Wegen iPhone Namensänderung?!

Uncle Ho schrieb:
Aber stiegen die iPod-Absätze von Jahr zu Jahr nicht viel stärker als die Mac-Absätze?
Die bringen aber nicht so große Margen.

Im Endeffekt wissen wir es nicht. Außerdem ist es ja nicht unbedingt schlecht. Solange beides wächst, lohnt sich auch beides für Apple. Wenn man alles immer nur auf Prozentzahlen reduzieren würde, wären BMW, Apple, Aston Martin und einige andere schon äußerst pleite und begraben :D
 
Ist ist doch völlig nebensächlich ob Apple nun die großen Umsätze durch iPod, iPhones oder Macs fährt. Das was zählt ist das Apples Name und deren Produktphilosophie mit möglichst großer Reichweite gestreut wird. Und das bringt nunmal positive Multiplikator-, bzw. Synergieeffekte für andere Produkte (u.a. dem Mac) mit sich.
Airport, iPod, iPhone & Co müssen (!) sogar absolut reibungslos auf anderen Plattformen laufen. Alles andere wäre idiotisch, da's sonst niemand kaufen würde und nur ein schlechtes Licht auf Apple werfen würde.
Apple setzt seit jeher auf ein Marketing, dass sich selbst im Kontrast zu anderen Herstellern (vornehmlich MS) darstellt und dabei stets gut wegkommt. Und das ist auch beim iPod, beim iPhone bei OS X und den meisten anderen Produkten so. Das ist Ziel. Je weiter das Apple-Image (das für Design, Qualität, Simplicity, Lifestyle und Trend steht) in die Welt getragen wird, desto mehr Publicity, desto mehr Leute werden auf Apple (durch den Kauf von Lifestyle-Produkten) als Hersteller aufmerksam, desto mehr Leute werden sich im Shop auch nach weiteren Apple Produkten (weil sie von ihrem iPod, iPhone total begeistert sind) umschauen, desto mehr werden Apple Produkte kaufen, desto mehr Switcher und und und ..

Apple hat lange genug die Mac-Only Sparte gefahren und gemerkt, dass sich die Switcher Zahlen dadurch nur geringfügig (bzw. kaum nennenswert) steigern lassen. Die Wachstumsraten, die Apple in der Gesamtheit durch die Lifestyle-Produkte zu verzeichnen hat sind weitaus höher und damit weitaus effizienter.
Apple hat seit jeher auf Guerilla-Kampagnen gesetzt und hat durch die einzigartige Credability, die der Konzern bei seinen Kunden (vornehmlich wir Mac-Anwender) genießt eine (fast) unangreife Marktstellung erreicht. Apple setzt viel auf Image (oder braucht jemand von uns unbedingt diese formschönen Rechner?). Verbindet man den Apple-Image Hype und die Credability unter den Kunden eröffnen sich neue Absatzwege. Stichwort "virales Marketing". Seht euch doch bitte alleine an wie das iPhone schon gute 6 Monate vor dem Release gehypte wurde; was mit den Stocks passiert ist .. welche Publicity die Gerüchte-Küche erzeugt hat. Das gibts nicht bei vielen Marken. Die virale Vermarktungspolitik bei Apple geht zu mehr als 100% auf, weil Apple Kunden auch an Apple glauben und ihn den Konzern vertrauen.
Und genau das ist der Grund wieso die Lifestyle-Produkte ...
… a) nicht nur die Bilanz erheblich aufwerten … sondern …
… b) als Haupteffekt viraler Werbeträger des Apple-Images ist.
Ich persönlich kenne wirklich sehr wenige Unternehmen, die's schaffen durch virales Marketing (das momentan der Trend schlechthin ist) nennenswerte Umsatzeffekte zu erzielen; und außer Apple keins, das das dauerhaft schafft.
Wie schon erwähnt: Summiert man all diese Faktoren ergibt sich für Apple eine mehr oder weniger unangreifbare Marktherrschaft (unter seinen bisherigen Kunden). - Was die Gewinnung von Neukunden betrifft stehen dem Konzern durch diese Ausgangssituation sämtliche Türen offen. So ziemlich alle Unternehmen fangen an zu hächeln und zu sabbern, wenn sie daran denken eine solche Kundschaft und Credability zu haben.

Apple ist gerade in _dem_ Aufschwung ihrer eigenen Unternehmensgeschichte. Wenn man so will fängt das Geschäft für Apple (durch die steigenden Marktanteile - wo auch immer) jetzt erst richtig an. Kein halbwegs vernünftiger (und das bedeutet in diesem Kontext "kapitalistischer") Ökonom wurde jetzt daran denken irgendwelche großen Veränderungen in der Unternehmenspolitik vorzunehmen.
 
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