Welche Ausrüstung brauche ich genau....

grundsätzliche zustimmung. wenn aber keine akkustische raumoptimierung möglich oder zu teuer ist, gibt es die easy teenie version: the reflexion filter von se electronics.
Pater Läppig schrieb:
ich vertrete weiterhin die meinung dass die auswahl des richtigen raumes ein entscheidender faktor einer gelungenen aufnahme ist. mein tipp wäre kabine bauen und equipment leihen. wenn kabine bauen zu teuer ist versuch einen möglichst trockenen raum (also einen mit wenig bzw null eigenhall) zu finden, in dem nach möglichkeit auch nix vibriert oder dröhnt (wenn es doch wummert oder hallt kann man in einem kleinen raum mit bettdecken etc eine recht gute klangliche umgebung schaffen, aber das ist ist nur meine persönliche meinung)
gruß,
Theo
 
shortcut schrieb:
... man muss nur wissen, wie man sowas anständig einstellt, damit der kompressor nicht pumpt.

Genau das ist der Punkt.
Hören das es zerrt kann jeder.
Hören ob es pumpt, ist für den Anfänger bedeutend schwieriger.
 
Eleo schrieb:
Genau das ist der Punkt.
Hören das es zerrt kann jeder.
Hören ob es pumpt, ist für den Anfänger bedeutend schwieriger.

wenn der thread-ersteller schreibt, er möchte professionelle ergebnisse bei seiner nachvertonung erzielen, hat aber kaum ahnung davon, dann möchte ich ihm eigenlich raten, zunächst einen kleinen kurs (von mir auch bei der sae) zu belegen, um die grundanforderungen wenigstens halbwegs zu beherrschen.
die audio-digitaltechnik bietet für viele ungeahnte möglichkeiten, man muss sie aber richtig zu nutzen wissen...

ich kauf mir doch auch kein quark xpress und photoshop und behaupte: ich bin jetzt grafiker, art director, lithograf, typograf und schriftsetzer ;)
 
Biberbeat schrieb:
Das Grundrauschen wovon? Du meinst also, dass das Rauschen im Preamp im Verhältnis leiser ist, bei einer größeren Verstärkung? Mein Erfahrung ist anders herum. Oder machst du dir über den Rauschabstand deines Wandlers Gedanken? Deine Argumente hören sich ein bisschen nach Argumenten aus der analogen Zeit an, damals war der Rauschabstand halt der Grund für möglichst hohes Aussteuern, im digitalen Zeitalter, war die Auflösung halt das Problem, was sich mit 24 Bit erledigt hat. Das heißt natürlich nicht, dass man beliebig austeuern könnte, aber man hat genug Luft.
Mal ganz am Rande: mit einem Kompressor in der Signalkette wird der Rauschabstand garantiert nicht größer . ;)

ob analog oder digital: das prinzip der akkustik und der nachbearbeitung von audiosignale bleibt das gleiche. hast du bereits zu beginn der aufnahme keine guten ergebnisse, leidet die gesamte produktionskette darunter.

jedes halbwegs professionelle tonstudio hängt bei sprach- und gesangsaufnahmen einen kompressor davor.

nimm ein mikro der 100/200 euro-klasse, dann bist du schon mal bei 12-15 dB grundrauschen. je mehr nutzsignal du hast, desto besser. beim normalisieren niedrig ausgepegelter signale wird auch das grundrauschen entsprechend verstärkt.

btw: über die wandlerqualität meines rme-multiface mache ich mir nun wirklich keinerlei gedanken...
 
shortcut schrieb:
nimm ein mikro der 100/200 euro-klasse, dann bist du schon mal bei 12-15 dB grundrauschen. je mehr nutzsignal du hast, desto besser. beim normalisieren niedrig ausgepegelter signale wird auch das grundrauschen entsprechend verstärkt.

Denk nochmal kurz über das nach, was du da geschrieben hast. ;)
Das Grundrauschen des Mikrofons wird auch vom Preamp mitverstärkt. Es macht also keinen Unterschied beim Rauschabstand, ob ich hoch einpegel oder großzügig.

Normalisieren ist doch eh unötig, das Signal hole ich mir dann beim nächsten Schritt mit dem Kompressor hoch (Treshold ehalt etwas niedriger, damit er arbeitet).

shortcut schrieb:
btw: über die wandlerqualität meines rme-multiface mache ich mir nun wirklich keinerlei gedanken...

Ja aber dann verstehe ich dein Problem nicht. Um welches Rauschen machst du dir Gedanken. Das einzige was einen Unterschied machen würde, wäre der Wandler und der hat bei dir auch goßzügig ausgesteuert einen höheren Rauschabstand als das Signal vorm Wandler.

Dein Multiface hat einen AD Rauschabstand von 111.5 dBA! Wenn du da bis 6 dB niedriger aussteuerst, bleiben dir 105,5! Was hast du Mics und Preamps, dass du da drunter bleibst ;).

Ich dachte, du kennst dich mit sowas aus (warst du nicht der, der was mit Steinberg zu tun hatte?). Da müsstest du doch sowas wissen.

Natürlich habe ich früher auch mit Kompressoren vor der Aufnahme gearbeitet und so hoch wie möglich ausgesteuert, aber doch beim heutigen Stand der Technik nicht mehr.
 
c't 11/06 letzes heft hatte einen grossen artikel über das thema

ist zwar nicht so auschweifend wie was in einer musikerzeitschrift aber gibt doch ein paar einblicke und hilft einem anfängerfehler zu vermeiden

die artikel kannst du online kaufen falls du das heft nicht woanders auftreiben kannst

http://www.heise.de/ct/inhverz/search.shtml?T=tonstudio
 
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