Was ist so furchtbar schlecht an M$ Word?

kann ich mit LaTex denn im .doc Format abspeichern?
Ich hatte noch nie einen Grund mir diese Frage zu stellen!
Bis jetzt bin war pdf noch immer für alle Bedürfnisse mehr als zufriedenstellend - sogar die Kollegen von der M$-Front hatten keinerlei Probleme!

Gruss, neptun
 
@j-man

you can run; but you can't hide! :D

natürlich kannst du mit LaTex nicht im .doc format speichern und das ist gut so. du bekommst ganz nach belieben ein dvi, ps, html oder pdf (wer doc files verschickt oder weiterleitet gehört mit 2 jahren mechanischer schreibmaschine bestraft :)). hast du mal den text gelesen, den ich weiter oben verlinkt habe? da steht auch was dazu.

cheers
 
Original geschrieben von j-man
ich benutze zurzeit Office 2003 für PC. Für Hausarbeiten finde ich die Funktion von Word super, ein automatisches Inhaltsverzeichnis mit Hyperlinks zu der entsprechenden Textstellen zu erstellen. :)
Gruß

J-man

hey das klingt super! Kannst du mir erklären wie ich so was machen kann?
 
wenn ich jetzt aber eine .doc Datei bekomme, will ich dem Auftraggeber doch dasselbe Format zurückschicken.

Mit welchen Programmen bearbeitet man denn PDFs? Ich kannte das nur als "read-only" bisher.

Gruß

J-man :)
 
Original geschrieben von UnixLinux
Hallo Macuseres,

habe NOCH eine Dose und kann euch nur vor Office 2004 warnen!!! Das Programm hat mehr Heimweh nach MS als einem lieb sein könnte
LG
UnixLinux:mad:

aha, du konntest also Office:mac 2004 schon ausgiebig testen?

Oder hattest du heute noch keinen Fisch?

HIER!

*schnapp*

:D
 
hast du mal den text gelesen, den ich weiter oben verlinkt habe?

Ich habe den ganz bösen Verdacht, dass solche Texte leider nur von denen gelesen werden, die eh schon vom Inhalt überzeugt sind :D
Naja, ein paar Zusatzargumente für die nächste Diskussion schaden auch nicht!
Noch ein schöner Text:
http://www.rfc1149.net/documents/whynotword.html.en
(gibt es auf englisch oder franzosisch)
 
Viel wichtiger ist die Frage: Wann begreifen einige Leute: Word != Office

Vielen ist Excel viel wichtiger. Alternativen zu Excel sind seltener und meist nicht so ausgereift, sehr teuer und extrem schwer zu bedienen. Darum wird es auch im Forschungsumfeld noch sehr viel für datenbasiertes Arbeiten genutzt.

Entourage ist IMHO noch Klassen besser als Mail.app. PowerPoint ist nicht wirklich toll, aber ausreichend und flexibler als Keynote (sollten die Presenter Tools kommen ist es erst mal definitiv besser).

Ich kann mir den Kauf von Office auch problemlos begründen ohne Word auch nur ein mal gestartet zu haben.
 
@j-man

pdf ist überweite teile read only, das stimmt. wenn es darum geht einen text gemeinsam zu bearbeiten dann bietet sich rtf an.
noch mal meine frage: hast du den text gelesen, den ich verlinkt habe?
das problem von doc dateien liegt darin, das er empfänger die gleiche oder neuere word version wie der absender haben muss um die datei so öffnen zu können wie der verfasser. das ist aber nicht immer gegeben. es gibt leider viele die sich keine gedanken darüber machen.

cheers
 
Original geschrieben von Wuddel
Viel wichtiger ist die Frage: Wann begreifen einige Leute: Word != Office

Vielen ist Excel viel wichtiger. Alternativen zu Excel sind seltener und meist nicht so ausgereift, sehr teuer und extrem schwer zu bedienen. Darum wird es auch im Forschungsumfeld noch sehr viel für datenbasiertes Arbeiten genutzt.

Entourage ist IMHO noch Klassen besser als Mail.app. PowerPoint ist nicht wirklich toll, aber ausreichend und flexibler als Keynote (sollten die Presenter Tools kommen ist es erst mal definitiv besser).

Ich kann mir den Kauf von Office auch problemlos begründen ohne Word auch nur ein mal gestartet zu haben.

dem kann ich nur zustimmen!!
 
Diese einfachste Aufgabe disqualifiziert Word schon;

Du hast eine Briefbogenvorlage in Illustrator für eine Firma erstellt. Schön stylish mit
randlosen elementen, Faltmarkierungen, Lochmarkierungen, Kopzeilen, Fußzeilen. Bedeutet: auf dem ganzen DIN-A4 Blatt sind grafische Elemente. Nun möchtest du in Word ein Hintergrundbild für das gesamte Blatt angeben das nicht mit ausgedruckt werden soll (da es ja schon aus der Druckerei im Drucker liegt) - wo du aber darüber noch ganz normal eine *.dot für die Sekretärin anlegen kannst, mit Textfeldern, Einzügen usw.

Ich wünsche viel Spass dabei. :)

Ach noch was zu Power Point. Ich muss ständig beruflich damit arbeiten. Schon allein die Tatsache das man Text, Absätze, Laufweite nicht Punktgenau angeben kann disqualifiziert dieses Programm. Ich finde das sind Mindestanforderungen. Ganz zu schweigen von der grafischen Qualität von diagonalen Linien...
 
Original geschrieben von YoEddi
@j-man hast du mal den text gelesen, den ich weiter oben verlinkt habe? da steht auch was dazu.

cheers

@ YoEddi: Nur die ersten Zeilen, für schwere extremistische Kost ist mir das noch zu früh :D

Bist Du Mountainkiker? Gab' doch mal ein bike, das den Namen Deines nick trug!

@ retrax: Das ist eigentlich total einfach, bei "einfügen", "Referenzen", "Index und Verzeichnisse". Du musst entweder die Standard Überschriften (Überschrift 1, Überschrift 2 etc.) verwenden (würd' ich nicht!), oder eigene Formatierungen verwenden, die Du dann im Optionenmenü zuweisen kannst, also z.B. "A" an erster Stelle, dann "I" an zweiter, dann "1." usw....

Kannst Dich gerne bei Fragen per PN melden, ist hier wohl nicht der richtige Ort, um das auszuwalzen :D

Gruß

J-man
 
> WAS IST WIRKLICH SO SCHLECHT AN M$ WORD?

Ich kann mich jetzt nur auf Word auf Windows beziehen (Word 6.0 bis Office 2000) , das jetzt aber seit doch bald 10 Jahren im Job einsetzen muss (umfangreiche Konzepte im IT-Umfeld)

> 1. Fehlt M$ Word eine wichtige Funktionalität?

Ja. Trennung von Content und Format.

> 2. Ist irgendeine Funktionalität an M$ Word umständlich gelöst?

Ja. Trennung von Content und Format findet nicht statt. Word ist eine aufgebohrte Schreibmaschine, nicht mehr. Beispiel: Wechsel von DIN A4 hoch auf quer innerhalb eines Dokuments. Die Information ist in einem "Abschnittswechsel" versteckt, was ein nichtsichtbares aber editierbares Zeichen ist. Versehentlich gelöscht, schaut dein Dokument plötzlich ganz anders aus.

Man macht so etwas nicht. Content und Format zu vermischen ist mieseste IT-Architektur und es bringt vor allem deswegen auf die Palme, weil es mit TeX, FrameMaker, RagTime etc. etc. schon damals Produkte gab, die das richtig machten. Aber jetzt müssen wir wegen der leidigen "good-enough" Pfuscherei von Microsoft auf unabsehbare Zeit unter diesem Krempel leiden.

> 3. Ist irgendeine Funktionalität in M$ Word fehlerhaft gelöst?

Ja. Haupt- und Filialdokumente sind im praktischen Betrieb nicht vernünftig einsetzbar. Liegt hauptsächlich wieder dran, dass Content und Formatinformation nicht getrennt sind. Beispiel: Du möchtest ein umfangreicheres Konzept aus Dokumenten zusammenbauen, deren Kopf- und Fußzeilen, Seitenformat und Formatvorlagen nicht 100%ig zusammenpassen. Viel Spass! So viel Zeit zum Richtigstellen der Formatierung kannst du einfach nicht investieren. Folge: Wir verwenden das "Feature" nicht obwohl wir es bezahlen und eigentlich nutzen möchten.. Anmerkung: Eine Doku aus unterschiedlichen Teilen zusammensetzen - das taten wir Ende der Achziger/Anfang der Neunziger auf dem Mainframe routinemäßig (ja, Doku wurde auf dem Mainframe geschrieben - mit DCF (Document Composition Facility), einem SGML-Derivat). Seit Word lungern tausend Gesamtkopien eines Dokuments herum, was die Versionsführung erschwert und massig Speicher kostet (ich red' hier von einer 100.000 Leute Firma).

Und ausserdem habe ich bis heute nicht wirklich begriffen, wie ich die Listenformatierung so einstelle, dass die Aufzählung so wie von mir gewünscht aussieht, auch wenn mein Kollege das Dokument auf seinem Rechner öffnet...


> 4. Greift M$ Word in die Arbeit des Benutzers durch irgendeinen Automatismus
> (z.B. AutoFormat), der sich nicht abstellen oder umkonfigurieren ließe, in
> nerviger Weise ein?

Nein. (Die Frage war aber auch wirklich seeehr präzise gestellt...)

> 5. Ist M$ Word instabil? Stürzt es häufig oder gar reproduzierbar ab?

Weder häufig noch wirklich reproduzierbar. Aber hin und wieder hat es mir schon wichtige Dokumente zerstört, ohne dass ich die Fehlerquelle hätte herausfinden können. Wenn Dir das kurz vor einem wichtigen Termin passiert, ist es egal, ob es häufig oder reproduzierbar ist. Es ist eine Katastrophe, vor allem weil du nicht mal schnell an den Text mehr rankommst (ist halt nicht einfach ASCII).

Das führt mich zu einer Frage, die Du leider vergessen hast:

6. Ist für den Normalanwender nachvollziehbar, was Word im Dokument wirklich speichert?

Nicht wirklich. Letzthin hat es wieder SCO erwischt: In dem Klagedokument gegen DaimlerChrysler fanden sich alte Daten, aus denen hervorging, dass die Klage ursprünglich gegen eine Bank gerichtet war. Natürlich kannst du das per Option einstellen, dass die Historie nicht mitgespreichert wird. Aber bist du dir wirklich sicher, dass das tut was du meinst?


Langer Rede kurzer Sinn: Mein Hauptkritikpunkt ist das propriätere Dokumentenformat, das auch nicht zwischen Content und Formatierung trennt, und die Folgen daraus.

Word ist eine aufgeblasene Schreibmaschine, die, weil sie jetzt Standard ist, jegliche Weiterentwicklung (eigentlich Rückentwicklung - siehe TeX oder FrameMaker) in Richtung Trennung von Content und Format im Keim erstickt. Und damit macht uns Word die tägliche Arbeit auf unabsehbare Zeit hinaus unnötig kompliziert und teuer.
 
Original geschrieben von YoEddi
@j-man

pdf ist überweite teile read only, das stimmt. wenn es darum geht einen text gemeinsam zu bearbeiten dann bietet sich rtf an.

cheers

aha! Und im .rtf sind dann meine ganzen mühsam mit LaTeX erstellten Formatierungen wieder beim Teufel...na klasse :D

Also gerade bei so grossen Projekten, so geht es mir zumindest, stehe ich im Austausch mit anderen Leuten um am gleichen Dokument zu arbeiten, etc...

Von daher scheidet da .rtf aus.

Und .pdf ist wirklich imho nur dafür gut wenn das Projekt fix und fertig und zum veröffentlichen bereit ist. Also zum anschauen. Punkt.

.pdf in einem laufenden Prozess ist doch quatsch.

Natürlich könnte ich dann über "Vorschau" von Panther den .pdf Text mit copy/paste ausschneiden und wiedereinfügen...

wow...was für ein professioneller und toller Workflow....ich bin sooo begeistert ...ich kann gar nix mehr sagen.... :D
 
Original geschrieben von RETRAX

.pdf in einem laufenden Prozess ist doch quatsch.

So sehe ich das auch: Zum abschluss eines Projekts finde ich es ganz gut, die Sache als pdf abzuliefern - so kann man es auch nicht erkennen, wenn ich ein wenig "rumgewurschtelt" habe.

Wie und was mit LaTex? Formeln? Strings? Ich weiß ja, dass Strings nichts mit aufreizender Wäsche zu tun hat, von daher ist diese Vorstellung eher abschreckend :)

Gruß

J-man
 
Man muß wissen, was man mit einem Programm alles tun möchte. Und wenn man das definiert hat, muß man sich das Programm per Vorgaben einstellen. Das ist bei XPress nicht anders als bei Word. Natürlich habe ich z. B. Autotext ausgeschaltet und Autokorrektur auf die wenigen Dauerfehler eingeschränkt, die ich mache. Natürlich habe ich die Menüleiste mit den Funktionen bestückt, die ich verwende.
Wer aber Word als eierlegende Wollmilchsau ansieht und damit schicke graphische Layouts und umfangreiche Tabellen generieren will - der hat den Sinn des Programms meiner Ansicht nach nicht verstanden.
Word ist und bleibt eine Textverarbeitung. Egal was MS selbst dazu verbreitet. Und als diese erfüllt Word seinen Zweck sehr gut. Daß es teuer und überbordet ist mit Funktionen, ist kein Einzelfall - viele Programme sind es. Wer arbeitet schon mit allen Funktionen von XPress, InDesign oder Photoshop?

Gruß tridion
 
.pdf in einem laufenden Prozess ist doch quatsch

Da hast du recht: pdf ist zum "etwas zeigen"; in dem Fall ist die Nicht-Editierbarkeit möglicherweise ein grosser Pluspunkt!

Für laufende Prozesse muss im Vorfeld eine Absprache bzgl. des Formates stattgefunden haben. Ganz toll ist hier SubEthaEdit, das ist wirklich interaktiv, äusserst produktiv (und, wie so oft: gratis!).

Gruss, neptun
 
@j-man

sehr gut! zu der zeit als das "YoEddy" aktuell war, war ich das noch!!! :)

@retrax

warum sind die formatirungen zum teufel? sind doch bloss befehle, die auch dastehen, wenn die dateiendung rtf und nicht tex ist.
wenn man nur am inhalt mit anderen arbeit, dann kann man den auch erst gemeinsam in rtf bearbeiten und dann hinterher die LaTex befehle einbauen, das geht schneller als man glauben mag, wenn man es nicht kennt.
pdf ist auch im laufenden prozess sinnvoll, aber nur wenn man sich auf eine ähnliche schwierigkeit einlässt wie bei word: man braucht spezielle software wie den acrobat um ein pdf kommentieren zu können. wenn man auf die möglichkeit zurückgreifen kann, ist es aber super!!

cheers
 
Original geschrieben von tridion

...
Wer aber Word als eierlegende Wollmilchsau ansieht und damit schicke graphische Layouts und umfangreiche Tabellen generieren will - der hat den Sinn des Programms meiner Ansicht nach nicht verstanden.
Word ist und bleibt eine Textverarbeitung. Egal was MS selbst dazu verbreitet.
...

Das ist inhaltlich vielleicht gar nicht so falsch, aber nicht wirklich hilfreich, wenn du dir das Programm als Anwender in einem Unternehmen nicht aussuchen kannst, aber trotzdem Aufgaben damit erledigen mußt, die Word nicht vernünftig hinkriegt.

Da liegt der Hund begraben. Weil Word "Standard" ist, kommen keine produktiveren Alternativen mehr hoch.
 
Also ich benutze auch und ausschließlich Word und habe damit eine 300 Seiten Arbeit mit knapp 800 Fußnoten und verschiedenen Formaten (allerdings nur Überschriften, Standard, eingerückter Text und Fußnoten) geschrieben. Unterschiedliche Sprachen wurden problemlos verarbeitet. Kein Grafiken oder sonstige Tabellen, da ist Word tatsächlich schnell an seinen Grenzen. Da ich mitten in der Arbeit zu Mac geswitcht bin, mußte ich einfach Word benutzen, da ich keine Lust und Zeit hatte, irgendwelche Spielereien zu machen. Und es gab überhaupt keine Probleme. Alles dort wo es sein sollte. Ich hatte auch noch nie einen Word Absturz (zumindest nicht während dieser Arbeit). Und deswegen teile ich auch nicht die Ansicht, daß Word für Arbeiten über 50 Seiten nicht geeignet ist. Bei mir zumindest hat alles einwandfrei geklappt.

Aber wie so oft: jeder benutzt das Programm, das er gut findet und das ihm hilft, seine Arbeit schnell und problemlos zu erledigen. Und Dateiaustausch mit .pdf Dokumenten geht nunmal nicht bei laufenden Projekten.
 
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