Wieso Linux?

Versucht mal ein Suse Linux auf einen performanten (und damit meine ich "performanten" Server) zu installieren, der dummerweise ein RAID System neustem Kalliber dran hat.

Ich weiss ja nicht, was Du für Hardware einsetzt, aber das ist gar kein Thema. Wenn Du Hardware hast, für die Treiber existieren klappt das ohne Probleme.
Wenn Du Hardware kaufst, für die kein Treiber angeboten wird, oder eine SuSE Version kaufst, für die der aktuelle Treiber nicht zugelassen ist scheiterst Du. Das ist beim Mac OS und bei Windows nicht anders.
Ich kann da nur eines raten: Kauf IBM Server! IBM bietet umfassende Unterstützung für ihre Systeme für Linux. Und das nicht nur für Intel Hardware sondern auch für PPC (pSeries, iSeries) und ehemals S/390 (zSeries).
Gerade für Serversysteme ist Linux wie geschaffen! Kein Wunder: Ist ja von Haus aus ein Multiuser System. Wie ich schon erwähnte: Für den Desktopbereich ist Linux bisher leider nicht geeignet. Zumindest nicht dann, wenn man einem vernünftigen Workflow folgen will. Dazu ist es leider noch zu sehr Patchwork.
 
Für Linux auf Apple-Hardware besteht objektiv keine Notwendigkeit. Linux läuft am besten auf x86-Hardware und ist dort auch am weitesten entwickelt.
 
Na schön - aber dann mal ne andere Frage: laufen die "Linux"Programme den unter OSX?
Wenn ja, kann ich mich aus dem thread abmelden, wenn nein,......
 
Was unter GNU/Linux, GNU/HURD oder xBSD läuft, sollte meist auch unter OSX kompilieren.
Du willst nach fink und darwinports und portage suchen.
 
Die frei verfügbaren Linux-Programme aus der Unix-Welt dürften alle für MacOSX verfügbar sein. Genauso wie für Windows, SGI Irix, HP-UX, FreeBSD etc.
 
oh mei oh mei
jetz heck ich nix mehr:
aufm OSX laufen die "Linux"programme? Tja denn brauchte man wirklich kein Linux - abgesehen vom rumtüfteln am OS.
Das Problem mit Linux ist, daß die ganze Info offensichtlich von Technikern und Tüftlern stammt und dem Neueinsteiger unklar ist, ob er denn mit dem OS "normal arbeiten kann" oder nicht - und wenn, unter welchen Voraussetzungen.
Es ist schon frustrierend, wenn man das alles erst über elendig viel Zeit und Aufwand herausfindet - was auch nicht grad gut ist für den Ruf von Linux.
 
Also ich benutz GNU mit einem Linuxkernel.
Aber was ist eigendlich GNU?
Hier wird die Sache erklärt:
http://www.gnu.org/
Warum mache ich das?
Weil es "Freie Software" ist und auch nicht unwichtig:
Just for fun:)
 
Hallo zusammen,

ich brauche zum Entwickeln die Oracle10g Database… oder 9i… sind beide nur als early Dev Version für X verfügbar. Lohnt es sich hier, ein Linux zu installieren?

Wenn ja, welches?

Generell würde ich dann ein DualBoot System einrichten und unter Linux, Apache (Tomcat, Axis, Wdsl…) und PostgreSQL, Oracle, MySQL laufen lassen wollen…

Liebe Grüße

Yves
 
Lohnt es sich hier, ein Linux zu installieren?

Wenn ja, welches?

Du bekommt die kommerziellen Applikationen lediglich als Binary. Und diese sind nur für die wichtigsten Plattformen erhältlich. Ich bezweifle, dass Du für PPC Linux ein Oracle bekommst. Ansonsten geh auf die Herstellerseite und guck Dir dort die unterstützten Plattformen an.
 
Slush schrieb:
Versucht mal ein Suse Linux auf einen performanten (und damit meine ich "performanten" Server) zu installieren, der dummerweise ein RAID System neustem Kalliber dran hat.
Dumm gelaufen.

Welcher ernsthafte Admin installiert einen wichtigen Server, in dem
ein frisch erschienenes RAID System steckt? Ich würde nur
gutes, getestetes/bekanntes Material verwenden. Und für die
gibt es Linux Module. (Über SuSE würden sicher einige Admins
auch anfangen zu diskutieren...)

Slush schrieb:
Linux & Mac (und an der Stelle sämtliche UNIX-Derivate) machen meiner Meinung nach einfach keinen Sinn.

Also OS X macht, deiner Meinung nach, keinen Sinn...

Slush schrieb:
Apple baut und konzipiert seine Hardware seit immer und ewig, und ist auch gut darin.
Es soll mir mal einer nur einen Grund nennen, warum ich das ändern sollte.
Meine Systeme unter Mac OS X und unter 8.6 laufen seit Jahren stabil und ich habe einfach keine Probleme.

Stimmt. Aber es ist nicht frei. Es läßt mich nicht so tief in's System schauen.
Ich mag OS X durchaus gerne. Das GUI ist einfach super. Aber ich
persönlich fühle mich unter GNU/Linux wohler und das bessere Gefühl
kostet auch noch weniger ;-)

Slush schrieb:
Letztens wollte mich jemand in der Firma dazu bewegen, ein Debian-Linux auf mein Powerbook zu installieren; ich dachte als erstes: Warum? Wozu? Wieso? Läuft doch alles! Was ist denn so toll an "Debian", was ich noch nicht unter Mac OS X habe?

Das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich sehe durchauch Gründe für
eine parallele Installation.

Slush schrieb:
Installiert euch doch Linux, oder von der Sorte irgend ein anderes Unix-Derivat, und freut euch auf Probleme ohne Ende.

Sorry, das ist einfach falsch! Probleme gibt es, die will ich auch
gar nicht abstreiten.
Aber nicht ohne Ende. Eine Neuinstallation von Gentoo dauert bei mir
nicht mehr viel länger als auf dem x86. Und das liegt an der unterschiedlichen
Leistung dieser beiden Systeme bei mir.
Gentoo tut bei mir friedlich und ohne Probleme seinen Dienst. Genau wie
OS X.

kermit
 
DOS ist für Leute, die wissen wollen, warum ihr Rechner nicht läuft.
Mac ist was für Leute, die nicht wissen wollen, warum ihr Rechner läuft.
Windows ist was für Leute, die nicht wissen wollen, warum ihr Rechner nicht läuft.
Linux ist was für Leute, die wissen wollen, warum ihr Rechner läuft.


Am besten ordnet man sich in diese Skala selbst ein.

Ich arbeite beruflich mit Macs. Zuhause wäre so eine Kiste für mich undenkbar. Apple zwingt den Usern eine bestimmte Benutzeroberfläche auf, bestimmte Icons, bestimmte Programme und ein bestimmtes Aussehen. Ich kann mir nicht den Source von z.B. iCal downloaden und ein paar Sachen ändern. Ich kann den Apache nicht deinstallieren. Ich kann mir das System nicht für meinen amd64 neu kompilieren, der gleich leistungsfähig ist wie ein G5, aber nur einen kleinen Bruchteil kostet. Ich muß diese absolut bescheuerte Benutzeroberfläche ertragen, in der alles hüpft und glänzt und bunt ist, weil Apple das alles fest eingebaut hat und mich nicht ranlässt. Kurz und gut, ich habe das Gefühl, ich habe den Rechner bei Apple bloß gemietet: Ich darf tapezieren, aber keine neuen Wände einziehen oder die Bäume im Garten umhauen.

Ein Mac ist wie ein modernes Auto: Du kannst die Haube aufmachen - aber darunter ist alles versiegelt und verschalt. Wenn du bei einem Linux-System die Haube aufmachst, findest du darunter ungefähr die komplette Technologie der Borg. Wenn du vorwitzig die Finger reinsteckst, werden sie dir abgerissen. Aber wenn du dir ein paar Jährchen Zeit nimmst und lernst, versägst du mit deinem ganz individuellen Gerät lachend jeden Mac mit seiner Seniorenkiste. :)

Wen das alles irgendwie nicht stört, der braucht kein Linux auf seinem Mac.
 
Ich muß diese absolut bescheuerte Benutzeroberfläche ertragen, in der alles hüpft
und glänzt und bunt ist, weil Apple das alles fest eingebaut hat und mich nicht
ranlässt.

du hast dich noch nicht wirklich mit dem system auseinandergesetzt, oder ? dann
wüsstest du um die möglichkeiten die du hast, alles hüpfend bunte glänzende zu
deaktivieren, respektive zu verändern.

Linux ist was für Leute, die wissen wollen, warum ihr Rechner läuft.

komisch, ich dachte bisher immer es heisst:

linux ist für leute die zuviel zeit haben und die meiste zeit damit zubringen
anwendungen zu schreiben die mit kommerzieller software nicht mithalten
kann. eine gewisse ironie in diesem absatz ist übrigens voll beabsichtigt.

sorry, linux mag ein brilliantes server-system sein, aber ist auch alles.

just my two cents.

:cool:
 
sgmelin schrieb:
Du bekommt die kommerziellen Applikationen lediglich als Binary. Und diese sind nur für die wichtigsten Plattformen erhältlich. Ich bezweifle, dass Du für PPC Linux ein Oracle bekommst. Ansonsten geh auf die Herstellerseite und guck Dir dort die unterstützten Plattformen an.

Auf der Oracle Seite habe ich eben nur Installationspakete(?) gefunden.
Ich dachte immer, Linux Software läuft unter Linux… egal ob ppc oder x86.

Auf der Oracleseite gibt es halt nur Developer Releases… keine Ahnung was mich dann dort erwartet.

Heisst das also unterm Strich, das MacUser, die Oracle's 10g Db benutzen möchten, leer ausgehen?


Yves
 
Apple zwingt den Usern eine bestimmte Benutzeroberfläche auf, bestimmte Icons, bestimmte Programme und ein bestimmtes Aussehen.

H? Lustig. Shapeshifter. EyeCandy. Nur mal so zum Oberfläche wechseln und Icons tauschen. Auf einfache Art viele Icons auf einmal. Ein einzelnes ist mittels Apfel-C und Apfel-V in drei Sekunden getauscht.

Ich kann mir nicht den Source von z.B. iCal downloaden und ein paar Sachen ändern.

Wenn Du unter Linux ein kommerzielles Programm erwirbst kannst Du das auch nicht. Und wenn Du lust hast unter Mac OS X ein freies Programm zu nutzen hindert Dich niemand daran. Im Gegenteil. Auf keinem System findest Du so viel freie Software in der unterstützen Liste als hier.

Ein Mac ist wie ein modernes Auto: Du kannst die Haube aufmachen - aber darunter ist alles versiegelt und verschalt. Wenn du bei einem Linux-System die Haube aufmachst, findest du darunter ungefähr die komplette Technologie der Borg. Wenn du vorwitzig die Finger reinsteckst, werden sie dir abgerissen. Aber wenn du dir ein paar Jährchen Zeit nimmst und lernst, versägst du mit deinem ganz individuellen Gerät lachend jeden Mac mit seiner Seniorenkiste. :)

Netter Vergleich nur hinkt er gewaltig. Mac OS X ist wie ein Auto, welches es nicht zulässt die Karrosserie zu tauschen. Aber wenn Du die Motothaube aufmachst, dann kannst Du alles so einstellen, wie es Dir gefällt. Auch wenn die Kiste nachher nicht mehr so rund läuft wie vorher. Root ist der Chef. Und was der Chef sagt wird gemacht. Wieso sollte ich eigentlich Apache deinstallieren wollen? Wenn ich ihn nicht aktiviere läuft er nicht. Meine Festplatte ist nicht so klein, dass es mir auf die paar kB ankommt. Also installier ich einfach einen anderen Webserver und mach damit was ich will. Wo ist Dein Problem. Ausserdem zwingt Dich niemand einen Apple zu benutzen, wenn Du nicht willst. Nimm Deinen dreissig Jahre alten Kram und installier doch eine Baustelle darauf. Alles Flickwerk.
 
sgmelin schrieb:
Wenn Du unter Linux ein kommerzielles Programm erwirbst kannst Du das auch nicht.

Es gibt schon kommerzielle Programme, die Open Source sind. Allerdings
nichts bedeutendes, zumindest soweit ich weiß.

kermit
 
Yves schrieb:
Auf der Oracle Seite habe ich eben nur Installationspakete(?) gefunden.
Ich dachte immer, Linux Software läuft unter Linux… egal ob ppc oder x86.

Yves

Software kann nur auf dem System laufen für das es compiliert wurde. Aus diesem Grund kann man keine x86 Linux Boot-CD in einen Mac werfen und umgekehrt.

Es sieht also so aus als würdest Du mit deinem Oracle leer ausgehen. Oder Du fragst Deinen Bruder ob er auf seinem PC Linux installiert und den Server für Dich mimt ;)

Lars
 
Auf der Oracle Seite habe ich eben nur Installationspakete(?) gefunden.
Ich dachte immer, Linux Software läuft unter Linux… egal ob ppc oder x86.

Nein, ist leider nicht egal. Die Pakete, die Du bekommst sind ja kompiliert. Und zwar auf den CPU Typ. Entweder x86 oder PPC oder Sparc oder was auch immer. Aber nie für alle. Und Oracle oder auch sonst ein Hersteller kommerzieller Software wird sich hüten den Sourcecode aus der Hand zu geben, damit Du es selber kompilieren kannst. Das klappt nur mit Opensource oder vergleichbarer Software (z.B. MySQL).

Heisst das also unterm Strich, das MacUser, die Oracle's 10g Db benutzen möchten, leer ausgehen?

Wenn Du nur Mac OS einsetzen kannst, ja. Aber wenn Du die Möglichkeit hast irgendwo einen PC hinzustellen, dann kannst Du dort ein Linux draufhauen und da wird dann vermutlich auch Oracle laufen. Ich kenn Oracle jetzt nicht so direkt, aber evtl. gibt es ja entsprechende Management Tools, die Plattform unabhängig sind, weil sie über Java laufen. Dann könntest Du den Mac zumindest zur Entwicklung nutzen.
 
HAL9500 schrieb:
du hast dich noch nicht wirklich mit dem system auseinandergesetzt, oder ? dann
wüsstest du um die möglichkeiten die du hast, alles hüpfend bunte glänzende zu
deaktivieren, respektive zu verändern.

Das stimmt nicht. Das geht nicht.

Alle "Tuning-Tools" greifen auf die harte Tour in Systemkomponenten ein, die von Apple nicht zur Veränderung vorgesehen sind. Alle diese Tools laufen nicht wirklich sauber - sie können es nicht, weil sie an Stellen ansetzen /müssen/, die von Apple nicht für "public use" gedacht sind. Konsequenterweise werden diese Modifikationen, zum Beispiel an den Systemicons, durch Updates nicht berücksichtigt und einfach geplättet.

Für ein vernünftiges Arbeiten ist es inakzeptabel, daß man quasi sein eigenes System "hacken" muß, weil man den bescheuerten Dock loswerden will.

Das ist einfach Branding. Jeder Mac sieht nach Mac aus. So vermarktet man ein Produkt. Apple will keine Individualisierung der Geräte.

HAL9500 schrieb:
komisch, ich dachte bisher immer es heisst:

linux ist für leute die zuviel zeit haben und die meiste zeit damit zubringen
anwendungen zu schreiben die mit kommerzieller software nicht mithalten
kann. eine gewisse ironie in diesem absatz ist übrigens voll beabsichtigt.

sorry, linux mag ein brilliantes server-system sein, aber ist auch alles.

Blablabla.
Das "Mithalten mit kommerzieller Software" höre ich öfter mal.
Dann vergleichen Leute vollmundig MicrosoftOffice mit OpenOffice, Photoshop mit Gimp, Quark mit Scribus - und ich zähle im Kopf immer nur die Geldbeträge mit - bei 30.000€ höre ich dann auf zu zählen. Und glaube ehrlich gesagt nicht, daß irgendjemand sein Photoshop auch wirklich gekauft hat, mit dem er da gerade gegen Gimp anstinkt.

Ich arbeite beruflich als Admin mit Macs und Linux, gelegentlich mit Windows und zuhause mit "Linux auf dem Desktop". Klar vermisst man unter A eine Funktion, die es in B gibt. Aber das da oben ist dummes Gerede. "Hab's angeguckt, iiiiiiiiek, andere Tasten! Mag ja gut sein für [etwas, was ich nicht brauche], aber glaubt mir, es ist furchtbar ANDERS!".
Und?
Weiter?
Ja, es gibt unter Linux keine Hi-End Bildbearbeitung. Ja, es gibt auch keine Hi-End Audiosoftware.
Und?
Weiter?
Wo ist das Problem für 99 von 100 Usern, die ihre "DTP"-Sachen sowieso in RGB-Farben aufbauen, die an "Audiobearbeitung" ihre CDs rippen und Knackser rausschneiden?
Als Mac-User bist du doch wahrscheinlich auch nicht wirklich dran zerbrochen, daß du nicht alle wmv-Dateien abspielen kannst, die du im Netz findest. Oder, daß du unter OS X deutlich weniger Hardware zur Auswahl hast als mit Linux auf dem gleichen Rechner. Man sucht sich halt einen Weg, und daß du unter Linux weniger produktiv bist, ist Quatsch. Nur während der Umstiegsphase, und das wäre auch umgekehrt so.

Nur mal so als Beispiel: Diese komischen Widgets, die mit dem nächsten Mac OS kommen, können einem Gnome-User nur ein müdes gähnen entlocken - da hat Apple sie nämlich "entliehen". Und den Remote-Desktop per X11 hatten wir schon, da saß Steve Jobs fast noch in seiner Garage. Dein Safari ist ein umgestrickter Konqueror. Dein iCal und dein Mail.app benutzt Formate, die die "unproduktiven" OpenSourcler erfunden und perfektioniert haben, bevor Steve ein Widgetset draufgesetzt hat und es "Revolution" nennt. Nix gegen den Mac, Mann, das ist ein schöner Rechner, und es ist ganz sicher nicht so ein roh zusammengtackertes Scheunentor wie Billies OS-Imitat, und Ja, es gibt ein paar verdammt gute Sachen in Mac OS, aber komm mal von deinem hohen Roß runter - deine Systemsoftware besteht gut zur Hälfte aus Komponenten, die "wir" erfunden haben - und bestimmt nicht, weil wir dann nicht damit arbeiten. This boots are made for walking.

Gruß,
Ratti
 
sgmelin schrieb:
H? Lustig. Shapeshifter. EyeCandy. Nur mal so zum Oberfläche wechseln und Icons tauschen. Auf einfache Art viele Icons auf einmal. Ein einzelnes ist mittels Apfel-C und Apfel-V in drei Sekunden getauscht.

Und beim nächsten Systemupdate ist alles platt.
Sicher kannst du mir auch sagen, wie ich die Schatten bei den Iconunterschriften wegkriege, wie ich diese Unterschriften in Schwarz haben kann und in einem Bitmapfont ohne Anitaliasing (Nur die! Nicht jede andere Schrift!), wie man sauber(!) den Dock komplett entfernt, die Schatten der Fester entfernt, die Ecken auch wirklich eckig bekommt, sämtliche Transparenzen entfernt, ...

Use the Source, Luke.


sgmelin schrieb:
Wenn Du unter Linux ein kommerzielles Programm erwirbst kannst Du das auch nicht. Und wenn Du lust hast unter Mac OS X ein freies Programm zu nutzen hindert Dich niemand daran. Im Gegenteil. Auf keinem System findest Du so viel freie Software in der unterstützen Liste als hier.

1. Deswegen benutze ich auch ausschliesslich freie Software. Hier findest du nichts, was auch nur einen Cent gekostet hätte.

2. Gut. Ich möchte Gnome und Nautilus verwenden. Wie deinstalliere ich den Finder? ... Nein, das war jetzt ironisch. Ein Mac-System ist /nicht/ offen. Es enthält sehr viel freie Software, aber es ist kein komplett offenes System.

Das ist für mich ein Qualitätsverlust. Vergleich das mal mit freier Software:
Die einen bauen KDE, die anderen bauen Gnome, die dritten XFCE,... sie alle bemühen sich, daß alles mit allem geht. Du kannst unter KDE ein Gnome-Programm ausführen, und umgekehrt. Weil die Autoren es WOLLEN. Apple hat zwar ein X11 beigelegt, aber sich z.B. nicht mal die Mühe gemacht, die Apfel- und die CTRL-Taste so zu belegen, wie Mac-User es gewöhnt sind - das wäre eine Zeile in einer Textdatei. Apple achtet schon drauf, daß du nciht zuviel machen kannst und daß du Abhängig bist. Software sells Hardware, und ohne solche Aktionen könnte Apple seine Hardware nicht verkaufen (Sehr gut, aber auch sehr teuer).

Da kann man sich jetzt hinstellen und Apple bepöbeln, weil sie Geld verdeinen wollen - na ja. Letztlich ist das Interessante aber eigentlich, daß man mir als Anwedner Steine in den Weg legt bei der voll Ausnutzung der Fähigkeiten meines Rechners. Und das würde mich Ärgern, hat mich geärgert, und deswegen habe ich micht für ein anderes Produkt entschieden.



sgmelin schrieb:
Netter Vergleich nur hinkt er gewaltig. Mac OS X ist wie ein Auto, welches es nicht zulässt die Karrosserie zu tauschen. Aber wenn Du die Motothaube aufmachst, dann kannst Du alles so einstellen, wie es Dir gefällt. Auch wenn die Kiste nachher nicht mehr so rund läuft wie vorher. Root ist der Chef. Und was der Chef sagt wird gemacht. Wieso sollte ich eigentlich Apache deinstallieren wollen? Wenn ich ihn nicht aktiviere läuft er nicht. Meine Festplatte ist nicht so klein, dass es mir auf die paar kB ankommt. Also installier ich einfach einen anderen Webserver und mach damit was ich will. Wo ist Dein Problem. Ausserdem zwingt Dich niemand einen Apple zu benutzen, wenn Du nicht willst.

Weil es falsch ist, sich den Rechner vollzukloppen mit Sachen, den man nicht braucht. Einen Webserver für lokale Kisten. Einen sshd für ein-Personen-Netzwerke. Es ist technisch gesehen ein Frevel. KISS, sagt man: Keep it Small and Simple. Mac OS ist technisch ein Unix, aber weder die Hersteller noch die User denken unixoid, und das wird sich rächen, fürchte ich.

sgmelin schrieb:
Nimm Deinen dreissig Jahre alten Kram und installier doch eine Baustelle darauf. Alles Flickwerk.

Mein "dreissig Jahre alter Kram" ist ein 64-Bit-Rechner mit einem nativen 64-Bit-Betriebssystem. Nicht quengeln - für dich kommt sowas auch schon nächstes Jahr.
 
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