Wann kommt die Erlösung?

Auch wenn du nicht bereit bist, dich mit LaTeX zu beschäftigen, gewöhne dich an die Tatsache, dass du keinen leistungsfähigeren Formeleditor bekommst.
Auch ich bin der Meinung, dass sich die Einarbeitungszeit lohnt. Ich verwende zum TeXen den TeXshop [1] und kann genau wie in einer "normalen" Textverarbeitung den Text runterschreiben, ohne mich um üöäß zu kümmern (Im TeXshop Kodierung auf "Iso Latin 1" schalten).
Andere Textverarbeitungen benutze ich gar nicht, ärgere mich aber auch über das Nichtvorhandensein einer ordentlichen Tabellenkalkulation. Unter Linux war ich von Gnumeric (s.o.) sehr begeistert, doch versuche, alle unter X11 laufenden Programme zu vermeiden...

[1] http://www.uoregon.edu/~koch/texshop/texshop.html
 
freke schrieb:
Unter Linux war ich von Gnumeric (s.o.) sehr begeistert, doch versuche, alle unter X11 laufenden Programme zu vermeiden...

Das ist schon richtig, ich kenne auch noch keine gescheite für Mac OS X. Allerdings läuft gnumeric sehr zufriedenstellend und vor allem blitzschnell (so wie von Linux-gnumeric halt gewohnt.) Kein Vergleich zu OpenOffice.
 
dannycool schrieb:
Als TeX nehme ich an - LaTeX hat einen extrem leistungsfähigen Formelsatzmodus. Wegen dem ist es ja unter Wissenschaftlern so beliebt.

"MathType speichert Formeln als GIF-Dateien. Durch die integrierte Kantenglättung gestalten Sie Ihre Formeln in einer Perfektion, die im Web ihresgleichen suchen wird."

-> Zitat von der Herstellerseite, hab's gerade mal nachgeschaut. damit sind die Formeln im Word o. ä. natürlich nicht editierbar, schlecht bei vernetzter Zusammenarbeit mit Austausch der Dokumente und beim Erstellen möglichst kleiner, aber ahnsehnlicher PDFs.

Es gibt allerdings vom gleichen Hersteller auch ein Tool, das tatsächlich TeX erzeugen kann.

Für mich bleibt Word das Werkzeug der Wahl, bin allerdings auch nicht auf sehr aufwendige Formeln angewiesen, mache da eigentlich nur finanzwirtschaftliche Geschichten, und die sind ja überschaubar. Vielleicht postet mal jemand ein Beispiel einer Formel, die mit Word nicht oder nicht so schön oder nur sehr umständlich darstellbar wäre, würde mich doch sehr interessieren.
 
Randolph schrieb:
Als Grafik? Oder wie werden die eingefügt?



Bugs? Bucks? Oder beides?



Schonmal mit anderen Lösungen versucht? LaTex-Fan?

moneten sind ein bug das stimmt schon ;) latex fan, natürlich aus praktischer überzeugung.

die formeln werden in mathtype als grafik angezeigt und per copy'n'paste in latex syntax transformiert.
 
freke schrieb:
Ich kenne Word nicht, aber sowas möchte ich mit Word auch nicht schreiben:
http://www.fallenbeck.com/download/logik0203.pdf

Nö, da hätte ich dann allerdings auch keine Lust zu. Ich glaube aber nicht, dass die Umsetzung mit Word nicht möglich wäre. Ich bin da aber kein Experte, in meinen Arbeiten taucht nur alle zwei Seiten oder so mal eine komplexe Formel auf. Und dafür reicht mir der Formel-Editor von Word allemal.
 
Munuel schrieb:
@janpi: wenn das Officepaket, ich meine hier speziell Word, ähnlich zu der 2000 Version für den PC ist. Dann auf keinen Fall.
Nein ist es nicht.
 
minitux schrieb:
Zum schreiben von Langen Texten kann ich dir Ulysses empfehlen. Hier schreibst du erst den Text und exportierst ihn dann in eine .rtf Datei (OpenOffice,Word) oder auch direkt ins Latex. Kostet EDU nur 50€.

http://www.blue-tec.com/

Wid von mir zum schreiben wissenschaftlicher Arbeiten verwendet!
Wie machst du das in Ulysses mit den Fußnoten etc.? Da gibt es ja gar keine Möglichkeit. Da ich mich in meinen Hausarbeiten vor allem auf die Literatur anderen stützen muss, bin ich auch verpflichtet viele Quellenangaben zu machen. Sprich meine Fußnoten können schon mal auf über ne halbe Seite anwachsen. Da ich im Theologischen Bereich arbeite, also keine Formeln brauche, fand ich das Konzept von Ulysses sehr cool - vor allem die Möglichkeit gleichzeitig an mehreren Textbausteinen zu arbeiten ohne den Überblick zu verlieren. Was ja bei einer Arbeit fast immer vorkommt. Es ist mir klar, dass ich nach dem Schreiben das fertige Dokument in Word exportiere und dann eben nach Duden-Norm formatiere, damit die Arbeit vom Dozenten anerkannt wird. Aber nachträglich alle Fußnoten einfügen, geht ja gar nicht - weil ich mir ja nicht alles merken kann, wo ich was her habe. Daher wäre es schon gut gleich eine Quellenangabe machen zu können. Wie machst du das?
 
Das geht, wenn du das Dokument später in LaTex setzt - was natürlich voraussetzt, dass du dich damit beschäftigst (hier im Forum gibt es einige Diskussionen darüber, warum LaTex besser ist als Word, unter anderem weil es umsonst ist ein schöneres, professionelles Schriftbild erzeugt).

In dem Text, den du in Ulysses schreibst, kannst du durch Auszeichnungen, ähnlich wie bei HTML, Fußnoten und andere Formatierungen festlegen, die dann später in Latex erkannt und entsprechend gesetzt werden. Z.B.

Hier ist ein bisschen Text von deiner Hausarbeit{-- Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis, S. 201-208.}

würde eine automatisch durchnummerierte Fußnote ergeben. Ähnliches gilt für Überschriften, Aufzählungslisten usw. Beim Export in ein Latex-Dokument übersetzt Ulysses die Zeichenfolge"{--" in den entsprechenden Latex-Befehl für Fußnoten (wichtig: geschweifte Klammer am Ende des Fußnotentextes wieder schließen).

Der Unterschied zu Word ist hauptsächlich, dass du nicht WYSIWYG hast, sondern dein Fußnotentext mitten im normalen Text steht und du ihn mit diesen Auszeichnungen versehen musst. Ob man das unpraktischer findest, als das Klicken auf "Einfügen Fußnote" in Word, muss jeder selbst wissen.

Latex erfordert etwas Einarbeitung, und am Anfang kommt es einem komisch vor, aber danach ist es viel einfacher als mit Word, finde ich.

Th.
 
Munuel schrieb:
In der Textverarbeitung soll ein Formeleditor integriert sein. Was anderes ist zu umständlich bei den Massen an darzustellenden Formeln.

Wissenschaftliche Arbeit + Formeln? In dem Fall kommst du um Latex nicht herum, da kann der Formeleditor noch so gut sein.
 
Randolph schrieb:
Und wem macht es Freude, mit LaTex einfache Briefe zu schreiben?

Mir. Ich schreibe meine Briefe mit nichts anderem, mit der Briefklasse im Koma-Script-Paket ist das sehr komfortabel.

EDIT: Was ich noch sagen wollte: Auch wenn Word prinzipiell einen Formeleditor hat, der viel darstellen kann, ist er erstens instabil und kann zweitens von der Qualität der Darstellung nicht im gerinsten mit LaTeX mithalten. Gibt es bei Word überhaupt mehr als eine Mathematikschrift? Bin ich die einzige, der mit Word in den Fließtext eingebettete Formeln in den Augen schmerzen? Tut mir leid, aber die Bezeichnung "Formelsatz" ist für diese Krücke übertrieben.

Grüße,

tasha
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich schreib auch alles nur noch mit LaTeX es gibt nichts besseres und wenn man sich mal seine Vorlangen erstellt hat die genau dem entsprechen was man bracuht. Dann tippt man ja auch eigentlich nur noch Text. Und sobald Formeln und sowas ins Spiel kommen kann sowieso nichts mit LaTeX mithalten. Schon allein das man sich nicht um Formatierung kümmern muss ist Gold wert und spart die Zeit wieder ein die man mal bei der einabreitung verbracuht hat :).
Und ich muss auch sagen das man einfach ein viel Professionellers ergbnis bekommt. Also ich schreib meine Sachen nur noch damit und mit ein bisschen übung kann man sogar zb eine Vorlesung in Mathe mit-texen. Das zeigt was LaTeX kann. Sowas ist mit Word etc. nicht möglich!
Die einabreitung lohnt sich. und Tabellen Kalk. kann man mit NeoOffice meiner meinung nach sehr gut machen... wobei ich da nicht so die erfahrung habe weil ich es fast nie brauche. Das was du forderst kann ein WYSIWYG-Editor einfach nicht liefern!

MFG
 
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