Welchen Apple Server kaufen?

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safaripeaches

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Hey Hey

Ich bin auf euer Forum gestossen, als ich vergeblich den Apple Kundendienst kontaktierte. Ich rief an und fragte welchen Server ich für mein Projekt benötige. Danach gab mir die Frau am Telefon eine andere Nummer, doch die funktionierte nicht. Leider.

Jetzt liegt es an euch:)

Ich brauche einen Server, der 10 TB Speicher hat und jährlich unkompliziert um 10TB erweitert werden kann. Xserve RAID bietet das. Einen Xserve würde ich natürlich auch dazu nehmen, um alles zu verwalten. Aber ich weiss leider nicht, welche Konfiguration ich benötige. Der Server wird von 2-3 Benutzern gebraucht um Medien zu bearbeiten (Dreamweaver, Final Cut Studio,etc). Hauptsächlich möchte ich den Server einsetzten um einen LiveStream zu betreiben. Ca. 1000 User sollten darauf gleichzeitig zugreifen können und den LiveStream ohne Unterbrechung ansehen.

Welche Konfiguration benötige ich?


Danke für eure Antwort.

Mit freundlichen Grüssen,
safaripeaches :):)
 
Das ist schwer zu beantworten. 1000 Nutzer...aber bei welchem Datendurchsatz? Mit wieviel Bandbreite soll jeder Nutzer Daten empfangen können?

Auch bist du mit deinen Platzanforderungen mit 10 TB und weitere 10 TB pro Jahr mit einem XRaid momentan schon am oberen Limit. Auf die 10 TB kommst du nur, wenn du kein Raid und keine Ausfallsicherheit verwendest, sondern nur alle Platten als einzigen großen Speicherplatz hernimmst.
Also bräuchtest du schonmal das ganze doppelt um überhaupt ein Backup der Daten erstellen zu können.
Ausserdem hat das Xserve Raid zwei GETRENNTE Raidcontroller, welche NICHT miteinander zusammenarbeiten. Jeweils für 7 Platten pro Seite. Um die vollen 10 TB an einem Stück nutzen zu können, musst du also erstmal 2x je 7 Platten zu einem zusammenfassen...und dann diese 2 Diskbundles dann nochmal über ein Software-Raid zu einem großen zusammenzufügen. Ausfallsicherheit = Null. Performance auch eher dürftig.
Auch gilt es zu beachten, das das Xserve Raid NUR IDE-Platten verträgt...eine Nachfolgerversion, die auch mit Sata-Platten klarkommt ist in Arbeit...aber zieht sich schon seit ca. einem halben Jahr in die Länge; Release noch nicht in Sicht.
IDE-Platten werden aber in naher Zukunft von SATA-Platten zunehmend vom Markt verdrängt werden...in meinen Augen nicht sehr zukunftssicher.
Ebenfalls kannst du afaik (weiß ich leider nicht mehr sicher), nur eine begrenzte Anzahl von Xserve Raids an einen Xserver anschließen. Ich meine mich an 4 Stück zu erinnern...aber da mag ich falsch liegen.

Für deinen enormen Platzanspruch und mangels der Redundanz würde ich eher nach einer richtigen Storage-Lösung suchen. Sun hat da Interessante Varianten im Programm, welche sich wirklich sehr gut erweitern lassen. Aber das hat auch seinen Preis.

Um das Streaming zu ermöglichen, kann ja dann durchaus ein Xserver herhalten, der auf den Storage zugreift...aber bei 1000 parallelen Nutzer wirst du je nach Bandbreite schnell an Grenzen stossen.
 
... und wahrscheinlich auch mit nur einem Server ...
 
Ich würde sagen da musst du dich mal mit einem entsprechenden Dienstleister zusammensetzen um genau deine Anforderungen abzustecken. 1000 parallele Nutzer und 10 TB Pro Jahr heißen für mich, dass da auch Geld mit verdient werden soll. Da ist es dann auch sinnvoll einen Support-Partner an der Hand zu haben. Außerdem ist es schwer zu sagen, welches Setup genau das richtige ist, wenn man nicht genau weiß, worum es geht. Und es ist es ja nicht mit Xserve ins Rack, Xserve RAID da drunter, einstöpseln und fertig getan.

Eventuell würde ich auch über einen anderen Hersteller, als Apple bei den Servern nachdenken. Wie cla schon erwähnte hat SUN z.B. sehr schicke Storage Lösungen im Programm. Bei Servern haben wir sehr gute Erfahrung mit HP gemacht. Grade der 7-Stunden-Reaktionszeit-Support ist recht gut bei denen. Einige xServes haben wir aber auch im Einsatz, die auch gut laufen. Muss man fairerweise ja auch auch sagen ;-)

Grüße Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich würde das mit xServe, XServe Raid und xSan (jeweils mehrere) auf Apple Basis Lösen.
http://www.apple.com/de/xsan/
Das System ist beliebig erweiterbar und die Kosten pro GB sind wahrscheinlich auch die geringsten.

Wenn Du eine Ausarbeitung brauchst kannst Du Dich ja melden.

LG
Richard
 
Jo, mit xSan kann das was werden - ich war mal bei einer Medienagentur, die hatten eine 5 TB Lösung damit auf 2 xserve raids verteilt und das sah ganz performant aus.
 
Ich kenne nahezu keine Web-Anwendung, die auf einem Mac-Server sinnvoller ist, als auf einem "normalen" Linux-Server.

Auf jeden Fall solltest Du Dich mit einem zusammensetzen, der sich dabei auskennt. Aber ein Linux mit einem angehängten SAN wird auf jeden Fall die billigere Alternative sein - und auf Dauer auch flexibler.

PS: Wer eine Anwendung weiß, die nur auf einem Mac-Server läuft, dann bitte mal posten (oder auch gerne per PN). Das ist wirklich nur zur Info für mich, denn ich möchte das wirklich gern wissen, für welche Anwendung die verwendet werden, wo nicht Linux auch funktioniert (insbesondere Web-Anwendungen).
 
Hallo,

die 1000 User Zugriffe bekommst Du nur mit einem Root-Netzzugang hin, egal wieviele Server Du bei Dir stehen hättest.

Daher meine Empfehlung:

- xserve mit bootsystem, normale größe
- xserve RAID mit RAID6 per FC an den Server, evtl. 2 davon

Der xserve arbeitet dann als Root-Stream-Server zu einem Carrier mit dem Du einen Vertrag schließen musst. Der betreibt dann das Load-Balancing auf mehrere Linuxserver.

Mac-TV ist dafür ein Beispiel. 1000 User sollten Jörns Carrier-Server auch aushalten. Einen Apple Server als MASTER einzusetzen hat gerade beim Streaming erhebliche Vorteile gegenüber LINUX-Kisten. Die sind allerdings perfekt als Rechenknechte.

PS: Wer eine Anwendung weiß, die nur auf einem Mac-Server läuft, dann bitte mal posten (oder auch gerne per PN). Das ist wirklich nur zur Info für mich, denn ich möchte das wirklich gern wissen, für welche Anwendung die verwendet werden, wo nicht Linux auch funktioniert (insbesondere Web-Anwendungen).

Web kann ich Dir nicht aus dem Hut sagen, aber Versuch mal ein echtes Active-Directory mit LINUX aufzubauen :) Mit Apple gehts perfekt und es ist KEIN Win :)
 
Und immer ans Backup denken ;)

Z.B. eine Overland mit LTO-4 Laufwerken.
Und alles schön mit FibreChannel! *lecker*

Gruß
 
Also so pauschal lässt sich das glaub ich nicht beantworten...grundsätzlich würde ich Dir allerdings empfehlen, irgendwo einen Linuxserver zu mieten.
Sollen die 2-3 Nutzer über das Web oder über lokales Netzwerk auf die Arbeitsdaten zugreifen? Wenn lokal, dann würde ich Dir zu 2 Servern raten. Einer im Web für den Livestream und einer im lokalen Netz für die Daten, die ihr bearbeitet.

Eine All-in-one Lösung wäre auch möglich, aber dafür bräuchtet ihr dann am Arbeitsplatz eine ziemlich dicke Leitung, 1000 Besucher am Tag für Livestreams verursacht einiges an Traffic und die Final Cut,...-Daten ins Web zu schieben ist auch nicht ohne eine große Leitung angenehm zu bewältigen.

Außerdem kannst Du bei Serveranbietern relativ problemlos die vorhandenen Kapazitäten an den tatsächlichen "Verbrauch" anpassen, was die Planung etwas flexibler macht.
 
Also so pauschal lässt sich das glaub ich nicht beantworten...grundsätzlich würde ich Dir allerdings empfehlen, irgendwo einen Linuxserver zu mieten.
Dann addiere noch die 10000+ Euro im Monat für eine Leitung an den Server... Und das sind dann _keine_ 1000MBit die es im LAN gäbe.

Bei solchen Datenmengen muss der Server quasi schon inhouse stehen
 
Ja, deshalb bräuche man aber für den Livestream auch ne dicke Leitung nach außen, wenn man nur einen Server im lokalen Netz hat. Wie gesagt, würde ich in dem Fall lieber zu 2 Servern tendieren, einer im Web für den Livestream und einer lokal für die Daten.
 
Amazon WS
man brauch sich keine sorgen um Kapazitäten machen.
 
Wie lustig, da da eröffnet einer einen Thred und entschwindet, und alle anderen ratschlagen munter weiter... Deshalb liebe ich dieses Forum. :D
Trotzdem vielen Dank an alle, da ich mich ab Januar auch mit diesem Thema mitbefassen darf.

@schnabler: Dieses Melden bzgl. Ausarbeitung, galt das nur für safaripeaches oder dürften sich auch andere bei dir melden? :wavey:
 
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Vielen Dank für eure Antworten...
jedenfalls, habe ich durch meinen Investor eine direkte Reutersverbindung....Ich weiss noch nicht wie schnell sie ist, aber jedenfalls zahlt mein Investor ca. 4.500 Franken für 3 Monate....
Also, an der Internetverbindung kann es nicht liegen...Das mit den zwei Servern finde ich keine schlechte Idee, danke...:D
aber falls Ihr noch weitere Vorschläge habt, danke ich euch im Voraus...:p
 
Vielen Dank für eure Antworten...
jedenfalls, habe ich durch meinen Investor eine direkte Reutersverbindung....Ich weiss noch nicht wie schnell sie ist, aber jedenfalls zahlt mein Investor ca. 4.500 Franken für 3 Monate....
Normale Leitungen für Reuters liegen im Bereich von 1-2 MBit/s
 
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