Warum?

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nomar2408

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Hallo,

bin seit heute umsteiger und habe natürlich noch längst nicht alles gefunden und erforscht, was ein MAC OS bietet, dennoch frage ich mich, warum alles so toll ist.

Ich bin selber Informatiker, sprich viel Webprogrammierung, aber auch sehr multimedial, viel Spass an Fotos, Musik etc...

Kommt es mir nur bislang so vor, oder ist es tatsächlich so dass das gesamte MAC OS sehr flach aufgebaut ist? Ich komme mir so vor als habe ich sehr schnell alles gesehen und durchblick, was bei windows unmöglich ist, mit tausenden ordnern etc...

Alles geht irgendwie so einfach, ihr wisst bestimmt was ich meine.

Aber WIESO geht das so ? Bin zar informatiker, kenne mich aber null mit OS-kernen etc. aus. LINUX (suse) kam mir z.b. wie das komplette gegenteil vor, völlig undurchsichtig mit den etc/ ordnern und den ganzen kram, viel zu konsolenbasiert.

mac os kommt mir so vor als wäre es auch für computer-ugeeignete menschen simpler als windows. hätte ich jetzt vorher absolut nicht erwartet, hab eher mit komplexität gerechnet. aber das ich komplette programme mittels einem icon verschieben/löschen kann, wo ich bei windows über systemsteuerung, ewigen warten und deinstallieren und 5 dialogen mich durchklicken muss, hätte ich nicht erwartet.

oder sehe ich das komplexe bislang nur nicht ? Wie geht dass, das sich ein ftp client per ein klick installiert, nur ein icon da ist (vgl. windows mit installationsassistent etc...)...

Irgendwie find ich das fast ZU einfach und verspielt...sehe momenten gar keinen komplizierten "pc-kram" oder nötiges know-how ?!

linux, um nochmal drauf zurückzukommen, ist für mich total was für nerds, pc freaks hoch zehn... und mac das komplette gegenteil. Bekomme ja richtig ein schlechtes gewissen wenn ich als informatiker sowas "einfaches" nutze.

Versteht jemand was ich meine ? Ich weiß glaube ich selber nicht genau was ich sagen will, aber vllt. klingt es ja ein bisschen durch.
 
it's a mac :D
 
Hallo nomar,

das ist ja der Sinn des Systems, wer will (und kann!), der kann über das Terminal auf einkomplettes Unix zugreifen, der Rest kann sich über die GUI sein System schnell und einfach so einriichten wie er es braucht. Man soll sich auf das wesentliche (arbeiten) konzentrieren können und nicht seine Zeit mit Systempflege vergeuden müßen.

Gruß Andreas
 
Versteht jemand was ich meine ? Ich weiß glaube ich selber nicht genau was ich sagen will, aber vllt. klingt es ja ein bisschen durch.

Nimm einfach weniger Tabletten :rotfl:

Wir verstehen dich... deshalb nehmen wir ja alle auch Macs und können tolle Sachen machen, ohne vorher studiert zu haben...
 
Das ist doch ganz einfach, während Du bei Windows um das System herum arbeitest um zu Deinem Ergebniss zu kommen, arbeitet der Mac mit Dir um Dein Ergebniss zu erarbeiten und Du hast dadurch die möglichkeit kreativ zu sein!
Freu Dich doch einfach, je weniger Arbeit das System macht um so mehr Zeit hast Du um Dich um das zu kümmern was Du schon immer machen wolltest!
 
Genieße es einfach. :)

Und nicht fragen, warum! ;)
 
Hi,

willkommen im Forum! :)

Zugegben ist schon spät, aber ich versuche mal Deine Frage zu beantworten. ;)

Meiner Meinung nach ist Mac OS X vom Anwender einfach zu bedienen. Beispiel Du ziehst eine MP3/AAC-Datei in iTunes und die Musik wird abgespielt. Oder DVD einlegen und sie wird abgespielt .... :) :D

Doch wenn Du mit dem Terminal arbeitest oder siehst das auch Apache, PHP und andere Sachen schon mit dabei sind und Mac OS X auf einem BSD-Kern aufsetzt, so hast Du die Komplexität von Unix im Unterbau, aber für den Anwender ist vieles einfacher da eine funktionierende Benutzeroberfläche darüberliegt.

Meine Antwort mag bei weitem nicht vollständig und tiefgründig genug sein. ;) :D

Viele Grüße
 
@nomar2408

Da muss ich Dir 100% zustimmen.
Ich bin auch seit gestern Umsteiger, und habe jetzt einen mac (mini).
Es ist wirklich erstaunlich wie schnell sich, auch ein Anfänger in Sachen OSX,
damit zurechtfindet.
 
Willkommen im Forum,

ich hab meinen iMac auch seit Gestern und bin irgendwie enttäuscht!!!!!
Nein, nicht falsch verstehen:
Bei meinem XP Rechner habe ich gebootet (2 Minuten) dann sind diverse Upgrades und Viren-Disgbumse losgelaufen. Ich habe die FEstplatte
1. Bereinigt
2. Geprüft
3. Defragmentiert

Dann hab ich nach neuen Treibern, Updates und Patches geschaut und so nach 10 Minuten konnte ich dann das tun, wofür ich den Rechner eingeschaltet habe.

Und jetzt drücke ich die Space Taste und erwecke den iMac, und dann.....
.....
.....

er funktioniert einfach!

ICH KOMME MIR SO UNNÜTZ VOR!!!!!!!! Ein Rechner, der meine Hilfe nicht braucht! OHHH MEINNN GOOOTTTTT!

Ironie-Gruß, Jörg
 
Das ist ja gerade der Witz an Mac OS. Es ist eben einfach zu bedienen. Das heisst aber nicht das es nicht auch tausend Ordner gibt, in denen man rumwülen kann. Sie sind nur nicht auf den ersten Blick sichtbar, was ein weiterer Vorteil ist. Möchte man tiefer ins Mac OS einsteigen, geht auch das.

Bitte wähle das nächste mal einen aussagekräftigeren Titel.
 
Es ist schon viel einfacher, ich hatte nach einer Zeit den selben Eindruck, alles gesehen zu haben. Die Funktionen die einem fehlen und nur die kann man sich im Nachhinein sowieso über programme holen.

Aber ich kann mit xp mit 2000er GUI besser arbeiten, weil es einfach nicht so verspielt ist. Es lädt einen beispielsweise nicht dazu ein, auf ein farbenfrohes Icon im Dock zu klicken, während man arbeitet. :D
 
Naja, das ganze ist eigentlich recht einfach zu verstehen, und da es bisher keiner geschrieben hat tu ich's eben: Beim Entwickeln von Software (egal ob ein einzelnes Programm oder ein Betriebssystem) gibt es verschiedene Herangehensweisen oder "Philosophien". Die wichtigsten zwei beschreiben genau das was du angesprochen hast. Da ist einmal:

(Philosophie 1): Einfachste Bedienung durch den User. Wenn man diese Philosophie verfolgt, bedeutet "Benutzerfreundlichkeit" daß komplizierte Techniken in ein einfaches Gewand gesteckt werden. Im Optimalfall so etwas wie das Einschalten und Konfigurieren eines Webservers (wie Apache) durch einen einzigen Klick. Die Komplexität ist dem User nicht sichtbar, und er hat wenig Einflußmöglichkeiten darauf WIE etwas läuft - aber es läuft. Um diese Philosophie durchzusetzen muß der Hersteller viel Forschung an Bedienkonzepten machen, und Fremd-Programmierern klare Handlungsanweisungen und ein "Style-Guide" an die Hand geben. Auf diese Weise funktionieren alle Programme nach einem sehr ähnlichen Muster, was die Bedienung durch den "Normal"-Benutzer enorm erleichtert. An die komplexen "Innereien" kommt man nur über Umwege ran, muß das aber praktisch auch nie.

Und da ist

(Philosophie 2): Volle Kontrolle durch den User. Bei dieser Philosophie bedeutet "Benutzerfreundlichkeit", daß der Benutzer jede Kleinigkeit nach seinen Wünschen einstellen kann. Der Rechner lässt sich auf diese Weise "personalisieren" - es gibt dann keinen Rechner auf der Welt der genau gleich funktioniert wie der eigene. Den Preis den der User bezahlen muß ist, daß er viele scheinbar einfache Dinge selbst konfigurieren muß (zB. das automatische Mounten eines USB-Sticks, wenn man ihn einsteckt). Dies überfordert "normale" User leicht, aber der erfahrene User hat die volle Kontrolle. Die Komplexität liegt somit immer offen vor einem, und jede Veränderung des Systems gleicht einer Operation am offenen Herzen (zB. Fehlkonfiguration des xservers in Linux - und schon gibt's nix buntes mehr auf dem Bildschirm zu sehen).

Als Softwarehersteller entscheidet man sich sinnvollerweise für EINE der beiden Philosophien. Apple zB. hat sich für (1) entschieden und zieht das sehr konsequent durch. Dazu braucht es klare Vorgaben und eine "strenge Hand" bei der Führung der Firma. Aus diesem Grund funktioniert die meiste "open source"-Software nach Philosophie (2). So zB. Linux - da hat man die volle Kontrolle, aber eben auch die volle Config-Hölle wenn man "will".

Einen Mittelweg der beiden Philosophien kann man bei Windows erkennen: Es wird versucht die komplexen Dinge für den User zu vereinfachen, indem man auf das Komplexe eine bunte (aber an vielen Stellen nicht durchdachte) Oberfläche und einen "Assistenten" draufsetzt, der den User durch die Konfigurationen führen soll. Das Problem ist dann, daß das System manche Dinge im Verborgenen macht, dies aber nicht so gut und problemlos funktioniert wie es eigentlich sollte - um diese Konzeptfehler auszubügeln muß der Benutzer "Tipps und Tricks"-Bücher lesen und zusätzliche "Hilfsprogramme" installieren. Der User hat weiterhin das Gefühl, der Rechner ist "komplex", und braucht permanent "Pflege".

Eine solche "Mischmasch"-Philosophie ist im Normalfall das Ergebnis von konkurrierenden Abteilungen in einer Firma, die nur lose zusammenarbeiten und wo die Programmierer mehr zu sagen haben als der "Chef-Softwareentwickler" - ein klares Zeichen daß der "Chef-Softwareentwickler" zu wenig Inspiration und Vision an seine Mitarbeiter weitergibt, oder daß es keinen klaren Chef gibt. Das ist nicht nur bei Microsoft, sondern zB. in der Linuxgemeinde auch bei KDE zu erkennen. Viele schöne Ideen, aber alles in allem sehr inkonsistent realisiert.
 
@walfrieda: wow, ich bin beeindruckt! Sehr klar undstrukturiert zusammengefaßt! Gratulation.
 
wow, da kamen ja wirklich viele Antworten zusammen...vielen dank schon mal...
 
Mac OS (und Mac OS X) bietet den Vorteil, dass dem Ganzen eine recht nachvollziehbare Logik innewohnt. Mir ist es am Anfang unter Mac OS oft so ergangen, dass ich mir eine Funktion gewünscht habe bzw. nach einer Problemlösung gesucht habe und diese hat dann auch ganz genau so funktioniert, wie ich mir das aufgrund meiner bisherigen Erfahrung mit Mac OS gedacht habe. Unter Mac OS X hat das leider etwas gelitten, aber es ist immer noch 100x besser als unter Windows. Bei Mac OS (und Mac OS X) kann man dank des logischeren Bedienkonzepts sich und seine Produktivität kontinuierlich und in angenehmer Form steigern. Früher war das meiner Meinung nach sogar noch leichter, da man durch die Eintastenmaus dazu animiert wurde sich mit den praktischen Kombinationen aus Tastenkürzel und Mausbedienung zu beschäftigen.
 
Und um das ganze noch perfekt zu machen:
Man schreibt Mac OS X.

MAC ist was anderes, aber das müsstest du als Informatiker eigentlich wissen... ;)
 
Nun ja, das Mac OS war schon immer recht benutzerfreundlich. Das alte Mac OS sogar bis zum "geht nicht mehr" ;)

OS X ist etwas komplexer geworden, aber immer noch sehr komfortabel. Das liegt einzig an der Oberfläche namens "Aqua", die dem Nutzer Einfachheit suggeriert.

Unterhalb der Oberfläche liegt ein recht komplexes Unix. Man kann sich damit beschäftigen, muss es aber nicht.
 
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