Wie kündigt man in einer großen Firma richtig?

metty

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Hallo zusammen,

ich bin jetzt kurz davor in meiner Firma zu kündigen. Da ich bis jetzt nur in kleinen mittelständischen Unternehmen gearbeitet habe, war das nicht sonderlich schwer.

Aber wie kündigt man in einem 3000 Mann Betrieb??

Erst zum Chef und dann zur Personalabteilung oder umgekehrt? Das ganze Arbeitsverhältnis ist in der Firma "gehäuchelt" gut... Deswegen weiß ich nicht wie ich das am "schmerzfreisten" machen kann...

Danke euch für einen Info...
 
Hallo,
bei einem so großen Betrieb: schriftlich an die Personalabteilung,

wenn du später jedoch noch einmal zurück kehren können möchtest, dann den Brief perösnlich abgeben und persönlich und im Brief "gute Gründe" angeben ...

Gruß B.
 
1. Mail an alle 3000 Mitarbeiter
2. Anschlag am schwarzen Brett
3. Handzettel verteilen in der Kantine
4. Urnenabstimmung im Tagungsraum
5. Auswertung der Abstimmung
6. Hier noch mal fragen

Im Ernst was gibt es da für ein Problem, Kündigung an die Personalabteilung und wenn du Skrupel hast wegen mir noch deinen direkten Vorgesetzten informieren, NACHDEM du die Kündigung abgegeben hast.

Frage: Willst du wirklich kündigen?
 
metty schrieb:
Ja, werde weiter die Schule besuchen...

Die sollen froh sein, dass du die Firma nicht nachträglich
verklagst. Wegen Verhinderung der Ausübung deiner Schulpflicht. ;)

Jetzt aber ins Bett, marsch marsch! ;)
 
Die Kuendigung bedarf der Schriftform und muss fristgerecht erfolgen. Auch von Seiten des Arbeitnehmers. Sie geht an die Personalabteilung des Unternehmens.

Ob du das deinem direkten Vorgesetzten zeitgleich mitteilst oder anderen Personen im Unternehmen ist voellig dir ueberlassen und von dem Verhaeltnis abhaengig das man zueinander hat.
 
Annahme der Kündigung vom Arbeitgeber schriftlich bestätigen lassen!
 
Und natürlich vorher mit dem direkten Vorgesetzten reden, damit er die Info nicht erst von der Personalabteilung bekommt. Ganz unabhängig von allen Formalien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und vor allem daran denken:
Man trifft sich im Leben immer 2mal
Vielleicht willst Du ja mal einen Ferienjob in der Firma, oder, oder...

Also immer einen guten Abgang!
 
Also ich bin ja im Gegensatz zu den anderen der Meinung, dass man zuallererst den unmittelbaren Vorgesetzten über die Kündigung informiert!
 
Es gibt doch immer bessere Alternativen. Einfach die Regeln des Fight Club im Kopierer liegen lassen:

Richard Chesler: [Reading a piece of paper] The first rule of Fight Club is you don't talk about Fight Club? The second rule of Fight Club - is this yours?
Jack: Huh?
Richard Chesler: Pretend you're me, make a managerial decision: you find this, what would you do?
Jack: [pauses] Well, I gotta tell you: I'd be very, very careful who you talk to about that, because the person who wrote that... is dangerous.
[Gets up from the chair]
Jack: [Talking slowly] And this button-down, Oxford-cloth psycho might just snap, and then stalk from office to office with an Armalite AR-10 carbine gas-powered semi-automatic weapon, pumping round after round into colleagues and co-workers. This might be someone you've known for years. Someone very, very close to you.
[Snatches the piece of paper from boss' hands]
Jack: Or maybe you shouldn't bring me every little piece of trash you happen to pick up.

Alex
 
below schrieb:
Es gibt doch immer bessere Alternativen. Einfach die Regeln des Fight Club im Kopierer liegen lassen:

Richard Chesler: [Reading a piece of paper] The first rule of Fight Club is you don't talk about Fight Club? The second rule of Fight Club - is this yours?
Jack: Huh?
Richard Chesler: Pretend you're me, make a managerial decision: you find this, what would you do?
Jack: [pauses] Well, I gotta tell you: I'd be very, very careful who you talk to about that, because the person who wrote that... is dangerous.
[Gets up from the chair]
Jack: [Talking slowly] And this button-down, Oxford-cloth psycho might just snap, and then stalk from office to office with an Armalite AR-10 carbine gas-powered semi-automatic weapon, pumping round after round into colleagues and co-workers. This might be someone you've known for years. Someone very, very close to you.
[Snatches the piece of paper from boss' hands]
Jack: Or maybe you shouldn't bring me every little piece of trash you happen to pick up.

Alex

rotfl rotfl rotfl
Köstliche Szene, musste ich auch gerade dran denken!
(Wobei die »Phantom-Schlägerei« mit seinem Boss noch besser war -
Mann, was hab' ich gelacht...)

sorry für OT... ;)
 
Arbeite selbst in einer "großen Firma", es gibt ganz klare Regeln für einen ordentlichen Abgang. Erstens informiert man den direkten Vorgesetzten BEVOR man in die Personalabteilung geht, zweitens begründet man die Kündigung (von mir aus mit "Neuorientierung" usw.) und drittens hat man die Kündigung auch schriftlich dabei. Die kann man dem Vorgesetzten geben oder dann selbst in die PA bringen, Du erhälst dann auch eine Bestätigung oder lässt Dir den Empfang auf einer Kopie quittieren, mit Datum. Wenn Du aber "hinten herum" kündigst, kann das Deinen Vorgesetzten verärgern. Falls Du dann noch ein paar Tage/Wochen in der Firma bist, wird er Dir die womöglich "unvergesslich" gestalten, außerdem bekommst Du ja ein Zeugnis.
 
ich habe noch nie in so einer grossen firma gearbeitet, aber ich denke, dass eine gewisse hierarchie dort umso wichtiger ist, als sonst woanders.

imho eine kündigung sollte zuerst über den unmittelbaren chef gehen, weil sonst würde er in einem ordentlichen dienstweg einfach übergangen, und das würde keinen guten eindruck machen, auch bei der pa.
der direkte chef wäre dann verpflichtet, die kündigung 'nach oben' zu leiten (oder sie mindestens zu signieren).
rob
 
Hab früher bei der Bayer AG gearbeitet (kotz). Dort wird auch über die Personalabteilung gekündigt (und so hab ichs gemacht).
 
ich verstehe das folgendermassen: es gibt die betrieblichen aufgaben, die leute unter einer führung machen, damit die firma auf dem markt bestehen bleibt.
wenn einer von den leiter sowas zu spät erfährt, hat er keine chance um ersatzleute/vertretungen zu sorgen, somit wird die reibungslose produktion möglicherweise verhindert.

natürlich, wenn einer der meinung ist: 'hinter mir die sintflut', ist ja eh wurscht :p normalerweise aber hat ein chef für seine abteilung einen arbeitsplan, der ja nicht nur von ihm abhängt ;)
rob
 
Rede am erst einmal mit dem Betriebsrat ... oder wenn es den bei euch nicht gibt, mit einem Mitarbeiter der Personalabteilung. Die sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und können dich am Besten über den Ablauf in deinem Unternehmen aufklären.

Eine Kündigung sollte man sich immer zwei mal überlegen. Falls Du dir sicher bist, dass Du danach wieder zu Schule willst, solltest Du den Termin des Austrittes zumindest so wählen, dass Du noch möglichst lange dein Gehalt mitnimmst ... ich weiss nicht in welcher Sparte Du arbeitest, aber ich hoffe mal, dass es nicht einer der Jobs ist, von dem 5 Millionen Arbeitlose träumen ... ohne Kohle ist das Leben doppelt so schwer. ;)

Im Arbeitsleben ist es wie im "realen" Leben. Mal hat man eine gute Zeit und dann muss man wieder eine Zeit lang einstecken können. Rede auf jeden Fall auch mal mit deinen besten Freunden oder Familienmitgliedern, die dir nahe stehen. Erörtere ihnen deine Beweggründe für die Kündigung und hör dir mal an, was sie dazu meinen. Meine Eltern haben mich schon mal vor einem voreiligen Schritt bewahrt ... "Junge, wer sagt denn, dass es in der neuen Firma besser sein wird" ... na ja ... usw.

Wenn Du dich nach einer Kündigung doch dazu entschliesst wieder zu arbeiten, anstatt die Schulbank zu drücken, solltest Du nach Möglichkeit schnell wieder eine Anstellung finden. Wer selbst kündigt, bekomme vom Arbeitsamt gerne mal eine 3-monatige Sperre aufs Arbeitslosengeld ... und Du bist nicht der einzige der einen Job sucht.

Bau dir erst Rückendeckung auf, bevor Du in die Offensive gehst, sonst bist Du am Ende derjenige, der draufzahlt.

Und immer cool bleiben ... Frust beim Chef ablassen bringt meiner Meinung nach nur wenig ... die fühlen sich schnell persönlich angegriffen (Versagensangst). Auch wenn Du
gute Gründe dafür hast, mal so richtig die Sau rauszulassen ist es trotzdem ratsamer eine neutralen Grund für ein Ausscheiden vorzuschieben (Suche neue Herausforderung, Will mich in einer Sparte spezialisieren, Familie könnte mich im Moment födern)

Jeden Tag enden Arbeitsverhältnisse ... aber nicht zwangsweise im Streit. Die, die in Eintracht zu Ende gehen, bereiten beiden Seiten die wenigsten Bauchschmerzen.

Na ja ... so oder so ... viel Glück ... hoffe, dass Du die richtige Entscheidung triffst.
 
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