-Nuke- schrieb:
Ja. Nur leider hängt die X11-Entwicklung etwas. Mal sehen was aus X.org wird.
Ja, oder freedesktop. Es gibt Alternativen.
Meines Wissens haben Suse und RedHat ja schon umgestellt. Als Debianer sehe ich davon nicht viel, da demnächst, träräää, der große Sarge-Release ist und vorher garnix mehr gedreht wird - aber danach wird sich was tun.
-Nuke- schrieb:
Also nach meinen Erkenntnissen schon. Das öffnen/schließen der Programme, Dateibrowsen und allgemeines Fenster-Handling sind einfach langsamer als unterm Mac. Das mag sicher an der OpenGL-Oberfläche liegen, aber das ist ja egal.
DMA ist auf die maximalen Einstellungen eingestellt. Daran liegt es nicht.
Mal ein Beispiel.
Ich möchte eine Datei aus meinem persönlichen Ordner holen. Unter allen Systemen ist das ein einfacher Doppelklick/Einfacher Klick.
Unter OSX springt das Finder-Fenster SOFORT auf.
Unter GNome muss ich 2 Sekunden warten, bis es auf geht. Unter KDE mit Konqueror sind es 3 Sekunden.
Hmm... ich habe keine Uhr greifbar und habe einfach Sekundenzählen gemacht ("Einundzwanzig...."). Nach "Einu..." war das Fenster da. Es war nichts im Cache, denn ich nutze normalerweise gar keinen Nautilus, sondern das Terminal für Dateioperationen.
Wenn ich es jetzt nochmal probiere, ist das aufpoppen praktisch nicht messbar.
Geöffnet ist derzeit der Gnome-Desktop, drei Mozilla-Fenster und das Mail-Programm "Evolution", welches immerhin eine Mailbase von 3,4 Gigabyte zu verwalten hat.
460MB Ram sind in use, der Rest "free".
-Nuke- schrieb:
Das lässt sich auf weitere Programme durchziehen. Z.B. FireFox, OpenOffice usw. starten unter OS X bei weitem schneller als unter Linux.
Kann ich nicht bestätigen. Mozilla und FireFox - kein Unterschied. Beide starten natürlich langsamer als Safari, weil sie größer sind und mehr Features haben (Als Webentwickler bin ich begeisterter Anhänger des DOM-Inspectors und als Surfer werde ich nie mehr ohne "Adblock"-Plugin leben wollen
http://adblock.mozdev.org )
OpenOffice können wir nicht vernünftig vergleichen, denn ich habe schon ein X11 am laufen, welches du erst noch starten musst. Trotzdem, zum Test... Mist .....Ich hatte ein Update aufgespielt und es danach nie gestartet. Jetzt gehen hier erst die großen Konvertierereien los, und er braucht über 10 Sekunden. Jetzt ist es natürlich im RAMcache, und wenn ich es nochmal starte, ist es unmessbar schnell offen. Der Wert ist natürlich nicht echt. OK, den Test müssen wir verschieben bis auf nach dem nächsten Neustart. Und da heisst es immer, Unix-System müssen nicht rebootet werden.
-Nuke- schrieb:
Dann darf ich mir also zig mal dieses Heft für ein paar Updates kaufen? Security-Updates sind unter Linux doch meist noch mal das gesamte Programm. Siehe Mozilla. Über 14 MB.
Oder auch KDE, etc. pp. da darf man sich dann 50MB besorgen. Andauernd dich die aktuellen Distributionen kaufen wird auf Dauer auch sehr teuer.
Wieso dauernd? Wenn du Updates machst, ist das sehr, sehr wenig. Wenn du natürlich neue Versionen haben willst, mußt du dir natürlich dicke Pakete ziehen. Verwechsle aber bitte nicht Updates und Upgrades! Die UPDATES sind zusammen schon deutlich kleiner als das, was Apple dir allein schon mit solchen Paketen wie 10.3.4Combo, Java oder Quicktime rüberschiebt. (Unter anderem schon deswegen, weil die eben auch nicht zwischen Upgrades und Updates unterscheiden und statt Bugfixes neue Versionen liefern).
Gegenbeispiel: Debian Stable enthält Mozilla 1.0. Der war aktuell, als die Distri vor 2,5 Jahren rauskam. Es werden nur Bugfixes rückportiert, du bekommst keine neuen Features. Das senkt natürlich die Menge der Fixes ganz erheblich (Weil Bugs meistens in den neuen Funktionen enthalten sind)
[Natürlich gibt es Quellen für aktuelle Versionen, aber das ist die von dir gewünschte "Spar-Option"]
-Nuke- schrieb:
Die 64GB laufen aber nicht nativ (und ist auch unter Windows möglich, nur mal nebenbei). Das Ganze ist SEHR SEHR langsam. 4GB kann ein System nativ verwalten. Dabei sind 3,5GB, bzw. 3GB (je nach Kernel-Einstellung) für Programme verwendbar. 2GB kann dann ein Prozess bekommen.
Ja, wie gesagt: Die 4 Gigs sind Hardwarelimitation für x86, man kann nur die Grenzen innerhalb dieser 4 Gigs verschieben (Ich glaube, code, data und stack zusammen...)
Aber klar: Niemand kann ernsthaft x86 als eine geniale Hardware bezeichnen. Das läuft zwar alles DEUTLICH besser als vor Jahren, als wir noch unsere Interrupts auf einem Zettel aufmalen mußten und Jumper umstecken, aber letztlich ist es eben doch ein erweiterte Erweiterung einer angeflanschten Extension einer...
Aber es läuft! Es weiss nur keiner mehr, wieso!
Das ist für mich übrigens ein Grund für Linux auf Macs: Die Hardware ist deutlich hochwertiger. Viele PPC-Debianer haben sich PowerBooks gekauft und sich die OS X CD aufs Klo gehängt.
-Nuke- schrieb:
Sicher. Der Athlon64 ist ein guter Prozessor. Nur die 64bit bringen nichts. Auch in naher Zukunft bleibt 64bit ne kleine Option. Solange Windows nicht durchweg 64bit ist, bleibt die PC-Masse bei 32bit. Also kann sich das noch Jahre hinziehen.
Ich sehe das anders - aber das wird die Zeit zeigen.
Eine nicht unbeträchliche Zahl von Freaks, die ein enormes Kundenpotential repräsentieren, schrauben, tweaken, overclocken und tunen ihre Systeme, um irgendwo auf Kosten der Stabilität 5% rauszuholen, und hinterher brauchen sie eine CO2-Kühlung, so groß wie ein Altpapiercontainer... Wenn das nicht wichtig wäre, hätten wir heutzutage andere Rechner, denn die meisten Kisten haben eigentlich viel zu viel Krempel drin, den der Anwender nicht braucht. Guck dir die ALDI-Kisten an: Grafik-Karte für digitalen Videoschnitt - die Leute haben nichtmal 'ne Digitalkamera. 10-Kanal-Surround-Sound-Stero - und drangehängt werden 8-Watt-Brüllwürfel vom Grabbeltisch. 3D-Beschleunigung, die Muttern beim Surfen nicht wirklich weiterhilft... TV-Ausgang, obwohl praktisch niemand seinen Rechner neben den Fernseher stellt... etc...pp...
Trotzdem "muß" man das alles haben. Hehe, deswegen war meinen Kiste ja so billig. Eigenbau ohne Overhead.
Gruß, Ratti