Wie FreeHand Dokument für Druckerei optimieren

cschirmbeck

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Hallo,

ich bin dabei, mehrere Broschüren, welche ich mit FreeHand MX erstellt habe, fertigzustellen. Diese sollen nun zu einer Druckerei weitergeleitet werden.
Die Druckerei benötigt aber einen (üblichen) Rand um jede Seite herum, um das ganze dann später exakt schneiden zu können.

Meine Frage: wie füge ich diesen Rand jetzt unproblematisch ein?
Der Wert "Bleed" müsste ja dafür da sein, er wird aber bei PDF Export (PDF ist das gewünschte Format!) nicht berücksichtigt.
Manuell will ich den Rand nicht hinzufügen (manuell nachträglich den Bleed zu definieren ist ja schon genug), es sind ca. 40-50 Seiten im Dokument.

Ich bin dankbar für alle Tipps :)
 
hi,

du meinst wohl den anschnitt? in freehand gibst du im dokumentenreiter, beim seitenformat eine druckerweiterung an. gängig sind 3mm. dann kriegst du einen rahmen um deine seiten, bis zu dem du bilder oder farbflächen, die im fertigen produkt bis zum rand gehen sollen, platzierst!
schade, das du das nun alles nachträglich machen mußt! beim nächsten mal weißt du es dann!

gruß
stephan
 
Stephan303 schrieb:
hi,

du meinst wohl den anschnitt? in freehand gibst du im dokumentenreiter, beim seitenformat eine druckerweiterung an. gängig sind 3mm. dann kriegst du einen rahmen um deine seiten, bis zu dem du bilder oder farbflächen, die im fertigen produkt bis zum rand gehen sollen, platzierst!
schade, das du das nun alles nachträglich machen mußt! beim nächsten mal weißt du es dann!

gruß
stephan

Erstmal danke für Deine schnelle Antwort.
Also ich habe die englische Version (gekauft in USA -- Import, war sehr günstig, das ganze Studio MX).
Unter "Document" kann ich das Seitenformat angeben, dort habe ich "Custom" gewählt. Daneben steht "Bleed", ich kann noch die Auflösung definieren, aber das war es dann auch... auch im Menü ist mit Druckererweiterungen nichts zu finden...

Und etwas allgemeines: muss ich den Inhalt (Hintergrund) jetzt auch bis an den Rand gehen lassen?
Und: wird das ganze dann auch so in PDF exportiert?


Danke für die Hilfe :)
Bei Webdesign kenne ich mich aus (siehe www.juergen-roth.com , nur eine meiner erstellten Websites ;) ), aber Print ist für mich (noch) Neuland... :confused:
 
cschirmbeck schrieb:
Unter "Document" kann ich das Seitenformat angeben, dort habe ich "Custom" gewählt. Daneben steht "Bleed", …
Bleed ist der Anschnitt. Wenn du da einen Wert eingibst (wie schon gesagt, normalerweise 3 mm), solltest du um dein Layout einen feinen Rahmen sehen, der diesen Anschnitt darstellt.

Und etwas allgemeines: muss ich den Inhalt (Hintergrund) jetzt auch bis an den Rand gehen lassen?
Ja.
Und: wird das ganze dann auch so in PDF exportiert?
Ja. Du musst nur das veränderte Seitenformat berücksichtigen. (+ 6 mm Breite, + 6 mm Höhe)
 
hi,

dem ist nix hinzuzufügen!

viel erfolg noch

stephan
 
danke für die Hilfe!

Dann werde ich mich jetzt mal an die Arbeit machen :rolleyes:
 
Leider werden diese bleeds beim PDF Export nicht übernommen...

Woran kann das liegen?

Der Inhalt geht jetzt bis zum Rand, aber erst bei einigen Seiten, nicht beim ganzen Dokument. Kann das ein Grund sein?
 
hi,

pdf export, hmm. hab jetzt gerade die einstellungsmöglichkeiten dieses menüs nicht im kopf! wenn du es drucken würdest, oder eine postscript datei schreibst, must du im druckmenü unter dem reiter freehand, das seitenformat angeben. das ist nun wie schon geschrieben 6mm höher und breiter als dein endforamt des produktes. gib aber ruhig mehr an (so 30mm in höhe und breite) und setz die beschnittzeichen (einfaches häckchen), die druckerei rippt dein pdf eh neu und legt dann dein endformat an!
wie gesagt, mit pdf export bin ich gerade überfragt, aber der weg über eine ps datei und anschließendem distillen ist eh sauberer und die pdf eher druckfähig als ne exportierte!

gruß
stephan
 
Ich verstehe das Ganze laut Deiner Beschreibung, und in der Hilfe steht ähnliches.
Aber in die Optionen, die in der Hilfe aufgeführt werden, komme ich erst gar nicht rein (siehe Anhänge).
In den Anhängen ist z.B. das "Advanced" menu zu sehen - bei mir erscheint da nur eine Mini A4 Seite mit dem Inhalt, sonst nichts.
Auch in der "normalen" Ansicht (einfach der Raster Freehand MX) sind bei mir die Buttons anders gelegt, "Seperations" ist bei mir gar nicht vorhanden (da steht "convert text") usw...

naja, ich hoffe, ich bekomme es bis Montag hin, dann ist nämlich der Drucktermin...
 

Anhänge

  • osx_pri7.jpg
    osx_pri7.jpg
    26,1 KB · Aufrufe: 94
  • osx_pri8.jpg
    osx_pri8.jpg
    30,6 KB · Aufrufe: 87
Habs gerade mal ausprobiert und es geht tatsächlich nicht über den PDF-Export. Beim PDF wird der Anschnitt einfach ignoriert.

Lösung: Das PDF über den Druck-Dialog erzeugen.
Papierformat entsprechend bestimmen und „Als PDF sichern” wählen.
 
SoylentGreen schrieb:
Habs gerade mal ausprobiert und es geht tatsächlich nicht über den PDF-Export. Beim PDF wird der Anschnitt einfach ignoriert.

Lösung: Das PDF über den Druck-Dialog erzeugen.
Papierformat entsprechend bestimmen und „Als PDF sichern” wählen.

Na dann ein Glück dass in OSX PDF nativ unterstützt wird ... :rolleyes:

Ich probiere es, und melde mich dann auf jeden Fall wieder :D
 
So, nachdem ich jetzt alle Änderungen in der Broschüre gemacht habe, widmete ich mich dem Exportieren...

Da das Endformat 30cmx30cm sein soll, habe ich ein neues Papierformat mit 30,2 x 30,2 cm erstellt und entsprechend den Bleed auf jeder Seite eingestellt.
Es wird auch alles exportiert und die Ränder werden berücksichtigt, aber wenn ich bei Drucken "Export PDF..." wähle, wird 1. die Dateigröße immens und 2. Ist die Qualität der Grafiken miserabel (alle Grafiken / Bilder sind mit weissen Linien durchzogen).

Geht das auch anders? An welcher Druckeinstellung kann das liegen?

Wenn ich direkt aus FreeHand exportiere, ist die Dateigröße viel geringer (3 MB, beim Drucker-PDF-Export sind es 18 MB), und die Grafiken sind 1A.

:confused:

Wenn jetzt noch dieses Pröblem gelöst wäre, stünde dem Drucken nichts mehr im Weg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den enormen Dateigrößen ist ein bekanntes Problem. Hinzu kommt noch, dass du bei Erstellung eines PDFs über Export oder Druckdialog nicht unbedingt alle Optionen zur Verfügung hast, die für ein Druck-PDF nötig sind.

Da morgen der Drucktermin ist und ich nicht glaube, dass du dich noch stundenlang mit dem Dokument beschäftigen willst (um am Ende vielleicht doch nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen), schlage ich vor, du checkst mit der Druckerei ab, ob du nicht das offene FH-Dokument plus Schriften etc. zusenden kannst. In der Regel nehmen sie das (wenn auch zähneknirschend) an.

Wenn die Druckerei das offene FH-Dokument akzeptiert, aber eine niedrigere Versionsnummer verlangt, kannst du das Dokument über den Export in FH-Versionen bis hinunter zu FH 8 umwandeln.

Sollte die Druckerei auf einem PDF bestehen, kann ich dir nur raten, das PDF über den herkömmlichen Weg mit Hilfe des Acrobat Distillers zu erzeugen. Da ich mal annehme, dass du nicht über diesen verfügst, wird dir das vermutlich aber auch nicht weiterhelfen.
 
SoylentGreen schrieb:
Das mit den enormen Dateigrößen ist ein bekanntes Problem. Hinzu kommt noch, dass du bei Erstellung eines PDFs über Export oder Druckdialog nicht unbedingt alle Optionen zur Verfügung hast, die für ein Druck-PDF nötig sind.

Da morgen der Drucktermin ist und ich nicht glaube, dass du dich noch stundenlang mit dem Dokument beschäftigen willst (um am Ende vielleicht doch nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen), schlage ich vor, du checkst mit der Druckerei ab, ob du nicht das offene FH-Dokument plus Schriften etc. zusenden kannst. In der Regel nehmen sie das (wenn auch zähneknirschend) an.

Wenn die Druckerei das offene FH-Dokument akzeptiert, aber eine niedrigere Versionsnummer verlangt, kannst du das Dokument über den Export in FH-Versionen bis hinunter zu FH 8 umwandeln.

Sollte die Druckerei auf einem PDF bestehen, kann ich dir nur raten, das PDF über den herkömmlichen Weg mit Hilfe des Acrobat Distillers zu erzeugen. Da ich mal annehme, dass du nicht über diesen verfügst, wird dir das vermutlich aber auch nicht weiterhelfen.

Danke für die Antwort...

Also zu den Fehlern in den Grafiken: die PDFs werden korrekt exportiert, nur "Vorschau" kann sie nicht richtig darstellen.
Die Ränder usw. konnte ich mit "bleed" auch exakt definieren, es funktioniert soweit alles.
Da wäre dann eben nur die Dateigröße von z.T. 30 MB, ich habe zwar DSL 2000, bleibt nur zu hoffen, dass die Druckerei auch über eine schnelle Verbindung verfügt.

Die Druckerei besteht übrigens auf PDF, die FH Datei wäre auch nicht so sinnvoll, da meines Wissens die Grafiken in den FH Dateien nicht mit gespeichert werden, sondern extern eingelesen werden...

Das einzige Problem, dass ich jetzt noch habe, ist, dass in 2 Grafiken von ca. 30 eine vertikale schwarze Linie eingeblendet wird. Ich probiere jetzt mal, diese zwei Grafiken in einem anderen Format zu speichern...

Und zu Distiller: ich habe Distiller nicht, aber WENN ich das Programm hätte, wie funktioniert da der Export? Wird Distiller direkt in die Programme eingebunden oder wie sieht das aus?


Danke für die Hilfe

Grüße

Cyril
 
cschirmbeck schrieb:
Die Druckerei besteht übrigens auf PDF, die FH Datei wäre auch nicht so sinnvoll, da meines Wissens die Grafiken in den FH Dateien nicht mit gespeichert werden, sondern extern eingelesen werden...
Das wäre nicht das Problem. (Deshalb schrieb ich: Schriften, etc.). Wenn Grafiken nicht eingebettet sind, werden sie einfach als lose Dokumente mitgeschickt. Beim Öffnen des Dokuments in der Druckerei werden die Verknüpfungen mehr oder weniger automatisch wieder aktualisiert.

Und zu Distiller: ich habe Distiller nicht, aber WENN ich das Programm hätte, wie funktioniert da der Export? Wird Distiller direkt in die Programme eingebunden oder wie sieht das aus?
Grob gesagt: Über den Druckdialog eines Programms wird eine PostScript-Datei erzeugt, die vom Distiller in ein PDF „destilliert” wird.
Mit verschiedenen Presets lassen sich so auch sog. Press-Optimized PDFs erstellen, die für die Druckerei optimal wären.
 
SoylentGreen schrieb:
Grob gesagt: Über den Druckdialog eines Programms wird eine PostScript-Datei erzeugt, die vom Distiller in ein PDF „destilliert” wird.
Mit verschiedenen Presets lassen sich so auch sog. Press-Optimized PDFs erstellen, die für die Druckerei optimal wären.

Ich habe mich mal bei Adobe umgesehen, dort gibt es nur "Distiller Server", das meinst Du wahrscheinlich nicht?
Wie teuer ist Distiller überhaupt (ca.)?
Wenn ich die zwei Grafiken hinbekomme ist ja alles ok... ich hoffe nur, dass dort (Windows) diese von OSX erstellten PDFs auch geöffnet werden können...
 
cschirmbeck schrieb:
Ich habe mich mal bei Adobe umgesehen, dort gibt es nur "Distiller Server", das meinst Du wahrscheinlich nicht?
Wie teuer ist Distiller überhaupt (ca.)?
Den Distiller gibt es nicht einzeln, sondern nur als Bestandteil des Acrobat-Pakets. Der Preis für die Standard-Version liegt bei rund 400 € – die Professional Version bei rund 600 €.
http://www.adobe.de/products/acrobat/main.html

Wenn ich die zwei Grafiken hinbekomme ist ja alles ok... ich hoffe nur, dass dort (Windows) diese von OSX erstellten PDFs auch geöffnet werden können...
Öffnen wird sich das PDF sicherlich lassen. Die Frage ist mehr, ob alles Notwendige darin enthalten ist.
 
SoylentGreen schrieb:
Öffnen wird sich das PDF sicherlich lassen. Die Frage ist mehr, ob alles Notwendige darin enthalten ist.

Die Frage ist: wenn nicht, was dann? Da hoffe ich jetzt einfach, dass alles klappt...

Distiller als Bestandteil des ganzen Pakets ist mir jetzt zu teuer, da wäre ja das Geld vom ganzen Auftrag gleich wieder weg...

Aber danke für die Hilfe. Die zwei Grafiken habe ich jetzt als JPG und nicht als TIFF eingesetzt und dann sind die Linien verschwunden.
 
ich denke mir mal hier wirst du ein paar schwiergkeiten bekommen, mit der druckerei...wenn du das ganze aus fh exportierst, dann hat das PDF nicht die optimalen einstellungen...besser ist eine ps.datei zu machen und über den destiller zu ziehen...aber den hast du ja leider nicht...
desweiteren würde ich die schriften in pfade konvertieren und die bilder einbetten...außerdem der tipp jedes bild als "jpg" wird komprimiert. d.h. Qualitätsverlust...."tiffs" mit 300 dpi einladen...desweiteren die druckauflösung, des dokumentes in fh auf 2540 stellen...
auf der seite von "https://www1.laser-line.de/ll/index2.php" gibt es auch schöne tipps, wie man aus verschiedenen proggis pdfs für die druckerei erstellt....

fogrider
 
Also ein Testdruck mit einem PDF aus Freehand wurde bereits erfolgreich gemacht, die Frage ist nur, ob das PDF, welches von Mac OSX über das Druckinterface erstellt wurde, Probleme macht...
Tja, 440 Euro für Acrobat habe ich nicht übrig.

Was haltet ihr von so einem Angebot z.B.?

Irgendwie ist es doch auch unlogisch, dass FreeHand den PDF export nicht mit Druckereinstellungen anbietet... tja, was will man machen.

Ich hoffe jetzt einfach, dass alles klappt :)
 
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