Website für Firma - fertiges CMS oder eigenes PHP/MySQL verkaufen?

2nd

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Moin Leute,

mal so eine Grundsatzüberlegung:

Wenn man eine Website für eine kleine Firma verkauft, ist es dann sinnvoller dahingehend zu beraten, dass ein CMS angeschafft wird (z. B. Typo3) und die Seite damit umgesetzt wird oder kann man genausogut eine PHP/mySQL-Seite verkaufen, die selber programmiert wird?

Hintergrund ist der der eigenen Wartbarkeit, dh. mit CMS ist es für den Kunden möglich, nach einer Schulung die Seite selbst zu updaten. Mit einem PHP/mySQL System ist der Kunde an den Webdesiger gebunden.

Ich musste mir den versteckten Vorwurf nach Abschluss einen Projektes anhören und mir geht das auf die Eier. Ich hatte das Thema CMS angesprochen, aber es hiess nur: Brauchen wir nicht, wir haben nicht so viele Updates etc., wollen wir nicht bezahlen. Nun auf einmal ist es doch ganz viel zu updaten und mir wird erklärt, dass ich mir die Seite durch die Updates, die ich machen muss, "doppelt verdiene" - meiner Meinung nach ziemlich frech.

Was meint Ihr? Und ist ein vergleichbares Projekt mit CMS für mehr Geld zu verkaufen als eine reine PHP/MySQL-Seite, da der Kunde selber das System warten kann?

Gruß und Dank,

Frank
 
Meiner Meinung nach mach es keinen Unterschied ob PHP oder CMS.Denn besonders die kleinen Kunden sind nicht bereit mehr zu bezahlen.Für kleine Firmen zählt das Ergebnis ob PHP oder CMS.Wenn du dir mal die Websiten kleinerer Firmen ansiehst ändern die eh nichts einmal gemacht fertig.(Ich weiss darf nicht sein aber das ist die Realität).Wieso ist der Vorwurf frech stimmt doch :) , so ist die Wirtschaft ist doch überall so z.B. Mobilfunkvertrag mit Grundgebühr oder Prepaid ohne monatlichen Verpflichtungen.

PS:Wenn du mehr mit PHP/SQL machts würde ich dir einen virtuellen Webserver bei z.b.Netfabrik empfehlen besonders wenn du mehrere kleine Kunden hast wird es auf dauer billiger da du unbegrentze SQL Datenbanken hast.
 
Lass sie sich doch sowas wie Contribute kaufen und dann könne die alles selbst machen und Du hast Deine Ruhe.
Ich finde es übrigens auch frech.
 
Ich mach das in TYPO3 schneller als von Hand.
...wenn ich mir manchmal den ein oder andere Programmierer so anschaue kann ich mich auch das Gegenteil gut vorstellen.

Wie auch immer.
Mit TYPO3 kannst du Installationen auch aus der Dose fahren.
...damit kann man sich ne Menge Arbeit sparen.

Best!
Arnd
 
Naja, Typoscript muss man auch erstmal lernen. Contribute geht nicht, da das keine HTML-Seiten sind, sondern dynamisch generierte mit Datenbankanbindung - ich glaube das kann Contribute nicht...

Ist ja immer so: Der eine will das, dann kommt der nächste und morgen ist schon wieder alles ganz anders.

Gruß,

Frank
 
Das "Problem" bei CMS-Systemen (wie Typo3) ist halt, dass die Lizenz kostenlos ist und Du dafür auch kein Geld verlangen darfst. Du darfst dann nur an der Einrichtung und der "Bearbeitung" der Seiten verdienen. Den Fehler darf man auf der Rechnung auf keinen Fall machen!
 
master_p schrieb:
Das "Problem" bei CMS-Systemen (wie Typo3) ist halt, dass die Lizenz kostenlos ist und Du dafür auch kein Geld verlangen darfst. Du darfst dann nur an der Einrichtung und der "Bearbeitung" der Seiten verdienen. Den Fehler darf man auf der Rechnung auf keinen Fall machen!
...problem?
wieso problem? :confused:

Sollte wohl heißen:
Das "coole" bei Open Source CM-Systemen (wie TYPO3) ist halt, dass die Lizenz kostenlos ist und Du dafür auch kein Geld verlangen musst.


...oder?

Best!
Arnd
 
arnd schrieb:
...problem?
wieso problem? :confused:

Sollte wohl heißen:
Das "coole" bei Open Source CM-Systemen (wie TYPO3) ist halt, dass die Lizenz kostenlos ist und Du dafür auch kein Geld verlangen musst.


...oder?

Best!
Arnd

Nein da hast Du mich falsch verstanden. Erstens war das Problem in Anführungsstrichen und zweitens ist das Problem, wenn man dem Kunden sagt, dass das CMS kostenlos ist, man aber für die Pflege Geld haben will. Weil der Kunde meist denkt, dass man nur zusammenklickt und er das auch selbst hinbekommt. Zumindest ist das meine Erfahrung, dass einige Kunden seeehr lange brauchen, bis sie kapieren, dass man auch wirklich etwas tut.
 
Dann richte denen mal eine leere TYPO3 Installation ein. :D
...das wirkt, i can tell you =;-)

Mit den Worten: "...und hier können Sie die TsRef Downloaden."
Falls du das mal machst, würdest du bitte das ganze für mich filmen?



...with a smile!
Arnd
 
arnd schrieb:
Dann richte denen mal eine leere TYPO3 Installation ein. :D
...das wirkt, i can tell you =;-)

Mit den Worten: "...und hier können Sie die TsRef Downloaden."
Falls du das mal machst, würdest du bitte das ganze für mich filmen?



...with a smile!
Arnd

eben!

Kommen dann noch Spezialisierungen mit zig Zusatzmoduln dazu, ist das ganze m.E. auch nur mit erheblichem Aufwand wartbar! Die versprochene Leichtigkeit des Seins bleibt dann häufig Werbespruch!

Ich bin eher für selbstgeschriebene Seiten, die kann man gut warten. Für Dynamik gibt es ja mini CMSe wie WebYep! Damit läßt sich meist besseres auf die Beine stellen, als wenn man die Typo3-Kanone herausholt!

Der Fall mambo hat auch gezeigt, wie schnell einem so ein CMS unter den fingern wegbrechen könnte!
 
Was ist mit Mambo? Gibt es das nicht mehr?

Frank
 
2ndreality schrieb:
Was ist mit Mambo? Gibt es das nicht mehr?

Gibt's noch, ist gerade auf zig Heft-CDs/DVDs, aber eigentlich ist das nicht mehr aktuell, du solltest dir den Namen Joomla! merken. :D
 
wegus schrieb:
Kommen dann noch Spezialisierungen mit zig Zusatzmoduln dazu, ist das ganze m.E. auch nur mit erheblichem Aufwand wartbar! Die versprochene Leichtigkeit des Seins bleibt dann häufig Werbespruch!
Naja, da muss ich ein wenig wiedersprechen.
TYPO3 ist leicht zu bedienen, es kommt aber darauf an wie das Backend angepasst wurde. !Das! ist die Crux an der Sache.
TYPO3 kommt ja bekanntlich mit ner Menge Möglichkeiten daher, was das CMS ja auch so erfolgreich macht.
Die Agentur sollte aber die Möglichkeiten beherrschen, sonst kann schnell der Schuß nach hinten los gehen.

Ich bin u.a. auch in Sachen TYPO3-Coaching unterwegs und darf des öfteren in andere Installationen schauen.
Von daher muss ich dir auch recht geben. Kommen dann noch Spezialisierungen dazu, die man mit zig Extensions versucht zu erschlagen, bleibt die Bedienbarkeit sicherlich irgendwann auf der Strecke. Full ACK!
Mann sollte sich halt mal vorher auf seinen Hosenboden setzten und die Manuals lesen und vor allem erst mal über die Hausmittel nachdenken, bevor man zu tief ins TER (TYPO3-Extension-Repository) greift.

wegus schrieb:
Ich bin eher für selbstgeschriebene Seiten, die kann man gut warten. Für Dynamik gibt es ja mini CMSe wie WebYep! Damit läßt sich meist besseres auf die Beine stellen, als wenn man die Typo3-Kanone herausholt!
Ich kann jetzt nicht sagen das TYPO3 ein Kanaone sei. Werf mal einen Blick in mein Backend, da bleibt meisst nicht mehr viel übrig :D
...aber das ist Ansichtssache, und die Fähigkeiten des Einzelnen will ich hier jetzt nicht runterspielen =;-)

wegus schrieb:
Der Fall mambo hat auch gezeigt, wie schnell einem so ein CMS unter den fingern wegbrechen könnte!

[JOKE]Der Fall Autobahn hat schon oft gezeigt, wie schnell ein Programmierer unter die Räder kommen könnte =;-) [/JOKE]
Da gibt es auch genug Gegenbeispiele warum Kunden lieber ein Open Source System nehmen, anyway, und Mambo ist ja nicht nicht "weggebrochen". Warum Mambo jetzt Joomla! heisst dürfte wohl bekannt sein. TYPO3 ist vom Background her schon schlichtweg eine ganz andere Sache und mit diesem Fall wohl eher nicht vergleichbar.

Aber ja!
Open Source Systeme können auch mal untergehen, so ist das Leben eben =;-)
Wohl aber nicht so heftig wie das mit einer Firma und deren Rechten an einem Produkt passieren kann. Das ist ja auch ein Grund warum Open Source gerade so ein Hype ist, bzw. warum Open Source auf dem besten Wege ist den kommerziellen Produkten das Fürchten zu lehren. =;-)


By the Way:
Ist es nicht so, das Apple aktiv an der Entwicklung von BSD mitwirkt?
Der Kern von OS X dürfte dann ja auch Open Source sein, oder?
Das wäre dann ja fast eine ähnliche Konstellation wie Mambo und Miro...
...nur ein paar Gedanken, kein Flame oder sowas!

Einen schönen Samstag wünscht
Arnd
 
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