Wer arbeitet immer noch mit MacOS Classic ?

Blomquist schrieb:
Unter OS 9 habe ich den totalen Überblick was den Systemordner und die Möglichkeiten des Systems angeht. Ich weiß genau, wo was liegt und kann Probleme selbst lokalisieren und beheben.

Das liegt doch daran, daß OS 9 nicht "mehr" war als diese bunte Oberfläche?

Bei X habe ich diesbezüglich Null Überblick, obwohl ich schon seit 10.1 dabei bin. Und wenn ich so Sachen wie "Dann öffne mal das Terminal und gebe dies und das ein" lese, denke ich, daß X in Sachen Unübersichtlichkeit und Undurchschaubarkeit eigentlich schon ziemlich an Windows erinnert, wenn man an der schönen Oberfläche mal kratzt.

Naja, das Terminal ist eben das Fenster zur Welt. Die meisten Programme haben nur eine Textausgabe, weil man meist keine bunten Fenster braucht. Oft stören sie auch nur, oder man ist unflexibel in der Eingabe.
Und genau das fehlt eben bei OS9. Man kann nicht einfach mal irgendwas tun, wie man es von Linux, BSD und Co. gewöhnt ist. Auch das Programme portieren fällt schwer.
 
Wenn ich irgendwo OS 9 sehe, werd ich immer reglelrecht wehmütig und fühl mich wieder wie zu hause. Mit OS 9 kannte ich mich richtig aus und wusste wie mein System läuft und was zu tun ist, sollte es tatsächlich mal Probleme geben. Bin halt mit OS 9 bzw. OS 7 - 9 groß geworden. Unter OS X bin ich davon noch Lichtjahre entfernt. Trotzdem arbeite ich aber fast nur noch mit X da alle Programme die ich habe nur noch unter X laufen. Und schlechter als OS 9 find ich es nun wirklich nicht. Ich kenn mich halt nur noch nicht so gut aus. Aber da bin ich guter Dinge!
 
Also ich weiß nicht, was Ihr alle habt ...
Bis auf das Problem, dass die Browser nicht weiter entwickelt werden, ist OS (bitte nicht mit Classic gleichsetzen) ist ausgereiftes und sehr (!!!) stabiles System, das bei uns auf zwei Rechnern (beides G3 266) seinen Dienst tut; da der Platz auf der Platte zu klein wurde haben beide eine 80 GB PLatte bekommen und 256MB RAM und siehe da, die Dinger "fluppen" ganz ordentlich mit dem, was sie tun sollen: Office ... (hier das 2001er).
Beide sollen nicht als "Life-Style" Geräte ihren Dienst tun, sondern Geld verdienen, und das tun sie mit OS9 sehr ordentlich ...

Gruß B.

PS: zuhause habe ich einen G4 700 iMac mit 10.3.x, der auch supi läuft, OS X ist schon "schöner", aber zum arbeiten reicht OS 9 für uns aus
 
Man sollte mal OS 9 weiterentwickeln so als opensource. Die sollen den code freigeben und dann werden sie mal sehen wer noch auf OS x geht ! Ich denke OS 9 ist einfach das performantere system. Unix ist halt nix fuer DTP. Mit OS X habe ich auch immer probleme mit dem HP LaserJet 4000. Mit OS 9 habe ich den mit Appletalk angebunden und dann hat es funktioniert. Der Font Manager von Adobe unter oS9 ATM Deluxe war um LAENGEN besser als der Font Manaqger von OS X. OS X hat fuer mich einfach an Produktivitaet verloren dafuer ist es eben bunter geworden. Man sollte mal den Mozilla neu kompilieren fuer OS 9. Sollte nicht so schwierig sein.
 
ich versteh es immer noch nicht - wer will denn wirklich ernsthaft mit sowas arbeiten:
Gegen Ende der 90er Jahre zeigten sich die Nachteile des klassischen Mac OS gegenüber moderneren, meist Unix-basierten Betriebssystemen wie Solaris oder IRIX. Die Multitasking-Fähigkeiten waren nicht sehr ausgeprägt (sog. kooperatives Multitasking), und dem System mangelte es an Speicherschutz, so dass Fehler in einzelnen Applikationen zum Totalabsturz des Systems führen konnten (vergleichbar mit Windows 3.x).
 
SunCCi schrieb:
Man sollte mal OS 9 weiterentwickeln so als opensource. Die sollen den code freigeben und dann werden sie mal sehen wer noch auf OS x geht ! Ich denke OS 9 ist einfach das performantere system. Unix ist halt nix fuer DTP. Mit OS X habe ich auch immer probleme mit dem HP LaserJet 4000. Mit OS 9 habe ich den mit Appletalk angebunden und dann hat es funktioniert. Der Font Manager von Adobe unter oS9 ATM Deluxe war um LAENGEN besser als der Font Manaqger von OS X. OS X hat fuer mich einfach an Produktivitaet verloren dafuer ist es eben bunter geworden. Man sollte mal den Mozilla neu kompilieren fuer OS 9. Sollte nicht so schwierig sein.

Wozu? OS9 ist EndOfLife.
Zudem ist OS9 zu nix kompatibel. Die komplette GNU Entwicklungsumgebung fehlt. Es ist nicht mal eben so einfach, ein Programm, das für Unixe entwickelt wurde, zu backporten.
Appletalk ist genauso EOL, die neueren Router werden das auch teilweise nicht routen können. Es fehlt auch das Wissen, damit umzugehen. Ich bin froh, wenn das alles ausgestorben ist, genauso wie IPX, oder andere Dinge wie FDDI, TokenRing, 10Base5..finds aber noch oft genug beim Kunden :-(
 
SunCCi schrieb:
Ich werde mir auf KEINEN FALL einen Intel Mac kaufen. Wenn ich INTEL will dann kaufe ich mir den woanders, dann brauche ich auch keinen MAC. Apple verliert in meinen Augen langsam die Glaubwuerdigkeit. Deswegen arbeite ich wohl auch gerne mit OS 9 weils mich an besser Zeiten errinnert. ;-)
Na ja, trotz meines Beitrags oben finde ich, daß OS X für sich gesehen schon ein sehr gutes Betriebssystem ist, mit dem ich auch gerne arbeite. Es sieht einfach viel frischer aus und Software-mäßig ist viel mehr möglich als zu OS 9-Zeiten, gerade wenn man die lebendige Free- und Shareware-Szene berücksichtigt. Auf die aktuellen iApps, den iTMS, Programme wie VLC, AudioHijack oder DVDpedia sowie aktuelle Browser wie Safari, Firefox oder Camino möchte ich wie schon geschrieben nicht mehr verzichten.

Das Nachtrauern einiger Eigenheiten von OS 9 und die Intel-Chips sind für mich aber kein Grund, jetzt gleich auf Windows zu wechseln, es geht schließlich um das Betriebssystem. Und OS X gefällt mir im Vergleich zu Windows immer noch um Lichtjahre besser. Ich war letztes Jahr beruflich einige Wochen auf Windows angewiesen (98 SE und XP Pro.) und es war für mich kein Vergnügen, mit Windows zu arbeiten.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ein Vorteil von OS 9 ist zum Beispiel, daß sich mit meinem iTunes 2.0.4 (auf OS X habe ich natürlich die aktuelle Version) oder BladeEnc jede aktuelle CD rippen läßt, woran sich auch in Zukunft wohl nichts ändern wird. :) Unter OS X wird man kopiergeschützte CDs aber wahrscheinlich bald nicht mehr importieren können, obwohl man sie sich ja gekauft hat -- ein Tribut an die wachsende Popularität der Apple-Rechner und an die Musikindustrie.

Zu den Vorteilen von OS X zählt u. a., daß ein Programm nicht mehr den ganzen Rechner und damit alle offenen Dokumente auch anderer Programme in den Abgrund reißt, wenn es mal abstürzt oder sich aufhängt. Ein Nachteil von OS X ist für mich dagegen, daß die Updates immer schlechter werden. Mittlerweile muß oft nachgebessert werden. Beim letzten QuickTime-Update zum Beispiel mußte Apple sogar ein Downgrade anbieten. Auch fängt es langsam an, daß nach dem Update eines Programms bzw. einer Systemkomponente andere Programme plötzlich nicht mehr einwandfrei funktionieren. Das liegt daran, daß viele Programme QuickTime benötigen, aber nach unterschiedlichen Versionen verlangen. iTunes mit dem iTMS beispielsweise nach der neusten, einige Audio Editing und Audio Mastering Programme aber vorzugsweise nach QuickTime 4 oder 5, ab den späteren 6.x- und 7-Versionen gibt es Probleme.


Rupp schrieb:
zwischen programmen wechseln z.b. dauert mir unter OS9 einfach viel zu lange...
Geht unter OS 9 finde ich sogar einen Tick schneller als unter OS X. Kennst Du die Programmumschalter-Leiste von OS 9?


Incoming1983 schrieb:
Das liegt doch daran, daß OS 9 nicht "mehr" war als diese bunte Oberfläche?
Bunt? Also ich finde sie recht spröde. Diesbezüglich kann OS X bei mir durchaus punkten.


Incoming1983 schrieb:
Naja, das Terminal ist eben das Fenster zur Welt. Die meisten Programme haben nur eine Textausgabe, weil man meist keine bunten Fenster braucht. Oft stören sie auch nur, oder man ist unflexibel in der Eingabe.
Und genau das fehlt eben bei OS9. Man kann nicht einfach mal irgendwas tun, wie man es von Linux, BSD und Co. gewöhnt ist. Auch das Programme portieren fällt schwer.
Du kannst unter OS X sicher viel tiefer in das System eingreifen, was unter OS 9 gar nicht möglich gewesen wäre. Ich finde nur, daß es dadurch auch undurchschaubarer geworden ist, weil man sich selbst nicht mehr so gut helfen bzw. das Problem lokalisieren kann, da man weiterreichende Kenntnisse vom System braucht (wie z.B. beim Terminal).
 
Hallo,
OS X ist schön und gut. Leider(!) muss ich aber im Tonstudio zum Mischen von CDs immer noch in OS 9 arbeiten. Ich komme gerade aus einer 7 stündigen Recordingsession mit Protools und die Maschine arbeitet unter OS 9 wie eine Eins und eigentlich wie der beste Ackergaul. Da bin ich froh, dass ich einen der letzten G4 Rechner habe, die sauber unter OS 9 starten. Also gibt es da draußen noch einige Cats, die OS 9 benutzen und seeeeehr zufrieden sind. Auf meinem ibook nutze ich natürlich das schöne schicke OS X, aber zum Arbeiten vertraue ich voll auf OS 9.

Gruß,
paulcezanne.
 
Rupp schrieb:
ich benutze OS9 auf meinem iBook G3 300 Mhz...
die 3GB festplatte reicht leider nciht für OSX... ich muss aber definitiv sagen das mir der workflow unter OSX besser gefällt...
zwischen programmen wechseln z.b. dauert mir unter OS9 einfach viel zu lange...

Das Wechseln der Programme ist auch unter OS 9 nur 1 Klick. Von "dauern" kann da keine Rede sein.

OS 9 und OS X – jedes System hat seine Stärken und Schwächen.

Bei mir (Grafik) sieht es so aus:
Zum Arbeiten OS 9
Zum Spielen (Musik, iTunes, iDVD, Surfen) OS X

Wobei ich z.Zt. versuche komplett umzusteigen, aber mit einigen Dingen
(z.B. CE-Fremdsprachensatz, Schriftverwaltung) noch unter OS 9 weniger
Probleme habe.

Mit 2 GB RAM läuft übrigens Classic einwandfrei neben OSX, so schaut im
Moment meine Lösung aus.
 
paulcezanne schrieb:
Hallo,
OS X ist schön und gut. Leider(!) muss ich aber im Tonstudio zum Mischen von CDs immer noch in OS 9 arbeiten.(...)Auf meinem ibook nutze ich natürlich das schöne schicke OS X, aber zum Arbeiten vertraue ich voll auf OS 9.
Gruß,
paulcezanne.

Hallo Malerkollege,

ein Tipp, damit du nicht ganz auf das "schöne" OS X verzichten musst:
Mit dem Kaleidoskope-Schema "OSX" und dem Schreibtischhintergrund von OSX
sieht OS 9 "fast" genauso aus wie OS X. Ist echt verblüffend. Spalten, Ordner, Scrollleisten, alles wie in OSX.
Läuft bei mir seit 2 Jahren ohne Probleme, auch in Classic.


Da fällt mit noch ein:

Jetzt gibt es "Sticky Windows" für OSX. Damit kann man die Ordner wieder an den Bildschirmrand ziehen --> als Reiter, wie in OS 9.
Habs probiert, aber ist in OSX irgendwie sinnlos...
 
Also ich nutze OS 9 immer noch manchmal auf meinem Powermac und muss sagen, dass war und ist schon klasse.

Es ist (auch im Finder) schnell, flexibel, läuft auch (wie OS X), stabil und die Programme (Office, Logic, Adobe... und Spiele) sind immer noch prima.


Ich werde es echt vermissen (sollte ich den Powermac wirklich verscherbeln), denn ich kaufe mir jetzt auch den neuen iMac... ;)
 
Ich arbeite noch zeitweise unter OS9, da das Programm mit dem ich mein Geld verdiene noch nicht auf OS X portioniert ist. Es läuft noch unter der Classic-Umgebung. Dort aber sehr instabil. Daher bin ich froh, das mein altes Titanium-Powerbook noch mit Os 9 booten kann. Aber, seit doch mal ehrlich. OS 9 ist wirklich nur noch was für Nostalgiker. Es bietet keinen Speicherschutz, und kein wirkliches Multitasking. Und wenn Ihr Dinstleister seid, schreiben Euch die Kunden eh vor, in welchem Format die Daen zu liefern sind. Und das ist dann meistens die aktuelle (OS X native) Version. In meinem Fall ist es leider!!! noch eine Classic-Version. Meine Kunden schreiben mir sehr häufig lange Dateinamen vor, die OS 9 (Classic) nicht verarbeiten kann. Dann ist lästiges manuelles umbenennen im Finder angesagt.
 
akojah schrieb:
Aber, seit doch mal ehrlich. OS 9 ist wirklich nur noch was für Nostalgiker.

Also Nostalgie ist für mich nicht der Grund, sonst müßte ich sogar mit OS 7 oder gleich mit meinem Schneider CPC 6128 unter Basic arbeiten. :D

Es ist in erster Linie wirklich der Punkt, daß ich OS X recht unübersichtlich und undurchschaubar finde, wenn ich es mit OS 9 vergleiche.
 
Abgesehen vom Krieg der Ideologien soll ein Betriebssystem eigentlich auch nur den Computer am laufen halten - für alles andere sind die Anwendungen zuständig. Ich für meinen Teil bin mit älteren Photoshop-, Indesign- und sonstigen Softwareversionen vollauf zufrieden. Die laufen zwar auch gut in der Classic-Umgebung, aber wirkliche Vorteile bieten sich mir dadurch nicht. Und das Argument, daß unter OS X nur die Anwendung, nicht aber der ganze Rechner abschmiert, ist zwar zutreffend, aber nicht unbedingt maßgeblich - meistens habe ich eh nur eine Anwendung offen, und Abstürze sind mehr als selten. Natürlich unterstützt OS X auch moderne Hardware, für die es keine OS-9-Treiber gibt - aber solche Hardware habe ich nicht. Stattdessen muß ich mit einem betagten G4 und einem SCSI-Scanner auskommen. Und das läuft eben besser unter OS 9.
 
Blomquist schrieb:
Also Nostalgie ist für mich nicht der Grund, sonst müßte ich sogar mit OS 7 oder gleich mit meinem Schneider CPC 6128 unter Basic arbeiten. :D

Es ist in erster Linie wirklich der Punkt, daß ich OS X recht unübersichtlich und undurchschaubar finde, wenn ich es mit OS 9 vergleiche.

Ich habe auch lange gebraucht mich mit OS X anzufreunden. Anfangs fand ich auch OS 9 einfach übersichtlicher. Aber, es gibt halt diesen technschen Fortschritt, und da können sich auch Mac-User nicht so einfach ausklinken (bei rein privater Nutzung möglicherweise doch). Es gibt keinen neuen Mac, der sich noch mit OS9 starten läßt (nur die Emulation mit der Classic-Umgebung ist möglich). Proffesionelles Arbeiten ist nicht drinn. Deswegwn arbeite ich ja zwangsweise noch mit meinem Powerbook unter OS 9. Unter dem alten Betriebssystem bin ich bei meinem hauptsächlich genutzten Programm ca. 30% schneller als in der Classic-Umgebung. Nur das geht halt nicht auf neuen Rechnern, und in der Hauptsache bekomme ich von meinen Kunden 3D-Daten um die ca.90MB je IGES-File. Da geht das Powerbook trotz 1Gb Arbeitsspeicher in die Knie. Um es auf den Punkt zu bringen: Hoffentlich kommt bald eine OS X-native Version meines Standardprogramms, und ich kann mir dann einen neuen Intel-Mac zulegen.
(denn die Windows-Version des Programms läuft bedeutend schneller)
 
Ich bin seit System 7.5.2 dabei, hab aber eigentlich seit langem nichts mehr mit Classic zu tun gehabt. Auf meinem aktuellen PowerBook ist nicht einmal mehr Classic installiert.

Vor kurzem hatte ich dann doch wieder mal einen G4 mit OS 9.2.2 vor mir, und ich muss sagen: Ich bin eigentlich froh, dass ich nicht mehr damit arbeiten muss. Von wegen schneller, das UI war gefühlsmäßig viel langsamer (beim Einblenden von Dialogen bekommt man z.B. noch mit, wie das Fenster aufgebaut wird), alles ist mir plötzlich sehr umständlich vorgekommen, hab mich sehr eingeschränkt gefühlt.

Und dann noch die Hänger und die nichtmodalen Dialoge, nix präemptives Multitasking, die Instabilität (2 Systemabstürze in einer Stünde). Auch dass der Systemordner übersichtlicher wäre als die Library, halte ich für ein Gerücht. Und gottseidank gibts keine Kontrollfelder und Systemerweiterungen mehr! Ein erheblicher Teil der Fehler kam genau durch sie zustande.

Zu oft hab ich miterleben müssen, wie User im Systemordner (oft nur versehentlich) herumgefuhrwerkt haben und dann ging mal nix mehr. Wer schon mal das zweifelhafte Vergnügen hatte, für ein OS9-Lab verantwortlich zu sein, weiß wovon ich spreche: Keine Woche verging ohne mindestens eine Neuinstallation.

Unter OSX ist aufgrund der deutlichen Rechte-Struktur bestenfalls mal was auf User-Ebene hin (für alles darüber hinaus muss man sich schon einigermaßen anstrengen), aber dann kann man sich immer noch einen Ersatz-User anlegen und gleich weitermachen.

Das einzige, das mich noch eine Zeit lang auf OS9 gehalten hat, war FinderPop. Mit dem konnte man nämlich wirklich schnell arbeiten, Ordner durchforsten, Scripts ausführen und zwischen Programmen schalten. Aber spätestens seit Panther und ganz definitiv seit Tiger geht mir nichts mehr von OS9 ab, weder in puncto Geschwindigkeit noch in puncto Funktionalität oder Benutzerfreundlichkeit. Im Gegenteil.
 
akojah schrieb:
Ich habe auch lange gebraucht mich mit OS X anzufreunden.
Dabei bin ich übrigens seit Puma (10.1), also schon eine Weile. Allerdings habe ich mir (als Classic-User seit ca. 1989) damals, so gegen Ende 2001, die Haare gerauft, als ich zum ersten Mal das neue OS gesehen habe. Seit Panther gefällt mir OS X aber sehr gut.


akojah schrieb:
Aber, es gibt halt diesen technschen Fortschritt, und da können sich auch Mac-User nicht so einfach ausklinken (bei rein privater Nutzung möglicherweise doch).
Wie in Beitrag #12 und #27 geschrieben, möchte ich auf vieles bei OS X auch nicht mehr verzichten. Und früher oder später werde ich mich wohl mit meinem "unsicheren" Gefühl bei OS X abfinden müssen (ans Terminal würde ich mich alleine beispielsweise nicht trauen).

Eigentlich stören mich an OS X ja nur 3 Punkte:

1. Kopiergeschützte CDs wird man in Zukunft wohl nicht mehr importieren können.

2. Den Finder mit seiner Struktur fand ich unter OS 9 wesentlich übersichtlicher, d.h. als Laie leichter zu durchschauen und zu handhaben.

3. Leider ist es seit 10.3 erstmals so, daß Updates von Programmen andere Programme funktionsunfähig machen können. Das eine Programm braucht QT5, das andere verlangt nach QT7. Ich hoffe, daß das längerfristig nicht zu ähnlichen Update- und Patch-Orgien führen wird wie bei Windows.


akojah schrieb:
Deswegwn arbeite ich ja zwangsweise noch mit meinem Powerbook unter OS 9. Unter dem alten Betriebssystem bin ich bei meinem hauptsächlich genutzten Programm ca. 30% schneller als in der Classic-Umgebung. Nur das geht halt nicht auf neuen Rechnern, und in der Hauptsache bekomme ich von meinen Kunden 3D-Daten um die ca.90MB je IGES-File. Da geht das Powerbook trotz 1Gb Arbeitsspeicher in die Knie. Um es auf den Punkt zu bringen: Hoffentlich kommt bald eine OS X-native Version meines Standardprogramms, und ich kann mir dann einen neuen Intel-Mac zulegen.
Einige haben es schon erwähnt, es kommt teilweise auch auf den Einsatzbereich an. In Tonstudios zum Beispiel kommt oft ProTools unter OS 9 zum Einsatz; und wenn ich den Toningenieuren glaube, wird sich daran in diesem Jahrzehnt wohl nichts mehr ändern, weil es unter OS X nichts Vergleichbares in Sachen Stabilität gibt/geben soll.
 
THX1138 schrieb:
Abgesehen vom Krieg der Ideologien soll ein Betriebssystem eigentlich auch nur den Computer am laufen halten - für alles andere sind die Anwendungen zuständig.
aber genau dass ist doch der Knackpunkt - bei OS 9 sind die Anwendungen sogar noch für Betriebssystemaufgaben zuständig (Stichwort: kooperatives Multitaskimg), das kann nicht wirklich gut gehen :(
 
Aber wie wir ja gehoert haben ist OS9 sehr stabil wenn man nicht allen Schrott installiert. Also ist das ja nicht schlimm ob die Anwendungen auch andere Aufgaben uebernehmen solange sie laufen. Eigentlich brache ich kein mulitasking wenn ich einen DUAL 1,25GHZ G4 habe und OS9 laufen lasse geht eh alles schnell. Wo wenn ich bei OS X alle moegliche installiere dann wird das system auch sau langsam, da gibt es auch keinen Unterschied. Das Konzpt von OS X erinnert mich sehr stark an Windows. Ohne OS X wuerde Apple nicht so viel Geld verdienen weil Apple euch vorschreibt was mit einer neuen Version laeuft und was nicht. Mir gefaellt der Trend den MAc OS X geht nicht sehr gut und deswegen ueberlege ich mir sehr gut was ich eigentlich brauche. Braucht man wirklich Photoshop CS2 oder geht da auch noch 7.0??! Ich denke in vielen Faellen reicht da noch 7.0 aus und das laeuft auf einem OS9 sehr schnell.
 
MacEnroe schrieb:
Hallo Malerkollege,

ein Tipp, damit du nicht ganz auf das "schöne" OS X verzichten musst:
Mit dem Kaleidoskope-Schema "OSX" und dem Schreibtischhintergrund von OSX
sieht OS 9 "fast" genauso aus wie OS X. Ist echt verblüffend. Spalten, Ordner, Scrollleisten, alles wie in OSX.
Läuft bei mir seit 2 Jahren ohne Probleme, auch in Classic.

Frage: Wo hast du den dieses OSX-Theme her. das was ich selbst gefunden habe, kommt nicht annähernd an die Optik des "richtigen" OSX heran

bin_ichs?
 
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