ratti schrieb:
Sehr gut.
Keinen vernünftigen Desktop,
kein OpenOffice,
kein vernünftiges eMailprogramm,
aber LINUXER müssen verzichten...
Wenn du jetzt wenigstens "DTP" gesagt hättest. Oder wenigstens "Spiele". Aber wer kommandogesteuerten Satz als "seltsame Bedienung" bezeichnet, der baut wohl auch Webseiten mit dem grafischem Editor... Was denkst du, worin z.B. Mathematikbücher (Weils hier so schön passt, neben Musiksatz) gesetzt werden?
a) Mit einem grafischen Tool, in dem man Striche zwischen Zahlen schiebt, um Brüche zu bauen
b) mit einer Variante von TeX?
Gruß, Ratti
so habe ich das nicht gemeint!
und
"Aber wer kommandogesteuerten Satz als "seltsame Bedienung" bezeichnet"
so schon garnicht! ich mag die möglichkeit, sich in einer shell und config-files auszutoben. aber tortzdem mag ich vernünftige schicke frontends für manche programme - wenn ich da sehe wie so manches daherkommt. gut - ist ja schon besser geworden!
zu dem eigentlichem
ganz einfaches beispiel:
gimp:
wer gimp nicht mag oder nur kde-apps fahren möchte aufgrund einheitlichem look and feel -> gibt bisher keine gleichwertige alternative unter linux.
ganz abgesehen davon, dass gimp wohl ein ordentliches farbmanagement fehlt, dass aber für den heimanwender keine rolle spielen sollte.
das ist das z.b. das was ich mit mangelnden alternativen meine. in manchen bereichen gibt es zwar die anwendung - aber keine gleichwertige alternative.
ich habe bisher z.b. auch noch keine richtig guten IM für linux gefunden (also der mehrere protokolle kann). es gibt da "millionen" von projekten - aber scheinbar nichts wirklich richtig gutes!
nutze momentan gaim (da ich gnome fahre und nach möglichkeit nur gtk nutzen möchte).
aber gaim ist teilweise ein witz. man kann noch nichtmal seinen eigenen status sehen (dafür muss man sich selber in die liste aufnehmen).
gut hingegen -> rechtschreibprüfung
sim und kopete hatten auch ihre macken als ich die mal getestet hatte.
wunsch: miranda (oder miranda-clone) für linux
könnte weitere beispiele geben (brenn + "dvd-shrink" - bereich z.b.) aber keine lust
open office:
ist recht gut - aber nützt mir nicht viel, wenn ich auf m$ office angewiesen bin. nein ich bin kein m$ freund (und ehemaliger wordperfect-nutzer). will mich jedenfalls nicht darauf verlassen, wenn ich importiere bzw. exportiere und es kompliziert wird.
und wine und ms word ist imho auch nicht so toll. nutze ja linux nicht um win-apps zu fahren (wobei afaik office 2003 unter wine nicht läuft - sondern nur 2000)
angeblich soll ja open office 2.0 um einiges (besonders was word-kompatibilität angeht) zulegen! ich hoffe es, denn ich sehe einiges an potential in open office.
kde + gnome gefällt mir übrigens beides ziemlich gut. beides hat seine reize!
... und echter (!) einheitlicher look +
feel bzw. bedienung ist unter linux leider fast unmöglich, da man fast gezwunden ist zu mischen, wenn man alle bereiche abdecken möchte. gut - das ist vielen auch egal...
naja - hängt natürlich alles auch immer von ab, welche anwendungsbereiche man nutzt (nutzen möchte)
das kommt jetzt vielleicht alles so negativ rüber. aber ich bin pro-linux. und ich finde da hat sich auch schon recht viel getan, wenn ich da mal einige jahre zurückdenke.
was ich mir besonders unter linux wünschen würde:
mehr offene schnittstellen
-> dass sich z.b. ein evolution genauso in kde eingliedert wie in gnome. ein einheitliches wörterbuch für alle applikationen, adressbuch usw. (und dabei freihe wahl)
bei windows wird sowas wohl allein schon daran scheitern, da m$ das nicht möchte bzw. auf m$ produkte beschränkt.
aber linux ist ja anders
bei mac os x scheint es das teilweise zu geben (i-call, adressbuch, ...). thunderbird soll da angeblich z.b. bald drauf zurückgreifen können. und afaik schon jetzt manch anderes "fremd"-programm