Moin,
also erstmal, der Artikel ist ein Witz, muss man nicht weiter kommentieren.
Zu Linux an sich:
Auf meinem Server (Debian Testing) ist Linux ein Traum, schnell, einfach, geniale Paketverwaltung. Wenn ich Server mit graphischer Oberfläche sehe (ja, auch Mac OS X), kann ich nur den Kopf schütteln.
In Kombi mit einer DVB-Karte habe ich mit Linux&VDR den wohl genialsten TV-Receiver überhaupt. Hier läuft Linux absolut zur Hochform auf.
Aber es gibt auch düstere Seiten...
Mein Notebook (IBM Thinkpad T22 (alt, P3 1GHz)) soll angeblich sehr gut mit Linux laufen.
Nun ja, wenn nur bei jedem 10x Mal Ubuntu (6.10) die Graka erkennt (S3 Savage) und auch ein Bild bringt, ist das schon seltsam.
Warum Gnome&KDE nur riesenhafte Desktopelemente kennt (riesige Icons, Scrollleisten daumendick, etc.) will mir auch nicht in den Kopf. Bei 1024x768 muss man mit jedem Pixel haushalten.
Spassig wird's mit Wlan, ein absolutes Trauerspiel.
Unter Ubuntu 6.06 habe ich die PCMCIA-Karte immerhin mit WEP zum Laufen gekriegt. WPA war selbst nach tagenlangen Orgien nicht möglich.
Unter 6.10 bleibt der Laptop einfach stehen, wenn man die Karte einschiebt :-(
So schön Ubuntu teilweise ist, auf dem Lappi bleibt als Haupt-BS Windows XP drauf.
Braucht weniger Platz (graphisch gesehen), ist schneller, Wlan funktioniert mit WPA auf Anhieb, booten geht schneller, etc.
Zu Mac OS bin ich u.a. gewechselt, weil Linux auf dem Desktop (habe zig Distris unter VMware getestet, xUbuntu, Suse, Fedora, Zen, Mepis) einfach nicht rund läuft. Als Bastelei ist das ok, aber ich brauche eben einen Rechner, der auf Anhieb stabil und ohne großartige Konfiguration läuft.
Und da sehe ich Mac OS X im Moment als den besten Kompromiss an.
Obwohl dort auch noch einiges im Argen liegt (Finder, Samba, zu starker Fokus auf Maussteuerung). Mit Software von Drittanbietern kann man aber einen guten Teil davon ausbügeln. Besonders die OpenSource-Angebote füllen da so einige Lücken (VLC, Mplayer/Mencoder, Firefox, Thunderbird, Fink).
Was ich wirklich vermisse ist mein geliebtes "aptitude update && aptitude upgrade". Ab und zu mal laufen lassen und das _ganze_ System ist auf dem neuesten Stand. Sowas für Mac OS X wäre das Sahnhäubchen.