welches logo passt zu mir?

Hallo zusammen
Vielen Dank an eure zahlreichen und eingehenden Artikel.
Ich schätze das sehr.
@Sterling und Burning Dice
Ihr habt beide Recht.
Es gibt sooo viele Logos, Gesellschaften, Firmen, Privatleute, die sich presentieren wollen, müssen, da der Markt so überfüllt ist.
Ich schätze Designer sehr, weil Wir im gleichen Business stecken.
Als Choreograph und Musiker/Komponist schläft die Konkurrenz nie.
Das traurige ist, es geht immer nur ums Geld, dabei sind wir DIE VERLIERER, wenn uns eine Atombombe zerstört und nicht die Politiker, Ölscheichs, etc.
Leute wie uns gab es schon bei den Ägyptern , natürlich ohne Notebook und Handy, und das ist gut so, da WIR( Künstler, Designer...) in unserer Gesellschaft, die von Geld, Drogen und Kiminalität beherrscht wird, Farbe und Freunde ins Leben bringen.
Ich habe schon viel Erfahrung in meinem Leben sammeln können beruflich wie privat und mich fasziniert das Leben, ein Sonnenuntergang, das Meer.
Ich bin in meinem Beruf relativ erfolgreich, aber bin froh wenn ich mal etwas
Geld sparen kann am Monatsende.
Hätte ich genug Geld , was nicht das wichtigste ist, das ist nähmlich die Gesundheit, würde ich mir locker ein Logo erstellen lassen.
Da ich es nicht hab, muss ich auf "made by myself" zurück greifen.
Die Logobeispiele von Sterling sind echt mega klasse und so einfach.
Ich als Laie in dem Bereich, hab viel zu kompliziert gedacht.
Ich würde gerne seine Entwürfe benutzen mit der Erlaubnis.
Vielen Dank an euch
tomasu;)
 
Hallo, tomasu!

Erlaubnis erteilt, wie alles, was ich hier im Forum veröffentliche. Dafür sind wir ja da, um zu helfen!

Folgende "Eurostile" kam bei meinen Vorschlägen zum Einsatz:

Type1 (Postscript):
Eurostile_ExtendedTwo
Eurostile_BoldExtendedTwo

Sollte es auf dieser Welt tatsächlich noch Grafiker geben, die bei Corel Draw 4 und Windows stecken geblieben sind (und darauf warten, das man sie nach Jahrzehnten endlich aus dem Keller lässt), der wird sich nun freuen, denn im Corel Paket von damals findet sich die Schrift "Microgramma", die der Eurostile 1:1 entspricht. Damals gab es richtig Zoff zwischen Corel zum Thema "kostenlose Schriften einfach mitliefern" und so wurde aus der Eurostile die Microgramma. Als TTF Font hielt diese Schrift Einzug in das Windows System, nachdem man die Applikation Corel Draw 4 installierte. Das hat nur niemand bemerkt, denn die Anwender waren damit beschäftigt, ständig ihren Computer neu zu booten. Corel Draw 4 war nämlich instabiler als jede Zahnspange, die heute im Osten gefertigt wird.

Willst Du die Pixelgrafik auch als Vektorgrafik, tommy B?

Einfach nur sagen (aber stets öffentlich), für welches Logo Du dich entschieden hast und ich übertrage hier die passende Druckvorlage (skalierungsunabhängig) auf den Server. EPS und/oder AI oder beides – mehr braucht kein Unternehmen, kein Drucker. Und weil die beiden Formate in jeder Auflösung verwendet werden können und immer rattenscharf bleiben, ist das kein Problem.

Alles, was dazu nötig ist:
1. Den Farbwert Orange auf einen bestimmten Wert festlegen (denn im normalen Offsetdruck hat Orange die schlechte Angewohnheit bräunlich zu wirken und ihre Leuchtkraft zu verlieren).

2. Den Farbwert für die sonstige Schrift festlegen (nicht Schwarz sondern ein dunkles Grau sieht in Kombination mit Orange harmonischer aus, denn das eine soll leuchten und das andere tragen, aber nicht absorbieren)

Dann steht der Druckvorlage (selbst als PDF/X-3) nichts mehr im Weg, z. B. im Format DIN A4 quer. Falls es noch Drucker gibt, die mit einer PDF nicht umgehen können und lieber EPS verlangen: Erhängt Euch!

Mehr Logo braucht es nicht: Eine AI oder EPS im CMYK-Farbraum für den Druck und eine AI oder EPS Version im RGB-Farbraum für Medien am Bildschirm. Wer einen ganz speziellen Leuchtton haben möchte, muss auf Sonderfarben setzen, denn richtig leuchten, wie auf dem Monitor, kann ein Druck nur mit Sonderfarben! Ein knalliges Orange ist im Druck immer schwierig umzusetzen und wenn es gut gemacht werden soll, ist es richtig teuer, aber das knallt dann wirklich ... Yeah, Baby, Yeah! (Austin Powers)

Ergänzung für Spielverderber und für sonstige Kritiker der Lebensfreu(n)de:
Ein "B" im Kreis ist eigentlich das weltbekannte Signet von BOGNER!
Ja, der Typ mit den Ski-Klamotten und mit der ständigen Schleichwerbung in allen James Bond Filmen!
Aber mit einem "tommy" davor, denkt niemand an Wintersport.

- Sterling
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sterling,
ich find den ersten Entwurf echt klasse. auch mit den Farben,
Pixel und Vector wären super, fürs web und visitenkarte.
Vielen Dank Sterling.
Wenn ich im Bereich Choreographie oder Musik was für Dich machen kann sehr gerne.
tomasu
 
OK.

Hier der Link zu den Daten (als Zip-Archiv gepackt):
http://rapidshare.com/files/13232594/tommyB.zip.html

Dort habe ich noch einen Account bis Ende des Monats. Nimm die FREE Option und dann warte ein paar Sekunden. Ignoriere die Werbung. Dann musst Du ein paar Zeichen eingeben (ja, ist lästig) und kannst kostenlos die Datei downloaden.

Keine Sorge! KEIN SPAM, KEIN TROJANER UND KEINE VIREN! Mit Rapidshare habe ich auch nichts zu tun, ich nutze lediglich die Option, dort Daten zu hosten.

Die Datei hat 1,2 MB (ZIP-Datei) und behinhaltet:
1. Pixelgrafiken im Format: JPG, PSD
2. Vektorgrafiken im Format: AI, EPS (alles in Pfade umgewandelt, Schrift wird nicht benötigt)
3. Eine PDF/X-3-Datei des Logos

Hinweise dazu:
Farbwerte für eine Bildschirmanwendung:
Orange (RGB): 255, 153, 0
Grau (RGB): 102, 102, 102
Farbwerte für das Web:
Orange: #FF9900
Grau: #666666

Ergebnis:
Orange leuchtet

Wer seine Visitenkarten selbst druckt (Tintenstrahler):
Einfach das Logo im RGB Modus wählen, denn Tintenstrahler drucken trotzdem und benötigen nicht unbedingt CMYK. Bei manchen Druckern
erreicht man sogar im RGB Modus und Ausdruck ein besseres Ergebnis beim Orange als im "echten" Druck.

Mit CMYK sieht es dagegen bei Orange schlecht aus!

Problem:
Orange leuchtet nicht und kann bräunlich wirken!

Ursache für das Problem mit dem Orange im Druck:
Der CMYK-Farbraum ist wesentlich kleiner als der RGB-Farbraum.

Lösung:
Für Orange eine Sonderfarbe im Druck benutzen (z. B. HKS). Das kostet zwar mehr, aber damit erhält man tatsächlich ein Orange, das auch aussieht wie Orange. Der Drucker muss lediglich Bescheid wissen, das Orange im Druck durch eine Sonderfarbe ersetzt werden soll. Das muss bei einer Sonderfarbe nicht in der Datei ersichtlich sein, sondern es reicht aus, den Drucker beim Auftrag darauf hinzuweisen. Den HKS-Ton
vorher in der gleichen Druckerei bestimmen. Farbauswahl nach Farbtafeln, nach Geschmack und nach Trägermedium (Papiersorte matt
oder glänzend).

Die Angabe an den Drucker "Orange = Sonderfarbe HKS Nr. XXX" reicht schon! Trotzdem gibt es immer wieder "Penner", die selbst das nicht machen, deshalb immer Auftrag schriftlich formulieren und alles schriftlich bestätigen lassen. Ich hatte schon mal einen Visitenkartendruck im Offsetverfahren, da wurde einfach auf den Vermerk "ACHTUNG! Bitte Farbe X durch Sonderfarbe HKS Nr. XXX ersetzen!" nicht reagiert. Der Drucker hat den Abriss der Woche bekommen und durfte den Mist auf seine Kappe nehmen und neu drucken. Schriftlich wirkt Wunder!

Hast Du eigentlich bemerkt, das der ganze Text hier NICHTS mit Design zu tun hat? Das unterscheidet Kunst von Design.

Have Fun!

- Sterling
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den Entwurf erhalten....suuuupppeerr.
Vielen Dank nochmal, sehr hilfsbereit...
Also....bis dann und sag bescheid wenn ich Dir mit meinen Fähigkeiten helfen kann.
Good Night
Tomasu
 
Good Morning!

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Die Nacht und der Morgen sind Zeiten der Geister - auch der kreativen.

Keine Entwürfe mehr sondern "echte" Druckvorlagen!

Die AI- und EPS-Daten kannst Du auch für den CMYK-Druck einsetzen, selbst wenn sie im RGB-Raum vorliegen: Ohne Sonderfarbe wird das im normalen Druck ohnehin kein "fettes Orange" sondern ein "müdes Braun". Ich habe eine Copy über meinen Farblaserdrucker gesendet und das Ergebnis kann man beerdigen – es ist Braun!

Für eigene Ausdrucke die RGB-Daten verwenden (gerade die JPG bietet sich mit 300 dpi wunderbar an, diese in MS Office als Briefkopf zu platzieren). Auch der selbst gemachte Visitenkartendruck verlangt nach RGB Daten (denn die Anwendungen/Applikationen denken im Sinne der Heimanwender und für die sind CMYK Daten fremd).

Für Fremdausdrucke (also an professionelle Druckereien) kann man die PDF/X-3 Datei senden, denn die erfüllt alle Kriterien für eine Druckvorlage. Aber auch hier gilt: Orange nur als Sonderfarbe sonst gibt es böse Überraschungen!

Ergo:
Das beste Ergebnis bietet natürlich der Bildschirmeinsatz, denn dort knallt Orange gut und ich nehme auch an, dass dieses Signet erstmal im Internet Verwendung finden wird.

Empfehlung zum Abschluss:
Aus "tommyB" kann per Flashanimation im Internet der Gag mit dem "tommyBeat" werden, denn dann kann das "B", passend zu einem Audiotrack, wie ein Bass pumpen (ähnlich der Abbildung Nr. 2 in den Entwürfen) und sich im Takt mit nach vorne drücken. Dazu noch ein paar visuelle Schallwellen erzeugen, die sich bei jedem Beat ausbreiten (wie die Wellen in der Pfütze, als sich im Film Jurassic Park der T-Rex näherte) und schon hat man eine Animation zum Logo und einen perfekten Titelvorspann für zukünftige DVD.

Lass krachen! Yo, damit ist der Job erledigt und es hat KEINE MONATE GEDAUERT! Ich könnte Dir nun auch die Flashanimation machen, aber im Sinne der Kollegen, die noch vorhaben, mit ihrer Tätigkeit Geld zu verdienen, sage ich an dieser Stelle STOP!

Sag ich doch.

- Sterling
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn ein Logo von der Basis steht, dann kann man auch damit spielen!

702092596zu.jpg


Aber immer nur bezogen auf ein bestimmtes Medium, denn was auf dem Bildschirm vielleicht noch gut aussieht, kann im Druck schon wieder völlig anders wirken.

Nr. 2 ist gerade so ein angesagter Style, über den im nächsten Jahr sicher niemand mehr spricht. Doch wo die Reise hingeht, weiß auch niemand. Irgendwann hat man alles mit Schatten versehen, sich spiegeln lassen oder ins Wasser getaucht. Und dann kommt man wieder an einen Grad der Übersättigung aller "Effekte" und wird alle Designer an der Mauer aufstellen und dann ... macht es Peng und wir alle fangen wieder an, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

- Sterling
 
Hallo Sterling.
Danke für Deine vielen infos bezüglich Druck, Bildschirmeinsatz, etc.
Das hat mir einen guten Einblick gegeben.:p
Man ,die anderen 3 Logos sehen ja echt scharf aus.
Die Effekte die Du bei nr. 2 und nr. 3 benutzt hast, wie heißen die?
Ich habe das Photoshop Elements 4.0, gibt es die da auch?
Nun ja, ich kenne mich in solchen Sachen nicht aus,aber ist es ein grosser Unterschied, wenn das Logo auf der Website und auf der Visitenkarte anders aussehen von der Farbe her und den Effekten?Macht das keinen guten Eindruck?
Zum Thema Amination, die Iddee ist echt toll ....tommy B und
dann kommt der B eat....Kann ich mit LiveType Textanimation für das Web anfertigen oder geht das nur mit Flash? LiveType hab ich nähmlich:)
LG
tomasu
 
Hallo tomasu!

Bedaure, die Effekte für Nr. 2 und Nr. 3 gibt es "leider" nicht auf Abruf, sondern sind "made_by_operator" und auf mehreren Ebenen verteilt. Zwei Effekte, die allerdings unmittelbar eingesetzt wurden, sind die Schattenfunktionen und Relief-Funktionen in Photoshop. Der Rest sind grafische Elemente in verschiedenen Ebenen, die man selbst erstellen muss, ganz individuell der Form zugrunde legend, um die es geht. Es gibt zwar viele Effekte für Photoshop, aber im Detail muss jeder Grafiker selbst ran, damit er gute Ergebnisse erzielt.

Insbesondere bei Abbildung Nr. 2 lassen einen Plugins schnell im Stich, denn was allen Plugins fehlt, sind Selektionsfähigkeiten. Nicht jedes Element darf über den gleichen Effekt verfügen, aber weil Plugins von Hause aus "doof" sind, kann der Effekt, einmal angewendet, nicht unterscheiden, ob dieser an einer Stelle mehr oder weniger zum Einsatz kommen muss. Ohne Alphakanal wäre es auch nur halb so lustig. Ich nutze lediglich die Schattenoption von Photoshop und spiele dazu mit Relief, aber in Fragen der Wirkung verlasse ich mich lieber auf das Handwerk. Anders ist gezielte Anwendung und Kompensation der Effekte nicht möglich, denn die brachiale Anwendung von fertigen FX sieht man sofort und diese wirken stets überladen. Dabei ist es die Kunst, Dinge wegzulassen, um trotzdem zu gefallen.

Ich wollte nur deutlich machen, dass Kunden stets auf gleiche Weise reagieren wie Du: Am Anfang präsentiert man eine schlichte Grafik und sie sind begeistert, dann haucht man den Ergebnissen etwas mehr Leben ein und schon sind die ersten Entwürfe Schnee von gestern. Sicher ist die Abbildung Nr. 2 auch mein Favorit, wenn man sie nun direkt mit der Abbildung 1 aus den Entwürfen gegenüberstellt, aber in Reproduktionsfragen ist die Abbildung, die ich als Druckvorlage erstellt habe, stets geeigneter, denn es gibt weniger zu beachten. Die Nr. 2 würde auch die Druckkosten unweigerlich erhöhen, denn dazu wäre ein 4-Farbdruck nötig und der kostet wesentlich mehr als Druck mit 2 Farben.

Was die Unterschiede in dem Erscheinungsbild eines Signets betrifft:
Die Adaptionsmöglichkeit, ein Signet an die jeweiligen Motive und Situationen anzupassen, in denen es präsentiert wird, hat sich längst etabliert und wird sogar von vielen Unternehmen gefordert. Man ist mutiger geworden. Als Beispiel sei hier Warner Brothers genannt. Vor vielen Jahren gab es den klassischen Filmvorspann: Erst präsentierte man das Logo von Warner Brothers, dann gab es ein kurze Blende ins Schwarze und dann folgte erst der eigentliche Film mit dem Titelvorspann.

Diese Trennung wurde längst zugunsten eines fließenden Übergangs aufgehoben und findet in Kinofilmen wie Matrix, X-MEN etc. Anwendung, wo das Warner Brother Signet elementarer Teil des Films wird und der Zuschauer sieht, wie es zum Film überleitet. Auch in Deinem Bereich hat das Vorteile, denn der Soundtrack beginnt schon beim Intro und nicht erst beim Film. Das Ziel, alles homogener zu machen, ist geglückt. Stets im Focus, das Signet so zu verändern, das es zur neuen Umgebung optisch passt, aber trotzdem noch eigenständig ist, das die Zuschauer das Logo jederzeit wieder erkennen. Das ist eine Meisterleistung und ich staune stets aufs Neue, wie viel Liebe zum Detail in solchen Arbeiten steckt, die nur wenige Sekunden dauern, nur damit der Zuschauer den Eindruck gewinnt, dass das Signet von Warner Brothers visueller Teil des Films ist. Die anderen Studios arbeiten heute auch so und ihr Signet muss für die erste Szene des Films herhalten. Sieht aber immer klasse aus – keine Frage.

Wer nicht weiß, worüber ich nun rede, der sollte einfach mal ins Kino gehen und auf den Anfang eines Films achten. Vorwiegend bei Blockbustern kommt dieser nahtlose Übergang von Unternehmensdarstellung und Film zum Einsatz.

Damit wäre Deine Frage beantwortet, wenn es darum geht, für jedes Medium das passende Outfit zu präsentierten. Das Signet zu "tommy B" kann auf Plakaten für eine Beerdigung ebenso "schwarz" und "düster" wirken, wie das Thema und auf Motiven für einen Badeurlaub in der Karibik ebenso "sonnig" und "nass" daher kommen. Wichtig ist und bleibt nur, dass "tommy B" stets als "tommy B" zu erkennen ist. Wir tragen ja auch nicht jeden Tag die gleichen Klamotten und unsere Nachbarn erkennen uns trotzdem wieder. So muss es auch beim Logo sein – im idealen Fall!

Was die Animation betrifft, da ist Flash ein Universalwerkzeug, wenn es um eine skalierungsunabhängige Endversion geht, die man nicht nur im Internet sondern auch auf Video oder in Verbindung mit anderen Medien verwenden möchte. Aber auch hier muss man sagen: Handwerk hat goldenen Boden und wer es individuell mag, der benutzt dazu auch After Effects und legt sich lieber auf ein bestimmtes Endformat fest, denn insbesondere im Videobereich, komme ich mit After Effects schneller und bekömmlicher an das gewünschte Ergebnis – ist einfach mehr drin. Für das Internet reicht Flash dagegen dicke aus! Was eine Applikation zu leisten imstande ist, erfährt man nur, wenn man sie benutzt.

Zurück zu den neuen Abbildungen. Um Deine Frage im Voraus zu beantworten, die sicher schon irgendwo in Deinem Hinterkopf spukt: Sorry, tomasu ... zu den Abbildungen 1 bis 3 gibt es leider keine Druckvorlagen von mir. Man muss die Kirche im Dorf lassen. Du hast Deine Druckvorlagen schon erhalten. Die neuen Abbildungen sind ausschließlich zur Inspiration, was Du später mal aus der vorhandenen Basis machen könntest. Klar, Du würdest jetzt lieber die Nr. 2 der neuen Entwürfe als Druckvorlage haben, aber so sind eben die AIDA-Spielregeln in unserer Branche:

A = Attention(Aufmerksamkeit)
I = Interest (Interesse)
D = Desire (Verlangen)
A = Action (Kaufhandlung)

Die Punkte A und I hatten wir in der Entwurfsphase und mit Übersendung der Druckvorlagen. Die neuen Abbildungen fördern D und zum letzten A könnte ich weiter reizen, aber das möchte ich nicht, denn Du hast ja von Dir gesagt, dass man auch mit wenigen Dingen zufrieden sein kann. Weitere Druckvorlagen sind also nicht nötig, auch wenn diese noch besser wirken. Man darf Kunden nie zu viel präsentieren, denn dann lecken sie Blut – mein Blut.

A wie Action findet also nicht statt, war schon Action genug. Sei froh, dass ich an dieser Stelle keine 3-D-Animation von "tommy B" präsentiere, denn mit Ködern fängt man Fische, nicht mit Büchern übers Angeln. Glaub mir, ich hatte im Laufe meines Lebens schon viele Interessenten im Studio, die wollten zu Beginn in allen Punkten sparen und hatten stets eine Hand auf ihrem Taschenrechner. Gerede und Papierkram konnten sie nicht von ihrem Standpunkt abbringen, mehr für ein Projekt auszugeben als nötig. Und sie waren sich sicher, daran festhalten zu können. Dann machte ich – ganz unverbindlich – eine Konzeptvisualisierung und wir trafen uns ein paar Tage später erneut. Nun sahen die Interessenten, was sie für ihr Geld bekommen "könnten". Und schon warfen viele ihre Prinzipien über Bord, denn sie waren nur noch heiß darauf, es zu bekommen. Das liegt in der Natur des Menschen, denn was einen begeistert, das will man auch – um jeden Preis! Besonders gut klappt das mit Kunden, die von sich behaupten, bescheiden zu sein. Dabei ist Bescheidenheit die schlimmste Form der Eitelkeit und damit werden sie zu leichter Beute, denn Werbung ist die Inszenierung der Eitelkeit.

Falls jemand sagt, er habe kein Geld für Werbung, dann glaube ich das. Aber das bedeutet nicht, dass für eine Inszenierung kein Geld vorhanden ist, wenn jemand glänzen kann, der eigentlich nur sparen wollte. Wer es nicht schafft, zu verkaufen, der hat einfach nur versäumt, den anderen heiß zu machen! Abgekocht ist dagegen ein fieses Wort, denn das trifft nur bei Gaunern zu, die für Geld nichts leisten, aber alles nehmen. Davon ist eine Designleistung weit entfernt, auch wenn die Branche nur mit Wasser kocht.

Alles Gute für Dein weiteres Vorhaben

- Sterling
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sterling.
Danke für Deine Antwort auf meine Fragen.:)
Das ist echt ein informativer Artikel.
Vielleicht sind wir beim Letzteren etwas aneinander vorbei geschwommen,
oder ich habe es falsch aufgenommen.
Für die Druckvorlagen bin ich Dir sehr dankbar. Und das hat gereicht um meine Inspirationen anzuregen.
Vielleicht hat es den Anschein erweckt, dass ich für meine Firma kostengünstig oder gar umsonst Dienstleistung entgegen nehmen will….
Zur Korrektur: ich habe keine Firma und nicht mal Mitarbeiter.
Ich möchte mich selbst im Internet präsentieren mit eigenen Ideen und so gut es geht als Laie der Webindustrie. Ich bin/war dankbar für jeden Tipp und jede Hilfe die ich bekomme.
Da ich als Künstler weis wie schwer es ist Geld zu verdienen, frag ich schon aus Prinzip nicht, ob mir jemand was umsonst macht. Und es spukte auch nicht in meinem Hinterkopf neue Druckvorlagen zu bekommen.
Eine Hand wäscht die andere, und damit biete ich immer gerne im Gegenzug meine Dienstleistungen /Fähigkeiten an. Man kocht ja auch nur mit Wasser.
Ich habe sehr, sehr viele Erfahrungen in meinem noch jungen Leben machen können, von denen sich viele wünschen sie nie machen zu werden.
Ich hab den Artikel relativ persönlich aufgefasst und vielleicht ist es nur ein Missverständnis. Schließlich kennt man sich nicht mal persönlich und wie es in der Natur des Menschen liegt, legt man sich die Karten immer so, wie es einem am besten passt und zwar zum eigenen Vorteil.

In diesem Sinne wünsch ich Dir eine gute Gesundheit, das kostbarste was es gib.

tomasu
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow...

Der Thread müsste eigentlich heißen:

Einstieg ins Corporate Design – Mein Logo in 5 Schritten

Mit Überlegungen und Fakten zum Design, zu Inhalten,
Textvarianten, Schwerpunkte der Farbgestaltung, bis
zur Reinzeichnung, Hinweisen zur technischen Umsetzung
und Verwendung in der Druckvorstufe mit Angaben und
Beschreibung der Dateiformate – anhand eines praktischen
Beispieles.


Kann man den nicht oben anpinnen?
 
Sterling schrieb:

Gibt es vielleicht auch eine einfachere Möglichkeit den Effekt Nr. 2 bzw. 3 erzielen zu können - auch wenn es dann natürlich nicht ganz so professionell aussehen wird würde mich aber interessieren wie so etwas step-by-step funktioniert.
 
Hallo!

Hier die 6 Arbeitsschritte für Photoshop. Mögen die Programme und Plugins auch noch so leistungsstark sein: Die manuelle Bearbeitung bleibt einem - zum Glück - nicht erspart.

- Sterling

stepbystepnp6.jpg
 
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