Trotz meiner herzlichen Abneigung gegen die Zwangsdateiablage wollte ich iPhoto jetzt mal eine Chance geben. Also habe ich es jetzt etwa vier Wochen recht intensiv getestet - auf zwei Rechnern (Powermac G5 und Powerbook G4, beide mit OS X 10.3.8). Kurzum: es war kaum eine einzige (!!) Session dabei, in der iPhoto sich nicht früher oder später (meist früher) per Beachball verabschiedet hätte; beim Importieren von der Kamera, beim Erstellen von Alben, beim Duplizieren von Bildern, beim Umbenennen, egal was, zuletzt wagte ich kaum noch, überhaupt irgendeine Aktion zu starten. Prefs/plist mehrmals repariert, ohne Erfolg. Sogar Rechte repariert, erfolglos. Ich stehe offenbar auch nicht allein da mit diesem Problem, in allen Foren finden sich reichlich ähnliche Schilderungen. Mein Fazit: traurig, traurig! Optisch schönes Programm, ein paar schöne Ideen, aber miserable Realisierung. Da könnte Apple noch einiges nachbessern!
Ich wundere mich auch einigermaßen, dass Apple hier eine einsame Insellösung aufbaut und das gleich in mehrfacher Hinsicht (endemische Stichwörter und Kommentare statt IPTC-Standard, und dann auch noch diese verd** Dateiablage, mit der man bis zum jüngsten Tag an iPhoto gebunden bleiben wird), zumal gerade aus Kalifornien immer wieder darauf hingewiesen wird, wie wichtig doch Kompatibilität sei...
Egal, ich bin jedenfalls reumütig wieder zurückgekehrt zum Graphic Converter, der bestens funktioniert, eine nahezu unüberschaubare Vielzahl an Funktionen bietet und so ziemlich alles kann, was eine Bildverwaltung können soll. Klar, das interface könnte etwas schöner sein, es erinnert doch sehr an alte Zeiten. Man kann wohl nicht alles haben.
iView Media in der Pro Version wäre eine optisch attraktivere Alternative, kostet aber vergleichsweise kräftig und fällt daher aus; die billigere "Nicht-Pro"-Version hat zuviele Einschränkungen (kein RAW, Diashow nicht als QT, Einschränkungen beim IPTC-Bearbeiten, keine verlustfreie JPEG-Rotation...).