SunCCi schrieb:
Ich werde mir auf KEINEN FALL einen Intel Mac kaufen. Wenn ich INTEL will dann kaufe ich mir den woanders, dann brauche ich auch keinen MAC. Apple verliert in meinen Augen langsam die Glaubwuerdigkeit. Deswegen arbeite ich wohl auch gerne mit OS 9 weils mich an besser Zeiten errinnert. ;-)
Na ja, trotz meines Beitrags oben finde ich, daß OS X für sich gesehen schon ein sehr gutes Betriebssystem ist, mit dem ich auch gerne arbeite. Es sieht einfach viel frischer aus und Software-mäßig ist viel mehr möglich als zu OS 9-Zeiten, gerade wenn man die lebendige Free- und Shareware-Szene berücksichtigt. Auf die aktuellen iApps, den iTMS, Programme wie VLC, AudioHijack oder DVDpedia sowie aktuelle Browser wie Safari, Firefox oder Camino möchte ich wie schon geschrieben nicht mehr verzichten.
Das Nachtrauern einiger Eigenheiten von OS 9 und die Intel-Chips sind für mich aber kein Grund, jetzt gleich auf Windows zu wechseln, es geht schließlich um das Betriebssystem. Und OS X gefällt mir im Vergleich zu Windows immer noch um Lichtjahre besser. Ich war letztes Jahr beruflich einige Wochen auf Windows angewiesen (98 SE und XP Pro.) und es war für mich kein Vergnügen, mit Windows zu arbeiten.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ein Vorteil von OS 9 ist zum Beispiel, daß sich mit meinem iTunes 2.0.4 (auf OS X habe ich natürlich die aktuelle Version) oder BladeEnc jede aktuelle CD rippen läßt, woran sich auch in Zukunft wohl nichts ändern wird.
Unter OS X wird man kopiergeschützte CDs aber wahrscheinlich bald nicht mehr importieren können, obwohl man sie sich ja gekauft hat -- ein Tribut an die wachsende Popularität der Apple-Rechner und an die Musikindustrie.
Zu den Vorteilen von OS X zählt u. a., daß ein Programm nicht mehr den ganzen Rechner und damit alle offenen Dokumente auch anderer Programme in den Abgrund reißt, wenn es mal abstürzt oder sich aufhängt. Ein Nachteil von OS X ist für mich dagegen, daß die Updates immer schlechter werden. Mittlerweile muß oft nachgebessert werden. Beim letzten QuickTime-Update zum Beispiel mußte Apple sogar ein Downgrade anbieten. Auch fängt es langsam an, daß nach dem Update eines Programms bzw. einer Systemkomponente andere Programme plötzlich nicht mehr einwandfrei funktionieren. Das liegt daran, daß viele Programme QuickTime benötigen, aber nach unterschiedlichen Versionen verlangen. iTunes mit dem iTMS beispielsweise nach der neusten, einige Audio Editing und Audio Mastering Programme aber vorzugsweise nach QuickTime 4 oder 5, ab den späteren 6.x- und 7-Versionen gibt es Probleme.
Rupp schrieb:
zwischen programmen wechseln z.b. dauert mir unter OS9 einfach viel zu lange...
Geht unter OS 9 finde ich sogar einen Tick schneller als unter OS X. Kennst Du die Programmumschalter-Leiste von OS 9?
Incoming1983 schrieb:
Das liegt doch daran, daß OS 9 nicht "mehr" war als diese bunte Oberfläche?
Bunt? Also ich finde sie recht spröde. Diesbezüglich kann OS X bei mir durchaus punkten.
Incoming1983 schrieb:
Naja, das Terminal ist eben das Fenster zur Welt. Die meisten Programme haben nur eine Textausgabe, weil man meist keine bunten Fenster braucht. Oft stören sie auch nur, oder man ist unflexibel in der Eingabe.
Und genau das fehlt eben bei OS9. Man kann nicht einfach mal irgendwas tun, wie man es von Linux, BSD und Co. gewöhnt ist. Auch das Programme portieren fällt schwer.
Du kannst unter OS X sicher viel tiefer in das System eingreifen, was unter OS 9 gar nicht möglich gewesen wäre. Ich finde nur, daß es dadurch auch undurchschaubarer geworden ist, weil man sich selbst nicht mehr so gut helfen bzw. das Problem lokalisieren kann, da man weiterreichende Kenntnisse vom System braucht (wie z.B. beim Terminal).