hafenjunge schrieb:
Im Rahmen einer Testaktion wurde mal folgender Vergleich gemacht, 20 Leute mit Powerbooks und jeder mit dem selben Bild & selbem Profil auf dem Monitor.
Ergebnis 20 unterschiedliche Farbdarstellungen. Also Farbsicherheit ist noch nicht einmal auf Powerbooks bzw. MacBook Pro`s garantiert.
Na, kein Wunder. Einfach das gleiche Profil auf verschiedenen Rechnern einzustellen hat nicht das geringste mit Farbmanagement zu tun und um ehrlich zu sein, hätte es mich sehr gewundert, wenn die halbwegs gleich ausgesehen hätten.
Also, weder der Threadersteller, noch die ersten Antworten lassen ein noch so grundlegendes Verständnis für Farbprofile erkennen.
Das Standard-Profil Farb-LCD ist einfach nur knatschig bunt und blaustichig.
Die anderen Profile sind eigentlich auch Quatsch (Adobe RGB etc.). Ihr müsst schon den Monitor kalibrieren, den ihr da vor euch habt, damit es was bringt. Die Software-Kalibrierung von Apple ist zwar ganz nett. Aber das ihr auch mit dieser optischen Kalibrierung nicht wirklich weit gekommen seid, seht ihr, wenn ihr den Monitor mal mit entsprechenden Geräten Hardwarekalibriert. Es ist unglaublich, wie neutral grau danach Safaris Titelleiste aussieht
Selbst zur Software-Kalibrierung in den Systemeinstellungen ist das noch ein Riesenunterschied.
Den Sinn und Zweck der etlichen Farbprofile, die schon enthalten sind, ist mir nicht ganz klar, außer das Leute, die gar keine Ahnung haben ein bischen mit der Darstellung rumspielen können, falls es ihnen nicht gefällt. Aber mehr als Spielerei ist es nicht, Adobe oder Apple RGB einzustellen.
Und nur um Missverständnissen vorzubeugen: Es bringt euch auch rein gar nichts, wenn Ihr euch von irgendwem ein Farbprofil zuschicken lasst. Z.B. vom Grafiker eures Vertrauens. Damit ihr was von dem Profil habt, muss es schon an eurem Monitor erstellt worden sein.
Und wenn ihr ganz genau seid, müsst Ihr sogar nach wechselnder Witterung, Temperatur und Alterung des Monitors regelmässig neue Profile erstellen. (So alle 6 Monate bei Röhren im Schnitt—manche machens öfter, manche seltener)