commander kann das schon lange, aber sonst macht sowas noch kein Dateimanager...
 
Für mich ist der Finder okay, habe keine Probleme damit.
 
oDeM schrieb:
Will ich eine Datei in einen weit entfernten Ordner schmeissen muss ich immer ein zweites Finder-Fenster öffnen um gleichzeitig im Quellordner zu bleiben. Da finde ich das System des MS-Explorers schon besser bzw. optimal wie der Total-Commander.

In Pathfinder gibt es dafür den Dropstack. Absolut genial find ich ;)

Einfach alles dort reinziehen, in den Zielordner wechseln und alles dort rein. Man sogar bequem von mehreren Ordner nacheinander den Dropstack befüllen, ohne mehrfach zum Zielordner zu springen.
 
Mauki schrieb:
In Pathfinder gibt es dafür den Dropstack. Absolut genial find ich ;)

Einfach alles dort reinziehen, in den Zielordner wechseln und alles dort rein. Man sogar bequem von mehreren Ordner nacheinander den Dropstack befüllen, ohne mehrfach zum Zielordner zu springen.

Ja ist ist sehr gut, diese Funktion gefällt mir auch.

Sag mal Mauki, gibt es eigentlich auch eine "deutsche Anleitung" von Pathfinder?
 
Incoming1983 schrieb:
[...]Intuitiv heißt, daß etwas so ist, wie der Benutzer es instinktiv erwartet.[...]
Naja aber auch das ist auslegungssache. z.B. hat der kleine Bruder von ner Freundin von mir im Leben noch keinen Windows PC gesehen bzw. damit gearbeitet, weil der Vater totaler Mac-Fetischist ist :) SO erzieht er auch seine Kinder und der Junge kennt quasi nix anderes. aLso würde er plötzlich bei nem Windows-System doch auch Strg+O erwarten oder?

Naja wie dem auch sei, ich kann mich nur wiederholen. Man gewöhnt sich um und wenn man weiss, dass man an nem Apple-Rechner arbeiten muss, dann stellt man sich innerlich eben darauf ein Command + O zu drücken. Meditation soll da helfen :p
 
oDeM schrieb:
Naja aber auch das ist auslegungssache. z.B. hat der kleine Bruder von ner Freundin von mir im Leben noch keinen Windows PC gesehen bzw. damit gearbeitet, weil der Vater totaler Mac-Fetischist ist :) SO erzieht er auch seine Kinder und der Junge kennt quasi nix anderes. aLso würde er plötzlich bei nem Windows-System doch auch Strg+O erwarten oder?

Nein, eben nicht, weil alle anderen Systeme auch Enter benutzen:
- sein Handy
- sein PDA
- sein Linux PC
- der Windows PC in seiner Schule

Naja wie dem auch sei, ich kann mich nur wiederholen. Man gewöhnt sich um und wenn man weiss, dass man an nem Apple-Rechner arbeiten muss, dann stellt man sich innerlich eben darauf ein Command + O zu drücken. Meditation soll da helfen :p

Oder einfach mit der Shell arbeiten. Die ist intuitiv, weil von Linux her gewohnt ;-)
 
Incoming1983 schrieb:
Intuitiv heißt, daß etwas so ist, wie der Benutzer es instinktiv erwartet. Und wenn man "Enter" drückt erwartet man nunmal, daß man in das Verzeichnis reinkommt (sagt ja schon das Wort "enter" ;-)).
Ja, und es heißt auch „nicht voreingenommen.“ Das hat zur Konsequenz, daß eine durch ein vergleichbares System „induzierte“ Erwartung nichts mit Intuition zu tun hat.

Nö. Norton Commander ist z.B. älter als der Windows Explorer (den gibts erst seit 95).
Aber nicht älter als die DOS Shell und die DOS/Windows Executive. Die hat auch die Eingabetaste, respektive den Zeilenschalter verwendet und kann als Vorgänger des Windows Explorers und des Windows-3-Pendants WINFILE gesehen gesehen. Damit erübrigt sich auch dein Verweis, andere Systeme wie Mobiltelephone würden ebenfalls die Eingabetaste oder den Zeilenschalter verwenden, denn das ist ja auf die Anlehnung an Windows zurückzuführen.
Die Wahl des Zeilenschalters, respektive der Eingabetaste in der DOS Shell und in der DOS/Windows Executive ist übrigens auch leicht zu erklären: Man öffnete damit Dateien und Ordner, führte im übertragenen Sinne also Befehle aus, die ja in der Eingabeaufforderung mit dieser Taste abgeschlossen wurden. Daß dieses Konzept dann vom Mac nicht zwangsläufig übernommen wurde, läßt sich durch den bewußten Abstand zu textbasierten Systemen erklären.
 
Ich sehe im aktuellen Finder keine positiven Punkte außer seiner Einfachheit.
Ich habe nur Probleme mit diesem Programm, er stürzt bei mir genauso oft ab wie der Explorer unter Win. Im Netzwerk mit einen NAS System eine absolute Zumutung.

EDIT: Eben habe ich 5 min. Pathfinder angetestet und dieser ist gleich abgeschmiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ulfrinn schrieb:
Ja, und es heißt auch „nicht voreingenommen.“ Das hat zur Konsequenz, daß eine durch ein vergleichbares System „induzierte“ Erwartung nichts mit Intuition zu tun hat.

Doch, hat es.

Aber nicht älter als die DOS Shell und die DOS/Windows Executive. Die hat auch die Eingabetaste, respektive den Zeilenschalter verwendet und kann als Vorgänger des Windows Explorers und des Windows-3-Pendants WINFILE gesehen gesehen. Damit erübrigt sich auch dein Verweis, andere Systeme wie Mobiltelephone würden ebenfalls die Eingabetaste oder den Zeilenschalter verwenden, denn das ist ja auf die Anlehnung an Windows zurückzuführen.
Die Wahl des Zeilenschalters, respektive der Eingabetaste in der DOS Shell und in der DOS/Windows Executive ist übrigens auch leicht zu erklären: Man öffnete damit Dateien und Ordner, führte im übertragenen Sinne also Befehle aus, die ja in der Eingabeaufforderung mit dieser Taste abgeschlossen wurden. Daß dieses Konzept dann vom Mac nicht zwangsläufig übernommen wurde, läßt sich durch den bewußten Abstand zu textbasierten Systemen erklären.

Mag sein. Es spielt aber keine Rolle, wo es herkommt, Tatsache ist, es ist nicht intuitiv.
Das OS ist auch abstrakt zu seinen Eingabemöglichkeiten (Shell/GUI), auch Mac OS X läßt sich ohne GUI starten. Apple hat eine weitaus mächtigere Shell in sein OS integriert als MS, von daher kann ich auch nicht sehen, daß sie sich bewußt von textbasierten Systemen (die nunmal ein effektiveres Arbeiten erlauben) abgrenzen wollen.
Zudem ist es eine Zumutung, für eine häufig gebrauchte Aktion zwei Tasten drücken zu müssen, wenn eine locker reichen würde.

Und dieses "wir wollen aus Prinzip anders sein - auch wenns nix bringt und die Leute annoyed" finde ich auch nicht richtig.
Man könnte auch sämtliche Lichtschalter 20cm weiter oben anbringen in den Häusern - das würde erstmal für Verwirrung sorgen.
 
Incoming1983 schrieb:
Mag sein. Es spielt aber keine Rolle, wo es herkommt, Tatsache ist, es ist nicht intuitiv.
Natürlich spielt das eine Rolle. Sonst wäre Intuition doch gar nicht begründbar.

Und dieses "wir wollen aus Prinzip anders sein - auch wenns nix bringt und die Leute annoyed" finde ich auch nicht richtig.
Ja, aber sieh es doch mal so: Die ganzen alten Mac-Hasen sind Befehl + O gewohnt. Wieso sollten gerade die, die den Mac schon so lange benutzen, bestraft werden?!

Man könnte auch sämtliche Lichtschalter 20cm weiter oben anbringen in den Häusern - das würde erstmal für Verwirrung sorgen.
Was für ein Beispiels –*Das hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun.
 
Ulfrinn schrieb:
Ja, aber sieh es doch mal so: Die ganzen alten Mac-Hasen sind Befehl + O gewohnt. Wieso sollten gerade die, die den Mac schon so lange benutzen, bestraft werden?!

Es gibt wohl nur sehr wenige Leute, die ausschließlich Macs benutzen, niemals (auch beruflich) einen Windows oder Linux PC anfassen, und weder PDA noch Handy haben.
 
Mauki schrieb:
Apple scheint nun den Missstand endlich erkannt zu haben und sucht einen neuen Finder-Entwickler.

Ich frage mich immer noch, was aus dem alten Finder Entwickler geworden ist. Wo ist er geblieben, was macht er heute, wurde ihm von wütenden Benutzern aufgelauert?
 
joe_in_hell schrieb:
Ich will einen Knopf um in der Ordnerhierarchie eine Ebene nach oben zu kommen. (nicht ein Fenster zurück, nach oben!)

Sowas ähnliches gibt es: Einfach den Knopf "Pfad" in der Symbolleiste anzeigen lassen, und schon kann man per Mausklick zu jedem übergeordneten Ordner springen.

Ach ja, und eine Tastenkombo dafür gibt es auch: Apfel-"Pfeil nach oben" . Wenn man bedenkt, dass Apfel-"Pfeil nach unten" einen Ordner/eine Datei öffnet, wirkt das Ganze doch sehr intuinitiv, oder?

Was jedoch dem Finder fehlt, ist eine Pfadangabe. Es ist besonders schwierig zwei Ordner mit gleichem Namen auseinanderzuhalten...
Aber hey, sowas gibt es doch schon: In intelligenten Ordnern gibt es unten eine Pfadleiste. Das würde ich gerne für normale Ordner auch haben!
Und eine eingebaute und vor allem superschnelle Diashow ähnlich der, die in iPhoto als Vollbildmodus vorhanden ist. Aber ohne Bearbeitungsfunktionen. Es sollte reichen, dass man einen Ordner mit Bildern anklicken und dann einfach "Diashow" auswählen kann.
Ich weiss nicht, ob es sinnvoll ist, aber eine Ansicht in der nur Ordner angezeigt werden, wäre eventuell nützlich, besonders, wenn man "mal schnell" in einen anderen Ordner navigieren will.

Ich glaube zwar nicht, dass die folgende Funktion im Finder integriert ist, aber BITTE die Öffnen-/Speichern-Dialoge sind dringend verbesserungswürdig. Warum gibt es keine Option, um entweder alle Dateien, alle Dateien, die das Programm öffnen kann oder einen bestimmten Dateityp in der Liste anzuzeigen (und den Rest einfach auszublenden)? Warum kann man in den Dialogen keine Dateien mit Apfel-Backspace löschen oder Drag & Drop-Funktionen des Finders nutzen? Bei letztgenannten ist Windows OSX eine Nasenlänge voraus. Dort kann man einfach Dateien aus/in den Öffnen-Dialog ziehen, um sie zu verschieben oder zu kopieren.
Und warum zeigt der "Öffnen mit..."-Dialog nicht nur Programme an, sonder auch Word-Dateien etc., die zudem deaktiviert sind und nichts anderes machen, als die Liste zuzumüllen.

Manch ein Mac-User wundert sich, dass die Windows-Taste Enter eine Datei oder einen Ordner öffnet. Eigentlich steht im Computerkontext für "Eingabe" und nicht "Eintreten". Leicht pervers wird das ganze, wenn man bedenkt, dass "Backspace" zum öffnen des darüberliegenden Verzeichnisses verwendet wird. Obwohl in der deutschen Übersetzung "Rückschritt" die Funktion recht zutreffend ist, ist es doch verwundertlich, dass eine Taste, die eigentlich zum Löschen gedacht ist, zum Navigieren missbracht wird. Konsequenterweise hätte man dann "Entf" mit einer Öffnen-Funktion belegen sollen.


Viele Grüße vom


Bananenbieger
 
Incoming1983 schrieb:
Es gibt wohl nur sehr wenige Leute, die ausschließlich Macs benutzen, niemals (auch beruflich) einen Windows oder Linux PC anfassen, und weder PDA noch Handy haben.
Wo habe ich das in meiner Argumentation bestritten? Richtig: an keiner einzigen Stelle. Deine Argumentation ist ein Zirkelschluß, zu dessen Auflösung du bisher leider noch keine Lösung präsentieren konntest.
 
Ulfrinn schrieb:
Wo habe ich das in meiner Argumentation bestritten? Richtig: an keiner einzigen Stelle. Deine Argumentation ist ein Zirkelschluß, zu dessen Auflösung du bisher leider noch keine Lösung präsentieren konntest.

Wenn du das nicht bestreitest, ist doch alles in Ordnung.
Der MacUser muß dann lediglich die Sonderregel: "Am Mac unter OS X Strg+O statt Enter drücken" löschen, schon ist er umgestellt. Ich wette auch, daß viele MacUser das Strg+O gar nicht nutzen (wie ich).
 
Argh Leute kommt mal wieder auf den Teppeich und macht aus ner Mücke keinen Elefanten. Ihr werdet so oder so u keinem Konsens kommen, also kann man gleich wieder b2t kommen. Fakt ist, dass der Finder seine Macken hat und schluss aus. Was der eine ok findet, ist für den anderen ne Zumutung (in diesem Falle Command + O vs. Return).
 
Incoming1983 schrieb:
Wenn du das nicht bestreitest, ist doch alles in Ordnung.
Der MacUser muß dann lediglich die Sonderregel: "Am Mac unter OS X Strg+O statt Enter drücken" löschen, schon ist er umgestellt. Ich wette auch, daß viele MacUser das Strg+O gar nicht nutzen (wie ich).

zumal das Apfel(also Command)+O ist und net STRG(Control)
 
Incoming1983 schrieb:
Wenn du das nicht bestreitest, ist doch alles in Ordnung.
Der MacUser muß dann lediglich die Sonderregel: "Am Mac unter OS X Strg+O statt Enter drücken" löschen, schon ist er umgestellt. Ich wette auch, daß viele MacUser das Strg+O gar nicht nutzen (wie ich).
Dann lies doch einfach nochmal, was ich zuvor bereits über mehrere Beiträge hinweg geschrieben habe. Dann siehst du, weshalb dem nicht so ist. So kann man schließlich keine Argumentation treiben, wenn man jegliche Gegenargumente gar nicht beachtet und daran vorbeiredet.
 
Da mein PB grad an einen freund zwecks Aufnahmen für seine band verliehen ist, musst ich grade mal wieder an meinem Windows-Rechner rumdadeln und stelle fest:
Angenehmer und schneller durch Dateien kann man auf jeden fall mit dem Windows-Explorer!
 
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