Wie sag ich´s meinem Kinde...

don.raphael

don.raphael

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Folgendes Beispiel: Kunde will ein Bild fürs Web, es soll 480px Breite haben (so schreibt es sein css vor) und ich solle auf die Auflösung von 72 dpi achten.

Nun will ich dem Kunden auf seinen Verständnisfehler hinweisen, von wegen tatsächlichen pixel-Breiten im Vergleich zu dem Verhältnis von mm-Massen und dpi.
Ich hab mir eben am Telefon einen abgebrochen (am Bildgrösse-Fenster von PS wärs ja relativ einleuchtend zu zeigen), das zu erklären und gemerkt, dass mir da etwas die zwar fachgerechten, für den Laien aber einleuchtende Worte fehlen.

Kennt Ihr vielleicht eine schöne einfache Erklärung für Laien/Anfänger für diesen Sachzusammenhang? Irgendeine Metapher mit Legosteinen vielleicht...?
 
mach ihm doch einfach ein bild nach seinen vorgaben, und kümmer dich nicht um sein nicht vorhandenes und nicht benötigtes fachwissen.
 
mach ihm doch einfach ein bild nach seinen vorgaben, und kümmer dich nicht um sein nicht vorhandenes und nicht benötigtes fachwissen.
so was dummes, wieso hat er denn dies fachwissen um darauf zu verstauben!? er will doch damit geld verdienen, der kunde wird ihm was husten wenn er merkt das er mit dem bild letztendlich nichts anfangen kann!
 
Folgendes Beispiel: Kunde will ein Bild fürs Web, es soll 480px Breite haben (so schreibt es sein css vor) und ich solle auf die Auflösung von 72 dpi achten.

Nun will ich dem Kunden auf seinen Verständnisfehler hinweisen,

Wo ist der Fehler?

Mach ihm das Bild in 480 px Breite mit 72 dpi und dann ist es doch o.k. ... :confused:
 
Kunde will ein Bild fürs Web, es soll 480px Breite haben (so schreibt es sein css vor)

Ist doch alles richtig so. :) Wie groß das Bild dargestellt wird, hängt jetzt nur noch von der Auflösung des Ausgabemediums ab. Früher waren Monitore mit 72ppi gängig, aktuelle TFTs haben 90-110ppi, ein Offsetdruck hat etwa 150ppi, etc....
 
Mach ihm das Bild in 480 px Breite mit 72 dpi und dann ist es doch o.k. ... :confused:

Versteh ich auch nicht. Der Kunde soll das Seitenverhältnis (x*y) angeben und die dpi hast du ja.

Also rechnest du die Bilder so, wie er sie braucht.
 
so was dummes, wieso hat er denn dies fachwissen um darauf zu verstauben!? er will doch damit geld verdienen, der kunde wird ihm was husten wenn er merkt das er mit dem bild letztendlich nichts anfangen kann!

er hat das fachwissen sicher nicht um es fachfremden kunden aufzubügeln, sondern um das bild so zu machen, dass es passt.
wenn ich mein auto in die werkstatt bring ist mir auch egal ob der mechaniker jetzt ne 14er oder 16er spezial-um-die-ecke-zange benutzt, hauptsache das ding fährt nachher.
 
er hat das fachwissen sicher nicht um es fachfremden kunden aufzubügeln

Wenn er Fachwissen hat, dieses aber nicht kommunizieren kann, weil ihm "die Worte fehlen" würde mir das als Kunde alles andere als professionell erscheinen.

Die "Babysprache für den Kunden" ist heutzutage wichtig um Irritationen und Probleme schon im Vorfeld zu erkennen und aus dem Weg zu räumen. Er kann so kompliziert denken, wie er will, denn dies ist sein geistiges Kapital, muss sich aber dennoch verständlich ausdrücken können.
 
Ich weiß gar nicht, was es zu diskutieren gibt? :) Breite 480 pix und wahrscheinlich so schön, so scharf, so brillant, so akkurat wie möglich. ;) Interessant wäre noch das zu verwendende Farbprofil.
 
Wenn er Fachwissen hat, dieses aber nicht kommunizieren kann, weil ihm "die Worte fehlen" würde mir das als Kunde alles andere als professionell erscheinen.

Die "Babysprache für den Kunden" ist heutzutage wichtig um Irritationen und Probleme schon im Vorfeld zu erkennen und aus dem Weg zu räumen. Er kann so kompliziert denken, wie er will, denn dies ist sein geistiges Kapital, muss sich aber dennoch verständlich ausdrücken können.


äh jo. das zweifel ich doch gar nicht an. trotzdem muss er ihm nicht die technischen zusammenhänge erklären, die der kunde ohnehin sofort wieder vergisst, und die ihn höchstwahrscheinlich auch nicht interessieren.
 
äh jo. das zweifel ich doch gar nicht an. trotzdem muss er ihm nicht die technischen zusammenhänge erklären, die der kunde ohnehin sofort wieder vergisst, und die ihn höchstwahrscheinlich auch nicht interessieren.

Das will er ja nicht, denn er sucht...

eine schöne einfache Erklärung für Laien/Anfänger für diesen Sachzusammenhang? Irgendeine Metapher mit Legosteinen vielleicht...?

:)

Allerdings ist sein Problem ja eigentlich keines.
 
danke sehr hilfreich - mein beispiel war eher ein gedankenkonstrukt - ich habe gerade meinem praktikanten versucht, das zu erklären, hat auch zu lang gedauert...
 
Auch wenn die 480 Pixel das entscheidende Maß sind, ist es doch nicht falsch (sondern vielmehr üblich), wenn das Bild in 72 dpi angelegt ist.

Aus diesem Grund würde ich persönlich in so einem Fall nie auf die Idee kommen, den schlauen Oberlehrer zu spielen. Da gibt es tausend andere Möglichkeiten und Gelegenheiten, dem Kunden seine Kompetenz zu beweisen. Und am besten immer nur dann, wenn es angebracht und hilfreich ist.

Manchmal ist es auch einfacher, eine Sache per E-Mail zu erklären. Kein Roman, sondern kurz und einfach.
 
danke sehr hilfreich - mein beispiel war eher ein gedankenkonstrukt - ich habe gerade meinem praktikanten versucht, das zu erklären, hat auch zu lang gedauert...

So wie du in Post #1 schreibst, sieht es aus, als wüsste dein Kunde
genau, was er will.

Ein Bild in xx Pixel und in xx dpi (oder ppi) abgespeichert.

Was willst du ihm denn eigentlich erklären und wo liegt das Problem?
 
ok, ich hab vergessen zu sagen, dass ich eh immer für web speichern gehe und das bild sowieso 72 dpi wird.
vergessen wir also das kundenbeispiel.
also, ich will dem azubi/praktikanten/trainee/kollegen/kunden ohne rumgatzerei erklären, wie sich

bildbreite+auflösung zu tatsächlichen pixelmassen verhält
 
also, ich will dem azubi/praktikanten/trainee/kollegen/kunden ohne rumgatzerei erklären, wie sich

bildbreite+auflösung zu tatsächlichen pixelmassen verhält

o.k. – dann hatten wir uns total mißverstanden :D


Ich würde es so sagen:

Für Web/Monitordarstellung:

"Je kleiner die Pixel (die Punkte auf dem Monitor) sind, desto mehr
Punkte braucht man, um ein Bild in bestimmter Größe (z.B. 10 cm
auf dem Monitor) darzustellen."

Für Print/Layout/Ausdrucke:

"Hier entscheidet die im Bild gespeicherte Breite in cm über die Größe
des Ausdruckes."
 
o.k. – dann hatten wir uns total mißverstanden :D


Ich würde es so sagen:

Für Web/Monitordarstellung:

"Je kleiner die Pixel (die Punkte auf dem Monitor) sind, desto mehr
Punkte braucht man, um ein Bild in bestimmter Größe (z.B. 10 cm
auf dem Monitor) darzustellen."

Für Print/Layout/Ausdrucke:

"Hier entscheidet die im Bild gespeicherte Breite in cm über die Größe
des Ausdruckes."

Kurz und bündig. Gefällt mir. Und jetzt dem Kunden noch erklären, was die Punkte auf dem Monitor sind. ::):
 
wie sich bildbreite+auflösung zu tatsächlichen pixelmassen verhält

ppi = pixel-pro-inch = pixel-pro-2,54cm

Dein Wiedergabemedium ist ein aktueller TFT-Monitor mit 100 Pixel-pro-Inch.

Dein Bild mit 480pix wir folglich 4,8 inches = 12,2 cm groß abgebildet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Babysprache für den Kunden" ist heutzutage wichtig um Irritationen und Probleme schon im Vorfeld zu erkennen und aus dem Weg zu räumen. Er kann so kompliziert denken, wie er will, denn dies ist sein geistiges Kapital, muss sich aber dennoch verständlich ausdrücken können.


Oh ja. Und wie.

Ich glaube ich schiesse jedoch meist über das Ziel hinaus, da ich doch so gerne Sachen erkläre. :p
 
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