Videoqualität bei DSLRs verbessern - wie und womit?

Wie viel FPS nimmst du? Interlaced oder progressive?

- Dumme Frage: Kann ich das bei der D800 überhaupt einstellen? Wenn ja, dann wo?



Wie dem auch sei, ist deine shutter speed mit 1/30 viel zu gering. Faustregel: fps mal zwei. Hast du z.B. 24fps, nimmst du 1/50 etc. Mit 1/30 hast du motion blur zum Abwinken.

- Okay. Werde ich ändern.


Ein externer Rekorder bringt nichts, wenn das interne Bild nach deinen Aussagen schon sehr schlecht ist - die D800 ist auch eine gute Kamera im Videobereich! Der Vorteil eines Rekorders liegt im Color Grading, Keying etc. Und dann auch nur, wenn die Einstellungen an der Kamera und die Rahmenbedingungen (Licht, Licht, Licht!) stimmen. Wenn du vorher wenig gefilmt hast (so scheint es mir), wirst du keinerlei Unterschied zwischen interner und externer Aufnahmen feststellen koennen. Selbst bei Material von Profis ist dieser Unterschied fuer das ungeuebte Auge kaum bis gar nicht erkenntlich (ausser bei fiesem Banding des Himmels viell.).

Was meinst du mit "ging von der Schärfentiefe her nicht anders" bei f11?

- Es musste einfach eine bestimmter Bereich scharf sein. Aber wie schon geschrieben: Die f11 gehen noch. Selbst bei der wesentlich höheren Fotoauflösung.




Das waere wohl ein feuchter Traum der Nikon-Fans. Die D800 macht 4:2:0 intern, 8bit und extern 4:2:2, 8bit.

- Ich dachte es mir fast. Wäre zu schön um wahr zu sein.


Antworten stehen im Zitat.
 
Ernsthaft?
Prosumer gegen Consumer.
Sorry, aber was bitte hat die Zielgruppe einer Software mit der Qualität der Bilder zu tun??

Die Unterschiede sind rein funktioneller Art. Genauso wie die Unterschiede zwischen beispielsweise Photoshop und Pixelmator oder auch Photoshop Elements. Da gibt es logischerweise auch keine qualitativen Unterschied der Bilder, nur eine andere Feature-Liste.

Und FCP X ist wahrlich weit mehr als nur „Prosumer", auch wenn es für den Prosumer gleichermaßen zu gebrauchen und zu bedienen ist.

- RK
 
Sry, mein Fehler, hatte in falscher Erinnerung, dass es auch interlaced gab.
 
iMovie und FinalCut unterscheiden sich ein einem wichtigen Punkt: Den Ausgabeformaten (oder sollte sich das seit meinen nicht mehr ganz neuen Kenntnissen von iMovie geändert haben?) FinalCut wird durchaus auch im professionellen Videobereich eingesetzt - iMovie definitv nicht!
Die "funktionellen Unterschiede" sind aber schon bedeutend, Colorgrading, optionales Stabilisieren (hilft bei kleinen Waklern und Bewegungen durchaus). FinalCut ist also nicht nur von den Funktionen her "anders" und richtet sich an eine andere Zeilgruppe, es definitv ein Mittel das angewendet wird wenn es nicht nur um das Schneiden und "zusammenpappen" von Clips geht.

Der TE verwendet ja schon nicht die schlechteste Lösung, Kamera, Stativ und gutes Licht sollten eigentlich bei der D800 brauchbare Ergebnisse erzielen - allerdings ist auch die Vorstellungskraft und -wunsch des fertigen Videos wichtig! Werbung "muss" "sharp", "crisp", "colourfull" sein, weil der BETRACHTER es mittlerweile gewohnt ist, die gleiche Ausgabe z.B. eines Hochzeitsvideos würde dagegen nicht auf sooo viel Begeisterung stoßen. Urlaubsvideos gehen mittlerweile auch "knallig-bunt" durch, eine Fahrt durch eine Großstadt sollte aber möglichst real erscheinen… Sportaufnahmen mit einem "giftgrünen" Rasen sehen besch… aus, ein Kindergeburtstag dagegen lustig und fröhlich. Genau diese Verarbeitungen erlaubt eine Software wie FinalCut - iMovie aber nicht, das sind schon mehr als nur funktionelle Unterschiede.

Auch klar ist: taugt das Ausgangsmaterial nix nutzt auch eine Profisoftware nix bis wenig. Zu dunkel, verwackelt, unscharf, schlecht ausgeleuchtet etc. sind nicht zu retten. Geht für home-videos durch, bei Kunden aber nicht (hat der Kunde vielleicht sogar schon selbst versucht ;))
 
Nochmals: Er fragte nach Qualität, nicht Funktionalität.

Wie ist die Qualität von FCP gegenüber iMovie? […] und beide sind von der Qualität der Darstellung her gleich?

Also: es gibt dahingehend keine Unterschiede, nein.

Im übrigen, wenn man sich nicht mal mit den einfachsten Grundlagen der Farbkorrektur auskennt, ist es völlig irrelevant welchen NLE man verwendet (wo auch ich extrem selten eine Korrektur nur mit Bordmitteln mache). Wobei in dem Fall iMovie vermutlich tatsächlich die beste Wahl ist, da es deutlich bessere und mehr hilfreiche Automatismen hat. Ich wüsste auch nicht was von dem ganzen NICHT mit iMovie ginge. Inkl. der Stabilisierung. iMovie ist schließlich faktisch unter der Haube (seit der v10) 1:1 FCP X, nur eben, wie schon gesagt, mit reduzierter Funktionalität in dem einen oder anderen Bereich.

Aber wenn die 299€ Investition kein Hindernis darstellt und es nicht das letzte mal sein soll wo etwas produziert wird (d.h. nicht nur gelegentlich als Hobby nebenbei), dann würde ich auch empfehlen FCP X gleich von vornherein zu benutzen.

- RK
 
Nochmals: Er fragte nach Qualität, nicht Funktionalität.er Funktionalität in dem einen oder anderen Bereich.

Aber wenn die 299€ Investition kein Hindernis darstellt und es nicht das letzte mal sein soll wo etwas produziert wird (d.h. nicht nur gelegentlich als Hobby nebenbei), dann würde ich auch empfehlen FCP X gleich von vornherein zu benutzen.

- RK

Da haste Recht. Genau aus diesem Grund fragte ich eingangs nach dem externen HDMI Recorder...
Allerdings muss ich sagen, dass man zu meinem Erstaunen mit iMovie schon relativ viel machen kann - inklusive Stabilisierung (wenn ich mich jetzt nicht vertan habe...)
 
OK, beim beschrieben Szenario ist ein externer Recorder "overkill", der macht vor allem Sinn bei Kameras die ihre Filme intern komprimiert ablegen, der Recorder kann bei bestimmten Kamera - Recorder Kombinationen die Bilddaten unverarbeitet einlesen, es wird also bei diesem Schritt nicht "kaputtgerechnet". Ob man bessere Bilder erhält? Wenn schon VOR der Aufzeichnung Qualitätsverluste da sind (Objektive, Licht, Szeneriegestaltung - man kann eine Menge falsch machen) nutzt auch ein Recorder nichts.

Der Recorder hat, wenn es gut läuft zwar die Rohdaten, das Maximum holt man aber auch nur heraus, wenn man weiß was damit macht! Ich möchte nur mal anführen: Sooo viele verwenden Photoshop und haben letztlich keine bis fast keine Ahnung was das Programm wirklich kann, genau DAS trennt den Profi vom Consumer. Ist im Videobereich nicht anders… da hat Robin natürlich vollkommen recht. "Früher" gab es in der Filmbranche "echte Ausbildungsberufe" ein Regisseur konnte nicht das was ein Kameramann konnte und dieser erzählte der Cutterin nicht wie sie ihren Job machen sollte. Heute sind alle Genies - zumindest den eigenen Verlautbahrungen nach - die Ergebnisse überzeugen aber auch bei Top-Eqiupment bei vielen nicht wirklich ;)
 
… genau DAS trennt den Profi vom Consumer.
„Professionell" ist eine Tätigkeit die man als Beruf ausübt. Ergo: verdient man damit sein Geld, ist man nicht Consumer, sondern „Profi". Das hat am Ende, ob es mir gefällt oder nicht, überhaupt nichts mit können im technischen Sinn zu tun. Ob etwas „professionell" ist, ist reine Ansichtssache.

- RK
 
Ich hoffe die romantische Verklärung der Ausübung einer professionellen Tätigkeit sei mir nachgesehen ;)
 
Ich sage es mal so: wenn ich von dem internen 4:2:0 / 8Bit auf die externen 4:2:2 / 10Bit hätte wechseln können, hätte ich mir schon eine Verbesserung der Qualität vorstellen können.
 
wenn ich von dem internen 4:2:0 / 8Bit auf die externen 4:2:2 / 10Bit hätte wechseln können, hätte ich mir schon eine Verbesserung der Qualität vorstellen können.
Wenn du Wasser von einer ein Liter Wasser Flasche in eine vier Liter Flasche umfüllst, hast du dann mehr Wasser?

Denn das kannst du auch nachträglich (z.B. per „optimieren" in FCP) und kommst auf haar genau das gleiche Ergebnis.

- RK
 
Servus Robin!
Okay, vielleicht bin ich auch auf dem völlig falschen Dampfer, aber z.B. In der Fotografie ist die Farbtiefe in Bit schon ein sehr wichtiger wert. Aktuell sind hier 14Bit, die Rückteile von Phase One arbeiten, so glaube ich, mit 16Bit.
Sind beim Video daher nicht auch 10Bit besser als 8Bit, vor allem in kritischen Bereichen? Eben wenn z.B. das Licht mal nicht optimal ist oder es auf die Farbdarstellung ankommt.
Im Studium hatten wir gelernt, dass 4:4:4 das Optimum bietet. Meine Frage wäre, wie groß der Unterschied zwischen 4:2:2 und 4:2:0 ist. Auch hier auf kritische Bereiche oder eben auf eine nicht optimale Beleuchtung bezogen. Nicht immer kann man ein ganzes Set aufbauen, sondern muss mit dem arbeiten, was gerade da ist.
Bin gespannt!
Schönes Wochenende
Hook
 
8 Bit bleiben 8 Bit, wenn man nicht direkt 10 Bit in der Kamera abgreifen kann (z.B. mit einem externen Recorder, Komprierung ist ja ketztlich die Konsequenz aufgrund der enormen Datenmengen die anfallen können. Eine Blackmagic kann auch eine SSD in einer halben Stunde vollschreiben, wenn man die Einstellungen so wählt) weil sie das gar nicht anbietet (ich schrieb von Recorder-Kamera Kombinationen). Bei Fotos erzeugt die D800 entsprechend mehr Farbtiefe, bei Video auch? (Kenne die Kamera nur sehr oberflächlich).
Beim nachträglichen "Korrigieren" der Farben in der Software ist man "natürlich" beschränkt, wenn das Ergebnis noch "natürlich" aussehen soll / muss (also keine Kunst- oder Comic-Filme) Auch die Art der Beleuchtung hat Einfluss auf die Farbdarstellung, aber das braucht man einem Fotografen nicht zu erzählen - ist bei Video nur noch bedeutender.
Hast Du mal "Gegenproben" bei Sonnenlicht und maximaler Datenrate (50 oder 60 fps, Stativ, Blende 11) mit der Kamera gemacht? Nur um zu sehen ob Du mit einer "maximal ausgeleuchteten Szene" und den Farben / der Schärfe dann zufrieden bist? Dann wäre als nächstes die Frage wie nahe Du "drinnen" diesen optimalen Bedingungen kommen kannst… Manchmal stösst man eben an Grenzen…
 
Hast Du mal "Gegenproben" bei Sonnenlicht und maximaler Datenrate (50 oder 60 fps, Stativ, Blende 11) mit der Kamera gemacht? Nur um zu sehen ob Du mit einer "maximal ausgeleuchteten Szene" und den Farben / der Schärfe dann zufrieden bist? Dann wäre als nächstes die Frage wie nahe Du "drinnen" diesen optimalen Bedingungen kommen kannst… Manchmal stösst man eben an Grenzen…

Ja, habe ich mal gemacht. Maximal sind 30 fps mit der D800 drin. Muss sagen, dass sieht schon besser aus...
Nochmals meinen Dank an die Mitwirkenden.
Hook
 
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