Was ist der Vorteil von Fire-Wire Soundkarten

EnGL

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Hi,
Ich hatte eventuell vor mir ein digitales Audiointerface für meinen Mac zu kaufen. Von der Ausstattung her gefällt mir die CME Matrix K ganz gut. Jetzt gibt es nur die USB und die Fire-Wire ausführung. Von den Anschlüssen her sind beide 100% gleich, nur kostet die Fire-Wire 40€ mehr. Welche vorteile bietet die mir die Fire-Wire Version gegenüber der USB? Und welche ist eher zu empfehlen. Mir geht es vor allem darum, eine Soundkarte mit 2 Line-Outs (L+R) zu haben und dass diese Ausgänge symmetrisch ausgelegt sind, und da war die CME die günstigste die ich bei Thomann gefunden habe.
 
der Vorteil von FireWire:

FW belaastet die CPU nicht, da FW einen eigenen Controller besitzt.
USB hingegen belastet die CPU...

Ich würde eher zu FW raten. Kommt aber halt auch aufs Budget drauf an...
 
Das ist falsch ;)

Theoretisch ist USB sogar schneller als Firewire 400.
Fiirewirekarten belasten aber die CPU nicht, verbrauchen so weniger Systemrescourcen und laufen stabiler.
 
...ich meine zudem, dass FireWire ein konstantere Übertragungsgeschwindigkeit als USB hat. Die Qualität sollte also eigentlich besser sein.
 
Geschwindigkeit ist bei so wenigen Kanälen aber eher irrelevant (es sei denn es hängen am selben Port noch ein paar Festplatten oder so..).

Allerdings wird Firewire eine höhere Stabilität nachgesagt. Das kann ich so aber nur bedingt bestätigen. Meine Erfahrung (meine!) ist, dass im Lo-Budget Bereich (also sagen wir bis einschl. M-Audio) die USB Produkte stabiler sind und einfacher im Handling.
Erst bei den etwas hochwertigeren Geräten á la RME oder MOTU ist Firewire top (ab dieser Preisklasse gibt es aber auch kaum noch USB).

Aber die beste Lösung ist immernoch das Gerät zu testen! (Thomann bietet das ja problemlos an, Musicstore glaube ich auch, ansonsten einfach mal mit deinem Mac hinfahren)

Viel Erfolg!
 
Fiirewirekarten belasten aber die CPU nicht, verbrauchen so weniger Systemrescourcen und laufen stabiler.

Ist bei mir umgekehrt und laut RME-Support bei Mac auch normal. Ich habe in Cubase4 mit FW-Interfaces im Standgas ca 8% Prozessorlast bei USB nix. In Ableton sind es 4%.

Bei Windows habe ich allerdings 0% oder zumindest keine wahrnehmbare Belastung.
 
Das ist falsch ;)

Theoretisch ist USB sogar schneller als Firewire 400.
Fiirewirekarten belasten aber die CPU nicht, verbrauchen so weniger Systemrescourcen und laufen stabiler.

Also ich glaub an den Systemresourcen mangelt's bei mir nicht... während der Arbeit wird bei mir immer eine CPU-Auslastung von 3-5% auf beiden Prozessorkernen angezeigt. Aber was heist läuft stabiler? Der Ganze kram muss auch "live" laufen (darum auch symmetrische Ausgänge, damit ich ohne brummen direkt ins Mischpult gehen kann), kann es da unter Umständen einfach so zu abstürzen kommen? Das wär da nämlich nicht so praktisch:rolleyes:
Wenns das nicht so ist, werde ich glaub ich zur USB-Verion schon allein wegen dem günstigeren Preis greifen.
 
Das ist falsch ;)

Theoretisch ist USB sogar schneller als Firewire 400.

Praktisch siehts aber ganz anders aus, da ist FW 30-50% schneller.
Das wird aber in diesem Fall wohl erst interessant, wenn man mehrere Sachen parallel betreibt.

Der Hauptgrund für FW liegt in der Entwicklungsgeschichte.
FW wurde speziell für Audio/Video entwickelt. Wenn du mehrere Dinge über FW angeschlossen hast (Festplatte, Audio interface, Controller), ist stets gewährleistet, dass der Audio/Videostrom nicht abreisst, da eine feste Bandbreite reserviert wird. Des weiteren ermöglicht FW das Verteilen des FW Signals an mehrere Ziele. ZB einen Audio Stream an 2 Rechner. Das alles bietet USB nicht.
 
Da war ich wohl etwas zu übereifrig...;)
 
Das Problem beim Mac ist, dass USB ziemlich schlecht implementiert ist und die Übertragungsrate deutlich langsamer ist als bei Windowsrechnern. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass mir die Windowskiste deutlich schneller auf einen USB MemoryStick liest/schreibt als mein G5 Imac oder sogar mein Macbook Pro.
Bei Firewire ist das Problem, wenn man einen Imac hat (egal ob G5 oder Intel), dass einem vorerst niemand sagt, dass die beiden FW Anschlüsse auf dem selben Kontroller liegen, und sobald man auf den einen Anschluss eine Soundkarte anhängt, und auf den anderen z.B. eine Festplatte, dann ist die Übertragungsrate doppelt langsamer als theoretisch vorgegeben (400 Mbit/s).
Ich empfinde so etwas fast als einen Betrug von Apple. Da les ich etwas über 2 FW Anschlüsse und denke mir, prima, dann kann ich problemlos HD und Soundkarte separat anschließen, und nachträglich erfährt man, dass die Übertragungsrate halbiert wird.
 
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Das Problem beim Mac ist, dass USB ziemlich schlecht implementiert ist und die Übertragungsrate deutlich langsamer ist als bei Windowsrechnern.

Falsch, mein iMac hat eine deutlich hoehere Uebertragungsgeschmindigkeit als beide Windows Rechner meiner WG-Kollegen, obwohl sie auch mit USB 2.0 uebertragen. Vielleicht ist es bei dir der Fall, wenn du ueber einen HUB mehrere Geraete gleichzeitig und parallel benutzt... wer weiss ;)
 
usb am mac ist ein steve-mütterchen, die imlementierung ins mac-os ist eher lieblos und halbherzig. daher empfielt sich unter osx eigentlich immer ein firewire-interface.
firewire-interfaces sind grundsätzlich auch immer etwas teurer, da lizenzgebühren bezahlt werden müssen. daher sind viele usb-interfaces eher cunsumer-lösungen, die firewire-lösungen dagegen eher (semi)professioneller art. das nur als richtunge, ausnahmen bestätigen die regel.
und: es ist vor allem auch eine treiberfrage. professionelle lösungen verlangen nach stabilen, sauber programmierten treibern.
 
Die Übertragungsgeschwindigkeit bei externen USB Platten am Mac hängt vom verwendeten Controller im ext. Gehäuse ab.
Am besten beim Mac Händler kaufen oder hier nach geeigneten Gehäusen fragen. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Oxford Chipsätze zu empfehlen.
Die geteilte Übertragungsrate bei FW ist nicht soo relevant - zumindest unter 100 Spuren nicht! Theoretisch brauchst Du bei 24 Bit/44,1 khz
1 MB/sec bei 8 Spuren. Bei 96 dann 2...
Hängt am selben Bus eine Platte, verdoppeln sich die Raten.

Ich denke, bin mir aber nicht sicher, dass beim Mac kein FW Controller zum Einsatz kommt, sondern das ganze per Software läuft - das würde die Belastung bei Standgas erklären.
 
Das ist falsch ;)

Theoretisch ist USB sogar schneller als Firewire 400.
[…]
Praktisch siehts aber ganz anders aus, da ist FW 30-50% schneller.
[…]

Der Hauptgrund für FW liegt in der Entwicklungsgeschichte.
FW wurde speziell für Audio/Video entwickelt. Wenn du mehrere Dinge über FW angeschlossen hast (Festplatte, Audio interface, Controller), ist stets gewährleistet, dass der Audio/Videostrom nicht abreisst, da eine feste Bandbreite reserviert wird. Des weiteren ermöglicht FW das Verteilen des FW Signals an mehrere Ziele. ZB einen Audio Stream an 2 Rechner. Das alles bietet USB nicht.

In der Praxis bietet USB in keiner Weise dieselbe Geschwindigkeit, wie von meinem Vorredner schon angesprochen.
Da ist Firewire, explizit im Audio/Video-Bereich stets vorzuziehen.

Wie bekannt ist die Latenz bei der Bearbeitung von Audiomaterial von bedeutendem Charakter.
Und solch eine bietet USB nur in unstetem, respektive (erheblich) verschlechtertem Maße.

Wie die Latenz bei USB-Komponenten aussieht, davon konnte ich mir vor einigen Jahren selbst ein Bild machen.
Es mag sein, das der Umstand mittlerweile (weitestgehend) weggefallen ist, jedoch konnte vor ein paar Jahren von Echtzeit bei Audiobearbeitung im Bezug auf USB kaum die Rede sein.



In diesem Sinne

Smartcom
In
 
Die Übertragungsgeschwindigkeit bei externen USB Platten am Mac hängt vom verwendeten Controller im ext. Gehäuse ab.
Am besten beim Mac Händler kaufen oder hier nach geeigneten Gehäusen fragen. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Oxford Chipsätze zu empfehlen.

genau anders herum. die oxford 922-brückensätze sind für firewire.

ich hab mal ein paar tests mit dem powerbook gemacht. zum einsatz kamen:
1. rme-multiface via pcmcia
2. terratec phase-24 via firewire
3. roland/edirol via usb (typenbezeichnung vergessen)

jetzt mal jenseits von stabilität und der treiber selbst bietet der anschluss via pcmcia/pci die deutlich beste performance bei niedrigen latenzen, gefolgt von firewire und als schlusslicht mit der höchsten performancelast kam die usb-lösung.
das mag jetzt nich repräsentabel sein, zeigt aber dennoch in eine eindeutige richtung.
 
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genau anders herum. die oxford 922-brückensätze sind für firewire.

ich hab mal ein paar tests mit dem powerbook gemacht. zum einsatz kamen:
1. rme-multiface via pcmcia
2. terratec phase-24 via firewire
3. roland/edirol via usb (typenbezeichnung vergessen)

jetzt mal jenseits von stabilität und der treiber selbst bietet der anschluss via pcmcia/pci die deutlich beste performance bei niedrigen latenzen, gefolgt von firewire und als schlusslicht mit der höchsten performancelast kam die usb-lösung.
das mag jetzt nich repräsentabel sein, zeigt aber dennoch in eine eindeutige richtung.


Was wiederum Sinngemäß meinen vorangegangenen Post bestätigt.

Kontinuierlich hoher Datendurchsatz sowie kleinstmögliche Latenzen sind (in der Praxis*) durch Firewire wesentlich eher zu verwirklichen als durch USB.
(*selbstverständlich sollte man auch jene Nutzer nicht außer Acht lassen, welche solch Geräte [PCMCIA / PCI] einsetzen, aber ist der Anteil doch deutlich unter dem Schnitt.)

Sicherlich setzt ein nicht unerheblicher Teil (sehr kostenintensive) interne Audio-Mehrkanal-Karten ein, aber der - meiner Meinung nach - entscheidende eben Firewire-Lösungen, zumal es ein mannigfaltiges Repertoire an externen Komponenten am Markt verfügbar ist.


In diesem Sinne

Smartcom
 
Mal abgesehen von der USB/Firewire ist schneller Diskussion, habe ich mal gelesen, das es teilweise zu massiven Problemen im Betrieb kommen kann, wenn man USB Audiokomponenten verwendet. Soweit ich mich erinnern kann, lag der klare Vorteil von Firewire im eigenen Controler. Fazit war ungefähr, wer sich unglücklich machen möchte benutzt USB.
 
...
Bei Firewire ist das Problem, wenn man einen Imac hat (egal ob G5 oder Intel), dass einem vorerst niemand sagt, dass die beiden FW Anschlüsse auf dem selben Kontroller liegen, und sobald man auf den einen Anschluss eine Soundkarte anhängt, und auf den anderen z.B. eine Festplatte, dann ist die Übertragungsrate doppelt langsamer als theoretisch vorgegeben (400 Mbit/s).
Ich empfinde so etwas fast als einen Betrug von Apple. Da les ich etwas über 2 FW Anschlüsse und denke mir, prima, dann kann ich problemlos HD und Soundkarte separat anschließen, und nachträglich erfährt man, dass die Übertragungsrate halbiert wird.

Hmm das kann aber doch nicht sein. An einem Firewire Port können mehrere Geräte in Reihe gehängt werden. Wenn man nun, sagen wir 5 Festplatten anschließt, müßte die Übertragungsgeschwindigkeit ja komplett zusammenbrechen, ist aber nach meiner Erfahrung nicht so.
 
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