von der einen auf die andere sekunde unbrauchbar!

laurentius

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Hallo zusammen,

ich hab ein wenig Panik mit meinem MBP. Es ist ein Ssd-Model vom letzten Sommer, also 2015. Alles lief immer prima, habe als Studiomusiker und Produzent immer etliche USB-Instrumente an einem Hub, lese externe Samples von einer Thunderbolt-Platte und surfe nebenbei noch in etlichen gleichzeitig geöffneten Tabs rum. Heute auf einmal ein totaler Breakdown, kein Absturz. Mein Hauptprogramm, Ableton Live, ächzte auf einmal bei einem neuen noch leeren Set und wurde komplett lahm. Im Finder dauert jeder Klick und jedes sich öffnende Fenster 30 Sekunden. Programme brauchen Minuten, bis sie erscheinen...
Meine Festplatte ist nicht voller als sonst, ca 100gb von 500 sind frei.
Ich habe mal die Aktivitäts App gestartet. Unter cpu zeigt es bei "Kernel" bis zu 1000% an. Was ist das denn?
Ich lebe in Brasilien, und es ist sehr heiss hier. Kann das ein Grund sein? Allerdings war es schon viel heißer, und da gan es auch keine Probleme.
Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich machen kann? Gibt es irgendetwas wie Defragmentierung ( weiß nicht ob und wie man sowas überhaupt noch macht) oder eine andere Art, wenigstens den Fehler zu diagnostizieren?
Tausend Dank,
L.
 
Platte schon gecheckt?
Gruß
win2mac
 
Ich habe jetzt den Computer mal ausgeschaltet und ein halbe Stunde "ruhen" lassen. Ich habe jetzt noch nix groß gestartet, aber der Finder geht schonmal wieder normal.
Festplattendienstprogramm hat keine Fehler erkennbar gemacht, alles wohl soweit normal.
Was bedeutet denn diese Kernel-task Anzeige? Jetzt, wo ich nur den Browser anhabe, ist sie bei ca.15%...
 
Gibt es irgendetwas wie Defragmentierung ( weiß nicht ob und wie man sowas überhaupt noch macht) oder eine andere Art, wenigstens den Fehler zu diagnostizieren?
Defragmentierung macht das System automatisch im Hintergrund, bei 100 GB freiem Platz sollte das rumschaufeln auch keinerlei Probleme bereiten, auch nicht bei den bei dir vermutlich recht großen Musikdateien.
Zur Diagnose gibt es neben der Aktivitätsanzeige das Programm Konsole - auch wenn die Infos oft eine kundige Interpretation verlangen. Außerdem den Hardwaretest, der ist integriert bei den neueren Modell, wird gestartet durch Booten mit gedrückt gehaltener D-Taste - ist aber zwangsweise nicht 100% aussagekräftig, da er ja vom zu prüfenden Gerät aus startet. Das Festplattendienstprogramm prüft die logische Struktur des Volumes, nicht die Hardware! Es wird aber der SMART-Status geprüft, allerdings nicht sehr detailliert, meistens steht da nur "überprüft" (was ja vieles bedeuten kann).

Manchmal hilfreich, wenn Probleme mit inkompatibler (z.B. veralteter) Zusatz-Software vermutet werden: das kleine Programm EtreCheck, das ausgibt, was so alles installiert ist an KernelExtensions, PlugIns usw.

Von Ausreissern bei der CPU-Belastung durch den Kernel (also den Betriebssystemkern) liest man gelegentlich, meistens steckt nichts dahinter. Werte über 100% kommen daher, daß sich das auf die Auslastung eines einzelnen CPU-Kerns bezieht, die Rechner aber wenigstens zwei haben - wobei 1000%, falls da keine Null zuviel ist, doch eher auf einen Anzeigefehler hindeuten.
 
Ich würde jetzt erst mal keine Panik schieben. Dass der Kernel-Task mal ausflippt ist jetzt kein Grund irgendwelche Aktionen vom Zaun zu brechen, wenn jetzt wieder alles normal läuft. Ein Neustart behebt das Problem meistens, wenn man nicht automatisch die zuletzt offenen Programme mitstartet.
Hitze ist als Problemursache auszuschließen.

Du kannst ja folgend Dinge tun, die manchmal nur Voodoo sind, aber manchmal auch helfen:
  • SMC-Reset
  • Du kannst auch mal einen sicheren Systemstart durchführen. Dabei werden einige Dinge bereinigt. Dazu hältst du die Shift-Taste beim Starten des Mac so lange gedrückt bis der Apfel und ein Fortschrittsbalken unter dem Apfel erscheint. Dann die Shift-Taste loslassen und den Mac weiter starten lassen. Wenn er dann fertig ist mit Starten, ein mehrere Minuten warten und dann einen Neustart durchführen.
Eine Wertung des Tipps wage ich nicht vorzunehmen, zumal es bei dir ja nicht ein dauerhaftes, sondern temporäres Problem war.

Wichtig ist nur, dass du keine "Optimierungsprogramme" verwendest, denn die schütten das Kind mit dem Bade aus!
 
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