Was kann ich runterladen um Rausschmiß zu provozieren?

Held schrieb:
Die Flatrates kosten doch sowieso überall gleich viel. Wenn man eine Leistung bewirbt und einen Vertrag darüber abschließt sollte man auch die Absicht haben diesen einzuhalten.
Ist das so? Ich habe keine aktuellen Preise im Kopf, aber als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war z.B. die Flatrate von T-Online schon deutlich teurer als die billigerer Anbieter. Das soll jetzt nicht unbedingt heißen, dass T-Online der beste Anbieter ist, aber es gibt sicher Unterschiede in den Preisen.

Klar sollten die Anbieter die beworbene Leistung einhalten. Aber der Traffic kostet nunmal Geld, daher können billigere Anbieter diese Leistung gerade bei Vielnutzern oft nicht einhalten. Diese sehen sich dann wohl zu solchen Massnahmen gezwungen.

Rauswurf/Kündigung durch übermäßigen Download provozieren:
Soweit ich weiß trauen sich das nur 1&1 und irgendwelche Kabelanbieter. Die Idee sinnlos Traffic zu verursachen halte ich für reichlich unsozial. Denn die Serverbetreiber müssen ihren Traffic bezahlen (keine Flat!). Das finde ich besonders bei Wikipedia und Linuxdownloadservern verwerflich. Da sich diese meist durch Spenden finanzieren. Zumal das für die MacUser-Nutzer hier kein unbekanntes Szenario ist.
In diesem Punkt stimme ich Dir voll zu. Aber genau diesen Traffic muss der Anbieter der Flatrate auch bezahlen. Und die billigeren Anbieter kommen da schneller an die Grenze. Das zeigt ja das Problem.

Im Grunde ist jede Flatrate ein verlogenes Angebot, denn kein Anbieter kann diese Leistung im Zweifelsfall einhalten. Vielleicht wäre es für jemanden, der z.B. beruflich ein hohes Datenaufkommen benötigt, besser einen entsprechenden Volumentarif abzuschließen. Unter Umständen kostet der dann mehr, aber zumindest wird einem das Volumen da vertraglich zugesichert.
 
ich kenn n paar, denen hat man sogar geld geboten, dass sie den anbieter wechseln :)
 
Also ich bin an das Fair-Use-Angebot seit Jahren gewohnt und wenn das vorher im Vertrag offen so drinsteht seh ich auch kein Problem damit. UPC Telekabel Österreich hat von 100MB/Monat auf Fair Use umgestellt und Fair Use damals mit 5-8GB definiert. Wie das jetzt aussieht weiß ich nicht, ich habs jedenfalls noch nicht annähernd geschafft das zu sprengen.
 
Magicq99 schrieb:
Ist das so? Ich habe keine aktuellen Preise im Kopf, aber als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war z.B. die Flatrate von T-Online schon deutlich teurer als die billigerer Anbieter. Das soll jetzt nicht unbedingt heißen, dass T-Online der beste Anbieter ist, aber es gibt sicher Unterschiede in den Preisen.
Also, die aktuellen Flats für Telekomanschlüsse kosten eigentlich alle zwischen 5 und 10 Euro. T-Online auch nur 10€, wobei es ja noch die Preiswertmarke Congster gibt und T-Online auch mit Zusatzkram wie Homepage, E-Mail und Qualität wirbt.
Magicq99 schrieb:
Klar sollten die Anbieter die beworbene Leistung einhalten. Aber der Traffic kostet nunmal Geld, daher können billigere Anbieter diese Leistung gerade bei Vielnutzern oft nicht einhalten. Diese sehen sich dann wohl zu solchen Massnahmen gezwungen.
Naja, gezwungen, ich denke es geht eher um Gewinnmaximierung. Bei anderen Anbietern rechnet sich der Preis ja auch. Es ist halt eine Mischkalkulation über Zeit und Nutzerzahl. Bei dem weit überwiegenden Teil sollte sich das doch alles wieder einpendeln. Irgendwann hat man doch einfach alles runtergeladen, was irgendwie interessant scheint.

Magicq99 schrieb:
Vielleicht wäre es für jemanden, der z.B. beruflich ein hohes Datenaufkommen benötigt, besser einen entsprechenden Volumentarif abzuschließen. Unter Umständen kostet der dann mehr, aber zumindest wird einem das Volumen da vertraglich zugesichert.
Ok, bis dahin ist aber eine richtige Flat das bessere Angebot. Dort hat hat man ein unbegrenztes Volumen zugesichert. Es kann natürlich sein, dass der Anbieter nach Vertragslaufzeit kündigt.

Witzig find ich in diesem Zusammenhang auf der 1&1 Homepage:
Endlich! Eine "echte" Flatrate:
Keine Volumen- oder Zeitbeschränkung
Keine Geschwindigkeits-Einschränkung
Gleicher Preis für alle DSL-Geschwindigkeiten
Keine Tarif-Einrichtungsgebühr
"echte" in Gänsfüsschen *g*

Texas_Ranger schrieb:
Also ich bin an das Fair-Use-Angebot seit Jahren gewohnt und wenn das vorher im Vertrag offen so drinsteht seh ich auch kein Problem damit.
Ja find ich auch sollte 1&1, dann halt auch einen Volumentarif machen.

Texas_Ranger schrieb:
UPC Telekabel Österreich hat von 100MB/Monat auf Fair Use umgestellt und Fair Use damals mit 5-8GB definiert. Wie das jetzt aussieht weiß ich nicht, ich habs jedenfalls noch nicht annähernd geschafft das zu sprengen.
Einmal eine Knoppix-DVD runterladen und schon ist Hälfte weg. Also es ist meiner Meinung nach schon möglich zumindest so eine niedrige Zahl zu knacken.
 
Held schrieb:
Naja, gezwungen, ich denke es geht eher um Gewinnmaximierung. Bei anderen Anbietern rechnet sich der Preis ja auch. Es ist halt eine Mischkalkulation über Zeit und Nutzerzahl. Bei dem weit überwiegenden Teil sollte sich das doch alles wieder einpendeln. Irgendwann hat man doch einfach alles runtergeladen, was irgendwie interessant scheint.
Ja, das schon. Aber ich meine nur, dass jede Flatrate genau genommen keine ist. Denn jeder Anbieter hat selbst auch nur begrenzten Traffic zur Verfügung. Wenn man das also als "unbegrenzt" verkauft, so ist es im Grunde nicht so. Es ist natürlich ein ziemlich unwahrscheinliches Szenario, dass alle Nutzer gleichzeitig ständig 100 GB pro Monat herunter laden. Aber je nach Anbieter wird das Limit unter Umständen früher erreicht. Bei einer Flatrate wird einem das Volumen zwar nicht in Rechnung gestellt, aber rein technisch wird es sicher irgendwo begrenzt. Ein Anbieter muss je selbst auch darauf achten, dass er sein gesamtes Volumen nicht überschreitet, die kaufen das ja auch wieder von der Telekom oder sonst einem Netzbetreiber. Daher wird da sicher regulierend eingegriffen, sollten die Nutzer im Ganzen zeitweise ungeahnte Mengen herunter laden.

Mit dem Telefonnetz ist es ja ähnlich, da können auch immer nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern gleichzeitig telefonieren. Manchmal wird das Limit erreicht und man kann nicht mehr telefonieren, obwohl das vertraglich im Grunde auch zugesichert wird. Das spürt man jedes Jahr an Sylvester, da kann man abends auch nie mit dem Handy telefonieren, da alles überlastet ist. Und je nach Mobilfunkanbieter wird dieses Limit auch an anderen Tagen erreicht. Im Zweifelsfall sind es dann vermutlich die billigeren Anbieter, denen die Kapazität eher ausgeht.
 
Zurück
Oben Unten