Welche Vorteile bringt AFP bei einem NAS?

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edelweisskoenig

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor ein paar Wochen ein NAS zusammengebastelt, um dort meinen kompletten iTunes-Bestand zu lagern. Dieser Bestand soll aber keine Sicherungskopie sein, sondern weiter aktiv genutzt werden, d. h. mein iTunes greift weiterhin lesend und schreibend darauf zu. Dabei habe ich immer wieder unterschiedliche Probleme.
Bei meiner Suche nach möglichen Fehlerquellen bin ich nun schon mehrfach darauf gestossen, dass für das Zusammenspiel zwischen Macs und NAS dringend geraten wird, ein NAS mit AFP-Unterstützung zu verwenden, was mein NAS natürlich nicht kann.
Bislang habe ich über AFP nur herausgefunden, dass es Unicode-Dateinamen unterstützt. Das ist schön, aber ist das schon alles? Was bringt AFP sonst noch für Vorteile für Mac-User? Schnellere und sicherere Datenübertragung? Den Wikipedia-Artikel kenne ich bereits, aber der hilft nicht wirklich weiter.

Wäre schön, wenn hier jemand etwas mehr praktische Info bieten könnte, vielleicht sogar konkrete Erfahrungen oder Vergleiche zu SMB o.ä.

Viele Grüße
jf
 
Welches Betriebssystem hast du und was für ein mac?

Also ich kann nur sagen, in Verbindung mit einem portablen Mac ist AFP rotze.

AFP soll gewährleisten, dass nach dem Ruhezustand die Netzwerkfestplatten noch eingebunden sind. Das funktioniert aber auch nur sporadisch. Wenn man jetzt das Gerät mit an die Uni nimmt, bekommt man dann aber erstmal ne Fehlermeldung: Netzlaufwerk kann nicht gefunden werden..

Außerdem soll AFP angeblich eher eine überholte zwischenlösung von Apple sein.

Ich benutze jetzt Sleepwatcher und ein Applescript um die Netzlaufwerke einzubinden. Natürlich über das SMB Protokoll. Somit bleiben mir Fehlermeldungen erspart.

Fazit: Das AFP soll gewährleisten, dass die Netzlaufwerke immer verfügbar sind, nette Idee, hat bei mir aber nicht funktioniert. Also würde dir das AFP eh nicht viel bringen.

Tiger ist allgemein ziemlich bescheiden was Netzwerkgeschichten angeht. Das ist wirkliche in grund, wieso ich schon öfters ausgerastet bin. Da ist windows viel angenehmer

Falls es unter Leopard total easy und komfortabel ist, dann möge man mich bitte darüber aufklären. So long
 
Hallo Stan243,

besten Dank für Deine Erfahrungswerte.

Primär nutze ich jetzt ein MacBook mit Leo. Dort habe ich das NAS-Share über die Startobjekte eingebunden und greife mit SMB darauf zu. Diese Einbindung bringt mir unterwegs natürlich auch die von Dir bemängelte Fehlermeldung beim Start aber das stört mich nicht. Es verhindert zumindest wirkungsvoll, dass iTunes mal wieder selbstständig den Speicherort der Musik ändert, weil es das Share nicht findet.

Ich hatte gehofft, dass AFP mehr Stabilität bringt, denn iTunes zickt bei mir vor allem beim Schreiben auf das NAS immer wieder rum. Auch Massenoperationen (ich bin gerade mal wieder dabei den kompletten Bestand von ca. 22.000 Files zur Mediathek neu hinzuzufügen) liefen bisher nie problemlos ab. Das alles könnten natürlich auch iTunes-Probleme sein, aber ein paar andere Dinge lassen mich befürchten, dass es das zumindest nicht allein ist.

jf
 
Hmm, also solang das NAS bei mir gemountet ist, hab ich keine Probleme. Aber ich hab auch eine Fertiglösung aus dem Hause Qnap. Wenn du dein NAS selbst zusammengeschustert hast, kann es viele Fehlerquellen geben. Was für ein Server benutzt du? Samba? Also ich würde da eher auf das NAS ein Auge werfen und nicht auf das Macbook. Vielleicht stimmen die Benutzerrechte nicht... oder dein NAS ist einfach überlastet.

Verschwindet das NAS-share denn im Betrieb auch einfach oder zickt wirklich nur iTunes? Also wenn iTunes ein schreibfehler bringt, kannst du trotzdem auf das NAS-share zugreifen?
 
OK, mit "gebastelt" habe ich wohl falsche Vorstellungen geweckt. Ich habe nur 2 Platten (SamsungHD103UJ) in eine Macpower Taurus LAN Gehäuse geschraubt. Da kann man nicht viel falsch machen. :) Die "große Lösung" wollte ich vermeiden. Da hätte ich nur wieder mal viel Geld und Zeit investiert; ich kenne mich.

Inzwischen habe ich das RAID im NAS komplett neu aufgebaut. Seither sieht es mit den Zugriffen über Finder recht gut aus. Das share bleibt stabil erhalten (verschwand vorher manchmal einfach im laufenden Betrieb), der Verzeichnisinhalt wird verhältnismässig schnell angezeigt (voher häufige timeouts) und Lösch-/Kopieroperationen funktionieren momentan auch. Ich vermute mal, da hatte das RAID ne Macke, obwohl es als OK angezeigt wurde.

Woran ich jetzt wieder kämpfe ist, dass iTunes nicht alle Lieder anzeigt, die auf der Platte sind. Selbst wenn ich fehlende Lieder erneut zu Mediathek hinzufüge (egal ob über Menü oder per drag-and-dropp) tauchen sie in iTunes nicht auf. Beim ersten Versuch sehe ich sogar noch das "Datei hinzufügen" Dialogfenster mit Fortschrittsanzeige, aber sie tauchen nirgendwo in der Mediathek auf, keine Spur, selbst wenn ich iTunes suchen lasse. ;) Die Dateien selbst sehen aber gut aus und haben identische Rechte zu den vorhandenen. :confused:
Momentan hilft nur Dateien löschen und CD neu einlesen. Wenn ich den diversen Zählungen glauben darf sind das ja nur knapp 5000 Lieder. :mad:
Vielleicht find ich ja noch die Ursache bzw. ne flottere Lösung.

jf
 
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