was würde sich ändern? "CDU und Kleinunternehmer oder Freie"

peppermint schrieb:
was würde sich eurer meinung nach am stärksten ändern für uns Freiberufler und Kleinunternehmer, wenn die CDU ab Sommer, Herbst oder ab 1.1.2006 oder auch viel später (evtl. vorgezogene Wahlen?) an die Macht käme?

würde sich überhaupt was gravierendes ändern für unsere Berufsgruppe? man kann ja schlecht mutmassen, aber evtl eine seichte Prognose?


wir würden eine besonders hässliche bundeskanzlerin bekommen und die planwirtschaft wird wieder eingeführt.

wenn das der sachsensack honnegger noch erlebt hätte...
 
schernot schrieb:
wenn das der sachsensack honnegger noch erlebt hätte...

Honnecker war Saarländer - kleine Bildungslücke mein Lieber :)
 
Fakt ist: Wenn man wirklich wollte, könnte man etwas machen - egal ob rot, grün, schwarz, gelb, blau.... Aber man will halt net.

@volksmac: Im Ernst???? Honnie war Hobbydeutscher??????
 
JudithB schrieb:
genau da schließe ich mich dir an.
Bei Merkel & Westerwelle wird es richtig schön und schnell noch weiter gehen in Richtung Raubtierkapitalismus! Und dass kleine unbedeutende Freiberufler ohne Lobby da eher keinen relevanten Platz einnehmen, darf wohl als gesichert gelten....

naja, möchte mal erinnern wer 1998 die Scheinselbtsändigkeits Regelung eingeführt hat. Das hat zu einer enormen Bürokratisierung geführt, Freiberufler und selbständige hatten und haben radikale verluste bei ihren einnahmen hinnehmen müssen weil es entweder nur auf lohnsteuerkarte ging für manche zu arbeiten bzw. die jobs wurden an GmbHs rausgegeben und man hatte null chance und war wieder was los.
dieser ganze schwachsinn wurde nie rückgängig gemacht, gilt heute noch und die Buchhaltungen von Firmen für die man dann mal auf Losteuerkarte jobben darf begreifen heute noch immer nicht das man als selbständiger eigenständig sozialversichert ist und ziehen die SV ab und man rennt seinem geld wieder hinterher und hat ne menge papierkram.
Aber für den staat lohnt es sich ja, da man bei jobs auf Losteuerkarte als freiberufler schön Rentenversicherung und arbeitslosenversicherung zahlt, man aber nie was von hat.

Das nenne ich sozialdemokratischen Bullshit !
 
xenayoo schrieb:
Fakt ist: Wenn man wirklich wollte, könnte man etwas machen - egal ob rot, grün, schwarz, gelb, blau.... Aber man will halt net.

das stimmt nicht und man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.
es gibt durchaus einige Politiker die durchaus was ändern wollen, aber der
fisch stinkt immer am kopf zuerst :)

xenayoo schrieb:
@volksmac: Im Ernst???? Honnie war Hobbydeutscher??????

so ist es und er war gelernter Dachdecker ;)
 
Stimmt doch! In jedem mittelguten VWL-Buch stehen die Grundsätze drin, die seit über 40 Jahren sträflich mißachtet werden. Das Zauberwort lautet azyklische Politik! Wenn die regierenden Herrschaften wirklich gewollt hätten, wäre vieles anders gelaufen. Aber es ging nur um Wahlkampf, Machterhalt etc. Aber was soll's? Die weltfremden Beamten müßen den Scheiß genausowenig verantworten wie ein unfähiger Manager wie z.B. Herr Schrempp....

*edit* Wär er bloß mal vom Dach gefallen.... Übrigens war Hitler Maler und hat in Osjek/Kroatien eine Kirche geweißt, bevor er die Welt ins Chaos gestürtzt hat....
 
Zuletzt bearbeitet:
volksmac schrieb:
naja, möchte mal erinnern wer 1998 die Scheinselbtsändigkeits Regelung eingeführt hat. Das hat zu einer enormen Bürokratisierung geführt, Freiberufler und selbständige hatten und haben radikale verluste bei ihren einnahmen hinnehmen müssen weil es entweder nur auf lohnsteuerkarte ging für manche zu arbeiten bzw. die jobs wurden an GmbHs rausgegeben und man hatte null chance und war wieder was los.
dieser ganze schwachsinn wurde nie rückgängig gemacht, gilt heute noch und die Buchhaltungen von Firmen für die man dann mal auf Losteuerkarte jobben darf begreifen heute noch immer nicht das man als selbständiger eigenständig sozialversichert ist und ziehen die SV ab und man rennt seinem geld wieder hinterher und hat ne menge papierkram.
Aber für den staat lohnt es sich ja, da man bei jobs auf Losteuerkarte als freiberufler schön Rentenversicherung und arbeitslosenversicherung zahlt, man aber nie was von hat.

Das nenne ich sozialdemokratischen Bullshit !

andererseits hat allerdings genau eben jene Regelung dazu geführt, dass Menschen, die schon seit vielen, vielen Jahren scheinselbständig tätig waren, endlich eingestellt wurden. So zum Beispiel im Journalismus - damals wurde z.B. eine seit 34 Jahren (!) unterbezahlt scheinselbständige Journalistin endlich zum normalen Tarif angestellt. Und nicht nur sie - allein durch Süddeutsche Zeitung und Abendzeitung ging damals aus Angst vor juristischer Verfolgung aufgrund des neuen Gesetzes die Anstellungswelle!

Dass das Gesetz sich anderweitig als nicht ganz durchdacht herausgestellt hat, ist unbestritten - aber dennoch war es für einige "fest Freie" ein sehr sinnvolles.
 
volksmac schrieb:
Honnecker war Saarländer - kleine Bildungslücke mein Lieber :)



:D du hast ja so recht....sorry....
macht die merkel aber trotzdem nicht hübscher ;)
 
Scheinselbstständigkeit: Die Absicht war gut, die Umsetzung weniger. Wird eine CDU/CSU-Regierung die Scheinselbstständigkeit wieder fördern?
Bürgerversicherung: Wer will sie, und werden dann auch Freiberufler Zwangsmitglieder der gesetzlichen werden?
Gewerbesteuer: Werden in Zukunft auch Selbständige und freie Berufe gewerbesteuerpflichtig? Wie würde das "bürgerliche Lager" mit künstlerischen und kreativen Berufen umgehen - anders als rotgrün?
Mal abgesehen von den betriebswirtschaftlichen Auswirkungen eines Regierungswechsels: Wir arbeiten alle mehr oder weniger im Medienbereich - gibt es in der Medienpolitik Unterschiede? Wird sich das Klima ändern, die Vielfalt in der Medienlandschaft verarmen oder bunter werden? Oder kann uns das alles egal sein?

Für mich ist auffällig: Je mehr derartige Fragen ich mir stelle, desto unklarer wird mir, was die Parteien eigentlich wirklich wollen. Am eindeutigsten ist das noch bei den Grünen, am nebeligsten bei der CDU. Als geborener Hamburger und gewordener Niedersachse habe ich zwei Regierungswechsel in jüngerer Zeit von Rotgrün zu Schwarz sehr genau mitbekommen: Es hat sich nur auf wenigen Feldern grundlegend etwas geändert. (Z.B. Atomenergie und Bildung.) Ansonsten gibt es eine seltsame Kontinuität, sogar bei der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik. Und die Kumpanei zwischen Gewerkschaftsführern und rechten SPDlern wirkt sich gesellschaftlich genauso lähmend aus wie die zwischen Wirtschaft und CDU. Letztere hat sowohl im Bundesrat als auch im Vermittlungsausschuss die Mehrheit - sitzt also also de facto damit bereits an den wichtigesten Schalthebeln der Macht.
Provozierend gefragt: Könnte ein Wahlsieg der Schwarzen nicht eine Menge Leben in die Bude bringen, weil auch der politische Widerstand wieder wächst? Würde umgekehrt eine Regierungsbeteiligung der SPD bei diesen gesellschaftlichen Machtverhälnissen nicht die totale Lethargie bedeuten?
Ich empfinde den derzeitigen Zustand bei uns in Staat und Gesellschaft als derartig starr, verängstigt und blockiert in jede Richtung, dass ich mich freue, wenn überhaupt wieder Bewegung zu spüren ist. Das bedeutet auch, dass die Leute wieder mehr am öffentlichen Leben teilnehmen, diskutieren, Zeitungen lesen, ins Internet gucken, überall saugen. Und das ist auch gut für uns.
 
Rappy schrieb:
Also ich glaube bis auf ein paar Ausnahmen ändert sich der Alltag bei einem Regierungswechsel kaum... deshalb verstehe ich den ganzen Wirbel auch nicht.

kaum etwas, denke ich...
ohne jetzt zu politisch werden zu wollen, sind die ursachen für die probleme vor denen deutschland momentan steht, sicher nicht alle in der politik der regierung zu suchen.

somit wird sich eine nachfolgeregierung ebenfalls mit diesen problemen konfrontiert sehen, und zaubern kann niemand...
 
ich sage nur: John Maynard Keynes (oder ist das jetzt zu hoch?).....
 
crucible schrieb:
ich sage nur: John Maynard Keynes (oder ist das jetzt zu hoch?).....

Ich nehme an, du denkst an vermehrte Ausgaben während schwieriger Zeiten.... - heißt das, du denkst, die CDU/CSU/FDP würde das Staatsdefizit erhöhen, um die Wirtschaft anzukurbeln?
 
Ich hoffe das ich mich dann wieder mehr um meine kunden kümmern kann anstatt mich nächtelang durch irgenwelche gesetzesänderungen und verordnungen wühlen zu müssen. Als kleinunternehmer hat man ja unter rot/grün schon fast gehofft unter den schutz des antidiskriminierungs gesetzes, als verfolgte minderheit, zu fallen ;)
 
Euch Armen fehlt einfach die Direkte Demokratie wie wir sie in der Schweiz haben.. :D Die Regierung kann nicht einfach treiben was sie will und man muss ihre Entscheide nicht hinnehmen, nein, das Volk stimmt darüber ab. Mir kommt es vor als müsst ihr immer zwischen 2 Teufeln entscheiden. Und immer zwischen den gleichen beiden, das bringt doch nichts. Denkt mal darüber nach und ändert was ;)
 
ich denke, daß der staat in der form das staatsdefizit erhöhen muß indem er steuersenkungen betreibt....plus: weiterer abbau der bürokratie.........
 
peppermint schrieb:
was würde sich eurer meinung nach am stärksten ändern für uns Freiberufler und Kleinunternehmer, wenn die CDU ab Sommer, Herbst oder ab 1.1.2006 oder auch viel später (evtl. vorgezogene Wahlen?) an die Macht käme?

An die Macht kommen ist gut - eher Ohnmacht! Die sprühenden Ideen haben die Konservativen auch nicht. Jede Interessengruppe wird ihnen auf den Füssen stehen und sie erpresserisch unter Druck setzen. Zumal Angela M. ja ihre fähigsten Leute (u.a. Merz) in die Wüste geschickt hat. Aber ich hoffe, dass ein Ruck durch das Land geht und die Blockade Bundesrat/Bundestag wegfällt ...
 
vor 2007 wird keine sichtbare Änderung eintreten.
und da der Beamtenstaat nicht mit ausgetauscht wird, wird eh alles schlimmer.
 
na dann....wollen wir mal sehen..bin gespannt
 
@Wahlprogramm: Wir (ein Münchner Medienunternehmen) sind gerade an der Umsetzung an einer Informationsbroschüre als Vorabinformation zur vorgezogenen Bundestagswahl. Ein vollständiges Wahlprogramm kommt rechtzeitig vor der (Warsch. nicht stattfindenden) Sommerpause. Das könnt ihr dannn bald alle in der Geschäftsstelle (Landesleitung CSU, Franz-Josef Strauß Haus, München) ordern, für die CDU wir analog das gleiche gemacht, aber leider nicht bei uns.

Nun zum persönlichen Eindruck:

Finde es persönlich sehr Schade dass man sich in Deutschland mit einer Vertrauensfrage einfach so davonstehlen kann und den Müll (Scheinselbständigkeit, K.O. Steuer, Autobahnmaut, Hartz IV, Abschaltung von Atomkraftwerken usw. ) den man produziert hat nicht verantworten muß. Jedoch muß man auch sagen das jeder Tag der in Deutschland nicht mehr von Rot- Grün regiert wird ein guter Tag ist. Schaut man sich die Pfeifen Künast, Trittin, Fischer usw. doch mal an, hier kann man doch wirklich mal von einem Schattenkabinett sprechen. Wirtschaftsforscher bestätigen das wir durch einen Wechsel der Bundesregierung ein pauschales Wirtschaftswachstum von 0,6% + x haben was unserer lahmen Konjunktur doch sehr zuträglich wäre oder? Außerdem müssen wir uns dann die dummen Aussagen der Grünen Jobvernichtungsmaschine nicht mehr anhören!
 
man könnte ja auch noch mehr dinge tun bezüglich des W.wachstums
die kreativität der CDU ist jetzt gefragt, finde ich...
 
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