war da IBM nicht mal wieder zu voreilig

._ut schrieb:
Das ist allerdings keine Bild-Zeitungs-Überschrift, sondern der Titel eines Buches von Günter Ogger, einem bekannten Wirtschaftsjournalisten.
das jeder kennt. Das es jeder kennt ist wohl kausal bedingt durch seinen Titel; zumindest korreliert es damit. Btw: Bei der Bildzeitung arbeiten auch nicht nur Dummies ;) oft - leider - im Gegenteil.
 
._ut schrieb:
So, oder so ähnlich sollen ja auch schon weitreichende Entscheidungen gefallen sein.
Der Legende nach soll ja die Mutter von Bill Gates dem PC-Chef von IBM erzählt haben, dass ihr Sohn ganz toll Betroiebssysteme kann, woraufhin er dann den Auftrag bekommen hat.
Ja, aber das keine Begründung, das andere Entscheidungen auch so gefallen sind. Das ist nur ein Beleg, das so etwas im konkreten Fall passiert sein kann(!). Im konkreten Fall gibt es aber 2-3 Leute, die ebenfalls der Meinung sind, der switch wäre richtig, was wiederum ein Hinweis ist, dass es vielleicht doch andere/bessere Gründe hat.
 
._ut schrieb:
Der Legende nach soll ja die Mutter von Bill Gates dem PC-Chef von IBM erzählt haben, dass ihr Sohn ganz toll Betroiebssysteme kann, woraufhin er dann den Auftrag bekommen hat.

Ganz so war es nicht.
Gates lag IBM seit Monaten in den Ohren damit, aber die wollten ihn zunächst nicht. Statt dessen wollten sie CP/M von Digital Research lizensieren. Als sie ihn deswegen aufsuchen wollten war er aber nicht zu Hause, und seine Frau konnte ihnen kein NDA zusichern, so daß sie wieder gingen. Da bekam Bill Gates dann seine Chance.
 
._ut schrieb:
Wenn man in Verhandlungen geht und erst mal klarstellt, dass man ja eigentlich zum Konkurrenten wechseln will, dann hat das für mich nur wenig mit vernünftig Gedanken über die Zukunft machen zu tun.
Das ist eine Verhandlungstaktik. Mehr muß das nicht sein. Steve zeigt halt, dass er unabhängig ist. Man darf immer noch nicht übersehen, dass IBM/Motorola damals eine größere Machtposition hatten, da 1. es Apple nicht so gut ging, nicht so viele finanziell Reserven vorhanden waren 2. Apple schon auf die PowerPC-Architektur setzte und ein Stück weit an den PowerPC gebunden war - bzw. wieder einmal Kosten für einen Switch hätte schultern müssen - und das zu einer Zeit, in der sie sowieso verzweifelt einen Nachfolger für OS 9 brauchten - was auch große Ressourcen in der Entwicklung verschlungen haben dürfte.
IBM saß an einem längeren Hebel, als heute. Nicht verwunderlich, dass Steve mit Intel da ein bißchen "leverage" in die Verhandlungen ins Spiel bringt.

._ut schrieb:
Das ist ungefähr so vernünftig, wie in einer Beziehung zu sagen: Wenn Du mich nicht liebst, dann bringe ich mich um.
Ich weiß bereits, dass dir der Abschied vom PowerPC nicht nur rational, sondern auch emotional weh zu tun scheint ("Der Thrill geht verloren etc.").
Aber Verhandlungen über Prozessorherstellung sind dann für mich doch noch was anderes, als eine menschliche Beziehung, bei der man gezwungen ist, Kompromisse einzugehen.

._ut schrieb:
Allerdings war Mayer zu dem Zeitpunkt schon gar nicht mehr bei IBM, kann also eigentlich nur spekulieren, wie es zu der Entscheidung gekommen ist.
Da muß er nicht nur spekulieren. Er ist ja schließlich von IBM nicht zu McDonald's gegangen, sondern von der Prozessorsparte eines Unternehmens, dass PowerPC herstellt zur Prozessorsparte eines Unternehmens, dass PowerPC herstellt (Motorola/Freescale). Alte Connections und Beziehungen sollte er da haben - und sich immer noch wie kaum ein anderer in der Materie auskennen. Er hat doch bestimmt auch Insider-Informationen.


._ut schrieb:
der Pentium 4 war ganz neu und glänzte in erster Linie mit erbärmlicher Performance pro Takt.
Ja, wobei AFAIK der Pentium 4 (und der Prescott mit Netburst erst recht) dafür ja leistungsmäßig ganz gut mit dem Takt "mitskaliert" - und deutlich höhere Taktfrequenzen erlaubte.
Die Zeiten waren ein bißchen anders - damals hat man noch stark auf Erhöhung der Taktfrequenz gesetzt, das war damals noch "Zukunft". So kam Steve auch auf besagten 3Ghz-Pentium - ich denke, ein Umdenken hat da erst später konsequent stattgefunden.

._ut schrieb:
Wahrscheinlicher wäre es aber, dass er überhaupt nirgends mehr stehen würde, als Apple-CEO. Denn wäre Apple 2000 auf Intel umgestiegen gäbe es heute keinen Mac mehr. Ohne Classic und CarbonCFM hätte Mac OS X überhaupt keine Chance gehabt, sich durchzusetzen und hätte das Schicksal mit anderen hervorragenden BS, wie z.B. BeOS geteilt.
Da sind wir einer Meinung. Der OS9 - OS X - Wechsel hat auch Ressourcen gekostet. Steve und Apple waren quasi gezwungen, erstmal auf PowerPC weiterzufahren.

._ut schrieb:
Der Umstieg auf Intel ist heute nur eine Fehlentscheidung, die evtl. gut ausgehen kann.
Naja - deine Meinung. Ich finde es vollkommen richtig (wobei wie gesagt der Zeitpunkt mich nicht überzeugt)

._ut schrieb:
Wenn da zwei Kunden sind, von denen der kleinere in Verhandlungen verlauten lassen hat, dass er sowieso lieber auf die Konkurrenz setzen würde, der andere aber kontinuierliche Absätze über die nächsten Jahre quasi garantieren kann, wird jeder vernünftige und verantwortungsbewusste Entscheider erst mal dem zweiten eine höhere Priorität bei Investitionen für Entwicklungen einräumen.
Genauso wird der vernünftige und verantwortungsbewußte Entscheider auch sagen können: Hier (beim PowerPC) sind wir von einer Firma abhängig, die uns unsere Chips liefert (IBM), wohingegen im x86-Bereich noch eine lebhaftere Konkurrenz stattfindet, wir also Alternativen haben (Intel, AMD, unter Umständen auch mal ein Unternehmen wie VIA oder Transmeta). Also laßt uns dahingehen, wo wir die Wahl haben.

._ut schrieb:
.Zum einen gibt es durchaus G5-Prozessoren, die für PowerBooks geeignet wären (jedenfalls genauso gut, wie die Intel-Teile).
Wo?
Michel Mayer sagt doch im Interview, dass IBM sich bewußt entschieden hat, den G5 nicht für Notebooks herauszubringen.
Und ich sehe die Chips immer noch nicht - wohingegen Apple performance-mäßig schon jetzt hinter Intel zurückgefallen ist.

._ut schrieb:
Zum anderen gibt es aber den G4, der noch besser geeignet ist.
Momentan schreibt die halbe Welt, dass der G4 gegenüber dem Pentium M leistungsmäßig den kürzeren zieht.
Im übrigen: Hat denn Freescale einen 64bit-G4 zu bieten?
Ist da irgendwas abzusehen?

._ut schrieb:
Der einzige Vorteil des G5, die 64-bittigkeit kommt bei PowerBooks heute noch nicht zum tragen. Und der Yonah, wenn er denn in ein Book kommt hat das auch nicht zu bieten.
...und deshalb verstehe ich auch keinesfalls, warum man nicht - Pentium M hin oder her - mit dem DualCore-G4 (den gibt's doch, oder?) noch ein Jahr auf PowerPC in den PowerBooks setzt. Und dann auf Intel wechselt, wenn die konsequent 64bit für Notebook, wie für Desktop anbieten können. Dann braucht man gar nicht erst mit 32bit-x86 anzufangen. Fände ich konsequent. Zumal der Quad-G5 sich ja performancemäßig auch nicht schlecht zu machen scheint.

._ut schrieb:
Die ganze Nummer mit der besseren Performace pro Watt, dem G5, der ja in das PowerBook müsse etc. das hat sich Steve so ausgedacht um den Leuten irgendwie seine Entscheidung zu verkaufen. Scheint ja auch zu klappen.
Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich es - wie gesagt - nicht für glücklich. Bei Intel scheint auch ein Umdenken stattgefunden zu haben - nur profitieren die aktuellen Produkte noch wenig davon.
Aber ich bin mal gespannt, was Intel mit dem Merom tatsächlich in einem bis eineinhalb Jahren erreicht. Das könnte ein "kick ass"-Produkt werden. Womit sich für IBM wieder dasselbe Problem stellen würde: Ziehen sie mit/nach?
 
Zuletzt bearbeitet:
THX1138 schrieb:
Gates lag IBM seit Monaten in den Ohren damit, aber die wollten ihn zunächst nicht.
Dann wäre Bill Gates aber schlecht vorbereitet gewesen. Der hat das QDOS nämlich erst gekauft, nachdem er den Auftrag vom IBM in der Tasche hatte.
Ganz davon abgesehen gibt es um solche Dinge mehr Legenden, als Tatsachen bekannt sind. Wie gesagt kenne ich eine Version, dass Die Mutter von Bill Gates und der IBM-Mann zusammen im Kirchenchor, Bibelkreis oder so waren und so Bill zu dem Auftrag gekommen ist.
 
._ut schrieb:
Dann wäre Bill Gates aber schlecht vorbereitet gewesen. Der hat das QDOS nämlich erst gekauft, nachdem er den Auftrag vom IBM in der Tasche hatte.

... und er wäre ein schlechter Geschäftsmann, wenn er etwas kauft, für das er keinen Abnehmer hat. Und zumindest das muß man ihm lassen: Geschäftstüchtig ist er.
 
performa schrieb:
Das ist eine Verhandlungstaktik. Mehr muß das nicht sein. Steve zeigt halt, dass er unabhängig ist. Man darf immer noch nicht übersehen, dass IBM/Motorola damals eine größere Machtposition hatten, da 1. es Apple nicht so gut ging, nicht so viele finanziell Reserven vorhanden waren 2. Apple schon auf die PowerPC-Architektur setzte und ein Stück weit an den PowerPC gebunden war - bzw. wieder einmal Kosten für einen Switch hätte schultern müssen - und das zu einer Zeit, in der sie sowieso verzweifelt einen Nachfolger für OS 9 brauchten - was auch große Ressourcen in der Entwicklung verschlungen haben dürfte.
IBM saß an einem längeren Hebel, als heute. Nicht verwunderlich, dass Steve mit Intel da ein bißchen "leverage" in die Verhandlungen ins Spiel bringt.
Siehe unten
Ja, wobei AFAIK der Pentium 4 (und der Prescott mit Netburst erst recht) dafür ja leistungsmäßig ganz gut mit dem Takt "mitskaliert" - und deutlich höhere Taktfrequenzen erlaubte.
Was sich ale Fehlkalkulation herausstellt. Die Grenze war schneller erreicht, als gedacht (schon bei ca.3GHz) und auch das massive Verlängern der Pipeline beim Prescott hat nicht viel gebracht (auch nur 3,8GHz).
Die Zeiten waren ein bißchen anders - damals hat man noch stark auf Erhöhung der Taktfrequenz gesetzt, das war damals noch "Zukunft".
Bei Intel. Andere Firmen waren da schon weitaus weiter. Nur da Intels Ansicht der Dinge dominiert, galten die anderen Ansätze halt als falsch. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass sie richtiger waren, als Intels Strategie.
So kam Steve auch auf besagten 3Ghz-Pentium - ich denke, ein Umdenken hat da erst später konsequent stattgefunden.
Genauso wird der vernünftige und verantwortungsbewußte Entscheider auch sagen können: Hier (beim PowerPC) sind wir von einer Firma abhängig, die uns unsere Chips liefert (IBM), wohingegen im x86-Bereich noch eine lebhaftere Konkurrenz stattfindet, wir also Alternativen haben (Intel, AMD, unter Umständen auch mal ein Unternehmen wie VIA oder Transmeta). Also laßt uns dahingehen, wo wir die Wahl haben.
Tatsächlich ist es doch umgekehrt. Apple wechselt von zwei Prozessorlieferanten auf einen, Intel. Außerdem gibt es auch vom PowerPC weitere Anbieter, als nur IBM und Freescale. Im Gegensatz zum x86, wo Intel die Finger drauf hat und in die ein Konkurrent nur über Reverse Engineering eintreten kann, ist der PowerPC nämlich eine offene Plattform, die man leicht Lizenzieren kann.
Momentan schreibt die halbe Welt, dass der G4 gegenüber dem Pentium M leistungsmäßig den kürzeren zieht.
Weil die halbe Welt voneinander abschreibt.
Im übrigen: Hat denn Freescale einen 64bit-G4 zu bieten?
Ist da irgendwas abzusehen?
Natürlich ist da etwas abzusehen. Die 64-bit-Architektur steht seit bald 15 Jahren.
Es sind sogar PowerPCs mit einem 32- und einem 64-bit-Kern absehbar bzw. geplant.
 
THX1138 schrieb:
... und er wäre ein schlechter Geschäftsmann, wenn er etwas kauft, für das er keinen Abnehmer hat. Und zumindest das muß man ihm lassen: Geschäftstüchtig ist er.
Das bezweifle ich. Ein guter Geschäftsmann würde wohl nicht mit Nichts in der Hand einen Millionenauftrag annehmen, mit dem Risiko von enormen Regressforderungen bei Nichterfüllung. Ich würde eher sagen Gierig.
 
93noddy schrieb:
Oder Jobs hat auf ner gangbang-Party die Frau vom IBM Ceo geknistert und gerufen "mein Schw*nz" ist länger als Deiner". Darauf hat der IBM Ceo mit "dann bekommste als Strafe weniger GHz" geantwortet.

rotfl rotfl rotfl rotfl rotfl rotfl rotfl
 
._ut schrieb:
Was sich ale Fehlkalkulation herausstellt. Die Grenze war schneller erreicht, als gedacht (schon bei ca.3GHz) und auch das massive Verlängern der Pipeline beim Prescott hat nicht viel gebracht (auch nur 3,8GHz)
Keine Frage - damals war die erreichbare Taktfrequenz aber noch eine wichtige Entscheidungsvariable. Und wenn man sich die G5-Rechner anschaut, dann sieht man auch, dass Stromverbrauch und Hitzeentwicklung der CPUs nicht das Hauptaugenmerk waren.

._ut schrieb:
Tatsächlich ist es doch umgekehrt. Apple wechselt von zwei Prozessorlieferanten auf einen, Intel.
Ansichtssache. Ich sehe es so: Intel und AMD dagegen konzentrieren sich sehr stark auf den Desktop- und Notebookmarkt (neben dem Server-Bereich). AMD macht mit dem Turion Fortschritte im Mobile-Bereich, Intel scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und setzt auf multiple Kerne und geringeren Stromverbrauch.
Apples erster Lieferant, Freescale, dagegen "macht auf embedded", wohingegen IBM sich mehr auf die XBOX konzentriert.

Nun ist Apple aber vorrangig im Notebook- und Desktopcomputer-Bereich tätig - und wechseln zu Herstellern, die erkennbar gerade dafür entwickeln und investieren.

._ut schrieb:
Außerdem gibt es auch vom PowerPC weitere Anbieter, als nur IBM und Freescale
...aber auch einen ernstzunehmenden, dessen Chips für Macs in Frage kommen?

._ut schrieb:
Im Gegensatz zum x86, wo Intel die Finger drauf hat und in die ein Konkurrent nur über Reverse Engineering eintreten kann, ist der PowerPC nämlich eine offene Plattform, die man leicht Lizenzieren kann.
Aber AMD hat da mit seiner 64bit-Erweiterung doch durchaus Erfolg gehabt. Wohingegen Intel mit EMT64 erst nachziehen mußte.

._ut schrieb:
Weil die halbe Welt voneinander abschreibt.
OK, ganz konkret: Vergleich eines High-End-Pentium M-Notebooks mit einem High-End G4-Notebook (PowerBook). Wo liegen die Vorteile in Rechenleistung des PowerBooks? Wie groß sind sie? Wenn ich mir Bustakt und Cache so anschaue, so drängt sich der G4 nicht gerade als überlegen auf...
 
Zuletzt bearbeitet:
performa schrieb:
Aber AMD hat da mit seiner 64bit-Erweiterung doch durchaus Erfolg gehabt. Wohingegen Intel mit EMT64 erst nachziehen mußte.

Was heisst hier "nachziehen" ? Intel hat die 64bit Erweiterung lizensiert und nichts aber auch garnichts (!!) diesbezüglich selber entwickelt.
 
Technowigald schrieb:
Was heisst hier "nachziehen"
Tatsächlich CPUs damit ausliefern.

(Wobei ich das mit der Lizensierung gelesen habe - allerdings auch gegenteilige Meinung, und den Vorwurf, AMD habe ohnehin im großen Stil dabei Intel-Entwicklungen nachgeahmt. Wie auch immer: AMD war zuerst im Markt)
 
Zuletzt bearbeitet:
performa schrieb:
Ansichtssache. Ich sehe es so: Intel und AMD dagegen konzentrieren sich sehr stark auf den Desktop- und Notebookmarkt (neben dem Server-Bereich). AMD macht mit dem Turion Fortschritte im Mobile-Bereich, Intel scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und setzt auf multiple Kerne und geringeren Stromverbrauch.
Apples erster Lieferant, Freescale, dagegen "macht auf embedded", wohingegen IBM sich mehr auf die XBOX konzentriert.

Nun ist Apple aber vorrangig im Notebook- und Desktopcomputer-Bereich tätig - und wechseln zu Herstellern, die erkennbar gerade dafür entwickeln und investieren.
Sie wechseln nicht zu Hersteller*n*, sondern zu einem Hersteller: Intel.
Was AMD macht ist uninteressant, da Apple auf Intel umsteigt und wohl auch damals schon auf Intel umsteigen wollte.

Außerdem, Intel bietet nur Chips von der Stange an, keine Spezialversionen. IBM dagegen bietet jedem Spezial-Versionen der verschiedenen PowerPCs an.
...aber auch einen ernstzunehmenden, dessen Chips für Macs in Frage kommen?
Wenn man nicht danach sucht, weil man ja eh lieber auf Intel umsteigen will, dann findet man natürlich keinen.
Aber AMD hat da mit seiner 64bit-Erweiterung doch durchaus Erfolg gehabt. Wohingegen Intel mit EMT64 erst nachziehen mußte.
Das hat etwas damit zu tun, dass Intel gar nicht die Absicht hatte, den x86 jemals 64-bittig zu erweitern. dafür wurde ja der Itanium entwickelt.
Als AMD dann den x86 mit einer 64-bit-Erweiterung ausstattete und sich herausstellte, dass der Itanium wohl doach nicht zum x86-Nachfolger werden kann, musste Intel wohl oder übel die 64-bit-Erweiterung bei AMD lizenzieren.


OK, ganz konkret: Vergleich eines High-End-Pentium M-Notebooks mit einem High-End G4-Notebook (PowerBook). Wo liegen die Vorteile in Rechenleistung des PowerBooks? Wie groß sind sie?
Das Akku hält länger, obwohl er kleiner und leichter ist.
Rechenleistung ist heute gar kein Kriterium mehr. Die ist bei jedem aktuellen Prozessor mehr, als ausreichend vorhanden.
In der c't wurde es so formuliert
Die immer wieder ins Feld geführte Performance ist derweil gar nicht mehr so ausschlaggebend für eine Wahl einer Plattform, nackte Performance bieten die neuen Prozessoren zumindest für Desktop-Anforderungen meist im Überfluss.
http://www.heise.de/ct/05/13/018/
Das wird komischerweise nie abgeschrieben.
 
Was immer wieder vergessen wird: Wenn Intel keinen Erfolg hat, dann hat intel-apple das gleiche Problem, wie 95% vom Rest des PC-Marktes. Wenn IBM/Freescale Probleme hat, dann lästern 95% des PC-Marktes über apple. Der switch zu Standard-Techniken mag weniger Chancen bieten (was ich auch anders sehe), aber,falls alles glatt geht und OSX schön gesichert wird, es gibt dann auch weniger/andere Risiken.
Im Rahmen der "high-definition"-Marketing-Maschine teile ich die "Rechenleistung ist mehr als ausreichend"-vorhanden Aussage nicht. Videos kodieren auf meinem mac mini rockt nicht gerade...
Abgesehen davon freu ich mich auf windows auf apple. Endlich mal so nen shietkram wie Handy-flashen nicht mehr im Büro machen müssen (bzw. die verstaubende Dose reanimiemen).
 
._ut schrieb:
In der c't wurde es so formulierthttp://www.heise.de/ct/05/13/018/
Das wird komischerweise nie abgeschrieben.
Hat die CT nicht gerade noch nen mac mini als langsamer als die Konkurrenz bezeichnet?!
CT schrieb:
IBM hält sich bezüglich Desktop-Engagements zudem auffällig bedeckt, hat die eigene PC-Abteilung vor kurzem an Lenovo nach China verkauft und anscheinend nur noch Server und Spielkonsolen vor Augen. Viele vermuten, dass sich IBM die vornehmlich für Apple gefertigten Chips vergolden lässt. Im x86-Lager gibt es eine reiche Auswahl moderner Techniken zu deutlich attraktiveren Preisen. Weiteres Einspar-Potenzial dürfte Apple bei den integrierten Grafikprozessoren moderner x86-Chipsätze (Intel i915GM, i945G, ATI Radeon Xpress 200) sehen, die locker das Leistungsniveau der 3D-Beschleuniger in den iBooks oder dem Mac mini erreichen.
Ist übrigens Deine "oh je shared memory, so schlimme Grafiken"-Aussage in der invertierten Version...ich hab da mal abgeschrieben ;)
CT schrieb:
Zurzeit muss Apple mit seinem PC-Marktanteil von unter drei Prozent die Chipsatz- und Compiler-Infrastruktur für zwei zwar verwandte, aber doch unterschiedliche Prozessorgenerationen, den G4 und den G5, pflegen. Mit dem Einsatz von x86-Prozessoren erhält das Unternehmen bei minimalem eigenem Aufwand Zugriff auf den jeweils neuesten Stand der Technik und kann dabei auch noch aus konkurrierenden Angeboten wählen.
hmmmm......
CT schrieb:
Und die seit einem Jahr erwartete Mobile-Version des PPC970 lässt ebenfalls auf sich warten. Pentium M und jetzt vielleicht auch der Turion sahnen derweil den lukrativen Notebook-Markt ab. Wegen ihres hohen Leistungsbedarfs lassen sich die G5-Prozessoren bisher nicht in Notebooks einsetzen - jedenfalls nicht in PowerBooks, die den Ansprüchen der Mac-Käufer an Lärmentwicklung, Gewicht und Akkulaufzeit genügen sollen. Hier ist Apple auf die G4-Prozessoren der Motorola-Halbleiter-Sparte Freescale angewiesen, die zwar sparsame und kompakte, aber trotz jahrelanger Entwicklungsarbeit einfach nicht ausreichend schnelle Prozessoren liefert - bei 1,67 GHz ist zurzeit Schluss.
hmmmm........
CT schrieb:
Die immer wieder ins Feld geführte Performance ist derweil gar nicht mehr so ausschlaggebend für die Wahl einer Plattform, nackte Performance bieten die aktuellen Prozessoren zumindest für Desktop-Anforderungen meist im Überfluss. Wichtiger für den Benutzer ist eher die Software beziehungsweise deren Usability.

Das mit dem Benutzer und der Usability lass ich mal - angesichts des Marktführers windows - als Tipfehler stehen ;

Ansonsten räumt der Artikel all Deine Aussagen wie ne Bowling-Kugel alle neune ab. Sorry, ._UT, aber da passt Dir eigentlich nur ein Satz in Dein Konzept, wobei es fraglich ist, warum man sich den PPC antun sollte, wenn Leistung eh egal ist..

Oh hab vergessen "den neusten Stand der Technik" bei x86 zu markieren, aber bevor hier all Götzen in den Regalen poltern lass ich das lieber
 
Zuletzt bearbeitet:
@ 93noddy
Ich sag ja, die anderen Sätze werden alle so gerne abgeschrieben. Nur der von mir zitierte nicht.
 
._ut schrieb:
@ 93noddy
Ich sag ja, die anderen Sätze werden alle so gerne abgeschrieben. Nur der von mir zitierte nicht.


Der stimmt zwar für viele Leute aber auch nicht alle. Ich persönlich benötige bei einem Notebook auch nicht soviel Power, da ich immer einen Desktop habe und unterwegs eh nichts grossartiges mache.
 
pallo schrieb:
Der stimmt zwar für viele Leute aber auch nicht alle. Ich persönlich benötige bei einem Notebook auch nicht soviel Power, da ich immer einen Desktop habe und unterwegs eh nichts grossartiges mache.
Der Satz passt nicht in den allgemeinen Kanon der Vorurteile. Das ist alles.
 
Der Satz passt perfekt in den "Kanon der Vorurteile":
CT schrieb:
Die immer wieder ins Feld geführte Performance ist derweil gar nicht mehr so ausschlaggebend für die Wahl einer Plattform, nackte Performance bieten die aktuellen Prozessoren zumindest für Desktop-Anforderungen meist im Überfluss.
Denn die meisten "Vorurteile" beziehen sich auf die -- in dem Artikel ebenfalls so bezeichnete -- "angeblich" schlechte Leistung der mobilen Prozessoren G4. Und ausserdem steht da "meist", wodurch sich die -- im Artikel mit G4 beantwortete -- Frage aufdrängt: Wann nicht und wieso ist es bei mobilen Anwendungen anders? Machen wir uns doch nix vor: Den G4 bauen die NUR noch in Notebooks ein, da der G5 im aktuellen Stand nicht geeignet ist.

Und da steht auch "gar nicht mehr so ausschlaggebend" und nicht "nicht ausschlaggebend". (btw: Sag ich ja auch immer: die reinen technischen Daten sind gar nicht so wichtig)
 
Zuletzt bearbeitet:
deniz schrieb:
Hmm auf sowas habe ich gewartet...

Diese ganzen Switchen bringen auch Viren, Trojaner etc. mit...
Eine Apotheke kann nicht bestehen, wenn es keine kranken gibt...
Bald werden die ganzen AntiVirus Hersteller usw. Mac OS als neues Angriffsziel nehmen, und es werden krankenheiten (Viren, Trojaner...) entstehen...
Bald müssen wir auch mit AntiVirus, AntiSpyware etc. gerüstet sein...
Da glaubt mir mal.. ;)

deniz

Nö, das glaub ich dir nicht.
Trojaner werden für DAUs geschrieben, Viren heutzutage für Betriebssysteme (und nicht für einzelne Architekturen - schließlich kann ein Programm heute nicht mehr machen, was es will), Würmer für Applikationen.

Da wird sich also in punkto Sicherheit nichts ändern. Wieso auch?
Sieht man ja an Linux, daß Viren und Trojaner da kaum eine Rolle spielen.
 
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