Wie werde ich Grafiker

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apfelkopp

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Also z.Zt. ist mein Traumberuf Werbedesigner/Grafiker, nun möchte ich mich einwenig darüber erkundigen, ist dies ein lehrberuf, oder muss man es studieren, kann man irgentwo Fortbildungen machen, wann habt ihr damit angefangen, habt ihr Design studiert? WO HABT IHR DAS ALLES GELERNT Danke schonmal im Vorraus für die ANtworten MfG Apfelkopp
 
vor allem solltest du wenigstens ein bissl begabt sein ;)
und kreativ und so

ja, so wird das genannt, und wenn du's bist, dann viel arbeiten, aber wenn du begabt bist, hast du eh schon viel "gegrafikt"

konkret gibts dann noch viele Unis mit dem passenden Studiengang sowie FH`s und schon einige Threads zum Thema, einfach mal Suchen...
 
trekkman schrieb:
PS: Im nächtsten Leben studiere ich Maschinenbau.

Sicher? Gibt manchmal schöneres ;)

OnTopic: Vorallem eines mußt du dir bewußt machen: Du mußt kreativ sein auf Kommando. Es ist das eine gute und kreative Ideen zu haben und die Umzusetzen und die andere dies von jetzt auf gleich und direkt mal in 5 verschiedene Vorschläge zu bringen. Soll dich nicht abschrecken, sollte man vorher aber mal geübt haben oder sich zumindest bewußt sein. :)
 
Ich würde dir ein Studium empfehlen.

Die anerkanntesten in D sind:

Letter Verein (Berlin, sehr künstlerisch)

Best Sabl (Berlin, hat als billige Kopie von Lette angefangen, ist inzwischen aber recht renommiert)

U5 (München, sehr viel Praxis, z.Bsp. für Unternehmen)

Für alle drei brauchst du aber Geld, und das nicht zu knapp.
 
zu mir: ich designe häufig plakate für meine schule, und dies macht mir sehr viel spass, am anfang haben alle aus meiner klasse rumgemotzt weil ich im handzeichnen schlecht bin, warum ich das plakat für den nächsten musikabend mache, als ich es dann mit meinem mac fertig gestellt hatte waren sie alle überzeugt und ich durfte es für die nächsten auch immer machen, so bin ich auf die idee gekommen. Als Anhang sende ich euch das lakat von meinem letzten musikabend
 

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Meine Empfehlungen (wenn auch ungefragt):

Immer und überall so viel wie möglich gestalten, zeichnen (nicht unterschätzen!) und von Gestaltung lesen. Nimm Deinen Rechner nicht zu wichtig.

Abitur oder Fachabitur machen (Vorausseztung für ein Studium).

Praktikum machen.

Wenn es Dir immer noch gefällt: an der eigenen Mappe arbeiten und an Hochschulen bewerben, bewerben, bewerben. Auch damit zurecht kommen, wenn es nicht gleich klappt. Mappenberatungen an Hochschulen machen - KRITIK ANNEHMEN! (Freunde und Verwandte sind oft zu leicht zu begeistern). Zeige Deine Mappe Studenten - bitte um Kritik.

Studieren.
Vier Jahre mit Gleichgesinnten (ohne Druck) von anderen und sich selbst lernen und arbeiten. Ab dann wirst Du selbst weiterwissen.
 
wie findest du denn die arbeit, hast du kritik?
 
sieht bei mir genauso aus...habe bereits speisekarten für ein Befreundetes Lokal gemacht, Ein paar Wettbewerbe gewonnen (z. Bsp: Postkarten gegen rassismus gemacht, gewonnen und jetzt hängen sie in ganz aachen in den Postkartenständern...schon ein geiles Gefühl :D) Gerade Praktikum (beim grafikdesigner) abgeschlossen (mit überalliger Bestnote ;)) und jetzt noch mehr Lust dran.

Ich empfehle dir aus der Sicht eine noch übenden 16 jährigen, viel zu üben es macht Spaß und schult. Ausserdem in jeder Minute aufs udn ins Schulheft scribblen. Man kann handzeichnen echt üben. (ich konnts früher auch absolut nichts und inzwischen scribble ich eigene Comics und kolorier dann).
Vieeele Wettbewerbe mitmachen. Man merkt wenn man gut ist und kann was gewinnen. Ausserdem bekommt man viel Feedback.
Ich mache oft auf ww.worth1000.com mit. Die bieten auch Logo Contests für Firmen an. Schau dich mal um. bei fragen schick mir einfach ne Pm.

Lg ein ähnlichdenkender Macv.

Anbei noch drei aus meinen Referenzen...zwei Entwürfe für eine Disco bei mir in der Nähe (als grundsätzlichen Website Stil) und einmal ein Wettbewerbsbeitrag für Logitech.
 

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apfelkopp schrieb:
Also z.Zt. ist mein Traumberuf Werbedesigner/Grafiker,..

Soso- zur Zeit.

Interessant.

Und in 2 Jahren, oder in 20?

Wer es nicht aus vollster Überzeugung will, erreicht auf diesem Gebiet NICHTS.

Viel Erfolg. ;)
 
kannst das auch so machen, wie ich das vorhab: ich mach jetzt auf nem berufskolleg ne ausbildung zum gestaltungstechnischen Assistenten, in verbindung mit fachabi, dafür brauch man nur mittlere reife. Danach kann ich was anderes machen, wenn das nichts für mich sein sollte, ich kann auf ner FH weiterstudieren, oder sofort anfangen zu arbeiten...............

es gibt viele wege...........
 
mein Tip wie mac12: Studieren. Künstlerische Graphik: ich empfehle sie, weil sich daraus die Gebrauchsgraphik entwickelt und man einfach ein breiteres Umfeld bekommt, mehr kreative Möglichkeiten entwickelt, abseits von Moden. Und das ist wichtig, gerade bei der großen Konkurrenz selbst-ernannter Graphiker.

Gruß tridion
 
@apfelkopp
Üben, üben, üben....
Ich erstelle für mehrere Konzert und Partyreihen die ich organisiere seit ca. 2 Jahren Plakate und Flyer und finde das immer wieder bissl ne Krampfarbeit. Seit ich jetzt zwar DSLR habe und Hintergründe fotografiert daher kommen ists bissl leichter geworden. ;)

Zu deinem Flyer..
Für mich wirkt der noch sehr leer.. Sicherlich ist Schlichtheit ein gutes Stilmittel. Zuviele Infos sollten nicht auf Flyern stehe da sie schnell überladen wirken. Ich hätte bei dem Flyer noch mit ein oder zwei Farben gearbeitet als Kontrast. Weiter sehen die Grafiken auf dem weissen Hintergrund sehr aufgepappt aus. Leichter Schlagschatten bei Bild und Schrift wirkt da schon wunder!
IMO und hier jetzt die gewünschte Kritik. Wenn du den Beruf wirklich ergreifen willst, dann muss du noch sehr viel üben und Ehrgeiz zeigen!

Gruss Schatti
 
Ich persönlich würde nie mehr als drei Schrifttypen für ein Layout benutzen. Alles andere sieht irgendwie kindisch aus. Mein Lehrer in Schriftsatz früher hat sogar nur zwei Typos pro Layout empfohlen. Viele halten verrückte Schriftsätze für Gestaltung, dabei finde ich es viel schöner, mit klaren Schriften Gestaltung zu machen, als sich auf die Wirkung der Schrift zu verlassen.

Mein Tip: Sammel' so viele Eindrücke wie möglich. Wer nur auf seinen Monitor starrt wird sie nie weiterentwickeln. Geh' mal zu Hugendubel oder Dussmann und schau dir Grafikbücher aus aller Welt an.
 
Im Grunde lernt man in der Branche nie aus - ein fundiertes Studium vorweg ist aber
immer zu empfehlen - zudem immer Augen auf und wissbegierig sein/bleiben ...

BTW.: ist ein hartes Geschäft geworden und auch nicht jeder hat vor lauter Porsches
ein Platzproblem in der Tiefgarage seines Penthauses mit Dachterasse über München ... ;)

Von daher hat das Maschinenbau-Studium schon was! :D
 
@ apfelkopp

schöner beruf, den du dir da ausgesucht hast, aber du solltest daran denken, dass nicht immer alles gold ist, was glänzt.
ich habe auch eine berufsausbildung zur gestaltungstechnischen assistentin mit fachabi gemacht. diese ausbildung dauert drei jahre, und danach kannst du entweder an eine hochschule zum studieren gehen, oder sofort ab in den job. ich habe letzteres gemacht.
vielleicht ein paar tipps: mach auf jeden fall ein praktikum in einer werbeagentur und auch eins in einer werbeabteilung von einem größeren oder mittelständigen unternehmen. du wirst gleich den unterschied erkennen. in einer agentur gibt es im regelfall keine festen arbeitszeiten, d. h. wenn der kunde am montag morgen seine präsentation haben will, musst du sie bis dahin fertig haben. auch wenn du dann am wochenende arbeiten musst...
in einer werbeabteilung ist das in der regel anders. da hast du deine festen arbeitszeiten (gut, da werden auch überstunden gekloppt, aber nicht so extrem), und du kriegst immer pünktlich deine kohle!
ich hab beides schon gemacht. und bin dann letztendlich in der werbeabteilung hängen geblieben.

dazu kommt, viele wollen den beruf des grafikers erlernen. erkundige dich vorher, wie das überhaupt so auf dem arbeitsmarkt aussieht.
 
Ich könnte meine Lebensgeschichte kurz zusammenfassen:

Hab mit ca. 14 Jahren das erste Mal so richtig im Internet gesurft, so um 1996 rum. Ich hab halt viele Internetseiten gesehen, und irgendwann wollte ich auch eine bauen. Hab mich dann damit beschäftigt, wie das so funktioniert. Hab mir irgendwo kostenloses Webspace besorgt und mit Microsoft Word (!!!) losgelegt. Aber irgendwie war ich nie länger als ein paar Woche zufrieden mit meiner Seite. Also hab ich immer weiter neue gebaut, mich dann irgendwann an Grafikprogrammen versucht und so weiter.

So kam eines zum anderen. Irgendwann will man mehr verändern. Dann liest man sich in HTML ein. Dann hat man irgendwo tolle Grafiken gesehen und versucht zu verstehen, wie dieses erstellt wurden. Das ging halt immmer so weiter, learning by doing.

Später habe ich dann eine Seite für meine Band oder Freunde gebaut, mit Domains gekauft, Webspace und später einen Server gemietet. Immer wenn ich zu irgendwas keine Lösung wusste, habe ich bei Google schnell Hilfe gefunden.

Viele gute Designer findest du zum Beispiel bei www.deviantart.com, dort gibt es auch einen inoffiziellen Club für Webdesigner (http://designerscouch.deviantart.com/), in dem großartige Grafiker und Künstler sind. Ich bin natürlich auch dabei :)

Nachdem ich irgendwann zu viel von meiner alten Heimat (Kierspe, Märkischer Kreis, Sauerland) bekommen habe, ja geradezu wahnsinnig wurde, habe ich die Schule abgebrochen (4 Monate vorm Abi) und mich ein paar Monate mit Nebenjobs über Wasser gehalten. Immer mit dem Ziel vor Augen: Weg hier, am besten ins Rheinland.

Ich habe dann recherchiert, wie ich denn am besten "Grafiker" werde. Ein Studium war mit abgebrochenem Abi nicht möglich, aber auch nie meine Welt. Ich wollte arbeiten und zeigen was ich kann, nicht darüber reden was man machen könnte.

Also habe ich mich bei genau EINER Firma für eine Ausbildung zum "Mediengestalter für Digital- und Printmedien" beworben (Fachrichtung Design Non-Print, also quasi Webdesigner). Kurz danach bekam ich einen Anruf und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bei einer kleinen Agentur in Bonn.

Und da bin ich heute noch, und könnte nicht glücklicher sein.

Nur eins zur Warnung: "Grafiker" oder "Designer" ist ein Job, der dich fertig machen kann, die Kopfschmerzen bereitet und dein Herz bluten lässt. Es hat viel mit Stress zu tun, 10 Stunden am Tag sind minimum, oft auch über Wochenenden, Feiertage und quer durch die Nacht. Es gibt Kunden, die machen deine Designs fertig, in die du viel Herzblut gesteckt hast. In so Momenten möchtest du alles hinschmeißen, du fängst an es zu hassen und schreist wild durch die Gegend oder versteckst dich in einer dunklen Ecke. Kurz: Es ist hart und fordert alles von dir. Aber ich würde lieber sterben als etwas anderes zu tun :)
 
Ach ja, noch was: In den Agenturen, die ich bisher kennengelernt habe, werden keine Künstler gesucht. Du musst funktionieren. Klar muss man kreativ sein, aber oft macht man wochenland nichts anderes wie sehr funktionale Dinge wie Tabellen zu gestalten. Design ist halt nicht nur wie etwas aussieht, sondern auch wie es funktioniert, wie du die Message rüberbringst.

Ich habe Grafiker kennengelernt, die konnten sich tagelang an Kleinigkeiten aufhalten. Die wollten Kunstwerke erschaffen, mein Details, die zwar Grafiker, aber kein normaler User sieht. Das ist nicht wirtschaftlich. Und das ist das wichtigste, da es der Branche nicht gerade berauschend geht. Lieber hier und da Effekte billig faken und dann so kaschieren, dass es toll aussieht, auch wenns total einfach war und vor allem schnell ging. Die Deadlines sind meist mehr als knapp ("Kannste mal grad..."),da muss man einfach nurnoch funktionieren und reinhaun :)
 
VMPR schrieb:
Lieber hier und da Effekte billig faken und dann so kaschieren, dass es toll aussieht, auch wenns total einfach war und vor allem schnell ging. Die Deadlines sind meist mehr als knapp ("Kannste mal grad..."),da muss man einfach nurnoch funktionieren und reinhaun :)

...schnell muss nicht immer fake sein....man muss halt wissen was und wie man es macht....qualität ist keine frage der zeit, sondern des knowhow.

...daher der rat: mach ein studium...es mus nicht eine von den teuren hochschulen sein. Die Muh bei uns in kiel kostet wie alle unis (noch) nix. und die leute haben eine 1a ausbildung.

...eine ausbildunge in einer agentur ist okay, raten möchte ich trotzdem niemanden dazu, da man hier nur das lernt, was anliegt und auch kein geistiger freiraum ist sich darüber hinaus zu bewegen, gerade auch nicht nach 10h arbeitstagen.
 
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