Warum gibt es so viele Yosemite-Hater?!

daniyyel

unregistriert
Thread Starter
Dabei seit
17.02.2015
Beiträge
50
Reaktionspunkte
0
Moin moin,

ich kenne ja quasi nur Mac OS X 10.10 Yosemite und habe eigentlich noch nie wirklich mit einem der Vorgänger gearbeitet, da ich mein MBA nach dem Einrichten direkt auf Yosemite geupdatet habe.

Ich lese nur immer wieder, dass Yosemite als sehr fehlerhaft und inperformant bewertet wird. Ist es wirklich so schlimm? Waren die Vorgänger wirklich besser?

Bewerten kann ich das natürlich nicht vollumfänglich, kann mich nach den Erfahrungen aber kaum kritisch gegenüber Yosemite äußern. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich einfach kein Poweruser bin.

Was denkt ihr darüber?

Viele Grüße
 
Früher war alles besser, war immer so, je älter man wird, je mehr verklärt sich der blick.
 
Yosemite ist bei mir das System, daß am wenigsten Fehler hatte am Anfang. Erinnert sich noch jemand an Lion...oder Leopard.
 
Bugs idS habe ich kaum feststellen können. Leichte Ärgernisse hingegen schon (Finder kann sich die Position der geöffneten Fenster nicht merken, Laufwerke lassen sich teilweise nicht entfernen, da braucht es mehrere Anläufe - was mir halt spontan einfällt). Was mich tatsächlich nervt, ist das der Mini i5 Late 2015 mit 4 Gb Ram einfach grottenlangsam ist. Selbst beim öffnen der Vorschau vergehen teilweise über 10 sec, ebenso beim wechseln der Programme (von dem netten farbigen Ball untermalt), oder bei vielen geöffneten Tabs im Browser, beim öffnen der Systemeinstellungen, etc.

Das ist tatsächlich betrüblich.

LG
 
War bei jedem OS von Apple so. 10.0 und 10.1 sogar berechtigt. Gibt Leute die sich mit Windows XP begraben lassen würden. :D
 
Nunja, Yosemite hat einen hartnäckigen WLAN-Bug, der viele (wenn auch bei weitem nicht alle) User betrifft. Dieses Problem wurde auch nach nunmehr zwei Systemupdates nicht wirklich behoben. Wenn man von diesem Bug betroffen ist wird man sich (zu Recht) über Yosemite beschweren.

Andererseits: Auf meinem MBP läuft Yosemite mittlerweile zufriedenstellend und ohne Probleme. Aber das schreibe ich nicht jeden Tag in irgendein Forum. Und andere, denen es genauso geht wie mir, tun das auch nicht. So überwiegen dann die Negativmeldungen im Netz und man kann den Eindruck kriegen, dass Yosemite prinzipiell ein verbugtes System ist. So gesehen ist die Bewertung von Yosemite individuell sehr verschieden. Nichtsdestotrotz scheint Y. eines der problembehaftetsten Systeme der letzten Jahre zu sein. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.
 
Wieso Hater? Wenn bekannte Fehler des Systems bei einem auftreten, äußert man eben seine Unzufriedenheit mit dem System. Und bei Yosemite trifft es mit dem WLAN-Fehler eben eine Kernkomponente des Systems für den es keinen wirklich funktionierenden oder einfachen Workaround gibt. Andere OS X hatten auch Fehler, aber die betrafen meist weniger Kunden (SMB-Fehler, oder das Löschen externer WD-Festplatten).
Wenn man liest, welchen Aufwand manche betrieben, um ihr WLAN (meist ohne dauerhaften Erfolg) doch noch zum Laufen zu bringen (nagelneuen Mac mehrfach neu installieren, neue Router kaufen, Verzicht auf Bluetooth und Kauf von Kabel-Maus und -Tastatur etc.), zeugt das eher von Gelassenheit als "Hate".
 
Meine Meinung: Ich bin Anfang der 2000er Jahre von Debian zum Mac geswitcht. Damals bot der Mac mir ein schönes UNIX mit einem schönem und benutzerfreundlichen Betriebsystem, dass ausserdem einige schöne Programmen aufbot. Damals war mir der Aufpreis gegenüber einem herkömmlichen PC-System die Sache wert. Darüber hinaus konnte ich auch Blizzard Games spielen auf dem Mac ohne eine Windows Kiste zu haben

Irgendwann kam der Mac dann auf die Intelarchitektur und das Betreiben von Windows auf der Architektur war möglich. INzwischen hat Apple die Weiterentwicklung von bestimmten Programmen eingestellt als Beispiel nenn ich hier einfach mal Aperture/iPhote oder Frontrow. Eine Zeit lang dachte ich zB dass Probleme von iDisk etc. nur vorübergehender Natur bleiben würde - aber insgesamt hat sich bei mir an verschiedenen Ecken immer wieder das Gefühl eingestellt: hier wird auch nur mit Wasser gekocht. Es gibt immer mal wieder Probleme: das ist auch nicht schlimm - wenn nicht dazukäme, dass der Apple Service einfach nur schlecht ist (Beispiel: Vor einigen Monaten ging mit bei meinem Macbook Pro ein Lüfter in den Arsch - Ich bin in einen örtlichen Apple Store hingegangen. Denkst du es wäre möglich gewesen dort das Ding abzugeben, um es drei Tage später abzuholen? Nein - dort wollte man dass ich unbedingt erst einen "Erstbegutachtungs"Termin vereinbare, ob es wirklich der Lüfter wäre. Von den Apothekenpreise, die dann im Nachhinen verlangt werden gar nicht zu reden. Hab es schliesslich über einen "zertifizierten" Partner zu Apothekenpreisen reparieren lassen und da immer noch deutlich mehr für nen Lüfter bezahlt, was ich bei Konkurrenz Systemen gezahl hätte)

Mittlerweile nutze ich auf einem nicht geringen Teil meiner Geräte wieder Debian: Sicher: da läuft auch nicht alles rund ABER die Software ist nicht wirklich schlechter als ein Mac OS - dafür Kostenlos und was in heutiger Zeit für mich auch wichtig ist: opensource und damit transparent. Yosmite ist nicht schlecht. Apple ist auch nicht schlecht: aber unterscheidet sich Yosmite und Apple Hardware so von einem Debian - dass ich bereit bin den doppelten bis dreifachen Preis zu zahlen? Bin ich bereit, dass ich die Hardware nicht mehr aufrüsten (verschweisster RAM) kann? Dazu kommt noch, dass ich es als Vorteil von Mac OS empfunden habe, dass ich zB. World of Warcraft auf dem Mac spielen konnte (und so an Windows vorbei kam) Was hat sich da im Gaming Bereich bei Apple getan? Es gibt quasi keine Hardware mehr mit dedizierter Grafikkarte unter 2000 EURO. Das ist lächerlich.

Alles in allem, ist mir das nicht mehr wert - und ich denke 2015 wird für mich das Jahr, an dem ich wieder zu Gnu/linux wechsel.
 
...ich vermute, es ist eine Kombination mehrerer Faktoren:

1. Schnelle Versionswechsel - und damit früher endender Support für alte Installationen
2. Gerade bei Yosimite die doch recht einschneidende Änderung des Designs
3. Ungefixte Bugs die sich seit Systemversionen durchziehen und immer wieder kommen
4. Insellösungen von Apple (z.B. forken von Samba)
5. Für jeden offensichtlicher Aufbau von unnötigen, technischen Hürden bei der Hardware (verklebte Gehäuse, verlötetes RAM)
6. Absurde Preise für Hardware-Upgrades

All das zusammen vermiest - gerade bei langjährigen Applenutzern - die Stimmung und Yosemite ist der Blitzableiter. So auch bei mir. Mittlerweile laufen bei mir privat keine Macs mehr - nur Linux und Windows-VM...
 
@Wilhem
DIE Ärgernisse deines Namensvetters waren aber wirkliche Ärgernisse, bei Apple-Kunden sieht es schon ein wenig anders aus, das wir etwas zum -gate, weil irgendeinTrottel sein Telefon verbiegt indem er sich draufsetzt. Ich werde als "alter" Appleuser (seit1989 dabei) sicher nicht alles schönreden und Apple hat in der gesamten Zeit mehr als einen Tiefpunkt bis zur beinahen Pleite, dennoch wurde anfangs sehr viel Wert darauf gelegt auch softwaretechnisch die Ware nicht beim Kunden "reifen" zu lassen.

Die Zyklen der neuen OS (keine Updates oder Wartungsupdates!) kommen in kürzerer Folge, zudem mit immer mehr Funktionen (Kompatibilität zu iOS, iCloud) und es ist nahezu unmöglich vorab alle möglichen Hakler zu entdecken - die entdeckt dann der Kunde, z.B. mit einer ungewöhnlichen Geräte- oder Softwarekonfiguration. Das "nackte OS" läuft fast immer problemlos, damit ist es oft vorbei, wenn der Rechner beladen wird. Die alten "Appleianer" waren Kummer gewöhnt (es war manchmal eine hohe Kunst einen Fremddrucker zum Laufen zu bewegen ;), oder es gab bestimmte Verbindungskabel nirgends, von Software ganz zu schweigen, oder, oder, oder sprich man MUSSTE sich selbst helfen. Der neue Applekunde bekommt ein "Rundumsorglos-Paket" versprochen, die Sorgenfalten kommen erst später… (vor allem, wenn technische "Voll-Laien" nach Lösungen streben).

Seit OS 9 habe ich eigentlich nie mehr Probleme gehabt, habe aber auch bewusst die x.0 und x.1 Versionen gemieden und bei den kleineren Problemchen die auftraten, konnte ich mir schnell selbst helfen.
 
Mich stört an Yosemite nur das scheußliche Design. Grund genug es nicht zu installieren. Ich will ja auch keine Freundin haben, die ich als hässlich empfinde. Und vor dem Bildschirm verbringe ich täglich mehr Zeit als vor dem Gesicht meiner Freundin.
 
Ich bin auch Yosemite "nichtbenutzer". Bei mir hats technische Gruende:
- Ein paar Apps die ich verwende unterstuetzen offiziell nur bis 10.9
- Ich fahr generell gerne last known good
- Lieber aelter und fuer mich ausgereift und neuer und Probleme. Wenn 10.11.x vor der Tuer steht geh ich auff 10.10.x
 
10.6.8 und 10.8.5 sind meine favoriten, das 10.9er wurde erst mit dem 5.update akzeptabel.
eins kann man yosemite nicht vorwerfen, das kam nicht als bananensoftware, die erste version war erstaunlich gut
ABER
es ist optisch knüppel auf kopf und läuft schnell fast nur auf ssd!
mal schauen was mit dem dritten update kommt, vielleicht switche ich dann mit einem rechner dahin, bis dahin bleibe ich ich bei 10.8.5
 
Ich mag Yosemite auch das Design gefällt mir sehr gut! Hatte es direkt von Anfang an auf meinem Book und iMac installiert.

Bis 10.10.1 war alles super, ab 10.10.2 funktioniert die WLAN Verbindung nicht mehr.
 
Yosemite ist bei mir das System, daß am wenigsten Fehler hatte am Anfang. Erinnert sich noch jemand an Lion...oder Leopard.

Ja, sehr gut. Da war auch noch Tiger und Panther und Snow Leopard. Derzeit nutze ich auf dem iMac Mid 2007 Mountain Lion. Auf dem Alu MacBook 10.7.5.
Beide funktionieren sehr gut. Aber ich bin Privat User. Der Zeitfaktor spielt nicht wirklich eine Rolle. Wenn ich jedoch LR und PS oder ID (CS6 Design Standard) nutze kommt oft zu starken Problemen im Workflow.

lg
Christian
 
Also, ich kann mich über Yosemite nicht beschweren. Aktuell läuft es bei mir problemlos auf zwei Rechnern. Schon die Public-Beta machte ein recht stabilen Eindruck.
 
Nimm einer stattdessen: "Cheetah", "Puma", "Jaguar", "Panther", "Tiger", "Leopard", "Snow Leopard", "Lion" und "Mavericks" und er wird die gleichen oder ähnliche Kommentare finden. Ich möchte das auch nicht so ohne weiteres abtun. Es ist aber ganz ähnlich wie bei der Säuglingsimpfung: Soll man nun oder soll man nicht impfen? Fakt ist, das ohne Impfung oft ein hohes Risiko für die Zukunft besteht (Masern Hirnhautentzündung, Windpocken Gürtelrose, etc.). Fakt ist auch, dass bestimmte "Entwicklungsstörungen" meist mit den im gleichen Jahr stattfindenden Impfungen in Verbindung gebracht werden. Soll heissen: nur wenn ein Problem zufällig ein Jahr nach Einführung des neuesten Betriebssystems auftritt, muss es nicht mit diesem in Zusammenhang stehen.
 
Zurück
Oben Unten