was würde sich ändern? "CDU und Kleinunternehmer oder Freie"

Genau, deshalb würde ich CSU/CDU oder der FDP im September das Vertrauen geben nachdem sich die SPD und deren Partner es sich ja nicht mehr zutraut weiter zu "regieren".
 
volksmac schrieb:
ansonsten tendiere ich eher zu fdp bei freiberufler und KMU ;)
Wie kommst du denn auf das schmale Brett?
Die fdp ist doch die Partei der Rechtsanwälte, Ärzte, Apotheker, Architekten etc.

Fällt dir was auf? Richtig, das sind alles Berufsstände in denen Honorarordnungen und ähnliches gelten.
Mit anderen Worten, es sind alles Berufszweige, die vom freien Markt verschont werden.

Die fdp ist NICHT die Partei der Marktwirtschaft, Unternehmer und schon gar nicht der Freiberufler, sie ist eher genau das Gegenteil, sie versucht ihr Klientel soweit es geht vor den negativen Auswirkungen eines freien Marktes zu bewahren.

Mit den Freiberuflern aus dem Kreativbereich hat dieser Club also nichts gemein, ausser vielleicht das yuppihafte.


crucible schrieb:
....plus: weiterer abbau der bürokratie.........
Das war der beste Witz des Tages.
Hat es in diesem Land schonmal einen Bürokratieabbau gegeben?
Dann muss der aber komplett an mir vorbei gegangen sein.

Zu diesem Thema kann ich im übrigen nur die Lektüre von Max Weber über das stählerne Korsett der Bürokratie empfehlen, sehr erhellend.

Gute Nacht

der zwischensinn
 
ein abbau der Bürokratie gab es in DE nicht mal während der Kriege.
 
waidmanns_heil schrieb:
Finde es persönlich sehr Schade dass man sich in Deutschland mit einer Vertrauensfrage einfach so davonstehlen kann und den Müll (Scheinselbständigkeit, K.O. Steuer, Autobahnmaut, Hartz IV, Abschaltung von Atomkraftwerken usw. ) den man produziert hat nicht verantworten muß. Jedoch muß man auch sagen das jeder Tag der in Deutschland nicht mehr von Rot- Grün regiert wird ein guter Tag ist. Schaut man sich die Pfeifen Künast, Trittin, Fischer usw. doch mal an, hier kann man doch wirklich mal von einem Schattenkabinett sprechen. Wirtschaftsforscher bestätigen das wir durch einen Wechsel der Bundesregierung ein pauschales Wirtschaftswachstum von 0,6% + x haben was unserer lahmen Konjunktur doch sehr zuträglich wäre oder? Außerdem müssen wir uns dann die dummen Aussagen der Grünen Jobvernichtungsmaschine nicht mehr anhören!

Ich finde es auch sehr schade, dass ein gewisser Herr Kohl heute nicht
mehr zur Rechenschaft für seine Taten gezogen wird. Verdanken wir ihm
doch in nicht unerheblichen Masse die gegenwärtige Staatsverschuldung,
und hat er doch damals schon für eine konsequente Steigung der Arbeits-
losenzahlen gesorgt. Aber das interessiert ja heute niemanden mehr...

:rolleyes:
 
@Waidmann: Mir wird gerade tierisch schlecht wenn ich Deine Kommentare so lese :rolleyes:
Atomaustieg ist also Schwachsinn....das meinst Du jetzt nicht ernst ;)
Ich fand die Einführung der Homo Ehe, legalisierung der Prostitution, Dosenpfand, Maut, Förderung erneuerbarer Energien etc. waren Sachen
die schon 10 Jahre vorher hätten passieren müssen !!!
Das die Wehrpflicht spätestens seit 1990 abgeschaft gehört, haben Rot/Grün
aber auch bis heute nicht verstanden !

Zu Deiner "geliebten" CDU :D
Herr Rütgers erzählt was von mehr arbeiten fürs gleiche Geld ! Ich arbeite
50 Stunden die Woche, soll ich zukünftig 60 machen ???
Ich habe 16 Jahre Kohl erleben "dürfen", da kam doch noch weniger rum als die letzten sieben Jahre Schröder (also plolitisch und finanziell gesehen) !

Und nochmal für Alle hier, es geht doch bei der ganzen Sache um mehr als nur die eigenen finanziellen Interessen !
Eine CDU Regierung hätte sich beispielsweise am Irak Krieg beteiligt !
Klar könnte es sein die Konservativen der Wirtschaft das Leben leichter machen aber das auf Kosten des Geselschaftlichen Fortschritts, nein Danke !
 
Sicherlich sind Sachen wie Umweltschutz und wegen mir auch der Ausstieg aus der Atomenergie im Grunde richtig, doch sollte erst für eine Alternative gesorgt werden. Denn sonst geht das Licht aus. Aber selbst wenn wir in Deutschland unsere recht sicheren A-Kraftwerke ausschalten, werden um die Strompreise nicht ausufern zu lassen in Slowenien und Polen einfach ein paar neue gebaut. Und in Deutschland wird jeder noch unverbaute Fleck mit Windkrafträdern zugepflastert. Aber vielleicht streichen wir sie dann einfach grün und schreiben Baum drauf!
Also ich bin der Meinung in solch wirtschaftlich schlechten Zeiten hat die Konjunkturbelebung den Vorrang. Vorallem da wir in Sachen Umweltschutz sowiso in der EU führend sind. Nicht das der Umweltschutz nicht wichtig ist, aber wenn wir nicht aufpassen können wir uns den bald nicht mehr leisten!
 
Genau, geht im September mal alle schön CDU wählen! Dann haben wir eine komplett schwarze Regierung, vielleicht mit etwas „ich gucke mal was die andern machen Gido“, die hier schalten und walten kann wie sie nur will - und es gibt keinen Bundesrat der eine Blockadepolitik betreibt um dann zu sagen die waren es.

Dann wird aber alles besser mit einem Herrn Beckstein, der für die innere Sicherheit verantwortlich ist (Herr Schilli ist ein Dreck dagegen) und einen Roland Koch, der wohl fragwürdigsten Person in der deutschen Politik, aber dein haben ja schon einige von uns auf dem Hals.
Auch ja Wachstum übrigens. Wie schnell kann eigentlich einer der 5 fettesten Hunde noch fetter werden? Oder ist ein geringeres Wachstum von einem so fetten Tier nicht normal.
Nur, dass hier niemand auf dumme Gedanken kommt, ich sehe mich nicht als Fan von Rot- Grün...
Danke und Schluss.
 
MacPopey schrieb:
Sicherlich sind Sachen wie Umweltschutz und wegen mir auch der Ausstieg aus der Atomenergie im Grunde richtig, doch sollte erst für eine Alternative gesorgt werden. Denn sonst geht das Licht aus. Aber selbst wenn wir in Deutschland unsere recht sicheren A-Kraftwerke ausschalten, werden um die Strompreise nicht ausufern zu lassen in Slowenien und Polen einfach ein paar neue gebaut. Und in Deutschland wird jeder noch unverbaute Fleck mit Windkrafträdern zugepflastert. Aber vielleicht streichen wir sie dann einfach grün und schreiben Baum drauf!
Also ich bin der Meinung in solch wirtschaftlich schlechten Zeiten hat die Konjunkturbelebung den Vorrang. Vorallem da wir in Sachen Umweltschutz sowiso in der EU führend sind. Nicht das der Umweltschutz nicht wichtig ist, aber wenn wir nicht aufpassen können wir uns den bald nicht mehr leisten!
Interessante Analyse!
Erst sagst du, man müsse Alternativen schaffen, bevor man die AKWs abschaltet und dann forderst du, dass man den Ausbau der Alternativen stoppen soll. Ja, was denn nun?

Womit willst du denn die Konjunktur beleben, wenn nicht mit so zukunftsorientierten Wirtschaftsbereichen wie Umwelttechnik etc.?
 
Wenn ihr jemanden bestrafen wollt müsst ihr die Wähler bestrafen.. ;)
 
Wir sind das Volk…

Meine Meinung:

Glaubt Ihr denn wirklich die SPDCDUFDPBündnis90/Grünen-Vertreter
sorgen sich um Arbeitsplätze oder Verschuldung? Die ganze Veranstaltung
ist reine Klientelpolitik oder wenn man etwas wohlwollender ist ein
Versorgungswerk.
Am ehrlichsten ist da noch die FDP, denn die sagt wenigstens offen wie
sie gedenkt ihre Apotheker und Architekten zu versorgen.
Das schweizer Modell der bürgerlichen Mitbestimmung halte ich auch für
gefährlich. Oder kann mir jemand mal erklären warum die Mehrheit der
Bevölkerung Angst vor Sozialabbau hat, aber die CDU/FDP derzeit auf
53% der Wählerstimmen kommt???
Die Neuwahlen bringen wenigstens etwas Bewegung in diesen verkrusteten
Haufen und wenn dann Frau Merkel und Herr Westerwelle diese Republik in
der Welt repräsentieren brauch uns daheim auch nichts mehr peinlich sein.

Gruß aus der OLE Stadt
 
waidmanns_heil schrieb:
Finde es persönlich sehr Schade dass man sich in Deutschland mit einer Vertrauensfrage einfach so davonstehlen kann und den Müll (Scheinselbständigkeit, K.O. Steuer, Autobahnmaut, Hartz IV, Abschaltung von Atomkraftwerken usw. ) den man produziert hat nicht verantworten muß.

Ebenso schade finde es ich es, dass heute kaum einer mehr darüber spricht, in welchem Zustand ein gewisser Herr Kohl Deutschland nach 16 Jahren Regierung hinterlassen hat. OK, er hat sich nicht mittels Vertrauensfrage "davon gestohlen"....aber auch er (und alle anderen dieser Regierung) haben nachher wenig Interesse gehabt, ihren "Müll" zu verantworten. Im Gegenteil.

Ich denke eher, dass die Vertrauensfrage mit das Cleverste ist, was eine Regierung Schröder derzeit tun kann. Denn wie bitte hätte sie die restlichen Monate überstehen sollen, ohne im Bundesrat bei jedweder Initiative abgeblockt zu werden? Und genau das Geblocke (das schließlich auch bisher schon, wenn auch noch nicht in dem seit der NRW-Wahl möglichen Komplettumfange, heftig zu Buche geschlagen ist) hat ja in der Vergangenheit nicht gerade zu gewaltigen Reformen geführt.

Ich hoffe, dass SPD und Grüne in der Opposition konstruktiver sein mögen als die CDU/CSU/FDP es jemals war - auch wenn sich CDU/CSU/FDP dann alle Lorbeeren allein aufsetzen werden. Denn ganz ehrlich: was mir am meisten auf den Senkel geht, ist Politik, die nicht auf die Bürger bezogen ist, sondern sich nur um sich selbst und die Macht der eigenen Partei (Klientel etc) dreht.


Und noch eins zur Abschaltung der AKWs: Ich bin sehr froh, dass genau dies geschieht. Und das nicht nur, weil ich mich immer noch mit Grauen an Tschernobyl erinnere. Ohnehin denke ich, dass Umweltpolitik eine extrem wichtige ist. Denn wie und wo sollen wir bitte leben, was essen, wenn wir weiterhin im Namen des wirtschaftlichen Fortschritts für die Zerstörung unseres Lebensraumes sorgen?!
 
Die Macht der Parteien

Judith: ...was mir am meisten auf den Senkel geht, ist Politik, die nicht auf die Bürger bezogen ist, sondern sich nur um sich selbst und die Macht der eigenen Partei (Klientel etc) dreht.
Politik für ihre Klientel betreiben aber ausnahmslos alle Parteien, auch die Grünen. Und je uneinsichtiger die Klientel, desto schwieriger wird es für ihre Interessenvertreter - siehe SPD. Die Grünen und die FDP haben es einfacher, weil ihre Wählerschaft homogener und gebildeter ist, auch über den Tag hinaus und in grösseren Zusammenhängen zu denken gewohnt ist. Ein süddeutscher Kleinstadtkatholik oder ein Arbeiter im Ruhrgebiet haben es da schwerer. Sie fühlen sich schnell bedroht und sind sehr empfänglich für Panikmache und Stammtischdemagogie. Und das nutzen ihre Stammparteien aus.
Es gibt einen Ausspruch des neuseeländischen Ministerpräsidenten: Bevor die Betroffenen es merken, musst Du ein Reformgesetz schon verabschiedet haben, sonst ist es gescheitert. In einem relativ grossen Staat wie Deutschland ist das unmöglich. Jede Reform wird schon im Ansatz vom gegnerischen Lager zerpflückt, und wenn sich Bundesrat und Bundestag dann noch gegenseitig blockieren können, um so besser. "Die Bürger" gibt es nicht mehr, nur noch Partikularinteressen. Und wer hier politische Interessen durchsetzen will, kann das nur mit machtpolitischen Mitteln. Genau das erleben wir grade.
 
@ krill: da hast du zweifelsohne recht. nerven tut es mich dennoch ;)
 
Mich natürlich auch... und wenn man intensiver über diese ganze Kacke nachdenkt, ist die Versuchung groß, in die Arme des Zynismus zu flüchten.
Ich hab ja andererseits auch wieder die Hoffung, dass sich jetzt nicht nur in der politischen Klasse Berlins, sondern im ganzen Land wieder was tut. Zum Beispiel hat Rotgrün es geschafft, mit ihrem angeblichen Atomkonsens fast die gesamte Bewegung gegen AKW einzuschläfern - vielleicht wacht die jetzt wieder auf? Genauso könnte es an vielen gesellschaftlichen Brennpunkten wieder frischen Wind geben. Ich kann nur hoffen, dass uns nach den Neuwahlen keine grosse Koalition regiert.
 
sorry - doppelpost...
 
Zuletzt bearbeitet:
Krill schrieb:
Ich hab ja andererseits auch wieder die Hoffung, dass sich jetzt nicht nur in der politischen Klasse Berlins, sondern im ganzen Land wieder was tut. Zum Beispiel hat Rotgrün es geschafft, mit ihrem angeblichen Atomkonsens fast die gesamte Bewegung gegen AKW einzuschläfern - vielleicht wacht die jetzt wieder auf? Genauso könnte es an vielen gesellschaftlichen Brennpunkten wieder frischen Wind geben. Ich kann nur hoffen, dass uns nach den Neuwahlen keine grosse Koalition regiert.

Na ja - die letzte große Koalition hat immerhin die APO auf den Platz geholt. Aus der dann die heutige politisch herrschende Klasse (zumindest der noch aktuell regierenden Koalition) entstanden ist :D
Sicherlich hast du Recht, dass sich mit einer anderen, rechten Politik wieder Menschen aus dem politischen Tiefschlafe erheben könnten, da sie entdecken, dass sich Dinge nur verändern, wenn sie den Mund öffnen. Na ja - wir werden sehen....
 
@MBraun

Das ist ja das tolle an der Schweizer Demokratie, man kann die Partei die einem am meisten zusagt wählen, aber an den Abstimmungen Gesetzesvorschläge ablehnen, wenn sie einem nicht passen. So wählen z.b viele Rechts wegen den Ausländern, aber beim Sozialabbau werden die rechten Vorschläge von den Stimmberechtigten jedesmal verworfen.
 
Mein Gott, die APO hatte ich völlig vergessen... Ich muss sagen, der Hinweis hat schon wieder was Gruseliges. Ich werde meine Auffassung zu Neuwahlen wohl doch noch etwas gründlicher durchdenken müssen.
 
Krill schrieb:
Mein Gott, die APO hatte ich völlig vergessen... Ich muss sagen, der Hinweis hat schon wieder was Gruseliges. Ich werde meine Auffassung zu Neuwahlen wohl doch noch etwas gründlicher durchdenken müssen.

Ja, ja - in der Vergangenheit liegt eine ganze Menge Plunder herum ;) Und wir schaffen es einfach nicht, daraus zu lernen....
 
Moinmoin Kollegen,
ich persönlich finde das mit den Neuwahlen nicht mal schlecht. Auf meine Stimme zumindest werden sowohl die Einen, wie auch die Anderen (Sonstige aber auch) verzichten müssen. Von mir bekommt dieses verkrustete System keine Legitimation mehr. Gut finde ich an den Wahlen daher nur, dass somit ein totalitäres System entsteht. Das wiederum wird, da die Kontrollmechanismen außer Kraft gesetzt sind, den ganzen Laden noch tiefer in den Schlamassel rammen.
Irgendwann wird dann auch wieder eine Demokratie daraus und ich bin froh, das noch erleben zu können.
 
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