wg. Geschäftskonto bzw. eigenes Gehalt auszahlen

Chris_

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Hi

rege Diskussion mit dem Geschäftskonto, mich würde interessierren wie ihre das handhabt mir euren Konten.

Peppermint hatte auch schon gefragt. Wenn ihr ein honorar von meinetwegen 1000€ auf eure Geschäftskonto bekommt was macht ihr damit, wie teilt ihr das auf. Hab ihr euch ein Gehalt ausgerechnet das ihr euch davon auf euer Privates überweist. Oder nach Lust und Laune???

lg Chris
 
Interessante Frage, würde mich auch interessieren.

Kenne das nur von Agenturen, wo der Chef selber angestellt war
und seine Frau auch gleich mit, damit man das Gehalt in trockenen
Tüchern hatte ... (und das eben gleich doppelt).

Als Freier hat man aber nicht direkt ein Geschäftskonto, oder?

Gruß

p.s. Inhaber der Agentur war dann immer irgend ein "Strohmann"
 
Wenn du keine GmbH oder so was bist kannst du dir das nehmen was du willst, ohne Bürokratenkram.

Ob du das monatlich machst und als Privatentnahme titulierts oder es machst wenn genug drauf ist bleibt dir völlig überlassen.

Steuern zahlst du eh darauf, entweder verbucht das dein Steueberater oder du musst es sebst machen.

Deshalb ist ein eindeutiger Verweis z.B. Privatentnahme als Verwendungszweck sinnvoll.

PS: Das ist eben die Kunst bei uns Selbstsändigen, man muss die Märchensteuer im Auge behalten und die Entnahmen, das ist eben nicht immer einfach und deshalb geben die Banken auch Kontokorrente, also Verfügungsrahmen..

Früher oder später brauchst du einen und ich kann dir nur raten:

Lasse dir das bei der Bank einräumen wenn du es NICHT brauchst, also deine Konten gut da stehen. Dann bekommst du nämlich welches.

Wenn du es brauchst und dein Konto ist eh mies gibt dir auch die Bank nichts. Das ist leider so...
 
Es ist effektiv eine Frage der juristischen Person, die eine Firma darstellt, und nach einfacher oder doppelter Besteuerung deiner Einnahmen.

Wenn du "keine Firma" hast, profitierst du von der einfachen Besteuerung, die Haftung ist aber weitreichender. Du kannst Fuhrwerken wie du willst - so wie es Avalon sagt.

Wenn du eine Firma hast so wie ich, eine AG, hast du zwar doppelte Besteuerung, (die musst dann mit Hilfe von Treuhändern den Gewinn reduzieren) aber du bist weitestgehend sicher.

Was du sagst, Kemor ist nicht richtig. Das hat äusserst selten was mit "Strohmännern" zu tun sondern damit, dass man, wenn man Inhaber einer kleiner Firma ist, sinnvollerweise jemanden aus der Familie anstellt, damit, falls man mal arbeitslos wird, innerhalb der Familie jemandem gekündigt werden kann, damit man abgesichert ist. Nicht alle die eine Agentur haben sind auch gleichzeitig latente Kleinkriminelle oder DTP-Hasser.
 
Chris_ schrieb:
Oder nach Lust und Laune???
ich nehme mir monatlich ähnliche summen, die ich zum leben benötige. der schäbige rest bleibt stehen und wird durch geschäftskosten aufgefresssen und was übrigbleibt, wandert ab und zu auf mein rücklagenkonto.
schuhgröße auch noch? :D
 
@ Al Terego:
Das ist ja wieder mal durch die Blume gesprochen!? ;)
Aber über Geld (bzw. über genaue Zahlen) redet man ja nicht ...
Man kann aber wohl von leben, ja???

Gruß
 
Ich habe ein Geschäftskonto und ein Privatkonto sowie ein weiteres sparbuchähnliches Konto für Rücklagen. Am Monatsende überweise ich einmal von meinem Geschäftskonto aufs private, dass, was an Miete u. anderen laufenden privaten Kosten abgeht. Wenn sich auf meinem Geschäftskonto "zu viel" angesammelt hat, gehts auf das besser verzinste Rücklagenkonto. Ich achte schon darauf, dass auf dem Rückklagenkonto immer genug vorhanden ist, um meine fällige MwSt. an das Finanzamt abdrücken zu können.
 
Ich mache das so ähnlich wie Nice. Von den Einnahmen transferiere ich höchstens die Hälfte aber nie mehr als einen Maximalbetrag pro Monat auf das Privatkonto. Der Rest bleibt für Steuern, Investitionen oder monetäre Dürreperioden auf einem Tagesgeldkonto stehen.
 
Gerade für die Nachlässigen ist es sinnvoll Mwst. und Steuerrücklagen auf einem anderen Konto zu bunkern. Wer das Gescäftskonto auch für privates nimmt, der staunt, wenn er keine ständige Abrechnung macht, dann doch gelegentlich über die abzuführende Mwst. ;)
 
kemor schrieb:
Als Freier hat man aber nicht direkt ein Geschäftskonto, oder?

Freier bezahlen immer in Bargeld :D

Sorry der musste einfach raus.
 
chris25 schrieb:
Gerade für die Nachlässigen ist es sinnvoll Mwst. und Steuerrücklagen auf einem anderen Konto zu bunkern. Wer das Gescäftskonto auch für privates nimmt, der staunt, wenn er keine ständige Abrechnung macht, dann doch gelegentlich über die abzuführende Mwst. ;)

Viele sind Pleite, wissen es bloß noch nicht. (Lutz Hackenberg)
 
Ich hab zwei Geschäftskonten: Ein Einnahmen- und ein Ausgabenkonto.
Ersteres – und nur das – ist auch für Privatentnahmen, es ist immer in den schwarzen Zahlen.
Überzogen wird nur das Ausgabenkonto, weil ich die Kosten für Zinsen und Geldverkehr bei dem als reines Betriebskonto auch als Betriebsausgaben absetzen kann.

Unsere Lebenshaltungskosten etc. gehen immer auf ein weiteres, reines Privatkonto, von dem die verschiedenen privaten Posten abgebucht werden. Also einmal im Monat mache ich einen Übertrag aufs Haushaltskonto. Das könnte man als eine Art Gehalt bezeichnen – was aber Quatsch ist, im Grunde ist es eben nur eine Privatentnahme von mehreren.

Zu den Rücklagen für die Steuern haben wir ja schon einen Thread, ich selbst halte es für unnötigen Aufwand, dafür auch wieder ein eigenes Konto einzurichten. Meine EinkommenSt.-Vorauszahlungen kenne ich, die MwSteuer geht auch immer in etwa auf. Sinnvoll ist das m.E. nur für Freiberufler mit extrem schwankenden Einkommen, die sich was für einen längeren Zeitraum, also mehr als ein Jahr, zurücklegen müssen. Dafür würde ich dann aber auch kein Girokonto, sondern ein Festgeldkonto einrichten. Oder es anderweitig anlegen.
 
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