Videos : Rendern auf externer Festplatte

Musicdiver

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Wie verhält sich die Video Schnitt-SW wenn diese auf der lokalen SSD eines Mac liegt, die Daten aber auf einer externen Festplatte deponiert (mechanische Festplatte) ?

Hintergrund ist, dass ich mit der großen Menge der Daten auf meinem Mac nicht mehr hinkomme, und ich die Daten auslagern möchte.
Diesbezüglich habe ich jedoch Bedenken, ob dann die Leistung beim Rendern verloren geht. Immerhin nutzt mein Mac intern SSD und extern normale Festplatten.
Die Programm SW liegt immer auf der SSD des Mac.
Im Netzt konnte ich lesen, dass trotzdem viele mit externen Festplatten (kein SSD) arbeiten, da hierbei ausreichend große Volumes bereitgestellt werden, und die Performance vermutlich wohl auch zum Rendern ausreicht.
Wenn auf der SSD - wo sich das Programm befindet - gerendert wird, dürften sich eigentlich Performance-Einbußen in Grenzen halten - ist das richtig ?
Hat hier Jemand dazu Erfahrungen gesammelt ?
Falls ja, geht Ihr über USB 3.0, Thunderbolt oder Firewire ? Was ist zu empfehlen ?
 
Was verstehst du unter "rendern"?
Mit einem Raytracer wie Blender Filme berechnen?
Prinzipiell sollte das auslagern auf mechanische Festplatten kein Flaschenhals sein.
Die Festplatte ist immer noch schneller als die CPU den Film berechnet.
Selbst bei USB 2.
 
Da müsstest schon noch angeben um welche Schnittsoftware wir reden. :rolleyes:

Die Unterschiede zwischen den diversen beschriebenen Szenarien liegen jedenfalls bestenfalls im Promille Bereich. Die MEDIEN sollte aber in jedem Fall auf einer dedizierten Platte liegen, ja! Bei einer einzelnen Platte ist USB3 auch mehr als ausreichend. Erst ab 4+ Platten RAIDs werden die Unterschiede erst bemerkbar.

- RK
 
Die Festplatte ist immer noch schneller als die CPU den Film berechnet.
Selbst bei USB 2.
Abgesehen davon, dass je nach Software die CPU herzlich wenig zu tun hat, sondern die GPU die Aufgabe übernimmt, wird eine USB 2 Festplatte mit ziemlicher Sicherheit einiges ausmachen, ja. Im Gegensatz zu den Alternativen.

- RK
 
Abgesehen davon, dass je nach Software die CPU herzlich wenig zu tun hat, sondern die GPU die Aufgabe übernimmt, wird eine USB 2 Festplatte mit ziemlicher Sicherheit einiges ausmachen, ja. Im Gegensatz zu den Alternativen.

- RK
Wenn der TE wirklich Filme mit Blender oder Cinema 4D rendert, z.B. in HD, dann ist das völlig Wurst ob USB 2 oder 3, da braucht es pro Bild mehrere Sekunden zum rendern.
Da würde selbst USB 1 für die Festplatte reichen weil die CPU (oder meinetwegen auch die GPU) die Daten immer noch langsamer liefert als die Festplatte lesen oder schreiben kann. Aber bevor wir nicht wissen was der TE wirklich macht und womit ist das hier nur im Nebel rumstochern.
 
da braucht es pro Bild mehrere Sekunden zum rendern.
Ob und wie schnell hängt von endlosen Variablen ab, in allererster Linie vom Codec im Fall von Video. Denn ich kann z.B. in ProRes in einem vielfachen von Echtzeit rendern, da ist mit Sicherheit nichts mit „pro Bild mehrere Sekunden". Zumindest im Kontext von Video ist das also Unsinn.

Schon blöd wenn Digital Video, Audio, Multimedia (was auch immer das sein soll), 3D
und CAD zusammengemaischt werden, ja. Da ist es umso wichtiger, dass man nicht so völlig undefiniert fragt. ;)

- RK
 
Naja, der TE schrieb ja was von rendern. Das bedeutet für mich, er erstellt Videos mit Blender, PovRay, Cinema 4D oder sowas.
Rendern ist nicht einfach ein umkodieren von vorhandenen Filmen von meinetwegen DVD zu MP4 per (z.B.) Handbrake oder Videos schneiden mit iMovie oder sowas.
 
Ich bin in dem Thema Video/Bild-Bearbeitung neu und nutze den Action Cam Movie Creator von Sony, dann iMovie und für Bild Affinity Foto, Capture One 9, und Apple Fotos. Bisher habe ich den Mac vorrangig für Musikproduktion mit Steinberg Cubase genutzt. Der Speicherbedarf bei Video und die RAW Bilder schlucken enorm viel Platz daher das Auslagern.

Bei den Videos mache ich recht viel mit Rolling Shutter- und Stabilisierungs- Korrektur die den Rechner (i7 Quadcore, 16 GB RAM, MacMini 2012) enorm in Anspruch nehmen. Zudem schneide ich mehrere Clips und Fotos zu einem Film zusammen. Will hier aber in Zukunft noch mehr mit Bildbearbeitung machen. Als Format für Video benutze ich primär XAVC-S, dann MP4, und gelegentlich AVCHD.
Daher meine Bedenken, wenn ich die Daten auslagere.
Ziel ist diese auf eine WD Mybook 6TB auszulagern (später natürlich weitere zukaufen...)
Die andere Alternative war eine Samsung PRO SSD mit 2 TB RAM einzubauen, was recht kostspielig wäre, und irgendwann wären die 2 TB auch recht schnell voll wenn ich wieder soviel Material produziere. Eine zweite 2 TB RAM SSD ginge noch in den Mac rein, dann ist aber bei 4 TB SSD RAM Schluß.
Die Variante mit externer HDD mit 6 TB + X ist für mich deutlich besser, und scheint wohl zu funktionieren wenn ich das Feedback so einschätze.
 
Die andere Alternative war eine Samsung PRO SSD mit 2 TB RAM einzubauen
Kompletter Overkill.

Mit 6TB hast du Platz für über 500 STUNDEN AVCHD Material! Oder anders gesagt über 21 Tage! Und bei dem was du machst wird die Geschwindigkeit MEHR als ausreichen. Ich würde also sagen du über-denkst das ganze maßlos.

Für Video Bearbeitung ist ein Mini, mangels einer GPU, zwar die denkbar schlechteste Wahl, aber gut...

- RK
 
Hallo Musicdiver,
ich bin zwar neu hier im Forum, bin aber mit dem Videoschnitt (Final Cut X) vertraut. Angefangen habe ich auch mit dem Mac Mini, in dem ich sogar 2 SSDs eingebaut hatte, weil ich glaubte die Geschwindigkeit des Videoschnitts zu beschleunigen. Das war aber nur bedingt der Fall, weil, wie schon an anderer Stelle erläutert, die Grafikkarte der Flachenhals ist. Um die optimale Geschwindigkeit rauszuholen habe ich mir externe eine 2bay Lacie Station geholt, was ich jetzt nicht mehr (Preisleistung) machen würde. Inzwischen arbeite ich mit 2,5" externen USB3 Festplatten, was vollkommen ausreicht.
Meinen jetzigen iMac 5K habe ich bewusst mit einer 512 SSD gekauft, weil die Projekte auf externen Festplatten liegen.
Meine Projekte in Full HD 50p sind zwischen 60 und 90 Minuten lang und können auch auf dem Mac Mini problemlos geschnitten werden.

-Thomas
 
Hallo Robin,
mein Ansatz war einen möglichst schnellen iMac zu nutzen, die Final Cut Mediatheken befinden sich auf externen Thunderbolt und USB3 Festplatten.
Möglicherweise hättest Du mir einen anderen Rat gegeben, speziell für Final Cut gibt es vielleicht andere Kriterien.
Sollte ich noch Entscheidungshilfen benötigen, würde ich mich gerne an Dich wenden.

Gruß-Thomas
 
Der Punkt der Irritation war, dass du schreibst
Meinen jetzigen iMac 5K habe ich bewusst mit einer 512 SSD gekauft, weil die Projekte auf externen Festplatten liegen.
... wo ich nicht verstehe wie die INTERNEN SSDs deine EXTERNEN Projekte/Mediatheken einen Geschwindigkeitsvorteil bieten sollen.

mein Ansatz war einen möglichst schnellen iMac zu nutzen
Ja, und so wie du es beschreibst, hast du damit ein schnelleres OS X mit schnelleren Start von Apps, aber es bringt dir im Kontext von FCP X nichts nennenswertes an Vorteile. Mit anderen Worten, an der „Geschwindigkeit des Videoschnitts" änderst du nichts gegenüber einer einfachen internen Festplatte. Aber das hast du scheinbar schon gemerkt.

Und wie schon gesagt, extern etwas per Thunderbolt zu betreiben macht unter min. einem vier Platten RAID oder einer SSD wenig bis überhaupt keinen Sinn. Aber sogar für eine einzelne, durchschnittliche SSD ist USB 3 mehr als ausreichend.

- RK
 
Robin K, er meint er hat bewusst die kleine SSD Version genommen, da die Daten sowieso extern lagern. Mache ich ja auch so. 256 wären mir zu klein, FD ist nichts für mich, da sind die 512 ein angenehmer Kompromiss.
 
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Hallo Musicdiver,
ich bin zwar neu hier im Forum, bin aber mit dem Videoschnitt (Final Cut X) vertraut. Angefangen habe ich auch mit dem Mac Mini, in dem ich sogar 2 SSDs eingebaut hatte, weil ich glaubte die Geschwindigkeit des Videoschnitts zu beschleunigen. Das war aber nur bedingt der Fall, weil, wie schon an anderer Stelle erläutert, die Grafikkarte der Flachenhals ist. Um die optimale Geschwindigkeit rauszuholen habe ich mir externe eine 2bay Lacie Station geholt, was ich jetzt nicht mehr (Preisleistung) machen würde. Inzwischen arbeite ich mit 2,5" externen USB3 Festplatten, was vollkommen ausreicht.
Meinen jetzigen iMac 5K habe ich bewusst mit einer 512 SSD gekauft, weil die Projekte auf externen Festplatten liegen.
Meine Projekte in Full HD 50p sind zwischen 60 und 90 Minuten lang und können auch auf dem Mac Mini problemlos geschnitten werden.

-Thomas

Deine Argumente sind sehr schlüssig.
Ich hatte auch einen iMac, der mir jedoch Probleme mit FireWire machte.
Meiner Ansicht nach haben die Mobilen Macs und der Mac Mini eine bessere FireWire Implementierung, auch wenn die Schnittstelle beim letzten Mac Mini von Apple weggelassen wurde. Über TB gibt es ja weiterhin bei den Macs FW, indem ein Adapter angeschlossen wird.
Die FW Schnittstelle brauch ich wegen meiner Musik, daher die Bedenken bezüglich des iMac.

Habe verstanden dass die Grafikkarte bei meinem Problem ausschlaggebend ist.
Ich warte mal ab was Apple jetzt im Frühjahr/Sommer auf den Markt wirft.
Leider haben außer den Mac Pro und iMac die anderen Macs nicht wirklich eine starke Grafikkarte - vielleicht noch das MBP in hoher Ausbaustufe (was sich wiederum nicht rechnet).
Am Ende läuft es wohl auf den iMac heraus in der Hoffnung das FW anständig implementiert ist.
Da FD wohl ausreicht und SSD hier kaum Gewinn bringt, tendiere ich zum mittleren iMac mit 27" (denke den Speicher kann man nach wie vor noch selber ausbauen ?).
 
Ja. Ein Begriff der schon seit über 20 Jahren auch im Videoschnitt verwendet wird und wahrlich nicht auf 3D beschränkt ist.
Dann wird seit über 20 Jahren der Begriff in diesem einen Programm falsch verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildsynthese
https://de.wikipedia.org/wiki/Rendern_(Design)
Vielleicht meinen die bei FCP auch nur, dass irgendwelche Bildübergänge berechnet werden.
Dann werden aber nur die Übergänge "gerendert", aber nicht das komplette Video.

Wenn man sowas oft und häufig macht könnte man auch über einen Hackintosh nachdenken in dem mehrere leistungsfähige Grafikkarten stecken.
Damit schlägt man jeden Mac in der Performance zu einem Bruchteil der Kosten.
 
Dann wird seit über 20 Jahren der Begriff in diesem einen Programm falsch verwendet.
Alles klar. In diesem einen Programm... :xsmile:

Premiere Pro:

After Effects:

Avid:




Soll ich noch welche raussuchen?

Ich glaube also nicht, dass nicht etwas debattieren muss, von dem mein Gegenüber offensichtlich keine Ahnung hat, danke. :schmatz:

- RK
 
Nachdem meiner 6 TB HDD eingetroffen ist kann ich mein erstes Feedback geben. Danke nochmal für die guten Ratschläge.
Das Verschieben der Mediatheken 500 GB SSD -> 6 TB HDD hat reibungslos geklappt.
Die Programm SW liegt nach wie vor auf der SSD.

1. Beim Bearbeiten von Bildern (RAW + JPEG) ist mir kein wesentlicher Workflow Unterschied von der HDD zur SSD aufgefallen (beides in etwa gleich schnell). Wenn man Erbsenzähler ist muß man bei der HDD einen kleinen Augenblick länger warten.
2. Der Import der Bilder dauert jedoch "erheblich" länger mit der HDD als mit der SSD (gefühlt war die SSD mehr als 10x schneller) - ich hatte rund 1500 Bilder (RAW + JPEG) die ich in den letzten Tagen gemacht hatte importiert.
3. Zu der Videobearbeitung kann ich noch nicht viel sagen, da ich bisher keinen Film zusammengeschnitten hab, seit ich auf der HDD arbeite.

Den move von SSD zur HDD bereue ich nicht, da mir so deutlich mehr Kapazität mit besserer Preis/Leistung zur Verfügung steht.
 
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