Webseite für Agentur von 17-jährigem

*hatsicherledigt*
 
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Ja Krill, da ist viel Wahres dran, wobei ich die "1-Euro-Jobber" da rausnehmen
würde - sie sind eine "politische Erfindung" und gehen eher in die Sozialismus-
schiene ... ;)

Und die Polen ... haben eben den Grenzvorteil: arbeiten im Westen, Abgaben
im Osten zahlen ... Auch wenn ihr Lohn gering ist, rechnet sich das mit der
Grenze dazwischen noch recht gut.

Was bleibt uns (hier in D.) also zu tun - so ohne Grenze o.ä.?
- Qualität höher schrauben?
- Preis runter drehen?
(- Weniger/mehr - kürzere/längere - bessere/schlechter Ausbildung?)

Welche Qualität/Erfahrung wird der Kunde in Zukunft haben wollen?
Welche wird er bezahlen wollen?
...
 
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Zum Thema stundenlohn: habe letztes jahr noch für 6,13€ die stunde neben der schule gejobbt... und das war der reguläre stundensatz.. bei älteren Mitarbeitern waren es z.T. dann 1 oder 2 € mehr aber auch nicht viel mehr um ein wenig geld neben bei reinzukriegen.. waren im endeffekt im Monat 350€...
 
macbett schrieb:
@faser:

finde es bedauerlich, dass ein weltwirtschaftsproblem hier zu deinem gemacht wird. und ich finde es lobenswert wie ruhig und sachlich du die ganze zeit geblieben bist. DU bist der profi!

ich hab lange als cd in grossen agenturen gearbeitet ... bis ich mit nichtmal 40 von jüngeren (billigeren) abgelöst wurde. von der abfindung hab ich u.a. meine bafögschulden zurückgezahlt. (und powerbook und pod gekauft :)
ich weiss also, von was ich spreche.

gerade in unserem metier zählt was man gemacht hat. und da ist es nur konsequent, wenn du nicht irgendetwas rumjobst um dir im günstigstenfall nettes applespielzeug davon zu leisten, sondern etwas fachbezogenes und vorzeigbares.
mein diplom wollte nie jemand sehen, aber meine arbeitsproben. und wenn deine gut sind und du weiterhin so ausgeglichen rüberkommst werden dich deine zukünftigen arbeitgeber lieben. schade, dass ich dir keine festanstellung mehr bieten kann, aber vielleicht mal frei? texte grad an websites ... für einen "hungerlohn".
aber die zeiten sind eben härter geworden ... bei allen. deswegen versuche ich auch den zum teil unnötigen aggressiven ton hier zu ignorieren (gelingt nicht immer...)

ob das ganze von der agentur so in ordnung ist? ich mag das nicht entscheiden. hier deutschland, hier marktwirtschaft.

eigentlich wollte ich dir das als PN schicken, habe mich aber nun doch damit ins forum getraut ... wohlwissend, dass nun wieder kopf- und anstandslos kommentiert, genörgelt und gestänkert wird.
aber solange das noch die minderheit bleibt, bin ich gerne macuser-member.

grüsse vom main!

p.s.: was kaufst du dir für die kohle ... neugier ... applespielzeug? ... :)

gute Eintstellung. ich wäre vor Wut und Frust sicher schon ausgezuckt.

das Aldi Argument zieht nicht (zumindest in Österreich, wo er Hofer heißt). denn die meisten Produkte von dort kommen aus dem EU-Raum.
Die meiste Bekleidung und Elektronik kommt aus Billiglohn Ländern und wer um 50€ einen DVD-Spieler kauft, brauch sich nicht zu wundern, wenn der aus China kommt und in Europa die Jobs wackeln
Die allermeisten Hersteller von Markenware (Nike, Adidas, Mammut, aber auch Apple) lassen in China, Bangladesh oder Indonesien produzieren und verkaufen ihre Ware zu hohen Preisen im Westen. Es gäbe (zB Bekleidungsindustrie) genügend kleinere Unternehmen, die qualitativ hochwertige Ware liefern und noch in Europa produzieren, man muss nur schauen und nicht immer bei ebay oder im Supermarkt kaufen.

Wir sind Opfer unserer eigenen Gier und statt das zu erkennen, hauen wir auf einen Schüler ein, anstatt uns an der eigenen Nase zu nehmen.
Der Konsument kann entscheiden, welche Ware er kauft, die Biozwiebel aus D oder A, oder die Zwiebel aus Neuseeland (die auch noch billiger ist).
 
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Der Konsument kann entscheiden, welche Ware er kauft, die Biozwiebel aus D oder A, oder die Zwiebel aus Neuseeland

Na super - mit 15,- Euro Studenkohn!?
Und einem Qualitäts(Kreativitäts)anspruch, den eine ungelehrnter 17jähriger
befriedigen kann ...

Da kann ich die A-Zwiebel nur essen, wenn Mama sie bezahlt.
 
huetschemann schrieb:
Aber ... (jetzt kommts ;)) ... Webseiten leben und sterben durch das Layout und der Gestaltung und in diesem Punkt bist Du mir als Programmiererknecht anscheinend nicht kompetent genug um hier alte Hasen anzugreifen - Beweise wollen wir sehen ;) Hosen runter und Links posten .

Moment... Das Layout kommt von der Agenturen-Seite, ich bin nur für die technische Umsetzung da. Und da interessiert die Browser-Integration ja wohl am meisten den Kunden, denn der will das Layout korrekt und mit jedem Browser betrachten können...

Ich habe also niemanden von euch Grafikern angegriffen, sondern eher (aber das ist auch ein anderes Problem) die professionelle Umsetzung durch validen und barrierefreien Code, an der es leider immer öfter mangelt.

Referenzen brauche ich wohl in diesem Zusammenhang nicht angeben, da sie der Diskussion nicht weiterhelfen; es geht ja inzwischen nicht mehr um mich, sondern um das Thema im Allgemeinen ;-)
 
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es geht ja inzwischen nicht mehr um mich, sondern um das Thema im Allgemeinen

Ja eben ;) Du warst hier "nur" der Auslöser ...
 
Vielleicht denken mal die "Profis" hier daran, das auch der Milchmann mittlerweile ein aussterbender oder bereits ausgestorbener Beruf ist. Oder der Kohlemann. Oder der Hufschmied.

Ich kann es nicht begreifen, warum sich gestandene Mannen hier aufregen. Wenn sie wissen, dass sie mehr können als ein Schüler, würden sich die hier Aufblasenden (die ich übrigens sehr schätze) nicht so in Richtung 180 bewegen, sondern einem 17jährigen etwas Hilfe geben. Ihr könnt/kennt es doch besser ... oder? Alles andere ist Gossengejammer.
 
ich finde es super, dass du mit 17 schon an solchen projekten arbeiten kannst. du machst auch keinen depperten eindruck auf mich :)

ich würde bei dem job aber auf jeden fall im hinterkopf behalten, dass du da auf 2 nicht ganz einfach sachen stoßen wirst:

1.) Validierung der Nutzerangaben beim Anmeldeformular
2.) Upload und Bildermanagement bei der "Galerie"

Hast du vor, bereits existierenden (L)GPL-Komponenten einzusetzen oder willst du alles von scratch entwickeln?
 
kemor schrieb:
Was bleibt uns (hier in D.) also zu tun - so ohne Grenze o.ä.?
- Qualität höher schrauben?
- Preis runter drehen?
(- Weniger/mehr - kürzere/längere - bessere/schlechter Ausbildung?)

Ganz einfach! Was anderes machen!


@Faser: Ich teste meine Webseiten im Opera, Firefox, Netscape und Internet Explorer auf zwei Plattformen (win / mac) und natürlich dem Safari. Ich denke, dass es hierbei keine mägel mehr geben könnte. ;)

catvarlog schrieb:
2.) Upload und Bildermanagement bei der "Galerie"

*lach* Dafür hatte ich ein Programm entwickelt. Und nu - jetzt liegt es in der Ecke und staubt ein. ;)
 
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Markus87 schrieb:
Ganz einfach! Was anderes machen!(..)
da hast du sicher recht. das ist die realität.
nur für die leute, die im leben fast nichts anderes gemacht haben und keine flexibilität kennen, wird so ein zug bereits abgefahren sein.
abgesehen jetzt davon, ob man das lebenslange lernen und mehrere paralleljobs als eine notwendigkeit akzeptiert oder nicht (ich schon ;)), die spannungen, die ich erwähnt habe, werden dadurch eher zunehmen und die arbeitslosenzahlen steigen.
und dann ist die basis für soziale konflikte garantiert.
rob
 
catvarlog schrieb:
1.) Validierung der Nutzerangaben beim Anmeldeformular
2.) Upload und Bildermanagement bei der "Galerie"
Also wenn du mich fragst wäre er ehe dumm wenn er diese Sachen selber Proggen würde, da es davon tausende Volagen im WWW gibt.
 
Zitat von Markus87

Ganz einfach! Was anderes machen!(..)

da hast du sicher recht. das ist die realität.
nur für die leute, die im leben fast nichts anderes gemacht haben und keine flexibilität kennen, wird so ein zug bereits abgefahren sein.

Na ja, das halte ich nun auch nicht für "den Stein der Weisen" - aber in Zeiten
wo Erfahrungen nicht weiter zählen und die Qualität (wie gesagt) von Ungelehrnten
ausreicht, kann man sicher jeden Tag von einer Blume zur Anderen springen ...

Ich gebe Euch aber Recht, daß man jeden Tag als neue Chance sehen sollte
und jeden Tag etwas Neues lernen kann ...
 
Ich finde es durchaus akzeptabel, wenn sich hier Selbständige aufregen, dass mit Preisdumping Anderer die eigene Existenz bedroht wird.
Aber:
- ich sehe Faser als "Jobber", der sich nebenher etwas Geld verdienen will. Meine Kumpels und ich haben in der Schul-, Lehrlings-, und Studienzeit auch nebenher gejobbt, damit man einen etwas angenehmeren Lebensstandard hatte. Somit haben wir damals die "Kollegen" auch "preisgedumpt" (z. Bsp. auf dem Bau). Das gibt es schon lange, ist also nichts Neues, über das es lohnt, sich aufzuregen.
- der "kreative" Bereich hier scheint sich besonders angegriffen zu fühlen. Ich bin eher im Industrieumfeld unterwegs und was soll ich sagen: da geht es doch genau so ab. Punkt 1: Rechtlich nötiger Prozentsatz von Festangestellten im Unternehmen, der Rest wird über Zeitarbeitsfirmen und Zeitverträge abgewickelt. Hier spreche ich leider aus eigener Erfahrung (mein Zeitvertrag ist zu Ende) ... Ich nenne es mittlerweile modernen Sklavenhandel.
Punkt 2: fertigentwickelte "Standardtätigkeiten" werden nach dem Probebetrieb ins Ausland verlagert, wegen Lohnkosten, Subventionen der entsprechenden Länder, D ist bzw. wird also nur noch Entwicklungsstandort sein.
Dieser Trend ist in allen Bereichen spürbar und wird durch die Globalisierung auch nicht aufzuhalten sein.
Es bleibt nur der Weg, der technische (oder eben kreative) Vorreiter zu sein, eine Weile von dem Vorsprung zu leben um dann zu sehen, dass er in kurzer Zeit billig kopiert wird. Und die nächste Runde muss losgehen.
Natürlich ist es schwierig, immer neue Entwicklungen voranzutreiben, aber in meinen Augen ist das der einzige Weg, um mindestens einen Teil der Arbeit in D zu halten.
Dass "einfache" Tätigkeiten verlagert oder bei uns eben entsprechend (zu) niedrig entlohnt werden, ist in meinen Augen eine nicht aufhaltbare Realität und Entwicklung.
Wobei ich nicht glaube, wie oben bereits erwähnt, dass Leute wie Faser diesen Prozess beschleunigen oder Auslöser dessen sind.

Trotzdem Grüße aus dem Süden von Raschelsaschi, der auch auf Jobsuche ist und nötigenfalls mehr Flexibilität zeigen muss ...
 
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Klar, Fasers Erstposting war sicherlich nur der Auslöser. Dass ihm keiner von uns ernsthaft was Böses will, setze ich voraus. Mich inbegriffen. Aber „Buh“ wird man doch wohl mal sagen dürfen, oder? Ich schrieb in diesem Thread schon, dass auch dies zur Branche und zum Lernprozess dazugehört.

Und mal generell, wenn wir hier von den mittlerweile üblichen Dumping-Praktiken sprechen und diese betrachten:
Nur, weil etwas im Laufe der Zeit zur Normalität geworden ist, muss man es noch lange nicht vorbehalt- und kritiklos als Normalität akzeptieren. Wo kämen wir denn da hin?

Have a nice day, Al
 
wie wäre es mit dieser sicht:

da gibt es einen 17 jährigen Schüler, der in einer Zeit, in der Lehrstellen knapp sind, die Möglichkleit bekommt, erste Erfahrungen "am Markt" zu sammeln und dadurch bereits einen Einstieg ins Berufsleben ausprobieren kann. das ist eine super sache in dem alter.
 
Al Terego schrieb:
Und mal generell, wenn wir hier von den mittlerweile üblichen Dumping-Praktiken sprechen und diese betrachten:
Nur, weil etwas im Laufe der Zeit zur Normalität geworden ist, muss man es noch lange nicht vorbehalt- und kritiklos als Normalität akzeptieren. Wo kämen wir denn da hin?
Es wäre schlimm, diesen Vorgang vorbehalts- und kritiklos zu akzeptieren. Bloß ist die Frage, wie das Ganze aufhalten?
Da gibt es zur Zeit in meinen Augen keine brauchbare und wirklich wirksame Lösung. Momentan gibt die Industrie (und auch der Verbraucher, aufgestachelt durch die "G-i-G"-Werbungen und schmalerem Geldbeutel) den Ton an, die Politik kann hier nichts ausrichten, nur klein beigeben.

Aufgrund meiner leider zu vielen Freizeit momentan habe ich in diesem Herbst den ansässigen Winzern ein paar Tage beim Herbsten geholfen (für die Nicht-Badener: Weinlese). Das ist ein Knochenjob, die Entlohnung lag um die 5 EUR / h. Mehr geht nicht, da sich sonst das Ganze für die Winzer nicht mehr lohnt. Aber außer den ansässigen Rentnern, Hausfrauen usw., die sich so ein kleines Taschengeld hinzuverdienen, möchte das keiner machen. Also kommen zusätzlich Erntehelfer aus Polen, die für diese Arbeit dankbar sind. Ab dem nächsten Jahr müssen die Bauern für diese Polen auch Sozialabgaben entrichten. Was wird zukünftig passieren? Erntehelfer aus Ungarn werden kommen. Damit kann man sich dann noch paar Jahre über Wasser halten und dann wird es das gewesen sein.
Ausgangsproblem dieses Beispiels: Durch Globalisierung und G-i-g-Stimmung werden auf dem Markt schlechte Preise für den Wein erzielt, der kurzfristig Glückliche ist der Verbraucher, der Dumme ist der Winzer.
Am Ende gibt es dann einen Bauern weniger und einen AL mehr, der durch höhere Sozialabgaben mitgetragen werden muss. Also ist schlussendlich auch der Verbraucher der Dumme. Das hinkt jetzt natürlich etwas, da u. a. der Bauer selbständig ist.

Ein Beispiel von vielen anderen (Grafikagentur: nur überlebensfähig durch "Dumping-Preise" -> wenn nicht, geht die Agentur ein, zusätzlich drei, vier Arbeitslose ...).

Zur "Nicht-Akzeptanz" des Ganzen:
Was man im Kleinen dagegen tun kann: lokale Produkte und Dienstleistungen favorisieren. Muss es denn Butter aus Irland sein, Wein aus Australien?
Wenn es annähnernd konkurrenzfähige Produkte / Dienstleistungen im eigenen Umfeld gibt (und das wird wohl oft leider das Problem sein ...), sollte man diese bevorzugen.
Meine Meinung, weshalb ich auch Tannenzäpfle und unseren badischen Wein sürpfle, Butter und Joghurt aus Freiburg verspachtle etc.
Wobei ich natürlich auch Elektronikgeräte, Kleidung etc. aus Asien besitze und in diesem Bezug keinesfalls eine reine Weste habe.

Ach ja, mir ist schon bewusst, dass D stark vom Export (es ist nicht das Bier gemeint ;)) abhängig ist. Das kann man nun dem "Lokalpatriotismus" entgegensetzen ....

Sorry für das Abschweifen.
Dem Thread-Ersteller wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg!

Grüße,

Raschel
 
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