Wer arbeitet immer noch mit MacOS Classic ?

SunCCi schrieb:
Eigentlich brache ich kein mulitasking wenn ich einen DUAL 1,25GHZ G4 habe und OS9 laufen lasse geht eh alles schnell. Wo wenn ich bei OS X alle moegliche installiere dann wird das system auch sau langsam, da gibt es auch keinen Unterschied.

Bei mir wird OSX nicht langsamer, wenn ich viel installiere.
Und, ich weiß ja nicht, wie du arbeitest, aber bei mir laufen immer mind. ein halbes dutzend Programme. Ohne gutes Multitasking geht da nix.

Das Konzpt von OS X erinnert mich sehr stark an Windows. Ohne OS X wuerde Apple nicht so viel Geld verdienen weil Apple euch vorschreibt was mit einer neuen Version laeuft und was nicht.

Mit Windows hats nichts zu tun. Windows ist kein Unix, von daher kann man es nicht vergleichen. Am ehesten läßt sich Mac OS X mit FreeBSD oder Linux vergleichen.
Seit X gibts ja auch viel mehr Programme, mal abgesehen davon, daß man kaum noch kommerzielle Programme benötigt.

Mir gefaellt der Trend den MAc OS X geht nicht sehr gut und deswegen ueberlege ich mir sehr gut was ich eigentlich brauche. Braucht man wirklich Photoshop CS2 oder geht da auch noch 7.0??! Ich denke in vielen Faellen reicht da noch 7.0 aus und das laeuft auf einem OS9 sehr schnell.

Naja, es ist halt EndOfLife. Unsupported. Ich würde sowas als Firma in Produktion nicht einsetzen. Da gibts keine Patches, updates und nix, und niemand kann dir helfen, weil es eben was komplett anderes ist.
 
@Incoming1983
Das mit Windows habe ich anders gemeint.
Mac OS X wird bald in der LAge sein eich ganz genau vorzuschreiben welche Hardware erlaubt ist und welche Software. Es werden immer mehr Mechanismen eingebaut den User zu kontrollieren was er tut und was er darf. Warum hat Apple zu Intel gewechselt ?? Glaubt doch nicht den Scheiss von Watt pro MHZ/GHZ und Geschwindigkeit. Es ist ganz einfach Intel gehoert zur TCPA Allianz. Schaut mal unter TCPA nach bei Google. Bald wird es so sein das im Prozessor (ist in den neuen schon drin) euch eine HArware/Software vorgibt. Apple wuerde zum aussehnseiter werden wenn die da nicht mitziehen, da Microsoft und alle grossen Harware Hersteller da mit drin sind. Da geht um $$$$$ !!!! Den es doch schoen dem User zu sagen das eine bestimmt Grafikkarte oder ein bestimmtes Video schon von der Grafikkarte verweigert wird weil man das entsprechende eben nicht zulassen will aus welchem grund auch immer. Es kann also auch moeglich sein per Zwang euch zu sagen das Ihr jedes Jahr eine neue Grakkarte braucht oder der Screen bald halt schwarz !!! Das nurmal so das manchen von euch die Augen aufgehen das Apple schon lange nicht mehr eine Firma ist bei dem der USer und Produktivitaet im Vordergrund steht ! Und da waeren wir dann wieder bei Mac OS 9 und den "alten" PPC Geraeten ;-)
 
Krieg der Welten!

Hallo MacUser,

ich bin zwar eigentlich ein neuling was eure welt angeht.. ..aber ich denke das hier schon ein bischen "aepfel" mit birnen verglichen wird..

os x hat seine guten und schlechten seiten.. aber der kern der ganzen sache.. also der "bsd-unix-kern" ist sehr gut.. super stabil.. und schnell noch dazu..

es ist schon was wares dran das der schwenk von os 9 (das ich nur noch am rande und vom fluchen meines bruders her kenne) auf os x eine neue welt bedeutet.. diese muss aber deswegen auch nicht schlechter sein..

mit seiner kompatibilitaet zu bsd werden ganz andere tueren aufgestossen.. (siehe zum beispiel falls mal wirklich von ipv4 auf ipv6 umgestellt wird)
man kann vieles von einem "grossen verlaesslichen bruder" uebernehmen.. ..oder warum ist bsd in ein paar seiner varianten so beliebt als firewall??

man kann auch den intel switch nur gut heissen.. ..jetzt ist es fuer die software industrie nicht mehr so schwierig neue applikationen reif fuer den mac zu bekommen.. (und das betrifft nicht nur spiele!)

und was die updates angeht.. ..ihr koennt doch nicht ernsthaft ein "quicktime" als referenz fuer ein ganzes system nehmen.. ..was hat denn quicktime mit os x zu tun?? ..das ist doch nur eine ganz normale applikation wie photoshop auch..

was apple nun fuer eine "update kriese" ausloest mag auf einem anderen blatt stehen.. ..was aber auch ein anderer thread waere.. ;-)

mein fazit ist auf jedenfall.. os x ist gut.. ..os 9 war es auch.. :)

denn wenn man windows 3.1 mit 98 oder xp vergleicht.. ..was haben sie gemeinsam?? ..ausser den schoepfern die es nie so gut hinbekamen wie ein linux oder bsd und natuerlich damit auch os x.. ;-)

gruss, Bernhard
 
SunCCi schrieb:
..
Ist echt Schade das OS 9 nicht mehr weiterentwickelt wird.

OS 9 war technisch am Ende, ob das nun gefällt oder nicht.
Eine Weiterentwicklung wäre nicht möglich gewesen da die technischen Vorraussetzungen für ein modernes Betriebssystem einfach mit OS 9 nicht weiter zu entwickeln waren.

Das Copland Projekt war eine geplante Weiterentwicklung, die nicht realisiert werden konnte:

Copland war der Projektname für ein von Grund auf neugeschriebenes Betriebssystem der Firma Apple, das die Nachfolge von Mac OS antreten sollte.
Das Projekt wurde 1991 gestartet, Ende 1996 unter Gil Amelio jedoch wieder gestoppt.
Das Projekt scheiterte vor allem an der geforderten Rückwärtskompatibilität.
Viele Funktionen, die für Copland geplant waren, flossen später in das Macintosh-Betriebssystem Mac OS ein, darunter:
Ballon-Hilfe (ab Mac OS 7),
Pop-Up-Menüs (ab Mac OS 8),
Mehrfachkopieren (ab Mac OS 8),
Design-Themen (ab Mac OS 8.5),
Multi-User-Fähigkeit (ab Mac OS 9),
präemptives Multitasking (ab Mac OS X),
Speicherschutz (ab Mac OS X)

Copland war nicht der einzige geplante Nachfolger für das alte Mac OS.

Unter dem Codenamen Pink entwickelte Apple bereits seit 1988 ein weiteres modernes Betriebssystem.
Ab 1992 wurde es durch die von IBM und Apple gegründete Firma Taligent weiterentwickelt, schließlich jedoch ebenso wie Copland vor der Marktreife eingestellt.
Nach zwischenzeitlichen Spekulationen, Apple wolle das BeOS von Jean-Louis Gassées Firma Be, Inc. als moderne Betriebssystembasis einkaufen, entschloss sich Apple schließlich zur Übernahme der von Steve Jobs gegründeten Firma NeXT.
Im Rahmen dieser Übernahme kehrte Steve Jobs zum Jahreswechsel 1996/97 zu Apple zurück und das Betriebssystem NeXTStep wurde zur Grundlage für das heutige Mac OS X.
 
Incoming1983 schrieb:
Naja, es ist halt EndOfLife. Unsupported. Ich würde sowas als Firma in Produktion nicht einsetzen. Da gibts keine Patches, updates und nix, und niemand kann dir helfen, weil es eben was komplett anderes ist.

Das sehe ich anders. Die Macgemeinde gibt es nicht erst seit OSX. Niemand kann dir helfen? Du siehst alleine in diesem Thread wie viele noch auf 9 oder zweigleisig arbeiten (da haben sich noch lange nicht alle gemeldet!)und sich eben sehr wohl selbst zu helfen wissen, im Gegensatz zu X wo genau diese Leute, sich nun ständig helfen lassen müssen, wie ich selber auch.

Ich habe mich ja auch schwer getan (Das ist ja garkein Mac mehr."), aber habe mich nun vollständig an OSX gewöhnt. Auf meinem "großen" sogar ganz konsequent. Ich kann aber auch nach über drei Jahren nicht behaupten dass ich das System jemals so begreifen werde, wie ich es unter 9 getan habe. Weil es einfach kein "guter alter Mac" mehr ist. Es ist jetzt ein "guter neuer Mac". Und der hat ein ganz neues, aber auch fremdes Betriebssystem. Das hat den Nachteil, dass ich den benutzen und verstehen lernen muss wie einen völlig neuen Rechner, wo ich doch eigentlich gerne nur meinen Job mit dem Teil gemacht hätte. Was aber auch den Vorteil hat, dass ich beinahe jeden Tag einen positives Aha-Erlebnis habe und mich freue wie intuitiv und "freundlich" er sich auch mit modernem System immer wieder präsentiert. Deswegen ist er eben doch immernoch ein Mac.

OS 7–9: Auch bei mir ist es bei insgesamt rund 10 Arbeits-Macs (ohne die 24 iCafe-iMacs) seit 95 so selten vorgekommen, dass ein Mac mal ganz platt gemacht werden musste, dass ich niemals zu Windows wechseln würde!

Übrigens: Manchmal ungläubig, sehe ich auch hier im Forum immer wieder mit welch wirklich "alten Macs" teilweise noch gearbeitet wird – einfach weil die Teile es noch immer tadellos tun ohne zu mucken. So auch bei mir: Ich gebe doch meinem "gutmütigem Braunen" nicht den Gnadenschuß wenn er seinen Job macht, keine Admin-Zeit braucht und wenig frißt, nur weil er kein Rennpferd mehr ist!

San.

Ich mag das Design und den Charakter mancher alter Automobile viel lieber als als das der meisten neuen Autos. Aber täglich darauf angewiesen sein und damit fahren müssen – das wäre der Horror …
…und vermutlich weilte ich dann auch schon lange nicht mehr unter den Lebenden :D
 
sandiipa schrieb:
Das sehe ich anders. Die Macgemeinde gibt es nicht erst seit OSX. Niemand kann dir helfen? Du siehst alleine in diesem Thread wie viele noch auf 9 oder zweigleisig arbeiten (da haben sich noch lange nicht alle gemeldet!)und sich eben sehr wohl selbst zu helfen wissen, im Gegensatz zu X wo genau diese Leute, sich nun ständig helfen lassen müssen, wie ich selber auch.

Viele Leute sind WEGEN OS-X überhaupt erst zum Mac gekommen.
Und jemand, der allgemein Unix Erfahrung hat, kann dir auch viele Dinge am Mac helfen, auch wenn er Mac OS X nie gesehen hat.
Dieses KnowHow fehlt einfach bei OS9. Da kann dir kein Linux User sagen: "Du, da fehlt dir das und das Paket zum compilen, bekommst du unter xxx", weil es komplett anders ist.

Auch andere Dinge sind schnell portiert. Ich hab mal für ne Studienarbeit den BIRD Routing Daemon auf mac OS X compiled (obwohl nicht für Mac OS X gedacht), ging mit etwas aufwand. Mit Mac OS 9 hätte ich Pech gehabt.

Bei OS X habe ich mich von anfang an heimisch gefühlt, bei OS9 wäre das nie der Fall gewesen (hab hier noch einen Performa rumfahren, da fehlt aber gleich mal das Terminal). Da fehlt einfach viel zu viel..

Das hat den Nachteil, dass ich den benutzen und verstehen lernen muss wie einen völlig neuen Rechner, wo ich doch eigentlich gerne nur meinen Job mit dem Teil gemacht hätte.

Auch nur bedingt, alle Unixe haben viele Gemeinsamkeiten.
Fängt schonmal an, daß es einen vi auf Mac OS X gibt, ebenso auf meinem Asus Router, und auf meiner Linux Kiste. oder den Befehl "ifconfig". Oder hunderte anderer Dinge.

Ich mag das Design und den Charakter mancher alter Automobile viel lieber als als das der meisten neuen Autos. Aber täglich darauf angewiesen sein und damit fahren müssen – das wäre der Horror …
…und vermutlich weilte ich dann auch schon lange nicht mehr unter den Lebenden :D

Naja, alte Autos funktionieren auch...laut ADAC sind die meisten Pannen elektronisch bedingt. Kann mir schonmal fast nicht passieren ;-). Aber, anderes Thema..
 
bin_ichs? schrieb:
Frage: Wo hast du den dieses OSX-Theme her. das was ich selbst gefunden habe, kommt nicht annähernd an die Optik des "richtigen" OSX heran

bin_ichs?

Hmm.. ist schon 2 Jahre her.... es heißt jedenfalls "Panther 1.0.3" "based on Max Rudberg & Panther OSX theme by I'mDaMac"

Es lassen sich "WindowShade on" einstellen (Schatten unter Fenstern),
Findersymbole, Finderfarben, Schreibtischmuster,
Rollboxen werden Doppelpfeile und noch manches andere...

Such mal nach Kaleidoscope und OS X ...
 
mekkablue schrieb:
(...)Vor kurzem hatte ich dann doch wieder mal einen G4 mit OS 9.2.2 vor mir, und ich muss sagen: Ich bin eigentlich froh, dass ich nicht mehr damit arbeiten muss. Von wegen schneller, das UI war gefühlsmäßig viel langsamer (beim Einblenden von Dialogen bekommt man z.B. noch mit, wie das Fenster aufgebaut wird)(...)

In OS X, wenn ich ein Fenster unten rechts "packe" und in der Größe ziehe, dann ist das ein Geruckel (G4 1,25 GHz), das Fenster kommt der Maus nicht hinterher. In OS 9 geht alles in Echtzeit, ganz exakt an der Mausbewegung.

Das Problem mit dem Fenster-Aufbau der Dialoge gibt es bei mir wiederum nicht. Ist alles sofort da.

Da sieht man: Je nach Rechner und eigenen Erfahrungen kann das Ergebnis so und so ausfallen. Wenn OS X für jeden 1. Wahl wäre, würde keiner mehr mit OS9 arbeiten.

Übrigens reicht mir auch Photoshop 6. Gibt es einen guten Grund, da mal upzugraden? Ausser, dass PS 7 / CS unter OSX läuft, was natürlich auch gut wäre.
 
Kann es sein, daß wir hier gerade einen "Generationenkonflikt" austragen? Wie es scheint, teilen sich die Benutzer in (im Wesentlichen) zwei Gruppen: Diejenigen, die ihre ersten Mac-Erfahrungen mit OS X gemacht haben oder von anderen UNIXen kommen ("iih, OS 9 hat ja gar kein Terminal"), und diejenigen, die mit dem klassichen Mac OS groß geworden sind ("iih, OS X hat ja ein Terminal"). Vermittelnd könnte man vielleicht zusammenfassen, daß OS X schnell, stabil, aber ungeheuer ressourcengierig ist. Und daß OS 9 (und Vorgänger) auf älteren Rechnern einfach schneller laufen, und trotzdem zum arbeiten geeignet sind (wohlgemerkt: Arbeit). Immerhin ist der Mac durch das klassische OS ja überhaupt erst zu dem geworden, was er Anfang dieses Jahrtausends war: Der Liebling des Grafikers.
 
THX1138 schrieb:
Kann es sein, daß wir hier gerade einen "Generationenkonflikt" austragen? Wie es scheint, teilen sich die Benutzer in (im Wesentlichen) zwei Gruppen: Diejenigen, die ihre ersten Mac-Erfahrungen mit OS X gemacht haben oder von anderen UNIXen kommen ("iih, OS 9 hat ja gar kein Terminal"), und diejenigen, die mit dem klassichen Mac OS groß geworden sind ("iih, OS X hat ja ein Terminal").
Damit kommen wir der Sache schön näher. sandiipa hat für mich speziell mit diesen drei Sätzen des Pudels Kern getroffen:

sandiipa schrieb:
Ich habe mich ja auch schwer getan (Das ist ja garkein Mac mehr."), aber habe mich nun vollständig an OSX gewöhnt. Auf meinem "großen" sogar ganz konsequent. Ich kann aber auch nach über drei Jahren nicht behaupten dass ich das System jemals so begreifen werde, wie ich es unter 9 getan habe.
Ich arbeite auch mit 10.3.9 sehr gerne, werde das System aber wie gesagt nie so gut begreifen können wie OS 7-9.

Und damit kommen wir zu der Crux der Sache:
Gerade wer in den letzten drei Jahren geswitcht ist, wird nicht nachvollziehen können, wie man überhaupt jemals mit Classic normal arbeiten konnte, weil OS 9 aus der Sicht der Windows-Switcher viel zu spröde aussieht und es diverse Tools gerade aus dem Freeware/Shareware-Bereich nicht gibt. Die Unix/Linux-Switcher raufen sich dagegen die Haare, weil sie ohne Terminal etc. überhaupt nicht unter den Rock von OS 9 gucken können, ihre ganzen Kenntnisse also nutzlos sind. Die Crux dabei ist, daß man als langjähriger Mac-User seit X auf Hilfe von Leuten angewiesen ist, die sich mit UNIX-Befehlen auskennen oder man nimmt sich gleich einen Support. Letztendlich gerät man dadurch leicht in das Netz der nie enden wollenden Updates und Patches, deren Zweck letztendlich darin besteht, noch mehr Geld zu verdienen. Man hält den User ständig am Tropf der Updates, Upgrades, Patches sowie des Supports und läßt ihn alle paar Monate zahlen, damit sein System läuft. Übrigens der Hauptgrund, weshalb Firmen auch weiterhin an ihren Classic-Macs festhalten.

Daß das OS 9 in einigen Bereichen am Ende angelangt war, gerade was die ganzen Internet-Tools angeht, steht natürlich außer Frage.


Incoming1983 schrieb:
Und, ich weiß ja nicht, wie du arbeitest, aber bei mir laufen immer mind. ein halbes dutzend Programme. Ohne gutes Multitasking geht da nix.
Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen 9 und X, wenn man mal vom Speicherschutz absieht, den ich bei 9 mittlerweile wirklich vermisse. Auch wenn 9 kein präemptives Multitasking hat, kann man - wie ich - gleichzeitig 10 Programme aufhaben (in meinem Fall: Outlook Express, Internet Explorer, Mozilla, Photoshop 5, iTunes, Fetch FTP, AppleWorks, BBEdit, Microsoft Word, Microsoft Excel) und der Rechner wird trotzdem kein Bißchen langsamer; das Wechseln zwischen den Programmen braucht auch nur einen Klick und weniger als eine Sekunde.

Incoming1983 schrieb:
Naja, es ist halt EndOfLife. Unsupported. Ich würde sowas als Firma in Produktion nicht einsetzen. Da gibts keine Patches, updates und nix, und niemand kann dir helfen, weil es eben was komplett anderes ist.
Das stimmt, die Schlußfolgerung, daß ein System ohne Support, Patches und Updates für Firmen automatisch Tabu ist und uninteressant wird, deckt sich mit der Praxis aber wie oben geschrieben überhaupt nicht. Gerade im Tonstudio- und Grafikbereich bzw. in der Werbung kommt OS 9 noch immer massiv zum Einsatz und das bestimmt auch noch einige weitere Jahre. Patches und Updates braucht man nämlich nicht mehr, weil soweit alles rund läuft und ein Support ist ebenfalls überflüssig, weil man sich ggf. selbst helfen kann. Aber nicht vergessen: die Rechner unter Classic, die in diesen Bereichen zum Einsatz kommen, sind weitestgehend autarke Systeme, die fürs professionelle Arbeiten benutzt werden und nicht, um auf aktuelle iLife-Funktionen, Freeware- oder Shareware-Programme zugreifen zu können, denn diesbezüglich kommt man mit OS 9 nicht mehr weit.
 
Blomquist schrieb:
Und damit kommen wir zu der Crux der Sache:
Gerade wer in den letzten drei Jahren geswitcht ist, wird nicht nachvollziehen können, wie man überhaupt jemals mit Classic normal arbeiten konnte, weil OS 9 aus der Sicht der Windows-Switcher viel zu spröde aussieht und es diverse Tools gerade aus dem Freeware/Shareware-Bereich nicht gibt.
mal nicht verallgemeinern, ich bin zu Zeiten von Win 3.11 auf einem 486/33 zu Mac OS 7 geswitched (auf einem 68020) und kann mich mit OS 9 aus bereits angeführten Gründen nicht mehr dafür erwärmen
 
minilux schrieb:
ich bin zu Zeiten von Win 3.11 auf einem 486/33 zu Mac OS 7 geswitched
Das überrascht mich allerdings. Deine Erfahrungen mit OS 7/8/9 müssen dann wohl eher negativer Art gewesen sein. Ich für meinen Teil bin davon verschont geblieben, weswegen ich auch (für mich) keinen Grund sehe, etwas an der Systemkonfiguration zu ändern. Anders wäre es, wenn ich jetzt z.B. unbedingt ein neues Photoshop oder Indesign bräuchte, da käme ich mit OS 9 wohl nicht mehr weit. Aber solange ich meine Arbeit auch so fertig bekomme, ohne mehrere Tausend Euro für neue Hard- und Software auszugeben, freue ich mich einfach an meinem guten alten Mac mit seinem guten alten OS 9.
 
Also ich glaube nicht das ich ein TERMINAL brauche und das das ein Vorteil von OS X sein sollte. Ich bin selber Solaris und Oracle Consultant und denke das ich sehr viel mit Unix arbeite. Wozu brauche ich bei mac OS ein terminal ?? Ich brauche ein Terminal bei OS 9 (MacSSH) wenn ich mich zu anderen unix rechnern connecten will. Und das geht sehr gut mir OS 9. Desweiteren kann ich mir mit Exodus meine komplettes Solaris X windows auf eine OS 9 Maschiene holen. Ich sehe da keine Vorteile von Mac OS X. OS X hat sicher dazu beigetragen das viele zu einem Mac gekommen sind, aber das auch nur weil man sich viel an Windows orientiert hat. Denn sonst waeren die Windows Wechsler kaum zum Mac gekommen. Und genau deswegen finde ich OS 9 immer noch Produktiver. Das einzige was etwas in die Jahre gekommen ist , ist der Browser. Aber ich glaube iCab wird sogar noch fuer OS9 weiterentwickelt. Soweit ich weiss kann man mit CodeWarrior sogar seinen neuen Mozilla kompilieren (genau das was man bei OS X auch kann) habe es aber selber noch nicht probiert mit dem neuen Mozilla.

Wobei ich die OS 9 Oberflaeche auch sehr stylisch finde. High Contrast GUIs wie NeXT oder OS 9 werden NIE out sein, weil sie einfach sehr uebersichtlich sind und keine Bunten Spielereien einem vom Wesentlichen ablenken.
 
THX1138 schrieb:
Das überrascht mich allerdings. Deine Erfahrungen mit OS 7/8/9 müssen dann wohl eher negativer Art gewesen sein
ich geb dir schon recht, arbeiten konnte man schon damit - wenn nicht wieder mal ein Amok laufendes Programm das ganze System mitgerissen hat (selbst heute überascht mich System 6 auf dem alten Classic immer noch wegen seiner Benutzerfreundlichkeit).
Im Grundstudium (mit Beginn der Java Programmierung) hat mir die Konsole aber schmerzlich gefehlt (afair war im SDK von Sun eine "Notkonsole" dabei), so habe ich damals paralell zu OS 9 noch SuSE für PPC auf das iBook installiert.
Wäre damals nicht OS X rausgekommen wäre ich wohl auf Linux umgeswitched :) .
 
Auf meinem iMac war zuerst OS 9.2.2 und ich konnte es nun wirklich mal nicht leiden.
Ich fand es sehr umständlich. Das Fensterumschalten per Menü in der Ecke und es hing dauernd, weil das Inet nicht reagiert hat.

Da gefällt mir OS X schon besser.

Und ich habs OS 9 relativ lange genutzt...
 
Also ich mag OS X - und diese Formulierung ist Absicht. Es liegt wie immer auch am persönlichen Geschmack, welches System und welches GUI man am bevorzugt. Was die technischen Fragen angeht, bin ich immer noch nicht sicher, ob produktionsförderne Dinge wie Speicherschutz und echtes Multitasking nicht durch (auf gleichen Maschinen) schlechtere Performance und deutlich häufigere Updates relativiert werden. Ich bin seit System 7.5 für die acht Rechner in unserer Agentur zuständig und muss sagen, dass die echten Ausfallzeiten schon mit System 9 gegen Null tendierten, da hat sich nach meiner Erfahrung mit OS X nichts mehr verändert. Das GUI von OS X finden alle hier mittlerweile intuitiver als OS 9, aber wer sagt denn, dass nicht auch OS 9 in diesen Punkten hätte weiter entwickelt werden können? Die Entwicklungen der letzten Jahre sind eben in OS X eingeflossen, deswegen ist es mit Sicherheit das "zeitgemäßere" System - und wie gesagt in meinen Augen auch das intuitivere. Dinge wie Terminal oder Systemordner sollten den User doch gar nicht interessieren, und dass ich jetzt nicht mehr mal schnell eine bockige Systemerweiterung verschieben kann, stört mich nicht wirklich, weil die Rechner zuverlässig laufen. Das Einzige, was mich schon stutzig macht sind die vielen Updates und Patches. Eben hab ich einen eMac für einen Freund komplett neu aufgesetzt, und nach der Installation waren erstmal geschätzte 300MB an Aktualisierungen nötig. Klar ist es gut, dass Fehler behoben und Lücken geschlossen werden, aber es bleibt auch immer der Eindruck einer "Baustelle". Das ist auch der Grund, warum wir in der Agentur nicht auf 10.4 umgestiegen sind. Leider hat sich diese Praxis generell bei Software eingebürgert: Jedes Programm ist schon bei der Installation veraltet...

Grüße!
Wolfgang
 
woluka schrieb:
Dinge wie Terminal oder Systemordner sollten den User doch gar nicht interessieren,

Ähh, wir wollen schon auch arbeiten, und nicht nur zocken auf dem Mac und im Internet surfen ;-).

Die meisten Programme gibts (aus gutem Grund) eben nur mit ner Standardausgabe, ohne GUI (tar, nmap, ssh, telnet etc. pp).

Und die Systemordner sind spätestens dann interessant, wenn man Programme installiert, welche bestimmte Abhängigkeiten brauchen.
 
Incoming1983 schrieb:
... wir wollen schon auch arbeiten ...
Der Anwendungsschwerpunkt scheint sich seit OS X auch ein wenig verschoben zu haben.
Wofür benutzt Ihr eure Macs denn?
 
Incoming1983 schrieb:
Ähh, wir wollen schon auch arbeiten, und nicht nur zocken auf dem Mac und im Internet surfen ;-).

Davon red ich auch gar nicht. Wenn bei uns jemand am Mac zocken würde, dann gäb's Ärger mit dem Chef ;) Aber sag mir bitte, warum ein Grafiker (immerhin die Stammkundschaft von Apple) Terminal-Befehle kennen oder ein Programm ohne GUI benutzen soll. Und dass ein Programm wegen irgendeiner Abhängigkeit nicht funktioniert, hatten wir bisher (seit 1,5 Jahren) noch nicht. Bisher ging's immer mit "schmeiß doch mal die Preferences weg" - und das geht bei OS X genauso einfach wie bei OS 9.

Grüße!
Wolfgang
 
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