Welche Software für Buchhaltung/Rechnungswesen könnt ihr empfehlen?

boern13 schrieb:
Gibt gerade einen Test in der MacLife: mon(k)ey Bilanz express http://www.monkey-office.deund macsencials money basichttp://www.macsencials.de. Was mir dort fehlt ist ein Fahrtenbuch...

Ansonsten wären da noch MSU Finanz X als reine Buchhaltung, wer's etwas umfangreicher will (Buchhaltung und Officeverwaltung): MSU Agent.
Kann aber nix zum Kosten/Nutzen-faktor sagen, bin selbst gerade auf der Suche nach der Eierlegendenwollmilchsau! (weitere Tips gerne posten)

Der Test ist wenig schmeichelhaft für die beiden Programme (mon(k)ey Bilanz, macsencials money). Was mich allerdings stört, ist die Aussage, dass Freiberufler eine doppelte Buchhaltung machen sollen. Diese ist sehr komplziert und setzt eine tiefes Verständis voraus, sonst hat der Anwender keine Chance.

Nur ein klitze kleines Bsp: Eine Fahrt mit dem Taxi wird in der Kasse (Kto Nr. 1000) im Soll gebucht, und im Konto 4570 (Fremdfahrzeuge) im Haben. Werden die Konten verdreht, stimmt zwar die Buchhaltung, aber nicht mehr die Berechnung der GuV und der Bilanz. Jetzt muss man noch wissen, dass der betriebsgewöhliche Selbständige i.d.R. das Geld nicht aus der Kasse nimmt, sondern einfach verauslagt. Weil er aber immer Geld verauslagt, das nicht in der Kasse liegt, so ist der Kassenstand irgentwann im Minus. Die Kasse darf aber nicht ins Minus laufen, wie denn auch, man kann schliesslich nur das Geld rausnehmen, das man reingelegt hat. Schwupps, schon wieder ist die Buchhaltung nicht korrekt. Lösung hierfür ist übrigens das Konto 1370 (Verrechnungskonto Gewinnermittlung § 4.3) auf das der Freiberufler seine Zahlungen aus dem Portemonaie bucht.

Weil man also ohne solide Ausbildung keine Chance hat, gestattet der Gesetzgeber Freiberuflern und kleinen Unternehmen statt einer doppelten Buchhaltung (mit Soll und Haben) eine einfache Buchhaltung (mit Einnahmen und Ausgaben) zu führen. Das ist um Welten leichter!

Für mich erstaunlich, wurden diese jedoch nicht getestet. Es liegt vielliecht daran, dass die Tester offensichtlich gut ausgebildete Buchhalter sind, sonst hätten sie nicht so brutal die Schwächen der Programme offengelegt, und für eine Buchhalter ist eine einfache Buchhaltung eh nur Kinderspielzeug :D
 
Meeresgrund schrieb:
Der Test ist wenig schmeichelhaft für die beiden Programme (mon(k)ey Bilanz, macsencials money). Was mich allerdings stört, ist die Aussage, dass Freiberufler eine doppelte Buchhaltung machen sollen. Diese ist sehr komplziert und setzt eine tiefes Verständis voraus, sonst hat der Anwender keine Chance.


Meeresgrund, Du scheinst ja auch jemand mit Ahnung zu sein: hast Du denn einen Vorschlag bzw. Erfahrung, welches Programm dazu geeignet ist, zudem einen DATEV - und ELSTER-Export zulässt, möglichst inkl. Fahrtenbuch etc., aber auch nicht zu überfrachtet?

Mir fällt es schwer, als Laie im Wust der mitlerweile vielen Anbieter mit ihren vollmundigen Anpreisungen dasjenige Programm rauszufiltern, welches o.g. bietet und alltagstauglich ist.

An alle: Wer hat verschiedene Programme getestet und entspr. Erfahrungen gemacht, gibt es ggf. andere Vergleichstest in Zeitschriften/Websites? :rolleyes:
 
boern13 schrieb:
Meeresgrund, Du scheinst ja auch jemand mit Ahnung zu sein: hast Du denn einen Vorschlag bzw. Erfahrung, welches Programm dazu geeignet ist, zudem einen DATEV - und ELSTER-Export zulässt, möglichst inkl. Fahrtenbuch etc., aber auch nicht zu überfrachtet?

Mir fällt es schwer, als Laie im Wust der mitlerweile vielen Anbieter mit ihren vollmundigen Anpreisungen dasjenige Programm rauszufiltern, welches o.g. bietet und alltagstauglich ist.

An alle: Wer hat verschiedene Programme getestet und entspr. Erfahrungen gemacht, gibt es ggf. andere Vergleichstest in Zeitschriften/Websites? :rolleyes:

Als Finanzökonom sollte ich Ahnung haben. Was mich verblüfft hat, ist, dass einige Kollegen mit Mac-Rechnern die gleiche Lösung fahren: Erfassungsbuchhaltung mit MacKonto, weil es schnell und einfach zu bedienen ist, alle wichtigen Auswertungen enthält sowie Offene Posten, Fahrtenbücher, Resiekosten und die Steuerberechnung enthalten sind. So sind ohne großen Aufwand die Liquidität, der Gewinn und die Steuern jederezit unter Kontrolle. Dafür gibt es nicht einmal ein Pendant auf dem PC!

Dann geht der ganze Krempel an den Steuerberater, der die Konstruktionen beim Finanzamt durchsetzt :D
 
Meeresgrund schrieb:
Dann geht der ganze Krempel an den Steuerberater, der die Konstruktionen beim Finanzamt durchsetzt :D


Na, eigentlich wollte ich es als "Onemanshow" ohne den Steuerberater die Buchhaltung erlernen, damit ich später, wenn die Zeit knapp wird (weil der Büro brummt) die Grundlagen verstehe und weiß, was ich an den Steuerberater gebe und was der so vorhat mit meinen Konstruktionen.
Klar, es ist einfach, alles wegzugeben, aber ich will es einfach verstehen, auch wenn es ein wenig zeitintensiv ist.
Kann MacKonto denn so viel, dass alles direkt zum Finanzamt gehen kann?
 
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