Wie wird sich Apple verhalten? (DRM,TCPA,HDMI)

marti schrieb:
Die jetzige Diskussion habe ich jedenfalls als sehr positiv empfunden und es wäre schön wenn Macuser in dieser Hinsicht aktiv und vielleicht auch als Vorreiter tätig sein könnte.
Da muss ich dir recht geben. Oft arten Diskussionen zu solchen "hot topics" schnell in Streitereien und persönliche Angriffe aus.
Und in Sachen TCPA sind wir ja einer Meinung! :)
 
...wie sieht´s jetzt nach dem Wechsel zu Intel aus?

Hat das eine Bedeutung in Bezug auf TCPA? Dieser Chip wird doch von Intel gebaut, oder?
 
IBM sitzt doch auch mit in der Gruppe der TCG oder wie die sich heute wieder nennen. Von daher tun die sich beide nicht viel.
 
OT:

krusty schrieb:
- Zum Geburtstag von Sigmund Freud spielt die ARD-Showband heute: "Sexy Motherfucker" -

Wie kommst du an die Signatur? kopfkratz :D


mfg


Mufti


PS: Wahrscheinlich wird TCPA (oder wie auch immer die aktuelle Bezeichnung lautet :rolleyes: ) uns Usern so heimlich untergejubelt, das die meisten gar nicht merken, wie ihnen geschieht... :(
Apple wird da wohl keine Ausnahme machen (koennen?)
 
Ah sorry bin doof, hatte beim lesen die weiteren Seiten des threads übersehen :-(

Daher hab ich meine Anfrage bezüglich DVI auf HDMI gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment mal...

Dass ein erheblicher Teil von TCPA, DRM und Konsorten auf dem Mist der Hersteller gewachsen ist, ist die eine Sache. Was ich bei dieser Kette hier aber vermisse ist der Fakt, dass gesetzliche Bestimmungen nicht nur angestrebt, sondern auch teilweise bereits umgesetzt wurden. Soweit ich mich entsinnen kann, liegt eine entsprechende Gesetzesvorlage im amerikanischen Senat, die eine Hardware-seitige Massnahme gegen Raubkopien vorsieht. Ebenfalls soweit ich mich entsinnen kann, betrifft diese Gesetzesvorlage alle Computerhardware-Hersteller, deren Hauptsitz in den USA ist. Und das dürften, soweit mir bekannt, so ziemlich alle sein, die einen Namen haben.

Jetzt mal losgelöst davon, dass aus Sicht der User gewisse "Mechanismen" fragwürdig sind, bedeutet das doch nur eines: wenn diese Gesetztesvorlage Erfolg hat und umgesetzt wird, dann muss auch eine Firma wie Apple dieser Vorlage Rechnung tragen und entsprechende "Mechanismen" einbauen, egal, welcher Chip da nun in Spe eingesetzt wird. Denn ich glaube nicht, dass eine Firma wie Apple auch nur Ansatzweise daran denkt, den Hauptsitz ins Ausland zu verlagern (welches bekannter Massen auch durchaus sehr interessiert an der Umsetzung solcher Mechanismen wäre). Institutionen wie der Datenschutz sind da tendentiell nur Bremsen, nicht aber Schranken.

Ob jetzt mit der Verwendung des Intel-Chips die Umsetzung solcher Regulierungen einfacher zu bewerkstelligen sein wird, kann ich nicht sagen, dazu stecke ich zu wenig in der Programmier- und Entwicklerschiene. Allerdings wäre es naiv zu glauben, dass eine Firma wie IBM zusätzliche Entwicklungskosten für solche Technologien aufzubringen bereit gewesen wäre (oder meinetwegen auch ist), ohne den Hauptkunden, namentlich Apple, an diesen Kosten zu beteiligen. Einem Riesen wie Intel dürfte das wesentlich leichter von der Hand gehen.

J
 
Mich stoeren die Einschraenkungen in der Kombination aus iTunes, iPod und Store nur wenig.
Zum Glück muß ich in diesem schlecht bestückten Laden nicht einkaufen und werde es auch niemals tun, weil ich solche Einschränkungen nicht akzeptieren werde.
 
Ein bischen Wunschdenken

Einfach nicht kaufen


Aber das ist fern ab der Realität, würde aber unter Garantie helfen.;)

Oder die werden mit Protesten zugeschüttet werden und ein Tool, wie damals Intel/CPU ID, rausbringen, welches das Ganze abschaltet.

Gruß

Nicolas
 
Hi

Nun wenn ich den Schlüssel dazu habe und i c h sagen kann welche Hard- und Software i c h als vertrauenswürdig einstufe ist die Sache ok - doch wehe dem wenn uns das Micorsoft oder Intel eines Tages sagen (werden).

Eigentlich wäre die Technik vor allem für Firmen eine wirklich gute Sache, aber was daraus gemacht wird behagt mir gar nicht.

Auf jeden Fall ist bei mir auch klar. Kommt TCPA/Palladium bzw. Trusted Computing flächendeckend, werde ich keinen neuen PC/Mac mehr kaufen. Die Internetgeschäfte erledige ich vom Geschäfts-PC aus und wenn ich wirklich mal spielen will kaufe ich mir halt eine Konsole (ohne Internetanschluss).

Aber wie bereits gesagt, Otto-Normalverbraucher merkt da gar nicht was auf Ihn zukommt...

Gruss
Marti
 
marti schrieb:
Eigentlich wäre die Technik vor allem für Firmen eine wirklich gute Sache, aber was daraus gemacht wird behagt mir gar nicht.
Vom Admin Standpunkt, will ich einigen Rechner keinen Zugang zu iNet gewähren.

Sei es, weil darauf die Faktura läuft oder weil es der Backup Server ist.

ICH will den Rechner kontrollieren, ICH will bestimmen ob er die Rechte für den iNet Zugang hat, ICH will Besitzer der Software bzw. der Lizenz sein PUNKT

Dadurch das Apple zu X86 switched, haben wir ja sowieso LaGrande ;)

Gruß

Nicolas
 
@marti

Du wirst den Schlüssel nicht bekommen. Das Problem ist doch auch, daß den Kunden erzählt wird: Alles wird sicherer, keine Viren, keine Trojaner etc.
Dabei geht es doch NUR darum, daß keine Raubkopien benutzt werden können. Den Schlüssel für das Ganze hat natürlich nicht der Kunde, sonst wäre das für die Firmen ja nicht von Vorteil.
DIE können dann mit dem Computer machen, was sie möchten. Wenn du ein bestimmtes Dokument o.ä. nicht öffnen sollst (aus Sicht der Firmen), dann kannst du es nicht.

...aber man kann auch eigentlich ruhig bleiben, denn jeder Kopierschutz (für HDTV, HD-DVD) bzw. TCPA wird geknackt werden...ich möchte immerhin noch selbst entscheiden, was ich an meinem Rechner anstelle.
...und meinen Windows PC vor Trojanern und Viren usw. zu schützen ist ja nun wirklich so einfach, dafür braucht doch keiner TCPA

Mit freundlichem Gruß,
Jöran
 
lundehundt schrieb:
ist schon eine sehr spekulative Frage. Wenn man unterstellt, dass Apple sich aehnlich wie bei iTunes und DRM verhaelt, dann kann man auf einen Kompromiss zwischen den strategischen Interessen Apples, den Interessen der Rechteinhaber und den Interessen der Anwender hoffen.

Mich stoeren die Einschraenkungen in der Kombination aus iTunes, iPod und Store nur wenig.

Cheers,
Lunde

Mich stört extrem, dass Itunes (die firma) daten von usern an dritte (z.B. auch die US regierung weiter gibt, wenn sie angefragt wird (ref. kassensturz). So muss man achten, wenn man ein vis will, das man sich nicht zuviel kritische Musik bei itunes store besorgt. =D
 
Und soviel zum DRM:

Qoute
"KOPIERSCHUTZ BEI ITUNES

DVD-Jon findet neue Hintertür

Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Apple und dem Norweger Jon Johansen geht in eine neue Runde. Nachdem Apple eine Lücke im DRM-System des iTunes Musicstore geschlossen hatte, hat DVD Jon bereits eine neue Hintertür gefunden.

ITunes: DRM-Lücke gestopft und wieder gehackt
Großbildansicht
ITunes: DRM-Lücke gestopft und wieder gehackt
Für Apple beginnt die Sache langsam unangenehm zu werden. Der Kopierschutz, den das Unternehmen in seinem viel gelobten Musikshop iTunes verwendet, wurde bereits zum zweiten Mal binnen weniger Tage ausgehebelt.

Eine Software namens PyMusique befreit iTunes-Titel von vorneherein vollständig von dem Digitalen Rechtemanagement (DRM) - trotz eines Updates von Apple. Das DRM verhindert freies Kopieren der gekauften Songs und beschränkt die Anzahl der CD-Brennlizenzen je angelegter Playliste.

Die Entwickler des Programms hatten eigentlich etwas ganz Harmloses vor: Nämlich auch Linux-Nutzern den Zugang zu Apples iTunes-Plattform zu öffnen. PyMusique ist nichts anderes als ein iTunes-Client für Linux.

Beim Reverse Engineering der iTunes-Software stellten sie fest, dass das DRM erst auf dem Rechner des Benutzers zum Song hinzugefügt wird - die Übertragung von iTunes-Server zum privaten PC geschieht ohne DRM.

Jon Johansen: "DVD Jon" ärgert Apple
Großbildansicht
AP
Jon Johansen: "DVD Jon" ärgert Apple
Cody Brocious, ein 17 Jahre alter Schüler aus Pennsylvania, sagte gegenüber CNet.com: "Der Zweck des Projektes war es, Dateien vom iTunes Music Store kaufen zu können. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Projekt ethisch ist und nur Gutes für die Community bewirkt." Brocious ist einer der Entwickler von PyMusique, zu denen auch Jon Johansen gehört, der wegen seines legendären DVD-Crackers "DeCSS" in der Szene auch "DVD Jon" genannt wird.

Apple stopfte die Lücke schnell nach Bekanntwerden. Doch offenbar haben die PyMusique-Entwickler schon Stunden später eine neue Hintertür entdeckt und den entsprechend geänderten Programmcode ins Netz gestellt. Die Bloggerseite, auf der DVD Jon über den Hack berichtet, ist derzeit allerdings nicht erreichbar."

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,347847,00.html
 
MBStud schrieb:
ich weiß ja nicht, ob ich das richtige Forum erwischt habe aber ich denke schon, daß es für alle, die ihren Mac als Medien-Zentrale einsetzen, interessant ist, in welche Richtung Apple sich bewegen wird.
Ich finde das sogar sehr interessant.

Ich möchte hier keine Diskussion entfachen, ob dieser Kopierschutz gut oder schlecht ist...wenn er kommt, dann kann man sowieso nur damit leben oder einfach nichts mehr (auf Hardware bezogen) kaufen (Ich werde letzteres tun und es auch jedem raten!)...und hoffen, daß die Industrie das empfindlich spüren wird, daß der User nicht alles mitmacht.
Ich kann mit HDCP leben. DRM mag ich nicht, werde mich ihm aber wohl beugen muessen. Immerhin kann ich die Beweggruende dahinter nachvollziehen. Mit TCPA bin ich aber absolut nicht einverstanden.

1.HD-DVD/Blu-Ray (evtl. auch HDTV) werden das Signal nicht per DVI an Beamer/LCD weitergeben, sondern nur per HDMI. Dies können diie Grafikkarten im Mac jedoch nicht. Wird Apple mitziehen müssen? oder wird das Thema HDMI am Mac vorübergehen?
Bildinformationen von BRD/HDDVD koennen auch ueber DVI uebertragen werden. Wichtig ist nicht der Uebertragungsstandard, sondern der Kopierschutz. Bildinformationen koennen also entweder ueber das auf DVI basierende HDM-Interface oder ueber DVI mit HDCP uebertragen werden. HD-Audio ueber iLink, DenonLink oder HDMI.

2.WMV-HD DVDs(ich weiß der Standard für HD-DVD etc. steht noch nicht fest) können erst abgespielt werden, nachdem die licgen.exe ausgeführt wurde. Das würde ja bedeuten, daß der Mac diese gar nicht abspielen kann! Oder muss auf dem Mac einfach keine Datei vorher ausgeführt werden?
WMV-HD DVDs sind nicht standardisiert, die Hersteller koennen da also raufpacken, was sie wollen. Deswegen laufen die kopiergeschuetzten auch nicht auf dem Mac. Die neuen "offiziellen" DVD-Formate werden zwar auch WMV-HD (bzw. VC-1) unterstuetzen, MS wird sich dabei allerdings an vorgegebene Regeln halten und seine DRM-Exzesse einschraenken muessen. Unter Anderem wird keine Internetverbindung zum Abspielen erforderlich sein und auch die plattformuebergreifende Unterstuetzung muss gegeben sein, da die Hauptzielgruppe ja immernoch stationaere Abspielgeraete sind.

3.TCPA
Wird sich Apple dagegen wehren können?
Das Problem ist doch, wenn sie sich dagegen wehren können und TCPA nicht eingesetzt wird, wird entweder der Kopierschutz quasi nicht erkannt auf dem Mac und muss daher auch nicht weiter verifiziert werden-->die DVD o.ä. wird abgespielt.
...oder es läuft nichts mehr auf dem Mac.
...oder wird Apple am Ende doch noch diesen Chip etc. einsetzen, um alle Medien abspielen zu können.
TCPA!=HDCP
Bei TCPA geht es um Computersoft- und -hardware, bei HDCP um audiovisuelle Medien.
 
just my 2 cents

Ich denke mal, das Apple nicht ohne Grund jetzt auf Intel CPU's umgestiegen ist ;)

Dank des eingebauten LaGrande kann jetzt TCPA auch auf dem Mac eingesetzt werden.

Gerüchten zufolge plant Apple nen Video-Store ala iTMS.

Was auch wieder dafür spricht, das Apple TCPA einsetzten wird und auch muß.

Gruß

Nicolas
 
unruhschuh schrieb:
Ich möcht jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen, aber was machst Du, wenn Apple in zehn Jahren vor die Hunde geht und der Server, der Dir Deinen neuen Computer (den's ja nicht gibt, weil Apple pleite is :rolleyes: ) freischalten soll, abgestellt wird?

Mit anderen Worten ist Die Möglichkeit Deine Musikdateien abzuspielen von der Existenz einer Firma abhängig. Da würde ich mich massiv beeinträchtigt fühlen, besonders da es eine AG ist und Steve Jobs vermutlich vor mir das Zeitliche segnen wird, und wer weiß was danach für einer kommt?


iTunes ist DRM geschützt, aber Apple empfiehlt dir, die runtergeladene Musik als Audio CD zu speichern. also wenn Apple pleite geht hast du immer noch die CD von der du die Musik wieder als mp3- oder AAC Datei auf dem Computer konvertieren kannst. Diese Art von Kopierschutz finde ich nicht schlecht, denn sie läßt die Rechte der Datei beim Benutzer.

Was TCPA betrifft sind da recht gefährliche Sachen möglich und ich bin sicher, dass das große Konzerne auch ausnützen werden. Cracken wird man diese Systeme sicher können und Kriminelle werden es auch tun, auf der Strecke wird der Benutzer bleiben, der alles legal machen will.
Das einzige was mir Hoffnung macht, ist das der Internet Explorer auch mal einen Marktanteil von über 90% hatte und nun mittlerweile an Firefox und Konsorten verliert.
 
Habe mich nun durch alle Beiträge durchgelesen und muss nun noch folgendes loswerden.
Der Unterschied zwischen DRM und TCPA ist, dass ich DRM- Dateien ausweichen kann. Wenn ich diese nicht verwenden will, dann kaufe ich bei iTunes- MS nicht ein, sondern im Musikladen um die Ecke. Auch dort muss ich mir die CDs mit Kopierschutz nicht kaufen.
Wenn sich TCPA durchsetzt, dann haben wir alle ein Problem, denn dann haben wir nicht mehr die Kontrolle über unseren Computer und Dateien. Ja Dateien könnten sogar rückwirkend gelöscht werden, ohne dass wir was deswegen machen könnten. Auch das Ausweichen auf freie Sofware scheint schwierig zu werden.
Der einzige Schutz gegen so einen Sche*** wäre ein Aufschrei aller Konsumenten. Es gab mal in Österreich den Versuch einer Bank, bei Bankomatbehebungen eine Gebühr zu kassieren (in Österreich war und ist das gratis). Nachdem es einen gewaltigen Aufschrei der Konsumenten gab, wurde dieser Versuch wieder abgeblasen. Das müsste mit TCPA auch passieren und zwar weltweit, aber wahrscheinlich sind die Leute dazu nicht in der Lage. Leider.
 
Zurück
Oben Unten